Braunfäule - was nun tun?

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Hi, habe an diversen Tomaten draussen Braunfäule, teils beginnend , teils fortgeschritten. Gibt es irgendwas ausser rausreissen, was ich nun tun kann. hab sie voll mit Tomaten hängen. Danke für eure Antworten und liebe Grüße;)
 
  • AW: Braunfäule - was nun tun

    "Hexenbräu" ohne Öl und ohne Spüli, alle befallenen Blätter abmachen.
    Wenn die Stiele auch betroffen sind, ist es m.E. zu spät. Viele Erfolg! :pa:
     
    AW: Braunfäule - was nun tun

    Die halbreifen Früchte abmachen und drinne reifen lassen.
    Fungizid??
    Dach drüber kommt wohl zu spät...

    Hexengebräu: 1 Teelöffel Backpulver auf 1/2l Wasser. Verändert den ph Wert auf den Blättern. Muss ständig neu gemacht werden vor allem, wenn der Regen das abspült. Aber bei fortgeschrittenem Stadium sehe ich schwarz.
     
  • AW: Braunfäule - was nun tun

    Natrium sulfuricum C30
    8 Globuli zerdrücken auf 5 Liter Wasser und die Tomaten gießen. Falls das nicht anschlägt Carbo vegetabilis C30 oder Cuprum metallicum C30.


    Viel Erfolg


    Vogtland
     
  • AW: Braunfäule - was nun tun

    Hi, habe an diversen Tomaten draussen Braunfäule, teils beginnend , teils fortgeschritten. Gibt es irgendwas ausser rausreissen, was ich nun tun kann. hab sie voll mit Tomaten hängen. Danke für eure Antworten und liebe Grüße;)


    Wenn die Krankheit schon fortgeschritten ist, kannst Du praktisch nichts mehr machen. Die Pflanzen sind verloren.
    Mach die noch halbwegs brauchbaren Beeren weg und lass die Pflanzen auf dem Kompost verrotten

    Sprüh am besten die noch gesunden Pflanzen mit einem Fungizid ein. Da gibt es einige recht gute Mittel auf Strobilurinbasis. Die wirken aber auch nur vorbeugend und verhindern das Einwachsen des Pilzes in das gesunde Gewebe. Diese Mittel sind aber gesundheitlich unbedenklich (sonst wären sie natürlich nicht für den Hausgarten zugelassen).

    Ansonsten kann ich Dir nur raten, das nächste mal etwas resistentere Sorten anzubauen bzw. die Pflanzen bei wiedrigen Bedingungen (viel Regen und Temperaturen über 20°C) rechtzeitig mit einem Fungizid zu schützen. Dann hast Du etwas mehr Freude an Deinen Tomaten, die Du mühsam großgezogen hast.
     
  • AW: Braunfäule - was nun tun

    Desperado, soweit ich weiß, sind die Zahlen hinter dem C die Potenzen, mit denen der Stoff verschüttelt wird. C30 heißt dann, daß das Kupfer 30 mal 1:10 verdünnt und geschüttelt wird - falls da im einzelnen Globulus noch ein einzelnes Kupferatom zu finden ist, dann ist das Zufall. Ob so stark verdünnte Substanzen einen Effekt haben, ist vielfach Glaubenssache. Einerseits habe ich als in einer Naturwissenschaft arbeitende Person meine Schwierigkeiten damit, an die Homöopathie zu glauben, andererseits weiß ich, daß immer wieder von erstaunlichen Heilungen berichtet wird; wohlgemerkt nicht nur bei Menschen, wo viel auf den Placebo-Effekt zu schieben wäre, sondern auch bei Tieren.
    Wie es bei Pflanzen aussieht, habe ich noch viel zu wenig zu gehört, aber auch da würde ich bei dem alten "wer heilt, hat Recht" bleiben.
     
    AW: Braunfäule - was nun tun

    Desperado, soweit ich weiß, sind die Zahlen hinter dem C die Potenzen, mit denen der Stoff verschüttelt wird. C30 heißt dann, daß das Kupfer 30 mal 1:10 verdünnt und geschüttelt wird - falls da im einzelnen Globulus noch ein einzelnes Kupferatom zu finden ist, dann ist das Zufall. Ob so stark verdünnte Substanzen einen Effekt haben, ist vielfach Glaubenssache. Einerseits habe ich als in einer Naturwissenschaft arbeitende Person meine Schwierigkeiten damit, an die Homöopathie zu glauben, andererseits weiß ich, daß immer wieder von erstaunlichen Heilungen berichtet wird; wohlgemerkt nicht nur bei Menschen, wo viel auf den Placebo-Effekt zu schieben wäre, sondern auch bei Tieren.
    Wie es bei Pflanzen aussieht, habe ich noch viel zu wenig zu gehört, aber auch da würde ich bei dem alten "wer heilt, hat Recht" bleiben.


    Du wirst aber mit diesen homöopathischen Dosen nichts gegen eine so gefährliche Krankheit wie die Kraut- und Braunfäule ausrichten. Dieser Krankheit kannst Du nur präventiv vorbeugen mit einem Mittel, das die Abwehrkräfte stärkt und ein Eindringen dieses Pilzes in das vom Regen aufgeweichte Blatt (Epidermis) verhindert.
    Und da ist mir ein biologisch wirkendes, voll abbaubares Fungizid zehnmal lieber als eine anorganische, leicht toxische Kupferverbindung.

    Gut, man kann natürlich sagen, dass das bisschen Kupfer, bei den geringen Mengen, die man zu sich nimmt, jetzt nicht groß die Gesundheit belastet, man hat schließlich auch Amalgam im Mund (die meisten zumindest) und da passiert auch nichts, aber diesen metallischen, leicht bitteren Geschmack hat man einfach.

    Ich kann deswegen auch nicht verstehen, dass man den Einsatz sehr verträglicher Fungizide (sind ja alles Kohlenwasserstoffe) aus ideologischen Gründen kategorisch ausschließt (weil es sich hierbei um böse Agrochemie handelt), während man gleichzeitig beherzt zu schwer abbaubaren Kupfer- und Schwefelprodukten in anorganischer Form greift.

    Das Azoxystrobin hat z.B. die Summenformel C22H17N3O5. Das wird Dir zwar nicht weiterhelfen, aber Du siehst, dass es sich hierbei um eine organische Kohlenwasserstoffverbindung handelt.
     
    AW: Braunfäule - was nun tun

    Das Azoxystrobin hat z.B. die Summenformel C22H17N3O5. Das wird Dir zwar nicht weiterhelfen, aber Du siehst, dass es sich hierbei um eine organische Kohlenwasserstoffverbindung handelt.

    Da ich in einem Forschungslabor für organische Chemie arbeite weiß ich, daß es bei den Azo-Verbindungen einige hübsche Gifte gibt.;)

    Ich selber würde bei Braunfäule keine Homöopathie einsetzen, aber ich will auch keine Grundsatzdiskussion mit denen, die das tun möchten, anfangen. Was ich betonen wollte ist nur, daß bei der homöopatischen Verdünnung so wenig Kupfer bei der Pflanze ankommt, daß sogar unsere wirklich guten Nachweismethoden daran scheitern dürften.
    Ich denke, daß die bei uns zugelassenen Fungizide durch so viele Kontrollen gelaufen sind, daß sie bei korrektem Gebrauch für den Menschen keinen akuten Schaden verursachen und auch gegen den Pilz wirken sollten. Ob jemand ein Fungizid einsetzen, oder lieber seine Pflanze opfern möchte, sollte aber jeder für sich entscheiden.
     
    AW: Braunfäule - was nun tun

    Da ich in einem Forschungslabor für organische Chemie arbeite weiß ich, daß es bei den Azo-Verbindungen einige hübsche Gifte gibt.;)

    Ich selber würde bei Braunfäule keine Homöopathie einsetzen, aber ich will auch keine Grundsatzdiskussion mit denen, die das tun möchten, anfangen. Was ich betonen wollte ist nur, daß bei der homöopatischen Verdünnung so wenig Kupfer bei der Pflanze ankommt, daß sogar unsere wirklich guten Nachweismethoden daran scheitern dürften.
    Ich denke, daß die bei uns zugelassenen Fungizide durch so viele Kontrollen gelaufen sind, daß sie bei korrektem Gebrauch für den Menschen keinen akuten Schaden verursachen und auch gegen den Pilz wirken sollten. Ob jemand ein Fungizid einsetzen, oder lieber seine Pflanze opfern möchte, sollte aber jeder für sich entscheiden.


    Mir ist das ja auch egal, ob jemand vorsorglich seine Pflanzen behandelt oder den Dingen seinen Lauf lässt, mit der Gefahr, das die Pflanzen halt krank werden und absterben, und man am Ende vielleicht gar nichts erntet.

    Ich hab nur das Gefühl, dass bezüglich Fungizide einfach falsche Vorstellungen herrschen. Zumindest die, die für den Hausgarten zugelassen sind, kann man ruhigen Gewissens einsetzen.

    Wer natürlich aus ideologischen Gründen "Chemie" in jeder Form ablehnt, muss sich eben anders behelfen, wobei in den ganzen Folien und Abdeckungen wohl wesentlich mehr Chemie steckt als in besagten Pflanzenschutzmitteln. Und im Haushalt kommen wohl auch Chemieprodukte zum Einsatz. Oder waschen alle die, die hier einen auf "bio" machen, ihre Wäsche wie anno dazumal mit Kernseife?
     
  • AW: Braunfäule - was nun tun

    Nur weil jemand Chemie einigermassen vermeiden will , MACHT er noch lange nicht auf Bio ....
    Du wirst es nicht glauben aber man kann ohne künstliche Chemie waschen ..... Erkundige dich doch erst bevor du solche Argumente bringst .
    Du preist Fungizide an und verteufelst gewisse Gaben an Homöopathie und rufst " Wer soll das noch essen " .
    Aber Fungizide sind ok , ja ?

    Dazu sollte man keineswegs BF befallene Pflanzen auf den Kompost tun ......
     
  • AW: Braunfäule - was nun tun

    Nur weil jemand Chemie einigermassen vermeiden will , MACHT er noch lange nicht auf Bio ....
    Du wirst es nicht glauben aber man kann ohne künstliche Chemie waschen ..... Erkundige dich doch erst bevor du solche Argumente bringst .
    Du preist Fungizide an und verteufelst gewisse Gaben an Homöopathie und rufst " Wer soll das noch essen " .
    Aber Fungizide sind ok , ja ?

    Dazu sollte man keineswegs BF befallene Pflanzen auf den Kompost tun ......


    Was glaubst Du denn, wo die mit Braunfäule befallenen Pflanzen landen, die Du in der Biotonne entsorgst?

    Das Zeug wird selbstverständlich auch kompostiert. Was sollen die denn sonst damit machen? Als Sondermüll entsorgen???
     
    AW: Braunfäule - was nun tun

    Ich denke die Braunfäule ist eh überall im Boden. Wieso dann nicht auf den Kompost?
    Aber ich persönlich tue die auch in die Biotonne, die haben andere Möglichkeiten die Sachen zu erhitzen. Und wir verwenden auch oft so nicht ganz verrottetes Material aus unserem Kompost. Daher bin ich da vorsichtig.
     
    AW: Braunfäule - was nun tun

    @Desperado
    Ich gebe solches nicht in die Biotonne .... Muss das jeder machen weil du es tust ?:rolleyes:
    Ich entsorge es im Müll ..... ..

    Klar sind die Sporen im Boden und der Luft , aber ich muss es sicher nicht noch fördern indem ich meinen Kompost damit füttere .

    Immerhin hatte ich so noch nie gross BF ;) .... Obwohl wir den Garten in einer feuchten Zone haben .

    So und damit enthalte ich mich hier und widme mich meiner Verarbeitung meiner Tomaten :D
     
    AW: Braunfäule - was nun tun

    @Desperado
    Ich gebe solches nicht in die Biotonne .... Muss das jeder machen weil du es tust ?:rolleyes:
    Ich entsorge es im Müll ..... ..

    Klar sind die Sporen im Boden und der Luft , aber ich muss es sicher nicht noch fördern indem ich meinen Kompost damit füttere .

    Immerhin hatte ich so noch nie gross BF ;) .... Obwohl wir den Garten in einer feuchten Zone haben .

    So und damit enthalte ich mich hier und widme mich meiner Verarbeitung meiner Tomaten :D



    Da gehört's ja auch hin *kopfschüttel*


    Bei mir landet übrigens alles auf dem Kompost oder wird zerkleinert und an Ort und Stelle in den Boden wieder eingearbeitet wie z.B. das Laub der abgetragenen Erdbeeren, damit die Nährstoffe dem Boden wieder zur Verfügung gestellt werden.

    Wenn Du öfters Tomaten oder Kartoffeln im Garten und womöglich noch an der selben Stelle, dann hast Du diesen Pilz einfach im Boden drin, ganz gleich ob Du die befallenen Pflanzen nun im Müll entsorgst oder auf dem Komposthaufen verrotten lässt.

    Du hast übrigens einen leicht aggressiven Unterton, der mir so gar nicht gefällt. Ich hätte ja noch bedingt Verständnis dafür, wenn ich Dich persönlich angegriffen hätte, aber an so etwas kann ich mich nicht erinnern.

    Ansonsten wünsche ich Dir viel Vergnügen mit Deinen Tomaten! Meine brauchen noch ein paar Tage.
     
    AW: Braunfäule - was nun tun

    Aber in die Biotonne kann man das schon tun. Die Kompostieranlagen haben ganz andere Verfahren. Schlimmer finde ich, wenn Leute da Plastik oder Glas reintun. :rolleyes:.
     
    AW: Braunfäule - was nun tun

    @Tubi
    Klar kann man das in die Biotonne tun , nur ist einiges in der Schweiz anders ;)
    Darum mache ich es einfacher und tu es in einen Sack und weg damit .
     
    Kapha,
    klar spreche ich nur davon, wie es bei uns (Deutschland) läuft. Und da auch nur für Hessen. Das kann im nächsten Bundesland schon wieder anders sein.
    Übrigens holen wir uns dann quasi unseren eigenen Kompost (mit anderem gemischt) wieder aus der örtlichen Kompostieranlage (wir kaufen einiges dazu, weil unser eigener nicht ausreicht für zwei Gärten).
     
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