Blumenhartriegel schneiden?

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Moin zusammen!
Mal wieder eine Frage von mir. Ich habe an meiner Laube einen uralten Blumenhartriegel stehen, so 6-7 Meter hoch, ein richtiger Baum. Das Problem ist: er blüht wunderschön, aber das nachfolgende Laub sieht nur kurze Zeit gut aus, dann irgendwie nur noch verschrumpelt (ich glaube, das ist halt so und der Baum ist nicht etwa krank). Durch Standort und Größe springt der Baum aber immer direkt ins Auge, was mit dem Laub nicht so schön ist.

Ich habe überall gelesen, daß man Blumenhartriegel nicht schneiden soll. Aber was passiert, wenn ich es doch tue? Ich möchte zwar die Blüten sehen, aber danach soll der Baum halt nicht mehr so prominent sein. Es wäre auch nicht schlecht, wenn neue Triebe aus dem Altholz kämen und die "Krone" damit etwas voller würde. Kann ich das wagen? Hat das jemand schon mal gemacht? Eingehen soll die Pflanze ja auch nicht...

Vielen Dank für Antworten und grübelnde Grüße
von Ulla
 
  • In meinem Spezialbuch für Pflanzenschnitt steht, daß solche Cornus auf starke Rückschnitte nicht mit Neuaustrieb reagieren, dafür allerdings teilweise Wipfeldürre bekommen und nicht mehr zu retten sind. M. E. ist es nur möglich, Äste, die stören zu entfernen. Ansonsten würde ich den Baum so belassen.
    LG von Hero
     
  • Vielen Dank für die schnellen Antworten, ich wurde wie immer gut geholfen. Dann darf der Baum so bleiben wie er ist und ich muß halt woanders hingucken.

    LG von Ulla
     
  • Hallo Ulla!
    Du schreibst, daß die Blätter des Blumenhartriegels nicht schön sind. Steht der Baum zu trocken oder braucht er vielleicht mal einen Dünger oder Kompost? Oft reicht es aus, wenn unter dem Baum eine Baumscheibe angelegt wird, die auch als Schattenbeet bepflanzt werden kann. Durch die notwendige Bodenpflege, Düngung und Bewässerung bekommt der Baum auch etwas ab und zeigt Dir das durch besseres Aussehen.
    LG von Hero
     
    Hallo, Hero,
    Danke, daß Du Dich noch mal meldest! Der Hartriegel steht in der vollen Sonne, zu Füßen stehen ein ebensoalter Feuerdorn (mühsam gebändigt...) und Rhododendren. Bis auf gut 1,5 Meter Höhe ist kein Durchkommen und der Boden ist nicht zu sehen. Die Ecke bekommt von mir 3x im Jahr Rhododendron-Dünger und im Frühjahr Kompost. Und mit Gießen muß ich aufpassen. Es bleibt zwar lange feucht, aber bei längeren Hitzeperioden muß ich dann länger mal den Gartenschlauch ins Beet legen. Frag mich bitte nicht, warum dort Rhododendren wachsen (volle Sonne, Sandboden), aber es scheint ihnen halbwegs gut zu gefallen. Nun ja, hier wachsen Rhodos aber ja auch überall... :grins: Soweit ich gelesen habe, mögen die Blumenhartriegel ähnlichen Boden wie die Rhodos, der Dünger sollte also mindestens nicht schaden.

    LG, Ulla
     
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