Ich bin gestern mit komplett pünktlichen Zügen bei meinem Vater gelandet, wegen der Baustelle mit zwei Umstiegen. In Schwelm war ich dann so rechtzeitig, dass ich sogar noch den Bus hoch zu meinem Elternhaus nehmen konnte.
Da ist ein Wunder passiert
Das Wunder ist noch viel größer - auch auf dem Heimweg waren die Züge pünktlich und gemütlich leer. Ich konnte sogar meinen Tolino aufladen, dem nach den ersten zwei Seiten der Saft ausging. (Hatte ich vor der Abfahrt vergessen, zu kontrollieren.)
Es ist den ganzen Tag kalt geblieben, dabei schien die Sonne wunderschön. Aber ich habe heute Vormittag eine nette "Runde um den Block" gedreht, sprich vom Elternhaus aus los. Zuerst habe ich in der nahen Gartenanlage geschaut, ob es etwas zu entdecken gäbe, aber das war eine Enttäuschung. Nicht mal ein Schneeglöckchen gab es zu sehen.
Dann bin ich hoch zu einem kleinen Wäldchen gelaufen und habe ein paar Sekunden auf einer Bank gesessen, auf der (vielmehr auf dem Vorgängermodell) ich schon als kleines Kind mit meinem Opa gesessen habe. Es wurde aber schnell zu kalt. Im Wäldchen trommelte der Specht und ein Eichhörnchen habe ich beobachtet.
Auf dem Rückweg habe ich noch bei meinem alten Kindergarten vorbeigeschaut, aber da hat sich alles so verändert, ich hätte nichts wiedererkannt.
Auf den letzten Metern vor meinem Elternhaus hatten dann doch mal ein paar Leute Schneeglöckchen im Garten.
Anschließend habe ich Mittagessen gekocht, inzwischen war mein Vater auch wieder munter. Er hatte nämlich eine schlafarme Nacht hinter sich gehabt und brauchte deshalb eine Vormittags-Pause.
Nach dem Essen und dem nächsten Päuschen kam noch kurz meine Tante zu Besuch, und dann musste ich auch schon zur Bahn. Meine Tante hat mich am Bahnhof abgesetzt und in der Tour ihren Bruder zu einem Nachmittagsspaziergang geschleppt. War wohl auch schön, meinte mein Vater, als ich mich gerade bei ihm am Telefon "Heile angekommen" gemeldet habe.