Ich habe beide Großmütter und den einen Großvater (mütterlicherseits) erlebt. Mein Großvater väterlicherseits hat den Krieg nur eben überstanden gehabt, da starb er an einem Hirntumor. Er war noch ein junger Mann und mein Vater gerade acht Jahre alt.
Meine Großmütter habe ich beide geliebt, aber sie waren unglaublich unterschiedlich. Die Oma mütterlicherseits war eher die Hausfrau, die mir dann auch Häkeln, Nähen, Stricken und Stricken beibrachte. Ich wüsste bei ihr unglaublich gerne, was aus ihr geworden wäre, wenn sie die Menge Schulbildung, die ich selbstverständlich bekam, hätte genießen dürfen. So wurde sie mit 14 in eine Schneiderlehre geschickt, den Beruf hatte sie sich nicht ausgesucht, sondern ihre Eltern hatten das für passend gefunden.
Mein Großmütterchen von der väterlichen Seite war lange eine ganz taffe Frau, die ihre Familie durch die Kriegswirren zusammengehalten und ihre Kinder alleine großgezogen hatte. Man konnte mit ihr philosophische Diskussionen führen, bis sie leider irgendwann dement wurde. Von da an brauchte man viel Geduld, wenn man sie besuchte.