Bei Opitzel im Garten

Gespannt beobachtet wurde ich dabei von unseren Amseln und "Steffan" mit Doppel-f" saß ausdauernd neben mir auf dem Drahtzaun und kontrollierte, ob ich das auch exakt mache.
Seine Liebhabereien bestehen ja darin, darunter nach Fleischnahrung zu suchen.
Was heißt suchen? Ich hätte nie gedacht, dass so ein kleiner Vogel so lange Beine hat, mit denen er die mühsam geschaffene Ordnung in Frage stellt.
Aber "Er" darf das, weiß meine GdT über mich Bescheid.:D

Oh wie schön, der Steffan ist wieder bei euch? Hattest du den nicht irgendwann mal verschwunden gemeldet?

Opizzelchen, du hörst dich so heiter und zufrieden an, dass ich dich heute mal mit 2 zett schreiben möchte. ;) Macht Freude, deine Posts zu lesen.

Mit Doppel-Z liest sich der Name wie eine zischende, fröhlich sprudelnde Blubberbrause. Gefällt mir. :grins:
 
  • Ja, er ist "wieder da"!!
    Eine Zeitlang hatten wir gezweifelt, dass der Vogel, der nach der sommerlichen "Amselpause" in unserem Garten auftauchte, unser "Steffan" ist.
    Der "Rückkehrer" schien wesensverändert, und keiner der hochgeschätzten "Experten" konnte bisher die Frage beantworten, warum und wohin gehen sie, was machen sie durch, warum sind sie plötzlich "andere Individuen"?
    Mauser ist die einzige unzureichende Antwort. Aber wieso betrifft das so markant nur die Amseln?
    Jetzt ist er wieder der "Alte", mit all seinen unverkennbaren Liebenswürdigkeiten und Untugenden, und wir müssen nicht mehr Ausschau halten, ob er seine Frau dabei hat, die uns seine Identität bestätigt.:grins:
     
  • Wie schön, dass Steffan nebst Gattin wieder im Garten sind.

    Ich wundere mich auch, wo die Amseln manchmal hin sind. Vielleicht gibt es zu bestimmten Jahreszeiten "bessere" Gegenden, wohin es die Amseln zieht?
    Ich habe da auch noch keine vernünftige Antwort drauf gefunden. Auf einmal sind sie wie vom Erdboden verschluckt und plötzlich sind sie wieder da.
     
  • Das ist sehr merkwürdig!
    Hier hab ich aber noch nie festgestellt, daß die Amseln zu
    irgendeinem Zeitpukt verschwunden wären.
    Es sind immer welche da.
    Sehr mysteriös das Ganze!



    LG Katzenfee
     
    Ich auch nicht, Katzenfee! Es gibt wohl eine Periode, in der die Amseln weniger Krach machen, vielleicht weil sie keine Kinder mehr zu verteidigen haben, aber verschwunden sind sie nie.

    (Und momentan sind sie von meinem laubgemulchten Gemüsebeet mehr als begeistert. Na wenn's hilft, ihre Federbäuchlein zu füllen, sollen sie scharren, dass die Fetzen fliegen. :grins:)
     
  • Am WE war bei uns auf dem Schloss mittelalterlicher Weihnachtsmarkt, liebevoll zusammengestellt und mit wiederum gewachsenen Umfang auf dem Schlosshof, dem Zwinger und im geräumigen Kellergewölbe.
    Und da habe ich IHN gesehen!
    Den St. Nikolaus, Bischof von Myra!. Hierzulande trägt er den Namen "Herrscheklas", der herrische Klaus.
    Seine Amtszeit beginnt seit Jahrhunderten nicht am Nikolaustag, sondern am ersten Mittwoch im Dezember. Dann durchstreift er mit Lärm und Pomp die Region, belohnt guterzogene Kinder und sogar rechtschaffene Politiker, oder aber übergibt Übeltäter seinem düsteren Begleiter, Knecht Ruprecht, der dann alternativ die Rute schwingt und mit Ketten klirrt. Sicherlich ist er ein Cousin des "swarte Piet" bei den niederländischen Nachbarn.(Auf dem 2. Bild seht Ihr ihn!)
    Die mindestens 600 Jahre alte Tradition des Herrscheklas ist umso bemerkenswerter, als von unserer Stadt das bis heute Gegenständliche der Reformation ausging: Die evangelische Bekenntnisschrift "Schmalkaldische Artikel", auf die bis heute weltweit die evangelischen Geistlichen ordiniert werden.
    Der katholische Bischof von Myra ist im weitgehend evangelischen Südthüringen Volkes Liebling, während das von Luther selbst personifizierte Christkind bei den Katholiken in der deutschen Südhälfte jährlich seine Erfolge feiert.
    Ist das nicht niedlich?? Und diese historisch gewachsenen Traditionen lassen wir uns nicht nehmen.

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    Soweit ich das noch nicht persönlich getan habe, wünsche ich uns allen eine stimmungsvolle, besinnliche und fröhliche Zeit im Advent.
     
  • Danke für deine guten Wünsche für die Adventszeit, auch dir und Erika sei eine gute Zeit gewünscht! :)

    Bin erstaunt über eure Nikolaustradition, die ich eher für ausgestorben gehalten hätte. In unserer katholischen Region tritt der Nikolaus erst am 5. oder 6. Dezember in Erscheinung. Den Knecht Ruprecht hab ich schon lang nicht mehr gesehen, der ist glaub ich obsolet geworden.

    Fein gewandet ist er bei euch, der Herrscheklas! (Bist du das in dem roten Ornat? :grins:)
     
  • Nein, Rosabelverde,
    ich bin auch noch "ein Bisschen besser erhalten" als der ehrwürdige Darsteller des hl. Nikolaus.:grins:Ich bin ja ERST 75!!
    Aber ich finde diese Traditionspflege auch fantastisch!
    Leider war "dieser" Nikolaus ein Gast in unserer Stadt. Zwar geht der derzeitige Adventsmarkt am 7. Dezember in den "Herrscheklas- Markt" über (Erster Mittwoch im Dezember - heuer besonders spät), aber wegen der angestrengten Finanzlage reicht es nicht für die Ausstattung eines eigenen Herrscheklas. Der Aufwand für den bisherigen Weihnachtsmann muss sich wohl erst amortisieren. :grins:
    Dabei haben wir in einem bekannten Handwerksmeister einen begnadeten Darsteller historischer Personen. Der kann Coca-Cola- Weihnachtsmann, der kann Hessischen Landgrafen, der kann päbstlichen Gesandten im Schmalkaldischen Bund, der könnte auch Bischof von Myra. Seit vorletztem Jahr "löchere" ich unseren Bürgermeister. Aber da standen und stehen größere Vorhaben an: Die Thüringer Landesgartenschau 2015 und "Europäische Reformationstadt" 2017.
    Aber "steter Tropfen höhlt den Stein.":D
    Dass der Herrscheklas ein "Alleinstellungsmerkmal" ist, weiß er längst.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Es gibt so viele schöne alte Traditionen, ich hoffe sie bleiben den Menschen noch sehr lange erhalten :)

    Wünsche dir und deiner Familie auch eine wunderschöne Weihnachtszeit :pa:
     
    Nein, Rosabelverde,
    ich bin auch noch "ein Bisschen besser erhalten" als der ehrwürdige Darsteller des hl. Nikolaus.:grins:Ich bin ja ERST 75!!

    Datt wäit wi nu! :-P
    Aber sag mal, wie ein Hundertjähriger, ob der nun aus dem Fenster steigt oder aus dem Rentierschlitten, sieht mir euer Herrscheklas nicht aus.

    Leider war "dieser" Nikolaus ein Gast in unserer Stadt. Zwar geht der derzeitige Adventsmarkt am 7. Dezember in den "Herrscheklas- Markt" über (Erster Mittwoch im Dezember - heuer besonders spät), aber wegen der angestrengten Finanzlage reicht es nicht für die Ausstattung eines eigenen Herrscheklas.
    Hm, also praktisch ein 'Vagant'? Der seine Rolle in mehreren Orten nacheinander spielt? Jedenfalls sieht er großartig aus, der Kerl passt perfekt in sein Kostüm und könnte nicht überzeugender wirken.



    Dabei haben wir in einem bekannten Handwerksmeister einen begnadeten Darsteller historischer Personen. Der kann Coca-Cola- Weihnachtsmann, der kann Hessischen Landgrafen, der kann päbstlichen Gesandten im Schmalkaldischen Bund, der könnte auch Bischof von Myra.
    Und dass er die Rolle nicht spielt, liegt allein an den Finanzen, versteh ich? :confused: (A propos Cola-Santa: es geht mir ein wenig sehr auf die Mütze, wie der hier vom Einzelhandel durchgesetzt wird ... wenn er wenigstens die Klappe hielte!!!)
     
    Ich habe eine falsche Angabe gemacht:
    Obwohl der "Herrscheklas" traditionell am ersten Dezember-Mittwoch kommt, wurde er heuer eine Woche eher "aktiviert". Der erste Dezember- Mittwoch wäre heuer erst der 7. Dezember, und das wollte man den Markthändlern nicht antun.
    Der fotografierte Herrscheklas ist übrigens kein Vagant, sondern ein geladener Gast der Stadt.
    Rosabelverde, Du unterschätzt den Aufwand, den die Ausstattung eines Weihnachtsmannes macht. Hast Du denn schon mal darüber nachgedacht, was ein Weihnachtsmann "darunter" trägt? Dachte ich mir!:D

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    Ich kann da aushelfen.:grins:
     
    Denkt Ihr daran, dass am 4. Dezember Barbara- Tag ist,
    an dem die Barbara- Zweige geschnitten werden sollen, damit sie pünktlich zum Fest blühen?
    Durch die Rodungen in meinem Obergarten wird bei mir die Auswahl eingeschränkt:
    Forsythie, Japanische Zierquitte oder Magnolie.
    Der Farbigkeit wegen werden es heuer bei uns wohl die Zierquitten sein.
     
    Sehr gerne geschehen, Nordlicht!:grins:
    Wir leben zwar deutlich unterhalb der 1000m- Marke, aber die Winter sind auch bei uns sehr viel länger, als im Binnenland. Und da vermitteln uns die Barbarazweige wenigstens zeitweise die Illusion von Frühling, Leben und Farbe.
     
    Nach einer Nacht mit -10,5°C wurde mir deutlich angesagt, welche Pflanzen die wahren Helden im Winter sind,
    die auch bei strengem Frost nicht "kneifen" und selbst an extremen Standorten mit ihren freundlichen Farben Hoffnung auf das Frühjahr erhalten: Die Heuchera, Purpurglöckchen!!
    Im Vertrauen auf solide Erfahrungen zur Winterhärte dieser außerordentlichen Stauden habe ich zwei Kübel auf den Türsteinen unseres Hauses mit je drei Heuchera verschiedener Blattfarben bestückt und mit der traditionellen koniferen-, Heide- und Hebe- betonten Winterpflanzung gebrochen.
    Mehrere derbe Frostnächte wurden ohne Murren durchgestanden, obwohl die strahlende Wintersonne an der Südfront des Hauses erheblich reizte.
    Der Gipfel war bisher die letzte Nacht, und so schauten die Heuchera heute Vormittag aus:

    161204  Heuchera gefrostet 1.jpg

    161204  Heuchera gefrostet.jpg

    Da die Heuchera auch als Bodendecker hervorragend geeignet sind und fröhliche und sogar auffallende Blattfärbungen aufweisen können, zählen sie künftig in meinem Garten mit zu den Favoriten!!
     
    Die sind sehr hübsch, Erik!
    Ich hab zwar auch welche im Garten, aber sehe jetzt erst,
    wie gut die sich in den Töpfen machen!



    LG Katzenfee
     
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