Begutachtung

yagami

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11. Apr. 2012
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Hallo,

da dieses mein erstes Tomatenjahr ist, dachte ich, ich poste mal ein paar Bilder meiner Pflanzen. Wenn an den Pflanzen etwas auffällig ist, wäre es nett, wenn ihr mir das sagen würdet, damit ich lernen kann, was ich besser anders machen sollte.
Zwei konkrete Fragen hätte ich auch noch:
Was könnten Ursachen für violette Stängel sein (sieht man auf den Bildern kaum)?
Welche Sorten sollte ich wann ausgeizen?

Jetzt aber Bilder:
Gelbe Johannisbeeren
DSC01197.jpg

Arcadia:
DSC01199.jpgDSC01198.jpg

Berner Rose:
DSC01200.jpgDSC01201.jpg

Black:
DSC01202.jpgDSC01203.jpg

Grüße
yagami
 
  • Violette Verfärbungen tauchen bei Kälte auf. Kein Grund zur Besorgnis.'

    Die Gelbe Johannisbeere nicht ausgeizen sondern wuchern lassen.

    Allgemein würde ich sagen, dass man Sorten mit großen Früchten ausgeizen sollte. Ich lasse meist zwei Triebe stehen. Etliche Sorten vertragen auch drei oder 4 Triebe. Manche geizen rigoros aus, manche gönnen der Pflanze mehr Triebe. Buschtomaten werden gar nicht ausgegeizt, kann man natürlich auch, aber wegen der determinierten Höhe sollten sie halt in die Breite gehen können.

    Die Arcadia hatte ich 3-triebig, sonst wäre der Ertrag zu niedrig gewesen.
     
    Sofort wegwerfen, am besten in den Postkasten mit meiner Adresse drauf! :grins::grins::grins:

    wunderschöne Pflanzen hast Du da herangezogen. Da ist nix auffälliges, außer daß man Dich beglückwünschen kann, Du hast ein Händchen für Tomätchen.

    Ausgeizen oder nicht....da streiten sich die Geister. Ich werd nicht übermäßig ausgeizen, ich habe Platz und mag meinen Dschungel. :cool:

    Boah, mir fällt auf, Du hast noch nicht mal Stäbe zum Stützen, die stehen ja wie die Zinnsoldaten. Toll gemacht.

    Beste Grüße
    Doro
     
  • Danke für Eure Antorten!

    @orni:
    Violette Verfärbungen tauchen bei Kälte auf.
    Gut zu wissen. Gäbe es noch andere Ursachen für Violettfärbung, ich meine nämlich das hätten sie auch schon gehabt als sie noch in der Wohnung waren?


    Die Gelbe Johannisbeere nicht ausgeizen sondern wuchern lassen.
    Ok, wird gemacht.


    Ich lasse meist zwei Triebe stehen. Etliche Sorten vertragen auch drei oder 4 Triebe.
    Woher weiß ich, welche Triebe ich stehen lassen und welche ich entfernen sollte? Eher die oberen Triebe lassen und die im unteren Bereich entfernen? Ich hab überhaupt keine Ahnung..
    Ich könnte ja auch versuchen von den 2 Pflanzen pro Sorte je eine konsequent auszugeizen und die andere mit 3-4 Trieben zu ziehen, aber ich dachte wenn das Leute schon ausprobiert haben, muß ich das Rad ja nicht neu erfinden.


    @Jazz Brazil:
    :D
    Danke für die Blumen, Doro! Sehr schön zu hören, dass ich zumindest keine katatrophalen Fehler gemacht zu haben scheine.
    Du hast noch nicht mal Stäbe zum Stützen
    Treffer und versenkt..2 Stunden nach dem Fototermin hat es die kleine Arcadia erwischt und sie ist umgekippt, musste sie mit Draht von oben wieder aufrichten. Ich hatte schon überlegt wie lange ich noch ohne Stützen auskommen kann, vielleicht ist das ein Zeichen dass ich mir welche besorgen sollte. Kann man Spiralstäbe auch noch nachträglich verwenden, ohne die Pflanze zu sehr zu verletzen (und wie?), oder sollte ich lieber Bambusstäbe o.ä. nehmen?

    Grüße
    yagami
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Ja, ab einer gewissen Größe muß man ihnen schon eine Stütze bieten, die Triebe sind auch später noch fürchterlich biegsam und man sieht deutlich die Schwerkraft.

    Ich tendiere zu Bambus.

    Beste Grüße
    doro
     
  • Hallo Michi,

    vielen Dank für dein Kompliment:D, und vor allem für die Links auf deine sehr ausführlichen und extrem hilfreichen Beiträge.

    Die Violettfärbung ist bei meinen Pflanzen nur am Stiel bzw. den Ästen (?sagt man das überhaupt?), und auch nicht so extrem:
    DSC01204.jpg
    Da so eine Violettfärbung ja nicht problematisch zu sein scheint, warte ich erstmal ab.

    Mit dem Ausgeizen überlege ich noch. Klar ist wohl, dass ich die Gelbe Johannisbeere nicht ausgeize. Die Berner Rose hingegen schon, da das eine Stabtomate mit mittelgroßen Früchten (100-200g) zu sein scheint. Die Arcadia werde ich 3-4triebig versuchen, die Früchte sind wohl sehr klein (10g). Noch unsicher bin ich bei der Black (vermutlich die kleinere Version von Schwarzer Prinz), die Früchte sind wohl mittelgroß (90-150g), aber die Pflanze scheint nicht unbegrenzt zu wachsen (http://www.tolletomaten.de/sorte.php?s=44). Wenn da jemand eine Empfehlung hätte, wäre ich sehr dankbar.

    Wenn ich einige Triebe stehen lasse, welche Triebe sollte ich denn eigentlich ausgeizen (die oberen / die unteren / die kleineren / ..)?

    Nach den Bambusstäben werde ich mich dann mal in den örtlichen Gartenbaubetrieben umsehen.
     
    Hallo,
    ich würde wenigstens den Berner Rosen größere Töpfe gönnen und diese eintriebig ziehen. Die Wildtomate kannste wuchern lassen, da wirst Du nen Gitterkorb bauen muessen. Die anderen kenne ich nicht.
    Gruß
    Shargal
     
    Hallo Shargal,

    ok, die Berner Rose werde ich dann auf jeden Fall nur eintriebig ziehen.
    Größere Töpfe wollte ich allen Pflanzen gönnen, sobald sich unten einige Wurzeln zeigen. Ich wollte sogar ziemlich großzügig damit sein und 25-30-Liter-Töpfe nehmen, macht das Sinn oder kann ich mir die Erde sparen?
     
    so groß brauchen sie wirklich nicht zu sein. In solch große Töpfe könntest Du dann zwei Stück stellen, und dann haben sie insgesamt weniger Platz als einzeln in einem 10 oder 12 Liter Pott.
    Guck mal in mein Album Balkonien rein, alles nur 12er Pötte. Nur einer ist riesig mit 35 Liter, da stecken zwei drin.

    Beste Grüße
    doro
     
  • Wow, die Tomaten auf deinem Balkon sind ja phänomenal! Jetzt weiß ich auch warum in dem Zusammenhang häufig der Begriff Urwald fällt ;)
    So riesig können die also schon in 10-Liter-Töpfen werden .. hätte ich nicht gedacht. Aber muß man da nicht sehr häufig gießen?
     
  • Auf lange Sicht stocke ich auf 25 Liter Kübel auf. Mir sind die einfach lieber im Umgang, als 10 Liter Töpfe...

    Grüßle, Michi
     
    Doch, man muß an heißen Tagen jeden Tag gießen. Ich habe einen Westbalkon, es staut sich die Hitze und da muß ich jeden Tag ran. Mir macht das nix, ich bin jeden Tag verfügbar.

    An normalen Tagen muß ich nur alle zwei bis drei Tage gießen.

    Ich habe sehr hochwachsende Stabtomaten genommen, es gibt ja auch eher kleinbleibende Stabtomaten.

    Ja Michi, warum eigentlich nicht, wenn man den Platz hat. Oder hohe Kübel benutzt so wie rukakan. Der 35 Liter Pott nimmt mir viel Platz weg, er ist sehr breit und ich habe nur zwei Tomaten drin, so könnt ich eigentlich drei normale 12er Kübel nehmen und habe eben drei Tomaten, die groß werden.

    Hoffentlich wird dieses Jahr auch so gut wie das letzte....

    Beste Grüße
    Doro
     
    Habe mal etwas überlegt, und ich glaube ich probiere dieses Jahr die großen Kübel aus. Den Platz habe ich bei den wenigen Tomaten ja, außerdem bin ich halt eher faul :rolleyes:, und zu Saisonende kann ich dann gucken, wie weit die durchwurzelt sind.
     
    Bei mir sind die 25 Liter nach dem Frost immer gnadenlos bis zum Anschlag durchwurzelt. Muss aber wohl nix heißen. Würde man 'nen 50 Liter Topf nehmen, wäre der wahrscheinlich auch durchwurzelt...

    25 Liter sind halt anfängerfreundlicher und bequemer. Weniger gießen, bessere Erfolge, wenn man das Düngen noch nicht raus hat. Wer den Platz hat nur zu.

    Ich hab eigentlich den Platz. Theoretisch könnte ich jede einzelne Tomate mit 25 Liter ausstatten. An Platz mangelt es mir nicht. Nachteil bei den 25 Liter Töpfen ist halt: Es geht ins Geld. Die Töpfe selbst sind teurer. Und mehr Erde verschlingen die auch. Das ist halt der Grund warum ich überwiegend auf 10 Liter setze.

    10 Liter funktioniert auch gut. Muss halt mehr gießen, wahrscheinlich auch düngen. 10 Liter Töpfe setzen vorraus, dass man die Pflanzen täglich gießt (bei heißem Wetter).

    Was ich auf garkeinen Fall empfehlen kann sind 5 Liter Töpfe. Das ist einfach zu klein. An heißen Tagen musst du da bis zu 4 Mal täglich gießen. Das ist nix. Blütenendfäule ist bei dieser Topfgröße auch an der Tagesordnung, auch bei Sorten die dafür eigentlich garnicht empfindlich sein sollten.

    Ich hab soviel 5 Liter Töpfe da und weis mit denen nix mehr anzufangen... :(

    Grüßle, Michi
     
    also jetzt schreibe ich auch mal was zu den Topfgrößen,
    meine Habanero und Paprika habe ich in 1 Liter Töpfen
    über den Winter gebracht, die sind jetzt 10 Monate alt
    und fangen nun an zu fruchten (massig)
    wenn man die Pflanze versteht dann geht auch alles
    mögliche in kleinen Gefäßen
    (siehe Produzenten in Holland, die ziehen Tomis in 1L
    Wolle mit Dauerberieselung der Nährflüssigkeit an
    und haben Ertrag bis geht nicht mehr...)

    äh, ein edit:
    später sollten sie natürlich im HG etwas mehr Erde bekommen
    besser is das (hat Werner gesagt) :rolleyes:
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Zeig bitte Mal Fotos von den Kleinen, das würde mich mal interessieren.

    Ich habe jetzt beim Umtopfen auch nicht nur 12er genommen, da sind durchaus auch kleinere dabei, 7 oder 8 Liter. Ich habe ja Zeit, ich bin ein Hausmensch.

    Beste Grüße
    Doro
     
    ja, Fotos kommen noch, muss mal eine Serie raussuchen die das anschaulich macht
    übrigens kommen die ja jetzt am WE raus in die Mörtelkübel

    eins schon mal auf die schnelle, da habe ich aber schon die großen umgetopft

    WG Habapap 100_0858 (Medium).JPG
     
    Anfängerfreundlich klingt genau richtig. Wenn ich da etwas mehr Puffer habe, kommt mir das sehr entgegen. Das das teurer wird, stimmt natürlich, aber bei den wenigen Pflanzen hält sich das noch im Rahmen. Und da das schließlich ein Hobby ist, darf es auch mal ein bisschen unwirtschaftlich sein (finde ich).

    wenn man die Pflanze versteht dann geht auch alles mögliche in kleinen Gefäßen
    Ja, ich kann mir vorstellen, dass man mit viel Erfahrung so einiges hinkriegen kann, wenn man genau weiß was man tut. Aber die kommerziellen Produzenten haben auch ne längere Zeit gebraucht, bis ihre Tomaten nicht mehr nach nichts schmeckten. Man müsste ja alles Mögliche über die Biochemie der Tomaten wissen, um überhaupt beurteilen zu können, welche Faktoren (z.B. Feuchtigkeit, Nährstoffverfügbarkeit, pH-Wert, EC-Wert, evtl. Symbiosen und und und) sich wie auf die Pflanze auswirken.
     
    Mir ist gerade aufgefallen, dass bei beiden Berner Rosen einige Blütenstiele gelb werden:
    DSC01217.jpg
    DSC01218.jpg
    DSC01219.jpg

    Weiß jemand, was das sein könnte, und ob ich mir Sorgen machen muss?

    Ansonsten kurzes Update: habe mich für 25- bzw. 30-Liter-Töpfe entschieden, gefällt mir bis jetzt ganz gut, ich muss relativ wenig gießen.
    2 verschiedene Erden sind im Einsatz, die Pflanzen in Compo-Erde machen auf mich einen deutlich besseren Eindruck als die in Neudohum, da rollen sich alle Blattspitzen hoch und die Stängel sind relativ dünn. Vermutlich liegt das nicht direkt an der Erde, sondern an falscher Behandlung meinerseits, aber für mich scheint die torfbasierte Compo-Erde anfängerfreundlicher zu sein.
     
    würde aufjedenfall unten am stengel ausgeizen bzw. die triebe entfernen.

    wie schon gesagt gibt es mehrere Meinungen zum ausgeizen. aber im großen und ganzen finde ich das geizen schon besser. kannst eigentlich mit fast allen sorten machen. frag lieber mal welche man nicht ausgeizt.. da wird die liste schon kürzer.

    sehen ja gut aus deine tomaten, haben die auch schon früchte ?
     
    Also irgendwas stimmt da nicht mit den Berner Rosen. Innerhalb weniger Tage haben fast alle neuen Blüten so gelbe Stiele bekommen, einige sind dann auch einfach abgefallen. Ich habe keine Ahnung, was das sein könnte, bitte helft mir!
    Ach so, einige Blattspitzen verfärben sich schwarz, falls das hilft.
    DSC01221.jpg
    DSC01222.jpg

    ->eNdless2k
    Habe die Stabtomaten jetzt 1-2triebig, bis auf die Arcadia, die 3-4triebig. Die Buschtomaten gar nicht ausgegeizt. Da ich keine weiteren Infos dazu gefunden habe, habe ich einfach die am weitesten entwickelten Triebe stehen lassen.
    Früchte gibt es auch, am weitesten bei den Black und Gelbe Johannisbeeren, reifen teilweise schon:
    DSC01223.jpg
    DSC01224.jpg
     
    War es vieleicht besonders warm oder hingen die Blätter mal schlapp runter?

    Hab das manchmal auch, meist waren sie mal sehr trocken und der Blattrand hat dann oft die ersten Schäden. Blüten fallen auch schon mal ab, wenn es zu warm ist.
     
    ->katekit
    Danke für den Hinweis. Hier war es in letzter Zeit sehr wechselhaft, aber teilweise auch mal sehr sonnig. Ich gieße normalerweise erst, wenn die Blätter sich etwas schlaff anfühlen. Bisher hat das eigentlich ganz gut funktioniert, ist das zu spät? Werde in den nächsten Tagen etwas mehr gießen, mal schauen ob sich das dadurch bessert.
    Aber einen anderen Verdacht habe ich noch, nämlich Mangelerscheinungen. Schwefel oder ganz eventuell Phosphor kommen nach plantphys.net zumindest in Frage, denn die Pflanzen sind seit längerem kaum mehr gewachsen, die Blätter sind nicht mehr sattgrün, die Stängel sind seit geraumer Zeit rötlich/violett und die Blätter sind aufgerichtet, irgendwie hart und verdreht.
    Ich dünge mit BioTrissol, vielleicht versuche ich bei einer Pflanze auch mal eine Blattdüngung? Oder ist das keine gute Idee?
     
    Ich weis nicht, ob sich BioTrissol dafür eignet. Üblicherweise wird Blattdüngung nicht mit organischen sondern mineralischen Düngern durchgeführt. Weil organische Düngemittel erst im Boden durch Bodelebewesen erschlossen und für die Pflanzen zugänglich gemacht werden müssen. Mineralische Düngemittel wirken dagegen gleich und haben die Nährstoffe in pflanzenzugänglicher Art zur Verfügung. Wahrscheinlich wär das fürs Blatt besser, da es hier ja wohl keine Bodelebewesen hat.

    Bei Blattdüngung musst du auch bedenken, dass die Blätter befeuchtet werden, damit wird die Grundlage geschaffen damit Pilzsporen keimen können. Außerdem bedeutet Blattdüngung immer Stress für die Pflanzen, was sie temporär zusätzlich schwächen können. Und die Gefahr von Schäden, weil das Mittel für die Blattdüngung zu hoch konzentriert ist, ist auch gegeben.

    Blattdüngung ist wohl eher was für akute, fortgeschrittene Mangelerscheinungen oder Mangelerscheinungen von Nährstoffen mit langsamer Mobilität (Eisen, Kalzium, ...).

    Schätz ich jetzt Mal...

    Fallen die Blüten vor oder nach dem Blühen ab!? :confused:

    Grüßle, Michi
     
    ->Sunfreak
    Ah, wiedermal sehr hilfreiche Anmerkungen, danke!
    Also werde ich eine Blattdüngung mal lieber sein lassen.

    Gute Frage wann die abfallen, weiß ich gerade gar nicht. Ich glaube, die gehen gar nicht mehr richtig auf, die gelben Blütenblätter sind schon irgendwie welk/vertrocknet, wenn sich die Kelchblätter öffnen. Bin mir da aber nicht 100% sicher, gucke die nächsten Tage mal.
     
    Also gerade bei Pflanzen, die mal etwas Trockestress hatte fällt mir diese Blattveränderung auf.

    Die Blätter sind auch bei mir da hart und gewellt. das geht auch nicht weg, aber die neuen Blätter sind OK
    (löffelblättrig)
     
    ->katekit
    Hast du dabei auch schon mal beobachtet, dass die Blätter gelblich verfärbt sind und die Blattadern und -Stängel rot/violett, so wie auf diesem Foto (die Gelbverfärbung ist noch stärker, als es auf dem Bild herauskommt)?
    DSC01225.jpg
     
    Das bild nächstens am tag machen.
    Und evtl. von der kompletten pflanze.

    denke das Gelbe ist wegen MG mangel/Überschuss und das rot/violett ist eigentlich Kälteschaden, aber ich sehe da nur unscharf die braunen ecken.
     

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    • hg tom. begtachtung..jpg
      hg tom. begtachtung..jpg
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    Bei den Blüten ist es so, wie ich zuvor gesagt habe: schon wenn sich die Kelchblätter öffnen, sind die Blütenblätter vertrocknet und öfnnen sich gar nicht mehr. Irgendwann fällt die Blüte dann an der Sollbruchstelle ab.

    Kann leider kein Bild einer einzelnen Pflanze machen, dadrauf erkennt man wegen Dschungelitis kaum was.
    Stattdessen poste ich einfach mal einige Fotos und hoffe, jemand erkennt vielleicht etwas, womit er schonmal zu tun hatte.
    Blasse, gerollte Blätter mit violetten Adern:
    DSC01226.jpg
    DSC01227.jpg
    DSC01229.jpg
    DSC01235.jpg
    Von unten sehen die Blätter für mich relativ normal aus:
    DSC01236.jpg

    Die vertrockneten Blüten:
    DSC01230.jpg
    DSC01233.jpg
    DSC01234.jpg
    Dagegen bei der Arcadia alles super:
    DSC01243.jpg

    Außerdem ist mir aufgefallen, dass das Blattgrün an den Triebspitzen deutlich heller ist, das war mir vorher nicht ausgefallen:
    DSC01239.jpg
    DSC01240.jpg
    DSC01244.jpg
    DSC01245.jpg
    Dagegen ist die Gelbe Johannisbeere knallgrün:
    DSC01242.jpg


    Ich weiß einfach nicht, was ich davon halten soll. Ich habe überlegt, ob ich mir mal Compo Complete besorge und ein oder zwei Pflanzen damit dünge, dann müsste ich doch relativ schnell sehen, ob es sich um eine Mangelerscheinung handelt, oder? Hab ihr sonst noch Vorschläge, wie ich das diagnostizieren könnte?
     
    Hallo,
    sei mir bitte nicht böse - hol Dir das Infinito und spritz Deine Tomaten zur Vorsicht.
    Mir gefällt der leichte olivfarbene Farbton nicht. So hat es bei meinen angefangen.
    Ich dachte zuerst, Düngermangel - habe dann gedüngt, hat nix gebracht.
    Alle gelben Blätter abgemacht und vor einer Woche mit Infinito gespritzt.
    Jetzt bekommen die Tomaten eine normale grüne Farbe und blühen wieder und wachsen. Zusätzlich geb ich in jede 10Literkanne noch einen Esslöffel Algenkalk.
    LG Anneliese
     
    AAhh, nicht unbedingt das, was ich hören wollte..
    Aber danke für den Tipp. Kann man denn die Früchte von den gespritzten Pflanzen noch essen?

    Übrigens, die stärker betroffene Pflanze steht an der Tür des Foliengewächshauses, evtl. ein Indiz für deine Vermutung.
     
    Ich wehre mich innerlich noch etwas dagegen, die Chemiekeule zu schwingen. Irgendwelche Pilze sind auf jeden Fall vorhanden, ist nur die Frage ob das ganz normale Schimmelpilze o.ä. sind oder nicht.
    Z.B. hab ich die noch an der Pflanze befindlichen Reste von entfernten Stängeln abgemacht:
    vlcsnap-2012-07-15-11h44m10s201.jpg

    An einer abgefallene Blüte, die auf der Erde lag, lassen sich auch Sporenkapseln erkennen:
    vlcsnap-2012-07-15-11h42m23s153.jpg

    Eine ältere, abgefallene Chili-Blüte von einer Pflanze, die auch so vor sich hin mickert:
    vlcsnap-2012-07-15-11h40m12s116.jpg

    Ich weiß, die Fotos sind nicht so toll, aber besser hab ich es nicht hingekriegt.

    Ach so, heute ist auch noch an einer Black eine Frucht aufgeplatzt, sollte ich die abmachen, weil das eh faulen würde, oder noch dranlassen in der Hoffnung, dass sich der Riss schließt?
    DSC01250.jpg
     
    Das ist Botrytis. Graufäule. Allerdings muss die nicht in Zusammenhang mit dem Blütenwurf stehen. Botrytis-Sporen sind allgegenwärtig und befallen geschwächte Pflanzenteile. So sterbende am Boden liegende Blüten, feuchtwarmes Mileu der Erde, sind ein einfaches Ziel für Graufäule.

    Graufäule kann auch auf Tomatenpflanzen & Früchte überschlagen. Das tut sie insbesondere dann, wenn die Pflanzen geschwächt oder gestresst sind. Und wenn im Gewächs- oder Folienhaus hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Und wenn Pflanzabstände zu gering gewählt sind.

    Wichtig ist eine ausgewogene Pflanzenernährung. Wie düngst du im Moment!?

    Die geplatzten Früchte können wieder zuwachsen. Aber bei viel Luftfeuchtigkeit und Botrytis auch zum Schimmeln beginnen.

    Aber warum willst du die dran lassen? Ist die noch nicht richtig reif!?

    Foto I kappier ich nicht ganz und besorgt mich etwas: Was sind das für Stängelreste? Vom Ausgeizen? So aus der Achsel beim Ausgeizen zentimeterlange Stummel stehen gelassen? Die jetzt so weiß werden? Hab ich das richtig?

    Grüßle, Michi
     
    Ich dünge im Moment - ähm - etwas planlos. Ich benutze ja BioTrissol, und habe versucht, mich an die Anleitung zu halten. So habe ich ca. einmal die Woche nach Packungsangabe verdünnt (10 ml Dünger auf 1 l Wasser) gedüngt. Leider steht da aber überhaupt nicht, wieviel Dünger eine Pflanze pro Woche so brauchen würde, deshalb habe ich einfach nach Gefühl gegossen, letztes mal ca. 2 l für 7 Pflanzen. Ist das zu viel oder zu wenig?
    Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass z.B. Calcium fehlt, unser Wasser ist mit einer Härte von 1,43 angegeben, ich glaube das ist weich bis mittel.

    Ob die reif ist, weiß ich nicht, einigermaßen weich ist die Tomate schon. Woran würde ich das denn genau erkennen? (nicht auslachen bitte :))

    Zu dem Foto: Ich habe so nach und nach die unteren Zweige abgebrochen, da alle Blätter gelb waren oder irgendwelche Flecken hatten. Beim Abbrechen sind da kleine Reste der Zweige am Stamm hängengeblieben. Ohne Messer konnte ich die nicht entfernen und hab sie gelassen, weil ich dachte, die trocknen eh ein. Jetzt habe ich mal genauer geguckt und an diesen Resten, die noch an der Pflanze hingen, die Sporenkapseln gesehen. Daraufhin hab ich sie abgemacht und fotografiert. Leider haben die Fotos einen milchigen Schleier, da ich nur so ein billig-USB-Mikroskop habe. In Wirklichkeit sind die Reste eher gelb-bräunlich.
     
    Ich tue mich da auch schwer: Es steht immer geschrieben wieviel ml Dünger man auf 1 Liter Wasser geben soll. Aber wieviel man dann letztendlich an die Pflanze hingießt, das steht irgendwie nirgends...

    Im Allgemeinen ist die Frucht reif, wenn sie ihre vollständig ihre Farbe bekommen hat und die Frucht weich ist.

    Allerdings kann man da noch "feintuning" betreiben. Denn es gibt sortentypische Unterschiede. Die einen Sorten schmecken am besten, wenn sie Vollreife erreicht haben (siehe oben: vollständige Farbe, Frucht weich). Die anderen schmecken überreif am Besten. Wieder andere zwischen Vollreif und Überreif, also 'n Tick über Vollreife. Dann gibts auch welche die schmecken einen Tick vor Vollreife am Besten. Und welche, die halbreif am besten schmecken.

    Da hilft nur das Experiment, um seine Sorte kennenzulernen... :D

    Ja, ich hab schon gemerkt, dass die Fotos aus einer Videoquelle extrahiert wurden. Und zwar mithilfe vom VLC-Player. Der Dateiname Deiner Fotos (vlcsnap*.jpg) verrät Dich... *grins*

    Grüßle, Michi
     
    ertappt! :grins::grins:

    Ich denke, ich werde die Tomate abnehmen und sie probieren, bei der Luftfeuchtigkeit fängt die sonst sofort an zu schimmeln.
     
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