Baugrundstück von Unkraut befreien und Bodenverbesserung

Nein. Gras verrottet unheimlich schlecht und nimmt dem nachfolgenden Aufwuchs das Licht. Resultat wäre eine Mischung aus abgestorbenen Pflanzen, halb vergammelten Halmen und zaghaftem Grün, das durch zu kommen versucht.
Wiesen brauchen auch keinen Mulch. Wozu?
 
  • 689 qm. Klingt nach viel, ist aber für die Bauphase wenig. Überall werden Baumaschinen ihr Unwesen treiben.
    Die Baumaschinen brauchen viel Platz. Es wird Platz für Baumaterial oder evtl. für Kran benötigt.
    Deshalb ist jetzt jede Arbeit für die Katz! Und Bäume jetzt pflanzen macht schon gar keinen Sinn.
    Unkraut musst Du jetzt nicht mähen. Lass jetzt den Bauplatz einfach so wie er ist.
    Ich weiß, wovon ich spreche. Bei meinen Kinder war die Fläche über 1.400 qm und musste nach der Fertigstellung des Hause zu 100 % bearbeitet werden. Da lies sich aus dem Vorjahren nichts verwenden.
    Und schlage Dir den Einsatz von Herbiziden aus dem Kopf. Damit tust Du Dir und Deiner Familie keinen Gefallen..
     
    Lupinie hat mein Nachbar im Neubaugebiet hinter meinem Haus auch gemacht. Hat an sich gut funktioniert. Leider war es etwas zu trocken, so dass der Bewuchs hätte dichter werden können.
     
  • Inzwischen sind die Erdarbeiten abgeschlossen und ein Wasseranschluss ist vorhanden. Der Boden ist unten schwer und lehmig, oben ist teilweise Mutterboden. An einigen Stellen sind die Bagger drüber gefahren. Die Unkräuter sind noch klein, fangen aber wieder an zu wachsen.

    Mit meinen Überlegungen bin ich etwas weiter und betrachte nun zwei Möglichkeiten:
    1. Jetzt den Bewuchs entfernen, Gründüngung aufbringen, im Herbst mulchen, im Frühjahr den Garten anlegen.
    2. Jetzt nur das Unkraut entfernen, im Frühjahr fräsen und Garten anlegen.
    Die Idee für 1) ist: Alles tief abmähen, vertikutieren, zerkleinern und als Mulch liegen lassen oder zusammenrechen und kompostieren. Dann den Boden mit dem Kultivator bearbeiten und Lupine, Ölrettich und Sonnenblumen säen. Das soll den Boden verbessern und in der Tiefe lockern, Unkraut abhalten und Humus bilden. Im Herbst mit dem Mulchmäher abmähen und im Frühjahr in den Boden einarbeiten. Hoffnung ist, dass kein Fräsen mehr nötig ist, wenn der Frost den Boden aufgebrochen hat.

    Die Alternative 2) ist: Die Wiese so lassen, häufig mit dem Mulchmäher mähen, versuchen, das Unkraut zu bekämpfen. Im Frühjahr tief abmähen, vertikutieren, kompostieren, Boden fräsen und lockern (mit dem Bagger umgraben? Oder grubben?), Kompost aufbringen.

    Was wäre besser für den Boden, wie sieht es mit Aufwand, Kosten und Nutzen aus?
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  • Fräsen, dreck raus, Kies einarbeiten, 10kg pro qm in 0,2-2mm.

    Dann neusaat.
     
  • Trotzdem auflockern.

    —->
    Rasen und Beete anlegen und im hinteren Teil Bäume und Büsche pflanzen.

    Partiell dann dort auf die jeweilige Pflanze den Platz vorbereiten.
     
    Idee 1 finde ich die beste. Der Boden wird so optimal vorbereitet, um dann im 2024 mit den Gartenarbeiten zu beginnen.

    Soweit ich sehe, wächst vorallem Gras da? Keine anderen Kräuter? Falls es nämlich doch noch Kräuter hat, würde ich sie nach dem Mähen zusammen rechen und kompostieren bzw. wegführen, sonst hast du die Samen gleich wieder im Boden.

    Wenn du dann nächstes Jahr mit den Vorbereitungen beginnst, lass den Boden nach dem ersten Umgraben noch ruhen und die noch vorhandenen Samen auflaufen. Diese jätest du immer wieder fortlaufend. Dann im April, wenn es auch nachts durchgehend 8 - 10 Grad warm ist, kannst du den Rasen oder was immer du machen möchtest anlegen.
     
    Ich sehe das wie der Linserich. Wenn du dieses Jahr eh noch zu wenig weiterer Gartengestalltung kommst, würde ich die Variante mit der Gründüngung wählen. Das verbessert den Boden und hällt dir die Beikräuter aus dem Boden.
     
    Ich war eben auf dem Baugrundstück. Ich habe zwischen dem Gras Ampfer, Löwenzahn, einige Disteln, Windröschen, Taubnessel gesehen, vielleicht auch Quecke. Manches fängt schon an, zu blühen.

    Laut Gutachten ist der Boden schluffig, sandig, tonig.

    Wenn ich Sand und Kies in den Boden einarbeiten muss, brauche ich bei den Mengen einen Bagger. Die Einarbeitung kann ich dann gleich mit der Grobplanie verbinden. Wird der Bagger den von den Gründüngungspflanzen gelockerten Boden wieder verdichten und der Boden muss dann mechanisch gelockert werden?
     
  • SebDob hatte 10 kg Kies/m² empfohlen. In der Mitte des Gartens will ich Rasen, am Rand Beete für Zierpflanzen anlegen. Außerdem noch 2 Bäume.
     
    Wie hoch ist der Schluffanteil?
    Ich würde da eher mit Sand und Humus an die Bodenverbesserung gehen.
    Kies evtl. an geeigneten Stellen, falls du in deinen vorgesehenen Staudenbeeten (wie sieht es dort mit Sonne bzw. Schatten aus) Stauden setzen willst, die eher für die Zukunft (Trockenheit) geeignet sind.
    Ich mein damit keinen Schottergarten sondern einen Kiesgarten, wie ihn Beth Chatto z.B.angelegt hat.............
     
    Im Baugrundgutachten steht:

    Schicht 1 0,00-0,50 m Mutterboden und Auffüllungen. Bodengruppen OU, SU*.
    Schicht 2 0,50-2,40 m Schluff, feinsandig, tonig. Bodengruppen UL, SU*.
    Schicht 3 ab 2,40 m Schluff, stark sandig, tonig, schwach kiesig. Bodengruppen UL, SU*.

    UL bedeutet etwa 60% Schluff, 20% Ton, 20% Sand. SU* bedeutet Sand-Schluff-Gemisch mit > 60% Körnung 0,06 - 2 mm.
     
    Ausgehend von den Antworten wäre mein neuer Plan:
    • Bewuchs entfernen, vertikutieren und mulchen.
    • Lupine und Phacelia säen, um Humus zu erzeugen. Im Herbst mulchen.
    • Im Frühjahr mit dem Bagger Erde verteilen, Sand einarbeiten, Boden umgraben. Garten anlegen.
     
    Ich kann keinen professionellen Tipp geben, nur erzählen, was wir auf unserem Baugrundstück gemacht haben, was im hinteren Teil ähnlich zugewuchert war (allerdings viel weniger FLäche) . Am Anfang haben wir auch alles einmal mit einem Bagger glattziehen lassen, es war aber sofort wieder zugewuchert. Danach haben wir regelmäßig gesenst, und die Brennesseln und vor allem den Ampfer (der enorm dicke und tiefwachsende Wurzeln hat) habe ich immer wieder ausgestochen. Denen kann man glaube ich nur händisch zu Leibe rücken.... Im letzten Herbst haben wir dann noch einmal alles von einem Gärtnereibetrieb pflügen/grubbern und etwas Muttererde auftragen lassen. Und seitdem grubbern wir regelmäßig (überschaubar oft) selbst, um den Boden schwarz zu halten, bevor wir dann hoffentlich noch dieses Jahr den Garten anlegen. Das war ein Tipp des Gärtners, weil das gleichzeitig Gründüngung für den Boden ist. Das hat bislang alles gut geklappt so, aber da noch kein "Garten" wächst, ist das natürlich noch keine belastbare Auskunft. Ich bin jedenfalls froh, dass ich offenbar den Ampfer besiegen konnte....
     
    Ich habe mal zwei Fotos gemacht von der Erde. Im vorderen Bereich nur Lehm, hinten ist Mutterboden zu sehen. Kann ich mit dem Lehm etwas anfangen, wenn dort Rasen wachsen soll? Oder sollte ich das ausbaggern und Mutterboden aufbringen lassen? An den Seiten will ich Beete anlegen und dort u.a. Rosen pflanzen. Kann dort der Lehm bleiben?
     

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    Du schreibst, daß viel mit schweren Baumaschinen hin und her gefahren wurde.
    Deshalb muß als erstes der Boden mit einem Bagger aufgerissen bzw. gelockert werden.
    Umgraben bzw. fräsen ist zu oberflächlich!
    Dieser Bagger kann dann Humus/Kompost auf dem lehmigen Boden verteilen und untermischen.
    Eine solche "Unterlage" ist für alle Anpflanzungen extrem wichtig.
    Diese Arbeiten solltest du erst machen lassen, wenn das Haus fertig ist.
     
    "Diese Arbeiten solltest du erst machen lassen, wenn das Haus fertig ist."

    Wie wahr.
    Aber borish hat freie Kapazitäten.
     
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