Baugrundstück von Unkraut befreien und Bodenverbesserung

borish

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Hallo,

ich besitze ein Baugrundstück, auf dem voraussichtlich im nächsten Jahr die Bauarbeiten beginnen. Ich überlege, die Zeit bis dahin zu nutzen, um vorbereitende Arbeiten auszuführen.

Das Grundstück ist 689 m² groß, sonnig und derzeit bis 1 m hoch mit Unkraut bewachsen. Der Boden besteht aus Mutterboden 0 - 20 cm, darunter feinsandiger, toniger Schluff. An wenigen Stellen ist kein Mutterboden vorhanden. Die Bauarbeiten werden im vorderen Teil des Grundstücks stattfinden. Hier ist auch eine leichte Geländeregulierung geplant mit Aushub bis auf 50 cm an einer Ecke. Der Oberboden soll abgetragen, gelagert und später wieder eingebaut werden. Es wird kein Keller gebaut. Ich möchte später Rasen und Beete anlegen und im hinteren Teil Bäume und Büsche pflanzen.

Vorüberlegung: Wenn der abzutragende Oberboden voller Unkraut und Wurzeln ist, dann wird er sich nur schlecht verteilen lassen. Wenn der Boden darunter, der abgefahren werden soll, auch viele Wurzeln enthält, erhöht das ev. die Entsorgungskosten. Da ich das Unkraut sowieso beseitigen muss, kann ich es auch jetzt machen, dann hat es mehr Zeit zum Verrotten.

Meine Idee:
  • Unkraut mit Herbizid behandeln.
  • Nach zwei Wochen den Boden mit der Motorhacke bearbeiten.
  • Danach Gründüngung mit nicht winterharten Sorten wie Lupinie, Phacelia.
  • Im Herbst Bäume und Büsche im hinteren Teil anpflanzen.
  • Im nächsten Jahr den ausgehobenen und bis dahin verbesserten Mutterboden verteilen. Wenn nötig, nochmal fräsen und im hinteren Teil und am Rand mit dem Anlegen des Gartens beginnen.
Meinungen und Ratschläge dazu?
 
  • Platero

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    Ehrlich, ich würde da nicht viel Arbeit rein stecken.
    Während der Bauarbeiten wird das Gelände von schwerem Gerät befahren, Kies, Sand und Steine auf dem Gelände gelagert, übrig gebliebene Mörteleimer hingekippt……es wird danach eh aussehen wie Harry.
    Wenn den Arbeiten Wurzeln im Weg sein sollten, haben die auch das passende Gerät, um sie ratz-fatz auszugraben.
    Wenn Du was machen willst, dann nimm dir nen Freischneider und mähe das Gras ab, um es am Aussamen zu hindern. Das wird es Dir später etwas leichter machen.
    Ansonsten kannst du nicht viel tun.

    P.S.: auf einer mit Totalherbizid behandelten Fläche wachsen auch keine Lupinen mehr. Von Verbesserung kann da keine Rede sein.
     
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  • Linserich

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    Ich würde den hintersten Teil auch jetzt schon angehen. Jetzt kommst du mit schwerem Gerät problemlos dorthin, falls du dort etwas grösseres planst. Bei über 600 m2 werden die Bauarbeiten sich auf den vorderen Teil beschränken, besonders wenn du mit Absperrband den hinteren Teil abtrennst. Planieren oder sonst etwas würde ich aber im vorderen Teil auch nicht, ausser mähen.
     

    SebDob

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    Sicherlich wird noch eine Versickerung gebaut. Das braucht Platz. Heizung? Ringkollektor für Erdwärme?

    Unkraut platt machen wäre trotzdem sinnvoll. Aber mehr nicht.
     
  • borish

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    Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Eine Versickerung ist nicht geplant, auch keine Erdwärmekörbe.
    Wie kann ich das Unkraut dauerhaft beseitigen ohne Herbizid? Das Problem sind ja die Wurzeln.
    Kann ich eine Bodenverbesserung auch vornehmen ohne vorher das Unkraut vernichtet zu haben?
     

    Pyromella

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    So oder so kannst du nicht Unkraut dauerhaft beseitigen.

    Auch nach einem Herbizid kommen die Kräuter irgendwann wieder.


    Ich schlage vor, dass du das Herbizid weglässt, die Fläche mähst, dann kannst du mit der Motorhacke umbrechen und die gröbsten Wurzeln rausharken.

    Damit die Fläche nicht sofort wieder zuwächst, solltest du dann aber eine Gründüngung einsäen.

    Die Frage ist nur, wann du mit diesem Prozedere beginnst. Wenn du nachher noch Mutterboden aus dem Teil, wo das Haus ausgeschachtet wird, im Gartenbereich verteilst, dann ist es irgendwie unsinnig, vorher den Boden freizuräumen.
     
  • borish

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    Bleibt der Boden denn nicht freigeräumt, wenn die Gründüngung nicht winterhart ist?
     
  • borish

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    Ja, das hatte ich vor.

    Im ************* habe ich diese Anleitung gefunden:

    In welchen Fällen ein Herbizid-Einsatz sinnvoll sein kann
    Soll ein stark von Wurzelunkräutern wie Ackerkratzdistel, Quecke oder Brennnessel bewachsener Garten bzw. ein einzelnes Beet neu angelegt werden, so ist der Einsatz von Herbiziden im Einzelfall tatsächlich sinnvoll. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

    1. Bringen Sie das Herbizid vor dem Umgraben aus.
    2. Graben Sie den Boden um und entfernen Sie alle Pflanzenreste.
    3. Säen Sie nach der erforderlichen Wartezeit eine Gründüngung aus.
    4. Alternativ können Sie zunächst auch Kartoffeln anbauen.
    5. Beräumen Sie das Feld nach einem Jahr.
    6. Bringen Sie erneut ein Herbizid aus.
    7. Halten Sie vor einer Neuanpflanzung die vorgeschriebene Wartezeit ein.
    8. Bepflanzen Sie das Beet / den Garten neu.
     

    Platero

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    Hallo Borish,
    Mach doch mal ein Foto von dem Grund. Eine Totale und eventuell ein paar Nahaufnahmen von Stellen, die du für repräsentativ hälst. Dann kann man eventuell sehen, mit was du es zu tun hast.
    Die Vorgehensweise ist natürlich eine völlig andere, je nachdem ob wir hier von einer Wiese reden oder von einer Brache mit Brombeeren und Co.
    Unkraut dauerhaft entfernen geht eh nicht…….wäre ja auch zu schön. Es kommt immer wieder, besonders gerne auf „nackten“ Flächen. Insofern ist ein Bewuchs mit Gras derzeit das Beste, was dir passieren kann. Du darfst davon ausgehen, dass im Boden noch genug Samen liegen oder angeweht werden, um dir auf Jahre „Freude“ zu bereiten.
    Das gehört einfach zu einem Garten dazu.
    Und ob der Boden so dringend einer Verbesserung bedarf, ist auch fraglich. Je nachdem, was du darauf vor hast. Rasen braucht was anderes, als Blumenbeete oder Gemüseland.
    Nix, was man nachträglich mit Sand oder Kompost nicht hin bekäme……
     

    borish

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    Heute habe ich Fotos gemacht. Das Grundstück ist nicht in der Nähe, deshalb hat es eine Weile gedauert.
    Der Bewuchs ist 1 m hoch. Im vorderen Bereich sind ein paar trockene Stellen.
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    Platero

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    Hallo borish,
    das ist soweit ich sehe, eine ganz normale Pflanzengesellschaft, wie sie in jeder Heuwiese vorkommt. Tendenz "Magerrasen". Das heisst, deine Parzelle war wohl seit längerem extensiv bewirtschaftet. Ökologisch gesehen ist sowas besonders wertvoll, aber darum geht es ja hier nicht.
    An deiner Stelle würde ich da gar nichts machen. Wie gesagt, der Bewuchs mit Gräsern verhindert, dass sich Schlimmeres ansiedelt. Wenn Du da jetzt rodest und umzackerst, dann könnten sich andere, weit lästigere Sachen ansiedeln. Ackerdisteln zum Beispiel. Das Kraut auf dem kleinen Bild Nummer drei, mit den pfeilförmigen Blättern, ist das Einzige, was ich eventuell ziehen würde, bevor es sich versamt.

    Wenn Du dann Deinen Garten anlegst, weisst Du jetzt schon, dass eine Aufdüngung mit vor Allem Stickstoff nötig sein wird. Aber eben nur da, wo es gebraucht wird. Also bei besonders stark zehrenden Kulturen. Rasen gehört dazu. Das lässt sich aber einfach mit organischem oder mineralischen Dünger bewerkstelligen.

    Hecke anlegen, wenn das Grundstück so weit entfernt ist, dass du 4 Wochen brauchst um Fotos zun schiessen, kannst Du vergessen. Die müsste am Anfang gewässert werden, bei so Wetter wie jetzt sogar täglich.

    Eile mit Weile. Du kannst im Augenblick nicht viel tun, um Dein Häusleprojekt voran zu bringen. Auch wenn ich Deine Ungeduld verstehen kann.
     
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    borish

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    Gut. Wäre wenigstens Mähen sinnvoll?
    Im Herbst möchte ich im hinteren Teil Bäume anpflanzen.
     

    Platero

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    Ja, mähen ist jetzt sinnvoll, damit das lange Gras nicht über den Winter am Boden liegt, dort matschig wird und den neuen Aufwuchs behindert.
    Evtl. macht das ja sogar einer der Bauern, wenn er das Heu behalten darf?
    Ansonsten mit dem Freischneider mähen und das Mähgut zusammenrechen und entsorgen. Bei uns kann man Grünschnitt zur Sammelstelle am Kompostwerk bringen. Wie das bei dir ist, weiss ich nicht.

    Liegt da schon ein Wasseranschluss auf dem Grundstück? Ansonsten gilt das Gleiche, wie für die Hecke. Neupflanzungen müssen gewässert werden!
     

    borish

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    Ich will Bauwasser beantragen, dann kann ich auch gießen.
    Wäre es nicht besser, das Mähgut als Mulch liegen zu lassen?
     

    Platero

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    Nein. Gras verrottet unheimlich schlecht und nimmt dem nachfolgenden Aufwuchs das Licht. Resultat wäre eine Mischung aus abgestorbenen Pflanzen, halb vergammelten Halmen und zaghaftem Grün, das durch zu kommen versucht.
    Wiesen brauchen auch keinen Mulch. Wozu?
     

    Frau B aus C

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    689 qm. Klingt nach viel, ist aber für die Bauphase wenig. Überall werden Baumaschinen ihr Unwesen treiben.
    Die Baumaschinen brauchen viel Platz. Es wird Platz für Baumaterial oder evtl. für Kran benötigt.
    Deshalb ist jetzt jede Arbeit für die Katz! Und Bäume jetzt pflanzen macht schon gar keinen Sinn.
    Unkraut musst Du jetzt nicht mähen. Lass jetzt den Bauplatz einfach so wie er ist.
    Ich weiß, wovon ich spreche. Bei meinen Kinder war die Fläche über 1.400 qm und musste nach der Fertigstellung des Hause zu 100 % bearbeitet werden. Da lies sich aus dem Vorjahren nichts verwenden.
    Und schlage Dir den Einsatz von Herbiziden aus dem Kopf. Damit tust Du Dir und Deiner Familie keinen Gefallen..
     

    LuiDeFunes

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    Lupinie hat mein Nachbar im Neubaugebiet hinter meinem Haus auch gemacht. Hat an sich gut funktioniert. Leider war es etwas zu trocken, so dass der Bewuchs hätte dichter werden können.
     

    borish

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    Inzwischen sind die Erdarbeiten abgeschlossen und ein Wasseranschluss ist vorhanden. Der Boden ist unten schwer und lehmig, oben ist teilweise Mutterboden. An einigen Stellen sind die Bagger drüber gefahren. Die Unkräuter sind noch klein, fangen aber wieder an zu wachsen.

    Mit meinen Überlegungen bin ich etwas weiter und betrachte nun zwei Möglichkeiten:
    1. Jetzt den Bewuchs entfernen, Gründüngung aufbringen, im Herbst mulchen, im Frühjahr den Garten anlegen.
    2. Jetzt nur das Unkraut entfernen, im Frühjahr fräsen und Garten anlegen.
    Die Idee für 1) ist: Alles tief abmähen, vertikutieren, zerkleinern und als Mulch liegen lassen oder zusammenrechen und kompostieren. Dann den Boden mit dem Kultivator bearbeiten und Lupine, Ölrettich und Sonnenblumen säen. Das soll den Boden verbessern und in der Tiefe lockern, Unkraut abhalten und Humus bilden. Im Herbst mit dem Mulchmäher abmähen und im Frühjahr in den Boden einarbeiten. Hoffnung ist, dass kein Fräsen mehr nötig ist, wenn der Frost den Boden aufgebrochen hat.

    Die Alternative 2) ist: Die Wiese so lassen, häufig mit dem Mulchmäher mähen, versuchen, das Unkraut zu bekämpfen. Im Frühjahr tief abmähen, vertikutieren, kompostieren, Boden fräsen und lockern (mit dem Bagger umgraben? Oder grubben?), Kompost aufbringen.

    Was wäre besser für den Boden, wie sieht es mit Aufwand, Kosten und Nutzen aus?
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    SebDob

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    Fräsen, dreck raus, Kies einarbeiten, 10kg pro qm in 0,2-2mm.

    Dann neusaat.
     

    SebDob

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    Trotzdem auflockern.

    —->
    Rasen und Beete anlegen und im hinteren Teil Bäume und Büsche pflanzen.

    Partiell dann dort auf die jeweilige Pflanze den Platz vorbereiten.
     

    Linserich

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    Idee 1 finde ich die beste. Der Boden wird so optimal vorbereitet, um dann im 2024 mit den Gartenarbeiten zu beginnen.

    Soweit ich sehe, wächst vorallem Gras da? Keine anderen Kräuter? Falls es nämlich doch noch Kräuter hat, würde ich sie nach dem Mähen zusammen rechen und kompostieren bzw. wegführen, sonst hast du die Samen gleich wieder im Boden.

    Wenn du dann nächstes Jahr mit den Vorbereitungen beginnst, lass den Boden nach dem ersten Umgraben noch ruhen und die noch vorhandenen Samen auflaufen. Diese jätest du immer wieder fortlaufend. Dann im April, wenn es auch nachts durchgehend 8 - 10 Grad warm ist, kannst du den Rasen oder was immer du machen möchtest anlegen.
     

    Pyromella

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    Ich sehe das wie der Linserich. Wenn du dieses Jahr eh noch zu wenig weiterer Gartengestalltung kommst, würde ich die Variante mit der Gründüngung wählen. Das verbessert den Boden und hällt dir die Beikräuter aus dem Boden.
     

    borish

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    Ich war eben auf dem Baugrundstück. Ich habe zwischen dem Gras Ampfer, Löwenzahn, einige Disteln, Windröschen, Taubnessel gesehen, vielleicht auch Quecke. Manches fängt schon an, zu blühen.

    Laut Gutachten ist der Boden schluffig, sandig, tonig.

    Wenn ich Sand und Kies in den Boden einarbeiten muss, brauche ich bei den Mengen einen Bagger. Die Einarbeitung kann ich dann gleich mit der Grobplanie verbinden. Wird der Bagger den von den Gründüngungspflanzen gelockerten Boden wieder verdichten und der Boden muss dann mechanisch gelockert werden?
     

    borish

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    SebDob hatte 10 kg Kies/m² empfohlen. In der Mitte des Gartens will ich Rasen, am Rand Beete für Zierpflanzen anlegen. Außerdem noch 2 Bäume.
     

    wilde Gärtnerin

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    Wie hoch ist der Schluffanteil?
    Ich würde da eher mit Sand und Humus an die Bodenverbesserung gehen.
    Kies evtl. an geeigneten Stellen, falls du in deinen vorgesehenen Staudenbeeten (wie sieht es dort mit Sonne bzw. Schatten aus) Stauden setzen willst, die eher für die Zukunft (Trockenheit) geeignet sind.
    Ich mein damit keinen Schottergarten sondern einen Kiesgarten, wie ihn Beth Chatto z.B.angelegt hat.............
     

    borish

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    Im Baugrundgutachten steht:

    Schicht 1 0,00-0,50 m Mutterboden und Auffüllungen. Bodengruppen OU, SU*.
    Schicht 2 0,50-2,40 m Schluff, feinsandig, tonig. Bodengruppen UL, SU*.
    Schicht 3 ab 2,40 m Schluff, stark sandig, tonig, schwach kiesig. Bodengruppen UL, SU*.

    UL bedeutet etwa 60% Schluff, 20% Ton, 20% Sand. SU* bedeutet Sand-Schluff-Gemisch mit > 60% Körnung 0,06 - 2 mm.
     

    borish

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    Ausgehend von den Antworten wäre mein neuer Plan:
    • Bewuchs entfernen, vertikutieren und mulchen.
    • Lupine und Phacelia säen, um Humus zu erzeugen. Im Herbst mulchen.
    • Im Frühjahr mit dem Bagger Erde verteilen, Sand einarbeiten, Boden umgraben. Garten anlegen.
     

    Maximalie

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    Ich kann keinen professionellen Tipp geben, nur erzählen, was wir auf unserem Baugrundstück gemacht haben, was im hinteren Teil ähnlich zugewuchert war (allerdings viel weniger FLäche) . Am Anfang haben wir auch alles einmal mit einem Bagger glattziehen lassen, es war aber sofort wieder zugewuchert. Danach haben wir regelmäßig gesenst, und die Brennesseln und vor allem den Ampfer (der enorm dicke und tiefwachsende Wurzeln hat) habe ich immer wieder ausgestochen. Denen kann man glaube ich nur händisch zu Leibe rücken.... Im letzten Herbst haben wir dann noch einmal alles von einem Gärtnereibetrieb pflügen/grubbern und etwas Muttererde auftragen lassen. Und seitdem grubbern wir regelmäßig (überschaubar oft) selbst, um den Boden schwarz zu halten, bevor wir dann hoffentlich noch dieses Jahr den Garten anlegen. Das war ein Tipp des Gärtners, weil das gleichzeitig Gründüngung für den Boden ist. Das hat bislang alles gut geklappt so, aber da noch kein "Garten" wächst, ist das natürlich noch keine belastbare Auskunft. Ich bin jedenfalls froh, dass ich offenbar den Ampfer besiegen konnte....
     

    borish

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    Ich habe mal zwei Fotos gemacht von der Erde. Im vorderen Bereich nur Lehm, hinten ist Mutterboden zu sehen. Kann ich mit dem Lehm etwas anfangen, wenn dort Rasen wachsen soll? Oder sollte ich das ausbaggern und Mutterboden aufbringen lassen? An den Seiten will ich Beete anlegen und dort u.a. Rosen pflanzen. Kann dort der Lehm bleiben?
     

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    Du schreibst, daß viel mit schweren Baumaschinen hin und her gefahren wurde.
    Deshalb muß als erstes der Boden mit einem Bagger aufgerissen bzw. gelockert werden.
    Umgraben bzw. fräsen ist zu oberflächlich!
    Dieser Bagger kann dann Humus/Kompost auf dem lehmigen Boden verteilen und untermischen.
    Eine solche "Unterlage" ist für alle Anpflanzungen extrem wichtig.
    Diese Arbeiten solltest du erst machen lassen, wenn das Haus fertig ist.
     

    Frau B aus C

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    "Diese Arbeiten solltest du erst machen lassen, wenn das Haus fertig ist."

    Wie wahr.
    Aber borish hat freie Kapazitäten.
     

    borish

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    Nächste Woche kommt die letze Decke und das Fläche hinter dem Haus ist von den Bauarbeiten nicht betroffen. Und solange der Nachbar seinen Garten noch nicht angelegt hat, können auch LKW dorthin fahren. Vorgarten und Terrase mache ich im nächsten Jahr.

    Ein Gala-Bauer hat sich das Grundstück angesehen und Bodentausch für 10 T€ angeboten. Das ist mir zu teuer. Neue Idee:
    • Ich miete mir einen Bagger, hebe die Grasnarbe ab und schiebe sie auf einen Haufen, damit sie kompostiert.
    • Ich lasse mir 10 kg/m² Sand liefern und arbeite das mit dem Bagger ein.
    • Danach pflanze ich Lupine und Phacelia.
    Im Frühjahr Feinplanie, Anlegen der Beete und Raseinsaat.

    Meine Fragen:
    • Muss ich vorher fräsen?
    • Wie sorge ich dafür, dass das abgeschobene Gras auch kompostiert und nicht verfault? Rindenmulch oder Sägespäne dazwischen geben?
    Die Erde lässt sich zu einer Wurst rollen, wenn ich sie gut anfeuchte.
     

    borish

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    Ich habe heute gefräst. Dabei ist viel Pflanzenmaterial angefallen. Soll ich das mit dem Bagger zusammenschieben und kompostieren oder kann ich es oberflächlich untergraben?
     
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    Linserich

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    Ich empfehle dir das Zeug eher zu kompostieren, sonst hast du nämlich gleich wieder Samen und bewurzelbare Pflanzenteile, die bald wieder spriessen werden.
     
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