Bäume schneiden

Hallo vreny, im Beitrag Nr. 9 wurde für Dich ein Dokument Bund Schweizer Baumpflege eingestellt. Vielleicht solltest Du doch mal reinschauen. Vielleicht lernt auch Dein kompetenter Gärtner noch was.
 
  • Ich mische mich jetzt auch mal ein. Ich muss ehrlich gesagt sagen, dass Mikaa hier einen nicht ganz korrekten Fakt zu Vrenys Problem gepostet hat. Bäume darf man schneiden. Was man nicht darf ist einfach einen Baum fällen. Das ist hier der Unterschied. Vreny will nicht fällen, sondern bloss schneiden. Dass sie auch nicht ganz alles darf, ist klar, da hat sie auch nicht zu 100 % recht. Aber sie darf in ihrem Garten die Bäume schneiden. Einfach ab März darf nicht mehr geschnitten werden wegen den brütenden Vögeln.

    Auch in der Schweiz gibt es Verordnungen, das ist richtig. In dem Link, den Tinchenfurz gepostet hat, steht aber leider nicht drin, wann man nicht schneiden darf und wann. Da werden nur einige Gesetze aufgezählt.

    Es haben hier - soweit ich das sehe - alle mehr oder weniger pampig geschrieben.

    Kurz gesagt: Bis jetzt wurde die Frage betreffend Obstbäumen beantwortet. Vreny möchte aber eine Esche und einen grossen Baum mit Zierröschen - keine Ahnung, was das für ein Baum ist - schneiden. Bäume kann man ab Dezember schneiden, es soltle einfach nicht gerade Frost herrschen.

    Die Thuja kann man auch jetzt schneiden, ab März darf sie nicht mehr gross geschnitten werden.

    Eschen würde ich selber nicht unbedingt schneiden, sie sehen ungeschnitten schöner aus. Schneidet man sie, wachsen schnell unschöne Wasserschosse und die Baumsilhouette ist gestört. Man kann aber schneiden, es schadet ihr nicht.
     
    Ich mische mich jetzt auch mal ein. Ich muss ehrlich gesagt sagen, dass Mikaa hier einen nicht ganz korrekten Fakt zu Vrenys Problem gepostet hat. Bäume darf man schneiden. Was man nicht darf ist einfach einen Baum fällen. Das ist hier der Unterschied. Vreny will nicht fällen, sondern bloss schneiden.

    wenn es nicht korrekt ist dann sind es ja keine Fakten. Unkorrekte alternative Fakten , die gibts nur bei Donald T.

    wenn du hier mal schauen möchtest .... ob man davon betroffen ist oder nicht , schrieb ich schon im obigen Post ,das weiß ich nicht und man sollte es prüfen.
    Zu diesem Zeitpunkt war von einem Wohnsitz in der Schweiz noch keine Rede .. aber ist auch egal
    • Beruhend auf dem Bundesnaturschutzgesetz haben die einzelnen Bundesländer in ihren Naturschutz- oder Landschaftspflegegesetzen die Kommunen ermächtigt, sogenannte Baumschutzverordnungen zu erlassen, da die Bäume für viele Tiere eine bedeutende Nahrungsquelle und auch darüber hinaus für das Ökosystem wichtig sind.
    • Möchten Sie eine Esche zurückschneiden und sind sich nicht sicher, ob Sie dafür eine Erlaubnis benötigen, ist es auf jeden Fall ratsam, wenn Sie sich vorher bei Ihrer Gemeinde erkundigen, ob eine Genehmigungspflicht besteht, denn eine Nichtbeachtung kann zu einer hohen Strafzahlung führen.
    • Je nachdem, in welchem Bundesland und in welcher Kommune Sie leben, bestehen unterschiedliche Regelungen. So kann es sein, dass Sie, wenn eine Genehmigung erforderlich ist, einen Antrag auf Genehmigung zum Baumschnitt ausfüllen müssen. Ob Sie ein solches Formular benötigen und an welche Behörde es zu schicken ist oder in welch anderer Weise eine Genehmigung einzuholen ist, erfahren Sie bei Ihrer Gemeinde.
     
  • Liebe/r Linserich
    endlich mal eine nette Antwort, vielen Dank. Ich will wirklich keine Bäume fällen, denn ich liebe auch die Tiere. Ich habe einen kompetenten Gärtner und wollte eigentlich nur wissen, ob ich ihn jetzt im Januar oder erst im Februar aufbieten soll. Das alles hat sich nun erledigt. Was ich noch sagen möchte ist, hier brauchen wir keinerlei Bewilligung, um Bäume zurück zu schneiden, das ist schon ewig so.
    Aber immerhin hat mich die Antwort von Linserich gefreut. Es gibt doch noch nette Menschen!
     
  • Es gibt öfter Verstimmungen, da Geschriebenes nicht so gut eingeschätzt werden kann wie Sprache. Außerdem gibt es immer mal wieder Anfeindungen, wenn man mit seiner Meinung nicht völlig auf Linie ist. Was das angeht, habe ich schon viel einstecken können, denn abundzu nutze ich Glyphosat und das ist hier immer noch nicht verboten. Wünsche Dir eine wunderschöne, erfolgreiche Gartensaison.
     
    Ich möchte auch noch meinen Senf dazugeben und eine Lanze für Vreny brechen.

    In eng bevölkerten Landstrichen muß natürlich alles bis aufs Komma geregelt werden, aber es gibt ja auch die Landbevölkerung und schliesslich sind wir ja auch in der EU.
    Im Süden von Frankreich, schneidet jedenfalls jeder seine Bäume auch so wie er will. Jedenfalls auf dem Land.

    Kann sein das jemand eine Verordnung des französichen Staates findet die anders lautet, aber dann hält sich keiner dran. Wie z.Bsp. die Verordnung keine Holzabfälle aus dem Garten oder den Feldern mehr zu verbrennen.
    Alle verbrennen ihre abgeschnittenen Äste. Manchmal fährt man aber auch das Zeug zur dechette. Manches nehmen die und manches nicht.

    Und ab und zu benutze ich auch Glyphosat. So subtil, das mir so ein 3 ltr Behälter Jahrelang hält. Oft mit Pinsel werden dann einzelne Blätter bestrichen. Das ist effektiv und hat nichts mit großflächigem Aufbringen auf Feldern zu tun. Aber man kann doch nicht alles über einen Kamm scheren.

    Viel viel wichtiger ist das es hier immer mehr grüne Felder gibt. Das ganze Landstriche auf Biolandwirtschaft umgestellt werden, vom französichen Staat gefördert. Vorgabe ist glaube ich 60% Biolandwirtschaft bis weiß nicht wann.

    Zum zurückschneiden von Bäumen. Es wird besser verkraftet wenn man nach der großen Kälte schneidet.
     
  • Anstatt abzuklopfen, ob eine Regel für den eigenen Bereich gilt, könnte man auch mal überlegen, wieso es eine Regel gibt. Meist sind solche Gesetze und Verbote nämlich keine Schikane, sondern haben ihren Ursprung im Tierschutz, meist im Vogelschutz. Sobald die Vögel mit dem Nestbau beginnen ist deshalb Schluss mit dem großen Baum- und Heckenschnitt.

    Blühende Weiden, Kornellkirschen sind das erste Insektenfutter im Jahr, die sollte man also auch nicht kurz vor der Blüte abschneiden.

    Und dann kommt der Punkt, was für die betreffende Heckenpflanze, den betreffenden Baum gut ist. Sobald der Saftfluss in Schwung kommt, blutet der Baum/Strauch stark. Also ist es sinnvoller, vorher zu schneiden. Kommt allerdings nach dem Schnitt noch viel und tiefer Frost, kann ein Baum/Strauch noch weiter zurückfrieren, man muss später nachschneiden und die Pflanze wird zweimal geschwächt. Also ist es sinnvoll, nicht zu früh zu schneiden.

    So wird sich als Durchschnitt Januar/Februar herauskristallisiert haben. Wenn du in milder Lage lebst, wirst du durchaus über einen Dezemberschnitt nachdenken können, im März wäre mir der Austrieb für großen Schnitt schon zu nah.
     
    Für alle: Mein Gärtner kommt am 10. Februar und wird wie jedes Jahr die Esche und die japanische Zierkirsche (ein hoher Baum) zurückschneiden. Ferner auch die Thuja-Hecke. Die Esche ist ev. krank, hat Aufplatzungen am Stamm, muss aber hoffentlich nicht gefällt werden.
    Allen ein schönes Wochenende und liebe Grüsse aus der Schweiz!
     
  • Die Esche ist ev. krank, hat Aufplatzungen am Stamm, muss aber hoffentlich nicht gefällt werden.
    Eventuell die Eschenwelke? Hat die Esche in ihrer Krone mehrere lichte Stellen? Hat sie unterhalb dieser Stellen sogenannte Büscheltriebe gebildet?

    Wäre nett, wenn du noch ein Bild einstellen würdest, vielleicht kann dann jemand sagen, ob das eine Krankheit ist oder nur dickenwachstumsbedingte Abplatzungen der Rinde sind.
     
  • Hallo Linserich
    ich werde versuchen, ein Bild zu machen, bin nicht sehr geübt und weiss schon gar nicht, wie es hier einstellen.
    Werde morgen mal fotografieren.
    Schönen Abend und liebe Grüsse von Vreny
     
    Vreny, Foto einstellen ist ganz einfach: Brauchst nur Dein Foto von der Speicherkarte oder dem Smartphone in den Compi laden und hier unten den Datei-Upload-Button klicken. Dann entweder noch was schreiben (oder auch nicht) und antworten.
     
    Hallo
    hier also ein Versuch, meine Esche zu zeigen. Bin gespannt auf eure Meinungen. Danke.
    Gruss aus der Schweiz von Vreny
     

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    Hier in den Donauauen gibt es seit einiger Zeit ein Eschensterben. Lange Zeit war die Ursache rätselhaft. Aber letztendlich hatte man einen asiatischen Pilz ausmachen können als Verursacher. Dieser wurde wahrscheinlich mit Lieferungen für die Garten Tulln eingeschleppt. Ich hoffe nur, es ist nicht so etwas.
     
    Supernova: doch es ist derselbe Baum, eine Esche. Und er sieht nur verschnitten aus, weil er noch keine Blätter hat.
     
    Auf dem zweiten Bild ist wirklich auch dieselbe Esche? Ich hätte jetzt gesagt, das ist die Zierkirsche, die du auch noch hast.

    Ja, die Esche ist ohnehin schon sehr verschnitten, es handelt sich da schon fast um eine Kopfesche. Da ist schneiden absolut kein Problem. Bei der Zierkirsche (falls es sie ist) würde ich etwas weniger schneiden, damit sie natürlicher und luftiger wirkt.
     
    Ach ja, zur Rinde: das sind meines Erachtens nach lediglich dickenwachstumsbedingte Abplatzungen. Deine Esche scheint also nicht krank zu sein.
     
    Danke für deine Antwort. Die Esche hat jeweils schöne volle Blätter, allerdings relativ spät. Eigentlich hat die Zierkirsche einen langen dicken tiefen Riss im Stamm. Da habe ich eher Angst, dass sie mal umfällt. Sie ist sehr hoch, etwa 5m. Am 10. Februar kommt der Gärtner und ich werde ihn nochmals fragen, ob ich die Zierkirsche behalten kann.
     
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