Aurinkos Gemüsegartenjahr

Das Wetterglück war mir heute hold. Es war den ganzen Tag trocken und fing erst auf dem Heimweg vom Feld zum Regnen an. Damit konnte ich die Salatpflänzchen einsetzen, die nächste Fuhre Radieschen/Rettich sehen und ein bisschen Unkraut jäten. Wenn das Gemüse auch so wachsen würde.

Aber schön langsam sieht man nun doch Fortschritte:

Blick übers ganze Feld
20160531_175610.jpg

Die Erbsen wachsen deutlich
20160531_175617.jpg

Ja was ist denn das? Der lange vermisste Butternut Kürbis (Muskat und Arcon sind ebenfalls geschlüpft)
20160531_175623.jpg

Die Einlegegurken scheinen nun auch zu wollen.
20160531_175630.jpg

Dafür gibt es die ersten Ausfälle zu vermelden. Für mich komplett rätselhaft - gerade noch auf den Fotos von letzten Donnerstag geschaut, da sahen die Kohlpflänzchen komplett normal aus - und in der Zwischenzeit gab es eigentlich keine kalten Nächte mehr.
20160531_175645.jpg

Kartoffeln sind alle da. Mit ihnen leider auch die Kartoffelkäfer. Das wird wieder ein Spaß, die zu entfernen.
20160531_175727.jpg
 
  • Ja ist großteils Selbstversorgung. Letztes Jahr habe ich ab Anfang Juni an Gemüse nur noch Jungzwiebel und Tomaten eingekauft, ab Juli bis Mitte November überhaupt nichts mehr. Das Meiste esse ich selbst. Ein bisschen was kann ich einfrieren (habe aber nur 1 kleines Gefrierfach), ansonsten wird eingekocht bzw. -gelegt. Kartoffeln, Süßkartoffeln, Karotten, Zwiebeln, Kürbis kann ich einige Wochen im Keller lagern.

    So alle 3-4 Wochen fahre ich übers Wochenende zu meinen Eltern. Die bekommen dann auch immer etwas.

    Und wenn mal irgendwo ganz viel ansteht, verschenke ich das unter meinen Arbeitskollegen. Das war aber letztes Jahr nur 1x bei Zucchini und da habe ich heuer nur noch 1 statt 3 Pflanzen.
     
  • Dachte ich auch gerade. Aber wir hatten selber mal Feldbearbeitung gemacht. Keine Ahnung wem wir damals alles mitgefüttert haben.:confused:

    Super Leistung.;)
     
  • Ich fand das jetzt letztes Jahr großteils gar nicht so extrem viel, wobei ich auch sagen muss, dass ich extrem gern koche und auch Gemüse sehr gerne mag. In den Hardcore Zeiten gab es dann aber auch oft statt der üblichen Brotzeit am Abend entweder nen gemischten Salat oder Suppe.
    Da habe ich dann an anderen Sachen beim Einkaufen gleich noch mitgespart.
     
  • Dieses Wochenende stand mal wieder ganz klar im Zeichen des Unkraut jätens. Echt phänomenal wie das derzeit wächst. Da jammern auch alle Mitgärtner am Feld.
    Aber ich kann auch etwas positives vermelden. Es sind nun alle 5 Kürbissorten gekeimt und bilden nun ihre ersten Blätter. Wenn die endlich mal in die Pötte kommen, sollte sich auch das Unkraut Problem schnell erledigt haben.

    Abschließend wieder ein paar Impressionen von heute:

    Zwiebelbeet mit unterschiedlichen Sorten von Zwiebelgewächsen: rote, gelbe, weiße, längliche, Schalotten sowie Lauch
    20160605_142010.jpg

    Die eingegangenen Kohlgewächse wurden heute durch neue ersetzt - hoffentlich gibt es diesmal keine Ausfälle.
    20160605_142016.jpg

    Das Salatbeet - da bin ich derzeit fleißig am Ernten und den ersten Kohlrabi werde ich wohl in ~10 Tagen nehmen können.
    20160605_142051.jpg

    Die Ananaskirschen wollen auch noch nicht so wirklich. Dafür sind die von mir nachgesähten Buschbohnen gekommen und sogar schon weiter als die ursprünglich vom Bauern gesähten.
    20160605_142112.jpg

    Am Besten gedeihen nach wie vor die Pfefferonis.
    20160605_142334.jpg
     
    Habe ich eigentlich schon mal geschrieben, dass das Wetter in diesem Jahr einfach nur nervt. Dass es um diese Jahreszeit praktisch jeden Tag mal regnet bin ich zwar gewohnt, aber in den letzten Jahren war es halt zumindest immer für einige Stunden am Tag sonnig. Dieses Jahr Fehlanzeige. Kein Wunder, das da nix wächst.

    Von daher heute nur ein kurzer Besuch am Feld zum Salat ernten und Kartoffelkäfer einsammeln (währenddessen hat es selbstverständlich geregnet). Aber immerhin habe ich heute endlich mal meinen zweiten Feldnachbarn kennengelernt. Immer schön zu wissen mit wem man es so zu tun hat.
     
    Willkommen im Club ♥
    Dieses Jahr spielt das Wetter wohl überall verrückt. Da wir es (zum Glück) nicht ändern können, müssen wir eben das beste draus machen - notfalls mit Regenschirm gärtnern ;)
     
  • Willkommen im Club ♥
    Dieses Jahr spielt das Wetter wohl überall verrückt. Da wir es (zum Glück) nicht ändern können, müssen wir eben das beste draus machen - notfalls mit Regenschirm gärtnern ;)

    Das ich von oben nass werde, stört mich noch weniger. Ätztend ist vielmehr, dass der Boden, der quasi ja nur Lehm ist, und sich somit nach jedem Regenguss in ne Schlammfeld verwandelt.

    Aber ich weiß, im Vergleich zu anderen Gegenden haben wir hier ja noch direkt Glück. Wenn ich mir die Bilder aus quasi meiner Heimat anschaue (bin gebürtig aus Braunau, was genau auf der anderen Innseite von Simbach liegt) bin ich nach wie vor fassungslos.:mad: 48h vor der Flut war ich noch in dem Ort, die Salatpflänzchen von denen ich letzte Woche schrieb, stammen vom dortigen Markt.

    Hallo Aurinko.
    Ananaskirschen werden nicht sehr hoch. Ich glaube, die Ranghilfen brauchst Du nicht so hoch.


    Ich weiß. ;) Nur hatte ich die noch übrig, und zudem finde ich die Form ganz passend. Da die dann runderum stützt. Bei der, die ich letztes Jahr am Balkon hatte bin ich am Ende vor lauter Stecken nicht mehr nachgekommen. Ich musste quasi jede einzelne Verzweigung stützen. Und so 70cm ist sie auch hoch geworden.
    Die zweite hatte ich am Feld ohne Stütze. Die ist dann flach am Boden gewachsen - und hatte am Ende ca. 1,5m im Durchmesser.

    20150814_155443.jpg

    Das Bild stammt von Mitte August, am Ende war sie noch größer. Die Ernte davon war übrigens sehr gut: ca. 2,5kg nur von der einen Pflanze.
     
  • Schön langsam tut sich doch etwas am Feld:

    Kohlrabi ist auch schon erntereif
    20160611_093708.jpg

    Ein Hindernisparcours aus Kartoffeln
    20160610_190850.jpg

    Zucchini hat ordentlich zugelegt
    20160610_190830.jpg


    Die Erbsen blühen
    20160611_093551.jpg

    Dennoch hinken die Sachen gegenüber dem letzten Jahr zurück. Tw. sogar deutlich insbesondere Gurken, Kürbisse, Süßkartoffeln. Aber es gab letztes Jahr auch ein Phase, wo dann auf einmal alles explodiert ist. Ich hoffe die kommt dieses Jahr auch noch.

    Leider lässt der viele Regen (in den letzten 2 Wochen, gab es nur einen Tag an dem es nicht geregnet hat) auch schon den Salat und Mangold faulen. :mad:
     
    Achja ernten konnte ich gestern auch schon einiges: 3 Salatköpfe, ein paar Radieschen sowie die ersten Minirettiche und Mairüben.
     
    Ich sage auch mal Hallo in deinem Reich Aurinko :)
    Nachträglich Glückwunsch zum eigenen Parzelle, die 150 Euro waren sicher gut
    investiert!
    Mir ist dieses Jahr leider auch schon so Einiges "abgesoffen", der Boden ist momentan einfach zu nass, ich hoffe, wie du schreibst, dass wir bald diesen Schub erleben und die Pflanzen endlich durchstarten.
     
    Herzlich Willkommen hier bei mir im Thread ;)

    Ja leider gegen das Wetter ist man machtlos. Und im Prinzip sind ein paar angefaulte Salatköpfe ja nix gegen die Schäden die es anderorts gibt.

    Ich bin aber dennoch jedes Mal aufs Neue überrascht, was die Mitgärtner meinen alles Gießen zu müssen. Heute konnte ich wieder welche beobachten, die sicherlich 10x10l verteilt haben. Derweil war der Boden eh noch sehr, sehr nass.
    Ich habe bis dato vielleicht 3x eine Gießkanne voll auf die frisch gesetzten Pflänzchen zum angießen verteilt.

    Hier kann man aber auch noch ein anderes Phänomen gegenüber letztem Jahr beobachten: und zwar die Wurzelbild der Pflanzen. Die Salat hatten heuer fast gar keine bzw. nur ganz feine Wurzeln auch der Kohlrabi den ich heute geholt habe ging ganz leicht zu entfernen. Letztes Jahr war ich beim Salat richtig erstaunt, was der für einen rießen Wurzelballen (tw. Fussballgroß) ausbilden kann. Aber klar da war es Anfang Mai schon richtig heiß und trocken, so dass die Pflanzen in die Tiefe gewurzelt haben - heuer konnten sie da richtig faul sein.
     
    Das Wetter ist echt seltsam, hier (Bochum) wird es kühl und regnet nur noch.

    Beim Umsetzten der Tomaten habe ich im neuen, großen Topf ordentlich gewässert vor ein paar Tagen und die Erde wird gar nicht mehr trocken auf dem Balkon, obwohl der Topf vor Regen geschützt steht.

    So langsam verstehe ich das Gerede der Kleingärtner der vergangenen, vielen Jahre.

    Der ganze Spaß und das ganze Business ist extrem wetterabhängig.
    Mann schnallt es erst richtig, wenn man es selber macht oder hier gerne liest.
     
    Beim Umsetzten der Tomaten habe ich im neuen, großen Topf ordentlich gewässert vor ein paar Tagen und die Erde wird gar nicht mehr trocken auf dem Balkon, obwohl der Topf vor Regen geschützt steht.

    Da sagste was. Meine am Balkon stehenden Tomaten habe ich in den letzten 3 Wochen genau 1x ein bisschen gegossen. Ich war übers Fronleichnam Wochenende verreist und habe die vorsorglich gut gegossen bzw. den Untersetzer vollgemacht. Tja dann war es da wesentlich weniger sonnig als vorhergesagt (hat tw. schon Mittags gewittert) und der Wasserverbrauch somit deutlich geringer und als ich wiederkam noch immer alles klatschnass. Und das hält an.
     
    Ich bin aber dennoch jedes Mal aufs Neue überrascht, was die Mitgärtner meinen alles Gießen zu müssen. Heute konnte ich wieder welche beobachten, die sicherlich 10x10l verteilt haben. Derweil war der Boden eh noch sehr, sehr nass.
    Ich habe bis dato vielleicht 3x eine Gießkanne voll auf die frisch gesetzten Pflänzchen zum angießen verteilt.

    Das Phänomen habe ich auch schon beobachtet. Mit Angießen bei Pflanzung und kurz danach oder während langer Trockenperioden bin ich auch immer gut gefahren. Für ständiges Gießen wäre ich eh zu faul, gleiches gilt beim düngen.. Und wie wir heute ja eh wissen, werden die Böden eh schnell überdüngt, so viel braucht es meist gar nicht.
     
    Das Phänomen habe ich auch schon beobachtet. Mit Angießen bei Pflanzung und kurz danach oder während langer Trockenperioden bin ich auch immer gut gefahren. Für ständiges Gießen wäre ich eh zu faul, gleiches gilt beim düngen.. Und wie wir heute ja eh wissen, werden die Böden eh schnell überdüngt, so viel braucht es meist gar nicht.

    Insbesondere hier. Mein Feld liegt auf nem alten Schwemmland des Inns. Das Grundwasser ist wohl ziemlich nah darunter. Und zudem gibt es aufgrund der Lage im Bergland auch im Hochsommer mehrmals die Woche ein kleines Gewitter.
    Selbst letzten Sommer bei den Rekordtemperaturen musste ich ab Mitte Juni kein einziges Mal mehr gießen. Es hat fast täglich nen kleinen Schauer gegeben. Die Erde war zwar auf der obersten Schicht staubtrocken, aber wenn man 1-2 cm tief gebohrt hat, war die Erde noch feucht.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Wirklich explodieren tut zwar noch nichts (außer vielleicht den Kartoffeln), aber bei einer Vielzahl der Sachen merkt man doch deutlichen Wachstum bzw. Änderungen, wenn man mal 2 Tage nicht am Feld ist.

    Bei der Anfangs noch ziemlich mickrigen Kamille, kann man mittlerweile die ersten Blüten erkennen.
    20160509_174452.jpg 20160615_175341.jpg


    Der Broccoli bildet Röschen
    20160615_175439.jpg


    Auch die Bohnen haben die ersten Blüten...
    20160615_175546.jpg

    ... und die Erbsen sogar die ersten Schoten.
    20160615_180036.jpg

    Meine selbst ausgesähten Einlegegurken sind zwar noch immer mickrig, sind in der letzten Woche aber ein paar cm gewachsen. Bei der gekauften kann man die ersten Ansätze erkennen. Allerdings schauen die ersten Blätter schon etwas mitgenommen aus.
    20160615_175410.jpg 20160615_175405.jpg
     

    Anhänge

    • 20160615_175352.jpg
      20160615_175352.jpg
      658,6 KB · Aufrufe: 291
  • Zurück
    Oben Unten