Arbeitskollegen, die eure essbaren ganz normalen Mitbringsel nicht kennen?

  • Ersteller Ersteller Marsusmar
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AW: Arbeitskollegen, die eure essbaren ganz normalen Mitbringsel nicht kennen?

Hallo, da nimmt Beerenobst mit, Johannisbeeren, Stachelbeeren und Brombeeren und wird gefragt (vollen Ernstes) wieso die Weintrauben so komische Spitzen haben.
*Pruuuust* Das ist gut. Das muss ich mir merken. :grins:

Ich wurde mal von Bekannten, denen wir unseren Garten zeigten auf Grund eines Vogelrufes gefragt: "aha, eine Eule habt ihr auch?" Darauf ich trocken: "die eule ist eine Taube". :grins:
 
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    Ich bin auch ein Stadtkind, welches noch dazu in einer Plattenbausiedlung aufgewachsen ist. Aber wir hatten damals noch Schulgartenunterricht und somit sind wir damit aufgewachsen. Wobei ich aber priviligiert war, ich hatte eine Oma auf dem Lande und durfte dort immer herrliche Ferien verbringen.

    Wir selber haben uns damals in jungen Jahren auch für einen Kleingarten entschieden, zwischenzeitlich ist es ein kleines Häuschen mit Garten. :grins: Aber ich hab es damals immer genutzt, den Jungs in den Kindergarten so viel wie möglich von den eigenen Ernten mitgegeben, damit auch andere Kinder, die dieses Glück nicht haben, entsprechendes Obst/Gemüse trotzdem kennenlernen. Und ich muss auch heute noch den Erziehern in der KITA meiner Jungs danken, wie viel sie unternommen haben. Da wurden eben auch Kuchen mit sauren Früchten gebacken oder Quark mit Früchten u.ä. zubereitet, um auch den Kindern zu zeigen, dass auch saure Früchte schmecken können.
    Aber leider ist es so, dass die meisten Kinder, die diese "Unwissenheit" betrifft auch nicht in eine Einrichtung gehen, wo sie entsprechedes kennenlernen können.

    Heute genieße ich es als Oma, mit meinem Enkelchen auf dem Arm durch den Garten zu gehen und die Lütte einfach probieren zu lassen. :grins:
     
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    hallo suse,
    um gotteswillen NEIN,
    denn wenn die erlaubnis da war, haben die kirschen genau so gut/schlecht geschmeckt, wie die eigene im garten und es hat keinen spaß gemacht :grins:

    hallo beate,
    so ist es richtig, von allem naschen lassen und dazu zu sagen das ist dieses obst und das ist jenes obst, denn nur so lernen die kinder wie das obst schmeckt und wie es heißt.

    warum heute kein kiga in die gärten geht, kann ich mir vorstellen, daß einige gärtner angst haben, die kinder machen was kaputt, oder sie sagen, daß es gerade für den eigenbedarf reicht.
    es kann auch sein, daß die kleingärten am stadtrand liegen und der kiga am anderen ende der stadt. wie ist es dann mit der versicherung der kinder, wenn was passiert? wer trägt die verantwortung für die kinder, natürlich die betreuerinnen und denen wird das ganze zu riskant. mit einem bus zu einem kleingartenverein zu fahren, wird auch nicht so leicht bezahlbar sein, wenn man hört, daß die kassen über all leer sind. es ist auch so, daß einige eltern froh sind, daß sie den kigaplatz bezahlen können und kein geld mehr für ein bezahlten ausflug da ist.
     
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    ......., von allem naschen lassen und dazu zu sagen das ist dieses obst und das ist jenes obst, denn nur so lernen die kinder wie das obst schmeckt und wie es heißt.

    So und nicht anders haben wir es mit unsere Kinder und Enkelkinder gemacht, die haben auch frühzeitig gelernt daß nicht alles essbar ist

    warum heute kein kiga in die gärten geht, kann ich mir vorstellen, daß einige gärtner angst haben, die kinder machen was kaputt, oder sie sagen, daß es gerade für den eigenbedarf reicht.

    glaube ich nicht so ganz, manchmal vermute ich daß Erzieher/innen Angst haben sich vor die Kinder sich bloszustellen. Das Leben hier auf'm Lande ist schon mit einige Nachteile verbunden, hat große Vorteile für Kinder ohne Zweifel.

    LG,
    Mark
    der am Montag den ganzen Kindergarten zu Besuch hatte, zwecks Begutachtung unsere Insektenhotel und Igelhaus.
     
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    mark, da muß ich dir auch wieder recht geben, daß einige erzieher/innen angst haben, sich bloßzustellen.

    hoffentlich ist dein bauch nicht so durchlöchert von den fragen der kinder. ;)
    das feierabendbier nicht bei dir rausläuft wie ein sieb :rolleyes:
    stimmt auch, daß es auf dem land vor.- und nachteile gibt,
    da kennt fast jeder jeden und das stibizen vom obst im nachbars garten schwer ist :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
    auch die kenntnis vom obst und der natur ist dort besser, als in der stadt, wo nicht mal der nachbar den nachbar kennt, der 3 häuser weiter wohnt.
     
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    Hallo Dieter,

    ....
    hoffentlich ist dein bauch nicht so durchlöchert von den fragen der kinder. ;)
    das feierabendbier nicht bei dir rausläuft wie ein sieb :rolleyes:

    soooooo schlim war's auch nicht (ich fande es recht lustig mit den ganzen Pack Kurzen). Feierabendbier darf ruhig rauslaufen (gibt dann Platz für den zweiten):grins:

    Die Ohrwurmverstecke haben die kleinen besonders angetan, und nachdem die erste mutige junge Dame die Ohrwürmer auf die Hand krabbeln lassen hat wollten die Kids alle Ohrwürmer in die Hand halten (O-Ton - "das kitzelt").

    Tee und Zucchinikuchen am Spielplatz (liegt mir direkt gegenüber) ist auch gut angekommen.

    Gruß,
    Mark
    der diese Zeit nicht als "Opfer" betrachtet
     
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    Das hört sich bei Euch sehr gut an. Wir mussten hier leider die Erfahrung machen, dass vieles aus Geldmangel gestrichen wird. Wenn was auf die Beine gestellt wird, dann meist durch Privatpersonen, da öffentliche Gelder dafür nicht zur Verfügung stehen.

    Eine Schule hatte ein Stück Land für einen Schulgarten gepachtet. Leider wurden die Gelder gekürzt, so dass die Pacht von der Schule nicht mehr aufgebracht werden konnte. Eine andere Schule, die auch einen Schulgarten hatte, wurde wegen zu geringer Schülerzahlen geschlossen, der Schulgarten ist wieder Wildnis pur. :(
     
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    Es ist wirklich erschreckend, dass soviele Erwachsene nicht mal wissen, was man Essen kann....
    Ich bin 27 und komme aus Hamburg, hatte aber eine Oma in Schleswig-Holstein mit Obst und Gemüsegarten und ich hatte als ich auszog ein ganz anderes Problem:
    Wie wiegt man Obst im Supermarkt ab?
    Hatte ich nie gemacht, war immer nur selber ernten, ich verstehe auch nicht wie man nicht saisonal essen kann.
    Ich weis noch, ein Mitschüler von mir hat damals auf Klassenreise in der zehnten mal eine unreife Brombeere mit ner Himbeere verwechselt. War ein lustiger Anblick, besonders, wenn man vorher schon wusste, was gleich passiert.
    Mein Urgroßcousin hat mal die unreifen Äpfel meiner Oma im Garten geerntet. Wie heißt es so schön " Gutgemeint heißt noch nicht Gutgemacht".
    Mir tun die Kinder wirklich leid, die diese Sachen nicht lernen, ich koche wilde Beeren ( Holunderbeeren, Holunderblüten, Schlehen usw.) ein und manche Kinder können geschmacklich keine Gurke von einem Kohlrabi unterscheiden. Von Fenchelgemüse und Schwarzwurzel braucht man da garnicht erst anfangen. Aber wen wunderts, ich habe mal Viertklässler betreut (Physiotherapie) und von 15 Kindern, war einer in seinem ganzen Leben auf einen BAum geklettert, alle anderen schauten mich fragend an....
    Nähe zur Natur gleich Null. Wenn man sich dann noch anschaut, was die so zum Mittag essen und mit in die Schule bekommen, ist es plötzlich garnicht mehr so merkwürdig, dass die Nichts kennen, leider.
     
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