Anlage selbst verlegen

Hallo goto,

darf man fragen aus welcher Ecke Deutschlands du kommst?

Vielleicht würde ein persönliches Gespräch ggf. mit Vorführung eigener Umsetzung lohnenswert sein?

Gruß
fool0r
 
  • Danke soweit, Ebara Aga 150 (+Presscontrol) ist unterwegs.
    Sehr gerne lasse ich mir eine Anlage zeigen, wohne in Berlin-Tegel.

    Viele Grüße
    Goto
     
    Hallo mal wieder,

    Pumpe läuft (10 Liter-Eimer ist in 10s voll) und ich beschäftige mich weiter mit der Planung.
    Vielleicht kann mir der eine oder andere von Euch bei dieser Frage helfen:

    Ich möchte in den einzelnen Strängen das verfügbare Volumen (gehe mal von 3.000 l/h aus) möglichst voll ausnutzen.
    Hierbei stellt sich die Frage, welche Hunter-Regner ich in einer Gruppe mischen kann.
    Z.B. verteilt ein PGP-Ultra mit blau/grauer Düse bei 360° 900l Wasser/h.
    Wenn ich in der gleichen Gruppe den gleichen PGP-Ultra-Typ noch mal einsetze, allerdings nur für einen 90°-Bereich, dann wird doch die gleiche Menge Wasser auf einer kleineren Fläche verteilt, was wohl keinen Sinn macht.
    Also würde ich für den 90°-Bereich lieber einen MP-Rotator einsetzen, der ja bei kleinerem Winkel auch weniger Wasser verteilt.
    Spricht da etwas dagegen?
    Ebenso möchte ich Regner mit blau/grau-Düsen mit schwarzen Düsen in einem Kreis mischen.
    Kurzum: Was ist die allgemeine Regel, was man in einem Kreis mischen kann. (Laut Hunter-Verlegehandbuch soll man keine Getrieberegner mit Sprühdüsen mischen, aber Sprühdüsen habe ich bislang noch keine eingeplant.)

    Viele Grüße
    goto
     
  • Moin goto,

    die Pumpenresultate hören sich ja sehr ordentlich an. Wenn Du es Dir aussuchen kannst, würde ich noch ein preiswertes Manometer irgendwo dazwischen bauen. Man sieht dann immer gleich, ob der entsprechende Strang so funktioniert, wie er soll

    Sprühdüsen und Getriebe Regner mischen? In der Regel versucht man ja die Getrieberegnerstränge so zu konfigurieren, daß sie am Regner einen möglichst hohen Druck haben. Sprühdüsengehäuse mögen es etwas moderater. Das wäre ein Grund, warum die Hersteller das immer als nicht empfehlenswert deklarieren. Die Unterschiede in der ausgebrachten Wassermenge sind der zweite Grund. Ob sich unterschiedliche Düsentypen ausschließen, kommt in hohem Maße auf die Aufnahmefähigkeit des Bodens an. Wenn Du Dir so einen Regner anschaust, wirst Du feststellen, daß die Wassermenge im Nahfeld viel geringer ist, als am Ende der Wurfweite. Die Herstellerangaben zur Niederschlagsmenge beziehen sich ja immer auf den Verbund mehrerer Regner. Diese blauen, grauen oder schwarzen Düsen haben neben der Reichweite auch verschiedene Verbrauchswerte. Vielleich sollte man sich daran orientieren. Milimetergenau wird man das wohl auch nicht hinbekommen.

    Ich kann die Bodeneigenschaften in Deiner Ecke nicht einschätzen, aber in Märkischem Sand ist die (maßvolle) Überversorgung eines Sektors ausgesprochen unkritisch. Eine Unterversorgung hingegen, ist in einem trockenen Sommern in kurzer Zeit sichtbar.

    Viel Glück
     
  • Hallo,

    die Lösung für die Verwendung von Getrieberegnern mit unterschiedlichen Winkeleinstellungen ist es, untersdchiedliche Düsen zu verwenden und die Strahlstörschraube zu verwenden, um den weiter werfenden Strahl zu verkürzen. Ich bewässere bei mir ein Rechteck von 6 x 12 Metern mit 6 Stück Hunter PGJ. Die 1.5er-Düse ist in die 90°-Regner an den Ecken eingesetzt, die 3.0er-Düse (doppelte Wassermenge als die 1,5er) in die beiden mittleren 180°-Regner. Die nebeneinander stehenden Regner erreichen sich so alle gegenseitig.

    Wenn dich die englische Sprache und imperiale Einheiten nicht stören, kannst du hier mal vorbeisehen. Von dort habe ich das "geklaut" ;)

    Gruß
    WieEiPiehGuy
     
    (Mal kurz die Halbzeitpause nutzen :-)

    Danke Euch!
    Die Irrigationtutorials-Seite habe ich fast zeitgleich mit Deiner Antwort gelesen und nach der Lektüre die Gliederung der Düsen auch verstanden.
    Langsam lichtet sich der Dschungel, und ich war mit meinem (Gardena-)Plan heute auch beim Fachhändler, der mir noch ein paar Verbesserungsvorschläge gegeben hat. Wenn er sagt "ok", dann werde ich hier noch mal nach Eurer Meinung fragen.

    Eine Sache, die ich noch nicht verstanden habe: Meine Pumpe lässt bei offener Leitung ja >3.000 Liter raus. Der Fachmann meinte nun, das aber nur zählt, was bei etwa 2,5 bar rauskommt, da die Hunter-Regner auf diesen Druck reduzieren. Ergo soll ich meinen Druck mal auf 2,5 bar reduzieren und dann die Literleistung prüfen. Und erst mit dieser Leistung soll ich meine Stränge planen.

    Jetzt ist doch bei den PGP-Ultra-Düsen immer ein Wert bis 4,5 bar angegeben. Wieso soll ich hier nur mit 2,5 bar rechnen? Auch abzüglich Leitungsverlusten käme ich meiner Meinung nach immer noch auf etwa 3.000 Liter, bei 2,5 bar wohl aber nur auf max. 2.500 Liter. Könnt Ihr mir auf die Sprünge helfen?

    Ansonsten habe ich festgestellt, dass es in Summe nur etwa 15-20 % Unterschied macht, ob ich in den USA oder bei Bewässerungswelt ordere. Einzig bei SolarSync und dem X-Core wäre der Unterschied richtig spürbar.
    Wegen in Summe 150-200 € Unterschied werde ich die Nachteile eher nicht eingehen:
    - Wartezeit
    - Unsicherheit bei Gewindegrößen und Stromversorgung
    - Erschwerte Garantieeinlösung
    - Umstände wg. Zoll-Abholung

    Der Fachhändler bietet mir eine Grabenfräse für 50€/Tag an, falls ich bei ihm kaufe. (Muss ja nicht alles sein.) Das klingt für mich gut, zumal ich seine Beratungsleistung auch etwas honorieren möchte.

    Viele Grüße
    goto
     
  • Moin goto,

    zum Ordern in den USA. Das ist spannend! Die Preise für Artikel mit NPT (US)und BSP (EUROPA) Gewinde weisen inzwischen deutliche Unterschiede auf.
    Ein Hunter PGV JT mit US Gewinde kostet 13 USD und das gleiche Ventil mit metrischen Anschlüssen liegt bei 22 USD. Offenbar haben die weltweit versendenden Händler in den Staaten das Problem inzwischen erkannt und tasten sich behutsam an die deutschen Preise heran.

    Bezüglich der Gewinde muß man sich keine Sorgen machen – diese Händler wissen, daß deutsche Kunden BSP (British Standard Pipe) Gewinde brauchen und die Steuerungen 230 V AC benötigen. Die Gewährleistungsfrage für Steuerungen ist vielleicht nicht ganz trivial – für Regnergehäuse würde ich nicht darüber nachdenken. Die Verzollung ist natürlich etwas aufwendig, aber auch jedes mal ein Heidenspaß, wenn sich die Zöllner das Bewässerungssortiment erklären lassen. Inzwischen sehe ich aber auch realistischere Preise bei deutschen Anbietern. Wenn eine VAN Düse nunmehr bei einem EURO das Stück angekommen ist (früher 2,65 EUR), dann kann man die auch in Deutschland beschaffen. 10 cm PRO S Gehäuse sind mir schon für 2, 45 EURO begegnet. PGP Ultra für 14-16 EURO – das sind dann Preise, die die enormen Frachtkosten aus den USA und den ZOLL Aufwand nicht mehr rechtfertigen.

    Der Fachmann und die Wassermenge? Das habe ich jetzt noch nicht richtig verstanden. Es geht um Hunter PRO S 30 Gehäuse mit Druckreduzierung? Diese Gehäuse verbrauchen eine bestimmte Menge Wasser und die Wurfweite wird durch die 2,5 BAR begrenzt. Du wirst schon mit (über den Daumen) 80% der 3m³ rechnen können. Die überschüssige Leistung der Pumpe bleibt in den Druckbegrenzern dieser Gehäuse.

    Grabenfräse? Den Einsatz in einem angelegten Garten sollte man genau bedenken. 50 Meter für bspw. drei oder vier Stränge 32mm PE Rohr sind eine bedenkenswerte Option. Ansonsten ist das eine ziemliche Schweinerei und es braucht bestimmt ein Jahr, bis dieser Eingriff „verheilt“ ist. Da gibt es minimalinvasive Techniken, mit denen man kleinere Projekte realisieren könnte. Hier irgendwo habe ich dieses handwire trenching schon mal beschrieben.

    Steuerung? Mein ganz subjektiver Eindruck: Ich habe selbst eine ältere Hunter-Steuerung (die wohl im Wesentlichen einer X-Core 600 entspricht – allerdings ohne Solar Sync Anschluß ). Diese Steuerung macht einen tadellosen Job! In einem anderen Projekt habe ich eine Hunter Pro C Steuerung verwendet. Diese Steuerung würde ich noch einmal anschauen. In der Outdoor Variante ist das Netzteil im Gehäuse der Steuerung integriert – das macht alles einen etwas souveräneren Eindruck und läßt sich modular erweitern. 6 Ventile an eine X Core klemmen ist schon etwas fummelig.

    Solar Sync oder Regensensoren? Bevor Du Dich da in Investitionen stürzt, würde ich noch einmal recherchieren, ob Deine Erwartungen und die Eigenschaften des Gerätes tatsächlich deckungsgleich sind. Diese Mini Regenklick Sensoren halte ich für äusserst fragwürdige Gerätschaften. Sie reagieren sehr schnell, aber eben auch nicht nachhaltig. Ein paar Stunden nach dem Regen hat dieses Ding bereits vergessen, daß es gestern geregnet hat. Bodenfeuchtesensoren aus dem Profi Bereich halte ich für sinnvoll, aber ob 600 EUR / Stk dann wieder ins Budget passen, sollte man gründlich abwägen.
    Lies, was Casi dazu schreibt – in Fragen Steuerung ist das nicht zu überbieten.
    Die netteste Alternative ist der RAIN CHECK von Rainbird. Der wird aber nicht an die Klemmen des Regen-Sensors, sondern in die Rückleitung der Ventile geklemmt.

    Ob man die sonnenabhängige Verlängerung der Beregnungsdauer haben muß? (das halte ich für eine recht nützliche Funktion – wobei ich das an der Hunter-Steuerung bis jetzt mit der Hand einstelle und ansonsten auf den RAIN CHECK vertraue) Interessant würde ich einen Windmesser finden, aber auch nur dann, wenn der sich daran erinnert, daß er das Bewässern heute morgen abgesagt hat und es jetzt noch einmal losgehen muß.

    Viel Glück
     
    Hallo Parzival,

    vielen Dank für Deine hilfreiche und ausführliche Antwort.
    Ok, Preisanpassungen sowohl in den USA (nach oben) als auch in Deutschland (nach unten) erklären mir, warum der Unterschied früher wohl deutlich größer war.
    Die Pro-C-Steuerung und den SolarSync schaue ich mir noch mal genauer an.
    Die Grabenfräse ist für mich angesichts von etwa 80-90m benötigtem Haupt-Graben (32mm, 1-5 Stränge gleichzeitig) wirklich attraktiv. Die Rasenschäden nehme ich in Kauf und hoffe, in 1-2 Jahren davon nichts mehr zu sehen.

    Das Wichtigste für mich ist aber die Aussage zu der zu erwartenden Wassermenge. Bei ProSprays mit PRS30/40 verstehe ich die Drosselung, aber mit meinem (durchaus kompetenten) Fachhändler sprach ich von herkömmlichen PGP-Ultras. Wenn ich da mit 4 bar ankomme, dann werden die meiner Meinung nach nicht weiter gedrosselt.
    Mein Eimer wird am offenen Wasserhahn in 10s gefüllt, theoretisch also 3.600l. Liege ich da so falsch, wenn ich mit 3.000l/h rechne? Bei den Pro-Spray-Strängen gehe ich meinetwegen runter, aber bei den PGP-Ultras doch nicht, oder? (32mm SD-PE-Hauptrohr und 20mm-Rohr von der Anbohrschelle zum Regner sollten da auch nichts dran ändern.)

    Viele Grüße
    goto
     
    Moin goto,

    Zur Grabenfräse: Ganz genau! Wenn es da um 80 Meter und fünf Leitungen geht, ist die Grabenfräse mit ihren nicht nur positiven Konsequenzen sicher eine vernünftige Option.

    Zu den Druckverlusten bei mehreren PGP‘s in einem Strang. Zum einen gibt es Reibungsverluste im PE Rohr und das wird auf 80 Meter schon spürbar sein.
    Dann verbraucht ein PGP je nach Düsengröße natürlich auch „Pumpenpower“. Also wenn Du von etwas mehr als 3m³ ausgehst, wirst Du je nach Düsengröße nur zwei oder drei PGP versorgen können. Ich habe einen statischen Druck von 5,5 Bar unmittelbar an der Pumpe. Der Fließdruck bei drei PGP (wahrscheinlich rote oder blaue 10er Düsen) rutscht dann schon an die 3 BAR Marke. Am Regner selbst werden dann irgendwas um die 2,8 bis 3,0 BAR anliegen. Das sieht man dann an der unreduzierten Wurfweite. (Wie weit wirft der Regner) Zwei PGP werkeln in meiner Konfiguration bei ca. 3,5 – 3,8 BAR. Hilft das zur ungefähren Orientierung?

    Ich sehe gerade, diese ULTRA Düsen sind doch noch etwas anders im Verbrauch. Bei Düse 4 hätte man eine Maximalreichweite von 12,20 m und einen Verbrauch von 0,9 m³ in der Stunde. Das wären also in der beschriebenen Konfiguration ganz souverän drei ULTRAS bei einer Reichweite von ca. 10,50 – 11 Metern (Strahlstörschraube eingerechnet).
     

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    Wenn du z.b.: ein großen Bereich mit gleichem Wasserbedarf versorgen musst, z.b.: großer Rasen ohne Schatten, also eine Zone und du nur Zonen wegen fehlender Pumpenleistung machen mußt, bietet sich doch der MP Rotator 3000 auf den PRS 40 Aufsteigern optimal an. Heuer ist der noch stärkere MP 3500 dazugekommen den ich aber persönlich noch nicht erlebt habe.

    ein MP 3000 im 360Grad Modus braucht 825l/h und hat einen Radius von 9m, gut mit 3600l/h kannst du gerade so 4x MP3000 360 versorgen, MP3000 180 grad natürlich doppelt so viele also 8 Stk.
    Also alle 9m einen Regner plazieren weniger geht nicht. (mit dem MP3500 geht sogar alle 10-10.5m allerdings gibt es keine 360Grad Version davon)

    Nicht vergessen jeder Druckminderer braucht mehr Druck am Eingang damit er funktioniert, die verbraten intern so ca. 0.5bar was sich in Geräuschen bemerkbar macht.
    Wenn deine Zuleitungen aber eher überdimensioniert sind DN32, DN20 (ich würde eher PE DN32 und PE DN16 und "Funny Pipe" Verbinder ohne Schlauchschellen (90 deg 1/2" elbow) verwenden)
    dann benötigst du auch die PRS40 Aufsteiger nicht und kannst die normalen Pro Spray ohne Innenleben nehmen was ich aus heutiger Sicht jedem der kein verkorkstes unterdimensioniertes Rohrsystem hat empfehlen würde. Regulieren kannst du den Kreis am Durchflußregler am Ventil immer noch.




    Ich kenne auch die Geometrie von deinem Garten nicht, aber bei langen Wegen macht es Sinn nur eine vielleicht sogar stärkere Dauerdruckleitung als DN32 zu verlegen die du womöglich wegen Wasserhähnen oder Bodensteckdosen sowieso brauchst und dann vor Ort eine Ventilbox setzt und nur kurze Strecken bis zur Zone hast.

    Das hat später den immensen Vorteil der Flexibilität, wenn irgendwer mal z.b.: "ein Hochbeet" haben will das du nur ein zusätzliches Ventil in der hoffentlich nicht allzuweit entfernten Ventilbox oder Dauerdruckleitung anschließen musst (oder eigner Gardena Computer für den Wasserhahn etc.) + kurzes Aufgraben benötigst um das "Hochbeet" optimal mit z.b.: Tropfschlauch täglich zu bewässern.
    Du musst dann eben nicht den ganzen Garten bis zur zentralen Ventilbox aufgraben...
    Und wenn es nur der extra Wasserhahn mit Drachenkopf neben dem Hochbeet zum füllen der Gießkanne ist... das geht auch relativ problemlos mit überall verfügbarer Dauerdruckleitung....

    Und Ventilkabel ist immer noch billiger als PE Rohr, sollte das Hochbeet über einen eigenen externen Computer wie so ein Gardenateil oder Nachbau laufen benötigst du nichtmal ein Kabel zur zentralen Steuerung.
     
  • laut Druckverlust.de hast du auf 80m DN32 bei 3000l/h einen Druckverlust von 0.42bar.

    Das ist relativ Konservativ gerechnet, werden wohl so 0.3bar sein.

    Bei 80m DN40 jedoch nur mehr 0.15bar konservativ.

    Du hast in 80m Entfernung nicht etwa 4 Zonen zu versorgen? dann solltest du jedenfalls eine Ventilbox am Ende der Leitung setzen. :)

    lg
     
  • Danke für die weiterführenden Hinweise, sehr hilfreich.
    Anbei nun mal ein Entwurf.. der ist wahrscheinlich noch weit von perfekt, aber es soll ja vorwärts gehen.
    Die Ränder müsst Ihr nicht weiter beachten.. links oben ist die Kompost-Ecke, oben kommt noch eine Beet-Bewässerung bzw. ist es aufgrund der Büsche eh egal, und was über den Zaun hinausschießt landet nur in Nachbars Hecke.

    Der Bereich links um Schuppen/Pavillon wird eine Zone mit PGP-Ultra-Kurzradiusdüsen, 6x5.5m und 2x7.6m, in Summe etwa 2.800l/h.

    In der Mitte der größere Bereich ist aktuell nur eine Zone mit 5 PGP-Ultras mit blauen Düsen, Wurfweite 9.8-11.9m. Gibt etwa 2.500l/h.

    Oben rechts (bzw. fast schon Mitte oben bis rechts oben) sind ProSpray-Düsen mit 4.2 - 5.2m, ist auch noch unter 3.000l.

    Und rechts unten noch eine Zone ebenfalls mit ProSpray-Düsen.

    Für die diversen Beeten und Kleinpflanzen wird es noch einen eigenen Strang geben, der wohl leider in ziemlich alle Ecke gehen muss.

    Speziell der Mittelteil mit den großen Ultras ist für mich zunächst der wichtigste, da dort mit relativ wenig Aufwand der halbe Garten gewässert wird. Ich hatte erst zwei Zonen geplant, dann auch mit MP-Rotatoren eine Zone gezeichnet, aber mit der jetzigen Planung haut es am besten hin.
    Ich möchte eben die Literleistung meiner Pumpe möglichst voll ausnutzen, um auf Dauer Stromkosten zu sparen.

    Parzival, die Regner sind nicht 30cm vom Rand gezeichnet, da ich den Sinn ehrlich gesagt noch nicht verstanden habe, aber das könnte man noch machen.

    Ich würde mich über den einen oder anderen Verbesserungsvorschlag freuen.

    Viele Grüße
    goto
     

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    Die Aufteilung sieht ja schon mal recht vernünftig aus. Glückwunsch!

    Kurz zur Druckberechnung, ich habe das zwar schon öfter woanders Beschrieben aber was solls...

    1. Addieren aller Verbräuche einer Zone bei einem gewünschten Zieldruck (Fließdruck) z.b.: 2,5 bar in l/h z.b.: 3 Regner a 1000l/h = 3000l/h laut Datenblatt Regner.

    2. in der PUMPENKENNLINE nachsehen wieviel bar BEI 3000l/h geleistet werden.
    (bei Grundfos Pumpen gibt es auch noch eine Effizienzkurve, d.h. bei welcher Literleistung die Pumpe am effizientesten läuft = ca. in der Mitte der Kennlinie)
    bsp.: Pumpe bringt z.b. bei 3000l/h 4 bar

    3. Abziehen aller Druckverluste von diesen ermittelten 4 bar
    also Rohrverluste, Druckmindererverluste, Verluste durch Umlenkungen oder Filter oder Wasserzähler oder Ventile etc. bei 3000l/h
    z.b.: 80m DN32 bei 3000l/h = 0.42 sonstiges = 0.5bar
    4 - 0.92bar = 3.08bar übrig

    4. Abziehen von Sicherheitsreserve von 0.5-1bar
    3.08 - 0.5 = 2,58bar

    5. jetzt sollte ein Druck grösser gleich dem Zieldruck herrauskommen, falls nicht ist die Pumpe zu schwach/der Kreis zu groß.
    2,58 > 2,5 ganz knapp ausgegangen.


    Effizenzsteigernd/Strommindernd ist: keine Druckminderer, Filter, Wasserzähler, Ventile mit geringem Druckverlust, Rohre mit geringem Druckverlust.

    großes Druckgefäß verwenden und relativ großen Unterschied zwischen Einschalt- und Ausschaltdruck (weniger Wasserkomfort) einstellen damit die Pumpe langsam taktet und das Gefäß optimal ausgenutzt wird. Gefäßdruck optimal einstellen. Gefäß ist fast verlustloser Energiespeicher. (bis auf Kompressionswärme der Luft)

    Theoretisch dürfte vom Stromverbrauch her nicht viel Unterschied zwischen MP Rotator und PGJ sein du sparst nur Ventile und evtl. Rohrmaterial. Die MPR wirst du auch nicht viel anders platzieren können allerdings ist die Einstellung einfacher. (keine verschiedenen Düsen möglich)

    Dadurch entfällt dir aber die Kompensationsmöglichkeit sollest du zu trockene und zu feuchte Bereiche an einer Zone haben (dann dort andere Düsen verwenden) Soetwas sollte aber von vornherein vermieden werden.

    Aufteilung der Zonen nicht nach Ort sondern nach gleichem Wasserbedarf.
    Also schattiger Rasen, sonniger Rasen, Hecken, Topfpflanzen auf Terrasse bzw. Blumenkisten (täglich), evtl. Beete (täglich)

    Schattigen Rasen bewässerst du weniger lang als sonnigen Rasen sonst Moos oder matschiger Boden etc. pp.

    Erst danach Aufteilung in Zonen die technisch wegen der Pumpe bedingt sind.

    Und bitte bedenke in 10 Jahren schaut der Garten schon wieder ganz anders aus, so eine Dauerdruckleitung überall an strategischen Punkten verfügbar ist etwas feines.
    und beim Eingraben gleich ein Stromkabel für Gartenbeleuchtung 3x1,5 mitverlegen, dann kannst du deinen Garten auch so wie bei Avatar beleuchten :)
    (Für Gartensteckdosen jedoch 3x2,5)
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Zum Bild:

    Ich würde den mittleren Bereich ganz symmetrisch mit 9x T380 machen und rundherrum dafür min 4x T200 weglassen (bzw. mit 9x MP3000 mit 9m Abstand in Vierecksformation ist das ein Bereich von 18x18m)

    in den schmalen Bereichen kann man noch ein wenig schieben, bringen die MP Side Strips hier keine Vorteile in Bezug auf weniger Regner? (in Dreiecksformation)

    Ich weiß nicht wo Norden ist aber eine Seite wird sicher vom Haus beschattet und ist generell feuchter. Dort eigene Zone geringerer Dauer oder schon generell etwas weniger Regner vorsehen.

    Hecken und insbesondere Bäume sollen mit Tropfschlauch schon gut versorgt sein (Laufzeit) sonst ziehen sie das Wasser vom Rasen ab.

    Hast du MP Rotators in Dreiecks oder Vierecksformation so hast du einen Niederschlag von ca. 10mm pro Stunde.

    Rasen in der Sonne benötigt ca. 20mm pro Woche im Hochsommer. (natürlich Abhängig vom Ort und Boden)
    d.h. die Zonen für sonnigen Rasen sollten pro Woche jeweils 2 Stunden laufen.
    z.B.: Alle 3 Tage 1 Stunde.

    Mit Hunter Solarsync stellst du deine Maximalwerte für den Hochsommer ein und Solarsync reduziert die Laufzeiten dann automatisch nach Datum und Wetter nach unten. (Seasonal Adjustment) Momentan bin ich bei 40%-50% aber da es momentan Regnet wird gar nicht bewässert.

    Der Sensor im Solarsync merkt sich den Regen einige Tage wenn man die Lüftung ganz zudreht. Zu lange für meinen Geschmack. Ich habe die Öffnungen daher ganz offen und die Trockendauer im Sensor beträgt ungefähr 1 Tag bei mir auf der Südseite.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo zusammen,

    vielen Dank prinzhorn für Deine umfangreichen Antworten.

    Ich habe den Plan noch etwas angepasst und stecke schon mitten in den Verlegearbeiten. Der erste Kreis läuft schon und hat bereits einiges an manueller Beregnungszeit eingespart.
    Aufgrund diverser Gegebenheiten habe ich auf die Grabenfräse verzichtet und mache alles in guter alter Handarbeit mit Spaten & Co. Dabei habe ich kürzlich einen mehrstündigen Polizeieinsatz ausgelöst, bei dem beinahe unser und Nachbars Haus evakuiert werden mussten und letztlich der Kampmittelräumdienst angerückt kam. Zum Glück war es falscher Alarm, aber selbst der Experte hat das Stück Rohr anfangs für eine Weltkriegs-Granate gehalten. Unser Grundstück hat eben schon einiges an Geschichte erlebt :)

    Etwas nachteilig ist, dass bei Bewässerungswelt aktuell Land unter ist und ich nach 5 Tagen noch nicht mal eine Versandbestätigung habe. Aber so wird der Fachhändler eben noch etwas mehr für seine Beratung honoriert.

    Bestellt habe ich den Pro-C als Steuereinheit und einige 1"-Magnetventile mit Durchflussregelung. Ab welcher Wassermenge würde sich eigentlich ein 5/4"-Ventil besser eignen? Oder ist das kurze Stück am Ventil nicht wirklich entscheidend?

    Viele Grüße
    goto
     
    Hallo,

    noch eine kurze Frage von mir: Wie geht Ihr mit Knicken im LD-PE-Rohr um? Klar sollte man die vermeiden, aber in meinem 32mm-Rohr ist nun leider einer. Wenn ich Druck auf die Leitung gebe und etwas rüttle, dann ist der Knick weg, ohne Druck fällt das Rohr aber ja nach Lage wieder ein. Kann ich die Stelle zubuddeln und das wird schon wieder, oder wie handhabt Ihr das?

    Viele Grüße
    goto
     
    Ich kenne auch die Geometrie von deinem Garten nicht, aber bei langen Wegen macht es Sinn nur eine vielleicht sogar stärkere Dauerdruckleitung als DN32 zu verlegen die du womöglich wegen Wasserhähnen oder Bodensteckdosen sowieso brauchst und dann vor Ort eine Ventilbox setzt und nur kurze Strecken bis zur Zone hast.


    Ich hol dieses Thema einfach nochmal hoch, da ich mich auch mit der Thematik zentrale Dauerdruckleitung oder zentrale Ventilbox beschäftige.
    Ich habe es leider aber noch nicht so ganz verstanden. Wie würde es aussehen, wenn man nur eine zentrale Dauerdruckleitung hat!? Hat jemand davon evtl. mal eine Zeichnung? Muss ich mir das so vorstellen, dass man von der Dauerdruckleitung mit einem T-Stück abgeht und dann dort nach Abzweig ein Ventil hat und anschließend dann direkt zu den Regnern kommt?
    Wenn ja, macht das ja nur bei einer ferngesteuerten Anlage Sinn oder? Bei manueller Öffnung der Ventile wäre ja vermutlich eine zentral Ventilbox sinnvoller oder verstehe ich da was falsch?
     
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