Alte Weinstöcke verwuchert - bin überfordert

Lexxa

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22. Feb. 2025
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Guten Tag,

wir haben ein Haus gekauft und nun im Garten 3 Weinstöcke.
Einer an der Garagenwand und zwei an der Hauswand.

Bei der Besichtigung des Hauses im Sommer war schon ersichtlich, dass der Wein ziemlich wuchert und wild wächst.
Wir haben das Haus einer alten Dame gekauft, die den gesamten Garten verwildern lies.

Ersichtlich war im Sommer zwar der Wildwuchs aber auch einiges an großes schönen Trauben, die auch gut schmeckten.
Nun würde ich den Wein gerne zurechtschneiden und Struktur reinbringen. Gerne würden wir mehr auf gute Trauben als zuviel an Blätter zielen. Es ist ja auch ein Rankgitter von Nöten, welches wir noch anbringen würden.

Meine Fragen in die Community:
- wie gehe ich bei den einzelnen Stöcken vor?
- was wegschneiden und was behalten und damit die Frage wie „erziehen“?

Es würde uns nichts ausmachen in den nächsten Jahren keinen Ertrag zu haben. Wichtiger wäre uns ein guter Aufbau und damit dann jahrelange Freude.

Für Ideen und hilfreiche Tipps wäre ich sehr dankbar.

Herzliche Grüße
Lexxa
 

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  • Zum Schnitt kann ich dir leider nichts sagen, da gibt es hier Andere, die da mehr Erfahrung haben.
    Du solltest jedoch die Gelegenheit nutzen, den Reben eine Rankhilfe zu geben. So, wie es jetzt ist, wird das nie was Gescheites.
    Möglich sind zum Beispiel Wandhalterungen, wischen denen ein Edelstahseil gespannt wird
    Pfosten, zwischen denen ein Edestahlseil gespannt wird ( (dann mit Abspannen zum Boden an den Seiten, sonst zieht es dir die Pfosten krumm)
    Ein an die Wand gedübeltes Rankgitter
    Eine vor die Wand gestellte, schmale Pergola.

    Je nachdem, was euch gefällt, ob ihr in die Wand bohren könnt oder wollt, was ihr handwerklich am Besten umsetzen könnt.
     
  • Rankgitter sind, pflege aufwendiger als gespannte Seile.
    Es müssen zwar weniger Triebe angebunden werden, aber überzählige und störende Ranken beim Winterschnitt aus den Rankgittern fummeln ist schon Arbeit.
     
  • Hallo @Lexxa,

    Du solltest Dir erst mal Gedanken darüber machen, wie bzw. wohin die Pflanzen wachsen sollen. Alles, was nicht in diese Richtungen wächst oder sich nicht ohne Bruch biegen lässt, kannst Du wegschneiden. Ein Schnitt ins alte Holz verträgt Wein gut.

    Rankhilfen vorausgesetzt, lassen sich dann die in diesem Jahr entstehenden Äste perfekt leiten.

    Wein blüht übrigens am diesjährigen Holz. Daher kannst Du wahrscheinlich noch in diesem Jahr mit ein paar Trauben rechnen.
     
  • Für den Stock am Garagentor wäre meine Idee so wie oben angezeichnet. So dass ich zweiläufig je rechts und links im Kardonschnitt erziehen würde. Ich muss zugegen, dass das jetzt super Laienhaft „daher geschwätzt“ ist und halbwissen aus gelesenem ist.
    Leider hilft mir das auch nicht so ganz weiter, da ich nicht wirklich groß was an Augen an diesem Stamm entdecken kann.

    Danke für alle Tipps!
    Rankhilfe werden Drahtseile. Danke für den Link zu fassadengrün

    Herzliche Grüße
    Lexxa
     
    Das kannst du in etwa so schneiden und machen. Ich würde allerdings den einen Trieb nicht ganz so weit nach unten biegen (grüner Pfeil), vielleicht etwa halb zwischen deiner gedachten Position und dem grossen Ast.
     
    Wenn nach links und rechts Reben gezogen werden sollen, dann ist die "Kurven-Ranke" nach links nicht so optimal.
    Durch die Scheitelpunktförderung wird immer im Bereich des roten Pfeils vermehrt Austrieb sattfinden.
    Ich zeichne mal meinen Vorschlag...

    Wein_Garagenwand_2025-02-22_betitelt.jpg

    Orange, Kappstellen ; Stamm nach links binden, evt. nach und nach, falls er sich wehrt
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Stamm nach links binden, evt. nach und nach, falls er sich wehrt
    Ich würde ihn nur ab der Verzweigung, wo @Galileo den orangen Kappschnitt vorschlägt, nach links biegen. Der untere Teil ist meiner Ansicht nach schon zu alt und zu dick, um ihn noch zu biegen. Ausserdem muss ja nicht immer alles soldatenmässig aufrecht stehen. 😀

    Und auch bei dem oberen Teil würde ich vorsichtig sein mit biegen, er ist auch schon recht dick. Nicht dass er noch bei der Verzweigung plötzlich abreisst.
     
  • Der untere Teil ist meiner Ansicht nach schon zu alt und zu dick, um ihn noch zu biegen. Ausserdem muss ja nicht immer alles soldatenmässig aufrecht stehen. 😀
    Ich denke nicht, dass da sich viel biegt, ob oben oder unten.
    Der Weinstock wird eher im Wurzelbereich nachgeben, eventuell dazu etwas Erde entfernen.
     
    Danke Galileo für deinen Tip!
    Zusätzlich aber den von mir jetzt rot markierten für die rechte Seite?

    Das einzige Problem, dass ich jetzt allerdings sehe, ist die Gesamthöhe.
    Die Wand hat bis zur Dachrinne eine Gesamthöhe von 210cm. Zur Orientierung: der Pfosten hat eine Höhe von 144cm. Da bleibt dann nicht mehr viel Raum für die Triebe nach oben.

    Gäbe es vielleicht noch eine Idee, die weiter unten ansetzen könnte?
     

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    Zusätzlich aber den von mir jetzt rot markierten für die rechte Seite?
    Version-1 mit „senkrechtem“ Hauptstamm

    Wein_Garagenwand_2025-02-22_betitelt_Version-1.jpeg
    wäre geeignet, neue Triebe auf mehreren Ebenen nach links und rechts zu ziehen, ähnlich wie Spalierobst.
    Der rote, jetzt senkrechte, würde dann zum Seitenast werden.
    Den Hauptstamm kannst Du, Deinen Wünschen entsprechend, einkürzen.
    Ich gehe davon aus, dass an den pinken Strichlinie nichts zusammen gewachsen ist, ansonsten einfach durchsägen.

    Version-2: den rechten Hauptast runter binden und den roten weiter senkrecht bringen

    Wein_Garagenwand_2025-02-22_betitelt_Version-2.jpeg


    Version-3: den dicken alten Stamm an Position E kappen und ein Spalier komplett neu aufbauen.
     
    Version 1 mit der Idee es wie bei Spalierobst zu machen gefällt mir gut. So ließe sich die Wand rechts und links gut nutzen. So könnte ich dann die Triebe daraus ordentlich nach rechts und links verteilen. Richtig?

    Den dann werdenden Seitenast (in rot) dann zum Zapfen schneiden? Als Sicherheit und zur Reserve?
     
    Es ist vollbracht. Ich hab jetzt am Seitenast nur wenig weggeschnitten. War mir unsicher und dachte vielleicht mal schauen was da an Trieben kommt.
     

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    Ich bevorzuge solche 20 mm Rankseilhalter aus Edelstahl. Die abgebildeten wurde vor 20 Jahren montiert.
    Wandhalter für Drahtseil_01.jpg An den Anfängen wickel ich das Drahtseil mehrfach ein, damit es nicht bei zunehmender Last herausgezogen wird, zumal ich die Befestigungsschraube (hier eine Madenschraube) Wandhalter für Drahtseil_02.jpg nicht "anknalle", um eine Beschädigung der Seil-Litzen zu vermeiden. Wandhalter für Drahtseil_04.jpg Im weiteren Verlauf wird das Seil nur einfach in den Halter geführt und befestigt. Wandhalter für Drahtseil_03.jpg
    Auf altem und schlechten Mauerwerk befestige ich den 10 mm-Haltebolzen mit Injektionsmörtel.
    Auf Beton und in stabilen Steinen mit Fischer-Spreitzdübel M10 für Gewindebolzen.
    Meine Lesezeichen: Rankseilhalter
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Gerne würde ich nun mit den beiden Stöcken an der Hauswand weiter machen.
    Zuerst vielleicht mit dem rechten. Generell hatte ich mir für die beiden folgendes überlegt:
     

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