Allgemeine Fragen zu Samen

Sunfreak

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Hey... :cool:

Ich hätte da 3 Fragen über meine Samen-Sammlung hier, die mir wirklich auf der Zunge brennen:
  1. Ich mach mir Gedanken über meine Samen, bisher dachte ich nämlich dass es so ziemlich egal sei wie man seine Samen lagert. Trocken halt. Letztens hab ich dann aber einen Artikel über die optimale Lagerung von Samen, dort heißt es diese möglichst kühl unter 10 °C zu lagern. Meine Samen liegen hier aber bei Zimmertemperatur im Schrank. Was bedeutet das für mich?
  2. Als ich meine Pflänzchen ausgesät hab ist mir aufgefallen, dass naturgemäß das eine Korn größer ist, das andere wieder kleiner. Da gibt's teils extreme Unterschiede in der Größe. Da frag ich mich schon lange ob aus einem kleinen Korn eine gleiche Pflanze heran wachsen kann wie aus einem großen Korn?
  3. Letztes Jahr gab's so ne Aktion: Jedem Kasten Bier lag ein Päckchen mit Samen vom Bier-Rettich bei. Jetzt hab ich 31 Päckchen - hab also ne Weile mit Rettich ausgesorgt. Ich bin normalerweise der Ansicht mein Saatgut immer nur soviel zu kaufen, wie ich übers Jahr hinweg auch vebrauchen kann sodass ich jedes Jahr frisches Saatgut kaufe. Also brauchte ich mir bisher weniger Gedanken über die Keimfähigkeit machen, zwar habe - wie ich gelesen hab - der Rettich eine Keimfähigkeit bis zu 5 Jahren aber kann der Erntefolg von beispielsweise 3 Jahre alter Samen geringer sein (beispielsweise kleinere Wurzeln) als von frischer Samen?
Soooo... Das ist wieder mal Mega viel Text :rolleyes: Was meint ihr? :confused:

Gruß, Michi
 
  • Hallo Michi,

    ich als Laie antworte mal, so aus dem Bauch heraus.

    1.) ich habe mein Saatgut auch relativ kühl liegen, so bei 15 Grad und weiß nicht, obs Probleme gibt, wenn es wärmer lagert

    2.) ist wie bei den Menschen, gibt große und kleine und fast alle bekommen Kinder

    3.) oftmals ist die Keimfähigkeit länger als angegeben, das sind nur Richtwerte

    Liebe Grüße
    Petra, die nun noch auf die Fachleute wartet und sich dann in die Ecke stellt und schämt
     
    Was mir spontan dazu einfällt: Große Samen enthalten eher als kleine Samen die Erbanlagen für Planzen, die wiederum selbst Früchte mit großen Samen liefern. Das kann also bei Pflanzen, an deren Samen man interessiert ist, von Bedeutung sein (Esskastanien, Getreide, Nüsse um einige Beispiele zu nennen). Deswegen würde ich generell auf große ("schöne") Samen selektieren.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Letztes Jahr gab's so ne Aktion: Jedem Kasten Bier lag ein Päckchen mit Samen vom Bier-Rettich bei. Jetzt hab ich 31 Päckchen - hab also ne Weile mit Rettich ausgesorgt. Ich bin normalerweise der Ansicht mein Saatgut immer nur soviel zu kaufen, wie ich übers Jahr hinweg auch vebrauchen kann sodass ich jedes Jahr frisches Saatgut kaufe.


    Alter Falter, da haste aber neigeleuchtet was?
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    Saatgut ist unterschiedlich lange haltbar. Nimm z.B. Tagetes, die gehen Dir nach etwa
    einem Jahr komplett alle über den Jordan, wohingegen man z.B. Tomatensamen noch
    nach 7 Jahren zum Keimen bringen kann. Ganz wild ist's mit Hanf, da hat man in
    Königsgräbern in Ägypten noch keimfähige Samen gefunden. Eine gute Methode sind
    Filmdöschen in der Kühlschranktür gelagert, da dürfte es am besten aufgehoben sein.
     
  • Alter Falter, da haste aber neigeleuchtet was?
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    Haja...
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    Hat sich doch aber gelohnt:

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    Oder?
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    Vom Gefühl nach sind diese kostenlosen Bier-Rettich genauso gefühlt wie die Samen-Päckchen aus dem Laden zum kaufen...
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    Habe mittlerweile wieder eine "Allgemeine Frage zu Samen":
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    Und zwar geht es diesmal um Saatbänder, wenn ich mir nämlich beispielsweise ein Saatband mit Radieschen so anschaue, dann beträgt der Abstand von Korn zu Korn rund 2 cm. Vom Gefühl her viel zu nahe aufeinander, also hab ich nachgeschaut und tatsächlich der Abstand der Radies sollte 5 cm betragen! Muss ich dann folglich her gehen und jedes Radieschen-Pflänzchen aus dem Boden wieder rausziehen, welches zu dicht am andern wächst? Oder mach ich gerade einen Denkfehler? - Auf der Anleitung des Saatband wird dementsprechend nichts erwähnt...
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    Grüßle, Michi
     
  • Keiner ne Antwort...? :confused: Schade... Irgendjemand wird doch schonmal Radieschen über Saatbänder angezogen haben...!?

    Radieschen noch nicht, aber Möhren. Ich kann nur sagen, lass' die Finger davon, ist alles nur Spielerei und Abzocke. Ich jedenfalls habe sehr sehr schlechte Erfahrungen mit Saatbändern. Aufgelaufen ist fast nix! Ich mache es frei nach Schnauze, damit fährt man am besten. Und das mit dem Abstand in der Reihe ist auch völlig überzogen.
    Ringelblumen z. B. streue ich einfach in großen Mengen in einer Reihe aus und kümmere mich nicht mehr drum. Es sieht bei vielen Blumen z. B. viel schöner aus, wenn man nicht pikiert.
    Bei Radieschen kommt es auch auf die Sorte an, die großen brauchen natürlich einen dementsprechenden Abstand. Aber wenn Du die normalen hast, reicht ein Abstand von 2 cm je Korn. Aber wie gesagt, ich würd' keine teuren Saatbänder kaufen, lohnt nicht ;)

    LG
    Inga
     
    Hallo Sunfreak!:eek:

    Murmelchen hat Recht, Saatbänder sind einfach zu teuer. Vor ein paar Jahren habe ich ein paar Saatbänder geschenkt bekommen und ich kann dir sagen, mit losen Samen habe ich bessere Erfolge gehabt.

    Gruß Luise:eek:
     
    Ja, okay dann werd ich zukünftig nurnoch gewöhnliche Samen kaufen! Da weiß ich das dann auch wenigst wie das geht - ne bessere Sortenauswahl hab ich gleich nebenbei dann ja auch noch...
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    Trotzdem: Die Frage steht noch aus, denn vom Vorjahr hab ich ja noch viele Saatbänder übrig... :rolleyes:

    Liebe Grüßle, Michi
     
  • Hallo Michi,

    also 5cm Abstand hatten meine Radieschen noch nie! Ich kann es allerdings auch nie erwarten, bis die Radieschen ausgewachsen sind! Da werden immer schon die ersten rausgezogen und genascht wenn sie erst "Radieschenkinder" sind. So erfolgt dann bei mir noch mal ein Ausdünnen.

    Gruß Birgit
     
  • Ich hatte im letzten Jahr Basilikum auf ner Saatscheibe, Salat auf ner Saatwiese und Radieschen auf nem Saatband - Sperli Samen. Die haben alle super gekeimt und sind super gewachsen. Ist schon teurer aber wenn man wenig Zeit hat ist das echt genial finde ich. Bei Sperli war es so geschrieben das das vereinzeln komplett entfällt und die im optimalen Pflanzabstand im Saatband drin ist. Bei meinem waren die Radieschen auch deutlich dichter wie 5 cm, war aber auch eines mit 3 verschiedenen Sorten, mit unterschiedlichen keim und Wachstumszeiten...
     
    Bei Sperli war es so geschrieben das das vereinzeln komplett entfällt und die im optimalen Pflanzabstand im Saatband drin ist. Bei meinem waren die Radieschen auch deutlich dichter wie 5 cm, war aber auch eines mit 3 verschiedenen Sorten, mit unterschiedlichen keim und Wachstumszeiten...

    Danke! - Das wollt ich hören!
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    Grüßle, Michi
     
    Da muss ich mal ne gegenteilige Erfahrung posten - ich hab letztes Jahr Möhren per Saatband gesäät. Die waren super. Alle gekeimt, perfekter Abstand, kaum Arbeit...also ich kanns aus meiner Erfahrung nur empfehlen!
    LG, Cil!
     
    Hallo!

    Ich werde dieses Jahr meinen Samen in 14 Tagen auf der grünen Woche in Berlin holen, bin dort auf der Wellnes 2008 die in die grüne Woche eingegliedert ist. Finde ich ganz praktisch geschäftliches und Hoppy verbinden zu können.

    Lg Tinky
     
    ich mache mir meine Saatbänder im Winter selber .. ne alte Mullbinde 5cm durchgeschnitten also 2,5 dann auf Tablett legen u ausrollen --Schälchen mit Wasser und Mehl zu einer Pampe mit nem Pinsel lange Linie drauf . Darauf die Samen im jeweiligen Abstand legen und antrocknen lassen -- wenn sie getrocknet sind und dran kleben zusammenrollen . Im Frühjar ab ins Beet und wieder ausrollen . geht prima . Probiert es mal noch hat man ja die Zeit dafür .
    lg Molumo
     
    Hallo Momolucymonty (was für ein Name ;) )

    das ist ja diiiiiieeeee Idee! Bis ich immer meine ganzen Rote Beete und Karotten Körnchen für Körnchen in den Boden kriege (bzw. wenn´s wie immer mit dem Abstand nicht funktioniert) das ganze wieder rauspfriemeln kann und breiter setzen - sowas nennt sich wohl Hobby... :D

    Auf jeden Fall werd ich das Mullbindenmehlsaatband mal ausprobieren.

    DANKE!

    LG
    felidae_74
     
    Hallo Molumo,

    die Idee ist nicht schlecht,
    aber was ist mit der Mullbinde nach dem Keimen?
    Verrottet doch so schnell nicht oder?

    ein anderer Vorschlag zur Mullbindesaatband:

    Das selbe mit Küchenpapier,
    da würde ich sagen, daß das Papier schneller verrottet.
     
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