Ab wann sollen Tomaten in den endgültigen Topf?

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Hallo!

Ich habe vor Kurzem meine Tomatenzöglinge pikiert, sie haben jetzt fast alle 2 Blattpaare. Und jetzt weiß ich nicht, ab wann ich sie dann eigentlich in den großen Topf umpflanzen muss? Erst wenn sie soweit sind, dass sie auch auf den Balkon raus können oder müssen sie eine bestimmte Größe haben? Hat es Auswirkungen auf die Pflanze, wenn sie zu früh in einem großen Gefäß ist?

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen! Danke!
LG Mariblume
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Zu Früh in große Gefäße - gibt es bei den Tomaten nicht ... nur zu wenig Platz für große Töpfe :grins:

    Also du könntest theoretisch auch im 10 l Eimer aussäen. :grins:
     
    Hihi, da hat Kati recht... :grins:

    Theoretisch kannst du die Samen direkt in den entgültigen 10+ Liter Topf aussäen. In der Praxis hat das aber 'nen gewissen Nachteil: Wer hat soviel Platz im Haus!?

    Aber angenommenes Beispiel: Jemand hat nur fünf Tomaten, sowas solls ja auch geben. Es soll Leute geben die Resistent gegen Tomaten-Sucht sein sollen - ich kenne von dieser Kategorie Mensch aber niemanden. Und diese fünf Tomaten stehen derzeit in kleinen 5 cm Durchmesser Kakteen-Töpfchen, 10 cm hoch, sind kräftig durchwurzelt und lechzen nach mehr Erde. Und angenommen es wäre Frühling (also nicht so wie jetzt). Dann kann man die sicherlich schon in die entgültigen Töpfe pflanzen. Oder wegen mir auch die frisch gekeimten Keimlinge in die entgültigen Töpfe pikieren. Sofern man bereit ist die Pflanzen reinzuholen, wenn es das Wetter erforderlich macht (bis nach den Eisheiligen besteht die Gefahr von Frost!). Und wenn es jeden Abend sein muss!

    Mir persönlich wäre das zu dumm. Zumindest würde ich damit warten, bis der Frühling fortgeschritten und die nächtlichen Fröste seltener geworden sind.

    Mit Tomaten, die nach den Eisheiligen noch immer nicht pikiert waren, habe ich dann direkt in ihre 10 Liter Töpfe pikiert. Das hat super funktioniert. Wobei mit dem Pikieren bis nach den Eisheiligen zu warten natürlich idiotisch ist - nicht dass mir das missverstanden wird.

    Grüßle, Michi
     
  • Aber wenn man die nicht umtopft kann man die doch nicht so gut ein paar mal tiefer setzten, dann wurzeln die doch nicht so gut, oder?
     
  • Das habe ich auch festgestellt, Frau Schulze.
    Ich setze die Pflänzchen ein paarmal um-und immer tiefer. Dann können sich mehr Wurzeln bilden.
    Das ist zumindest bei mir so.:)
     
  • Im Prinzip isses Irrglaube, wenn man sagt man muss die Tomaten jedesmal tieferpflanzen. Oder sie müssen gar geilwüchsig werden, damit man wieder 'nen Grund zum Tieferpflanzen hat.

    Ich habe das Gefühl es ist so: Man versucht lediglich den negativ assoziierten Geilwuchs mit etwas Positivem zu Verbinden. Ich behaupte daher mal, es ist in erster Linie ein psychologischer Effekt. Natürlich macht das Tieferlegen in einem solchen Fall auch Sinn, weil man da ja den dünnen Stiel hat, welcher meiner Erfahrung nach zu einem Flaschenhals beim Transport von Pflanzensaft sorgen kann. Mit Adventivwurzeln am dünnen Stiel kann man das Problem sicher kompensieren.

    Eine Pflanze, die draußen aufgezogen wird, ohne Lichtmangel, wächst äußerst gedrungen und kompakt. Was willste da groß tieferlegen? Und diese Jungplanzen haben auch 'nen ordentlich dicken Stiel, welche eine gute Basis für den Pflanzensaft-Transport darstellen sollte. Was ich sagen will: Tieferlegen ist im Prinzip nie falsch. Letztlich kann eine Pflanze nur davon profitieren, wenn man das macht. Aber auch ohne würde eine Pflanze eine Gute & Ausreichende Durchwurzelung erhalten. Ist nur eine Frage des Transports, ob die Wurzeln oberhalb oder unterhalb des Flaschenhals liegen, sollte einer vorliegen.

    Das ist meine Meinung...

    Grüßle, Michi
     
    sorry, genau das meinte ich ... *hab das >>nicht<<< vergessen :d

    Tomatenzüchters Tomaten daher ja als Beispiel, sind schön gedrungen...
     
    Bei meinen gibt's auch nichts tieferzusetzen, es sei denn ich entferne die untersten Blätter... aber das muss ja nicht unbedingt sein, v.A. wenn die Sorte nicht indeterminiert wüchsig ist und einem ohnehin nicht über den Kopf wachsen wird. ;)

    Trotzdem ist es natürlich super, dass immer die Möglichkeit besteht, die Pflanze tieferzusetzen falls tatsächlich was geilwüchsig wird.


    Was ich am mehrmaligen Umsetzen praktisch finde, ist aber eher was anderes:
    Die Pflanzen bekommen jedesmal frische (und damit gut vorgedüngte) Erde - so muss ich meine Anzucht eigentlich nie düngen.
    Wenn man sie gleich in einen großen Topf setzt kann es natürlich vorkommen, dass man das Gießwasser nicht immer perfekt dosiert (wer schafft das schon) und viele Nährstoffe aus der Erde geschwemmt werden, noch bevor die Pflanze alles gut durchwurzelt hat.
    In Punkto Nährstoff-Versorgung bin ich mit dem mehrmaligen Umtopfen bisher immer gut gefahren... :)
     
  • Bei GWH- Tomaten macht das Tieferlegen auch bei unvergeilten Tomaten durchaus Sinn. Man bekommt tiefere Fruchtansätze und hat oben 1- 2 Fruchtansätze mehr. Ist aber Sortenbedingt. Bei Sorten die eh nicht größer werden wie 1,80- 2 Meter braucht mans nicht. Bei Buschtomaten eh nicht. Nen weiteren Grund fürs Tieferlegen gesunder Tommis seh ich in der Anzucht wenn man nach oben mit Platzproblemen zu kämpfen hat. Grade bei so ungewöhnlich langer Kälte wie im Moment kämpfen viele um jedes bißchen Platz.
     
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