A tiny house...

  • Aber wenn es med ana schwoazzn dintn noch gibt, solltest du das unbedingt bestellen.
    Ich habe das Buch bei Medimops bestellt. Den moosgrünen Apfel könnte ich schon abholen. Weit ist es nicht zum Lehmkuhl, aber es regnet immer wieder. Ich fahre nächste Woche hin, es ist ja nicht so, als gäbe es in meinem Haushalt nicht das ein und andere Buch. Heute lasse ich mich nur wegen der Blumen abregnen.
     
  • Genau die richtigen Worte. Solange man ohne Not vor ihr stehen kann, in die Stille hineinfließen und diese Wucht des Einfachen betrachten kann, isses gut.

    Und überhaupt. Das Rijksmuseum. Ich könnt jedes Wochenende hinfahren. Wunderbar ist auch der Eingang, man fährt ganz niederländisch durch einen Rundbogen mit dem Radl durch.
     
  • Das wäre ein Erlebnis gewesen. Ein Farbenrausch. Vor Rembrandt hättet ihr einen weiteren Sog erlebt, ich bin mir sicher. Aber ob viel hängen bleibt, da ist wohl ein nüchterner Rausch stabiler.
    Die Selbstbildnisse von Rembrandt sind klein, in die Nachtwache wäret ihr hineingefallen.
     
  • Na. Damals waren Tickets noch erschwinglich. Wenn eine Madame Swift Megakonzerte gibt, sieht man sie als kleinen Mückenschiet von janz hinten, und die Stehplätze kosten dann immer noch 250 Euronen.
     
  • Ein Teil von Lemmys Asche ist jetzt in Wacken.:love:

    ...Lemmy Ian Fraser Kilmister, der teerimprägnierten Mitbegründers und Hohepriesters des Heavy Metal. Jahrzehntelang der Säulenheilige der Säufer und Hurenböcke, ein blitzgescheiter Giftcocktail auf zwei Beinen, der fast immer ein Buch dabeihatte. Geboren übrigens an Heiligabend 1945, natürlich, und fast auf den Tag genau 70 Jahre später gestorben, eingeäschert, beerdigt. Letzteres aber eben nicht ganz. Im Sinne von: nicht in toto.

    Jakob Biazza, Süddeutsche Zeitung
     
    Der August

    Nun hebt das Jahr die Sense hoch
    und mäht die Sommertage wie ein Bauer.
    Wer sät, muss mähen.
    Und wer mäht, muss säen.
    Nichts bleibt, mein Herz. Und alles ist von Dauer.

    Stockrosen stehen hinterm Zaun
    in ihren alten, brüchigseidnen Trachten.
    Die Sonnenblumen, üppig, blond und braun,
    mit Schleiern vorm Gesicht, schaun aus wie Frau'n,
    die eine Reise in die Hauptstadt machten.

    Wann reisten sie? Bei Tage kaum.
    Stets leuchteten sie golden am Stakete.
    Wann reisten sie? Vielleicht im Traum?
    Nachts, als der Duft vom Lindenbaum
    an ihnen abschiedssüß vorüberwehte?

    In Büchern liest man groß und breit,
    selbst das Unendliche sei nicht unendlich.
    Man dreht und wendet Raum und Zeit.
    Man ist gescheiter als gescheit, -
    das Unverständliche bleibt unverständlich.

    Ein Erntewagen schwankt durchs Feld.
    Im Garten riecht's nach Minze und Kamille.
    Man sieht die Hitze. Und man hört die Stille.
    Wie klein ist heut die ganze Welt!
    Wie groß und grenzenlos ist die Idylle ...

    Nichts bleibt, mein Herz. Bald sagt der Tag Gutnacht.
    Sternschnuppen fallen dann, silbern und sacht,
    ins Irgendwo, wie Tränen ohne Trauer.
    Dann wünsche Deinen Wunsch, doch gib gut acht!
    Nichts bleibt, mein Herz. Und alles ist von Dauer.

    Erich Kästner
     
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    ...und die passende Klamotte.
     
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