A tiny house...

  • Die Frau Mama des Herzmenschen. Wer soviel lacht, kann nicht schlecht sein. Ist gerade in Rente gekommen und hat einen Liegestuhl von den Kollegen mitsamt Hut bekommen.

    Rowohlt hat für Literatur wohl gut gebrannt. Gebongt, ich hol mir das Bändelein für schmale 5 Euronen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Michael Caine hat einmal gesagt: Ein Gentleman ist jemand der Akkordeon spielen kann, es aber nicht tut.
    Das erscheint mir recht harsch. Hier wird gerade Akkordeon gespielt und es gefällt mir gut.
    Ich glaube das sind die jungen Männer aus dem Süden, die jeden Sommer in die Stadt kommen.
     
  • Das ist ja noch schöner als ich dachte! Und Glückwunsch zu deinem Gedichteschinken. Sowas hab ich auch, denn sowas braucht der Mensch. Meiner hat sogar eine kleine Geschichte ... naja wär jetzt zu lang, hab noch zu tun. Wär mal ein spannender Vergleich, was sich seit meinem Gedichtband bis zu deinem alles geändert hat.
     
  • Das Gute an einem Onleihe-Konto ist, dass man sich auch mal Bücher ausleiht, denen man im Buchladen nicht unbedingt größere Aufmerksamkeit schenken würde und so Schönes entdeckt. Der Kruso gefällt mir richtig gut.
     

    Jeh. Ich möchte öffentlich weinen. Alte Frauenbilder gehören selbstredend hinterfragt, bloß mit diesem Platzhalter möcht ich, die in der figürlichen Kunst zuhause ist, arg brechen. Der Mensch reduziert auf ein Fragezeichen ist alles andere als ansprechend.
     
    Was für ein Schmarrn, Fragezeichen.
    Darauf ein schönes Gedicht aus meinem neuen Buch (das stelle ich gar nicht ins Regal, es liegt griffbereit beim Sofa):

    die rohrdommel ist wach,
    ihr liederbuch
    in der mitte aufgeschlagen,
    seltsame schatten
    ergehen sich hinter
    mannshohen fuchsien,
    der fingerhut blüht
    aus weggeworfenen lumpen,
    ginster und farn
    liegen sich heftig im haar;
    worte höre ich,
    die meinen verstand schärfen
    oder aber mein herz
    umspinnen
    wie honigfäden.


    H.C. Artmann
     
    Wie schön old school es mit solchen Bildern daherkommt, dieses hübsche Gedicht. Mir gefallen die weggeworfenen Lumpen, und über den Namen der Vögel brauchen wir uns nicht unterhalten, der triggert mich von allein.

    Ich geh jetzt bei dickem Regen shoppen, ganz profan im Lidl, denke nach und trauere über Sinead O'Conner, das hab ich gestern gar nicht mitbekommen.
     
  • Bin schnell noch ins Türkentor gehopst, liegt auf dem Weg, weil:
    Ocean Music“ ist eine temporäre Musikintervention zu Ehren des amerikanischen Künstlers Walter De Maria, der vor zehn Jahren, am 25. Juli 2013, verstorben ist. Seine Skulptur „Large Red Sphere“, eine massive Kugel aus Granit, ist seit 2010 im historischen Türkentor installiert.
    Walter De Maria (1935–2013) war ausgebildeter Schlagzeuger und im Jahr 1964 Mitglied von „Primatives“, der Vorgängerband von „The Velvet Underground“, mit Lou Reed, John Cale and Tony Conrad. In seinem 1968 entstandenem Stück „Ocean Music“ verbindet er eigene Tonbandaufnahmen des Atlantiks und Pazifiks mit seiner eigenen Schlagzeugimprovisation. Das Meeresrauschen erzeugt eine kontemplative, achtsame Stimmung – diese wird durch die besondere Raumsituation mit der Kugel als Sinnbild der Welt unterstrichen.


    P1180444.JPG


    Wunderbar.
     
    Ach, der verrückte alte Zausel ist einfach viel zu wenig bekannt. Seine Prosa ist völlig bar jedes Zeit- und Stilbezugs, so spinnert, dass man beim Lesen ganz glücklich wird. :giggle: Aber versuch mal, über zB Pilgoraj und Mappamundi per Suchmaschine was zu finden!

    Hier hatte ich vor Zeiten schon ein Gedicht von ihm gepostet:


    Die NABU-Leute haben mir geschrieben, dass sich ein Schwarz-und ein Weißstorch gepaart haben und jetzt zwei Küken großziehen.
    Ja, stand bei uns in der Zeitung, mit Foto.
     
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