Neuling will Gemüsegarten anlegen

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Danke ...

Ich denke es ist wenig sinnvoll in einem Forum zu streiten - sondern lieber sinnvoll zu diskutieren obwohl eigentlich eine Diskussion nichts anderes als ein Streitgespräch ist*lol*

Ich habe bewußt das Wort Prahler "übersehen", weil mich so etwas nicht trifft. Wir sind hier ein Gartenforum und keine Diplomarbeit, daher sind Erfahrungen aus der Praxis gefragt. Ich kann jedoch nur dann praktische Erfahrungen empfehlen, wenn diese auch erfolgreich sind - daher sei es mir gestattet dass ich auch erwähne, dass ich einen hervorragenden Ertrag im Garten habe ... ob dies nun als prahlen oder als grüner Daumen verstanden wird sei jedem selbst überlassen. Beleidigungen sind nur dann sinnvoll angebracht - wenn einem die Argumente ausgehen.

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Entschuldigung: ich will keinen für Deutsche schlecht erschenenden Stil in diesem Forum etablieren. Ich schreibe auch in den USA, und da wird man erst ernstgenommen, wenn man sich so mit dem Bekenntnis zu competition präsentiert. Ich danke den Amerikanern, daß sie meine Leben mit gruener Gentechnik verlängern helfen und finde die europäische Verweigerung sehr zynisch, wenn sie auf der anderen Seite mit Gentechnik am Menschen und sozialer Hatz wieder wie vor 70 Jahren unmenschlichst agiert.
Das Wort Prahler habe ich in amerikanischer Alltagsfrechheit als Provokation zum Zucchinikampf benutzt: nochmals die Bitte um Entschuldigung.
Ich schenke Ihnen als Friedensangebot zwei Samen der besten und schönsten europäischen Zuchinfrucht mit rund 50kg aus dem vergangenen Jahr, wenn Sie das annehmen möchten: Marrow 110,5 Jager 10
Nehmen Sie das an?
 
  • @manure
    hier gibt es nur aus Dummheit Streitgespräche unterhalb der Gürtellinie; wie ich sehen kann sind sie sich ihrer Wortwahl sehr bewußt und ihr Wissen zeugt von Erfahrung - lassen sie und teilhaben; aber bitte für alle verständlich, driften sie nicht zu sehr in die Fachsprache ab! (aber es darf ruhig Fachjargon dabei sein!)

    niwashi sucht grade seinen Scheffer/Schachtschabel ... lang lang ist´s her ...
     
  • Ich schenke Ihnen als Friedensangebot zwei Samen der besten und schönsten europäischen Zuchinfrucht mit rund 50kg aus dem vergangenen Jahr, wenn Sie das annehmen möchten: Marrow 110,5 Jager 10
    Nehmen Sie das an?

    Ist wirklich nicht nötig ... Lieber wäre mit, wenn wir zum Thema zurückfänden, denn das Thema als solches ist sicher nicht uninteresant.

    Zwei Bitten hätte ich allerdings.
    Im Web hat sich das "Du" anstatt dem unpersönlichen "Sie" eingebürgert. Ich hoffe es stört Sie nicht, wenn ich von dem Du weiterhin gebrauch mache.

    Deine Texte sind nur sehr schwer zu lesen. Das Thema heißt "Neuling will einen Gemüsegarten anlegen".
    Ich würde gerne auch von Deinem Wissen profitieren, kann aber in den rieisigen Texten nur sehr wenig verstehen. Ich bin sicher dass es nicht nur mir so ergeht.

    Bitte zurück zum Thema:
    Ich wiederhole nochmals die Ausgangsfragen:

    1. Wie muss ich jetzt im Herbst den Boden vorbereiten.

    Umgraben und in großen Brocken liegen lassen ist sicherlich nicht falsch. Allerdings wird es dauerhaft recht wenig nutzen da sich Lehmboden von dem ich nach deiner Beschreibung (Weinberg / hart/ rustisch wenn nass) nach wie vor ausgehe - sich bei jedem neuen Regen wieder neu verklumpt.

    Daher wird das reine Umgraben und ausfrosten lassen nichts nutzen. Im Sommer wird es nehazu unmöglich werden Unkraut zu jäten und den Boden für die Pflanzen aufzulockern.

    Am besten solltest du Dir hochwertige Erde von einem FAchhandel anliefern lassen und von einem Bauern mit einem Gartenhächsler unterarbeiten lassen. Einige Bauern bieten diese Dienste an.

    2. Der Boden liegt oberhalb eines Weinberges auf dem früher evt. selbst Wein angebaut wurde in der Nähe von Stuttgart. Der Boden ist extrem hart und wird rutschig wenn es nass ist. Ist daher eine Bodenanlyse erforderlich?

    JA - eine Analyse ist generell sinnvoll, da es nicht nur um die Bodenbeschaffenheit, sondern auch um den Nährstoffbedarf geht. Wildwiesen sind oftmals recht ausgelaugt. Allerdings hast du den Vorteil - falls es sich um Lehmboden handelt - dass Lehm sehr Nährstoffreich ist und ferner zugefügte Nährstoffe bindet und langzeitig der Pflanze zur Verfügung stellt. Daher ist bei Lehmböden die Gefahr einer Überdüngung besonders hoch.

    Wenn der Anbieter für die Analyse gleichzeitig selber Dünger verkauft, dann muss das Ergebnis durchaus nicht ganz falsch sein - dennoch ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Angaben nach unten etwas verfälscht sein könnten. Du solltest daher die Empfehlungen der Düngerzugabe auf keinem Fall üverschreiten sondern eher ein wenig weniger verwenden.

    Reicht ein kleines Loch und Damen rein oder muss man umgraben?
    ICh bin bekanntlich von Natur aus auch ein fauler Mensch - aber am Umgraben kommst du nicht vorbei.
    Natürlich können viele Pflanzen auch in den härtesten Boden noch Wurzeln bilden, aber das Pflanzenwachstum wird dadurch stark gehemmt. Außerdem brauchst du deutlich mehr Gießwasser.

    Wasserverhalten auf Lehmböden
    Oftmals wird immer nur behauptet, dass Lehmböden für den Wasserhaushalt der Pflanze positiv ist. Leider ist meist das Gegenteil der Fall.

    1. Gefahr von Staunässe.
    Lehmböden halten Wasser zurück. Bei anhaltenden Regenfällen kann sich so in Gärten sehr leicht Staunäasse bilden. Dies kann nicht nur oberirdisch sichtbar, sondern vor allem auch im Untergrund bilden.

    2. Luftlöcher beim Pflanzen vermeiden
    Wenn du Pflanzen setzt, dann solltest du Pflanzerde zusätzlich in das Loch geben. Die lehmhaltige Gartenerde ist zu grobstrukturiert und die Gefahr von Luftlöchern wächst somit. Ferner solltest du die Erde fest andrücken mit den Händen oder gar mit den Füßen um Luftlöcher rauszudrücken.
    Gerade durch den Lehmhaltigen Boden füllen sich diese Luftlöcher nach einem Regen mis Wasser und führt dazu, dass Wurzeln verfaulen und die Pflanze abstirbt.

    3. Garten umgraben und immer wieder lockern
    Bei Lehmböden bilden sich nach langer Trockenheit Risse. Kommt nun ein Regen, kann dieser durch den Lehm nur langsam in den Boden eindringen. Er sammelt sich an der Oberfläche und fliest dann in diese Risse und verschindet in der Tiefe.
    Ergebnis: Der größte Teil des Gartens bekommt nur wenig Nässe ab und der Haupteil geht direkt ins Grundwasser und verschwindet.

    Regel: 1 Mal umgraben ist wie zweimal gießen (sagt der Volksmund)
     
    Ist wirklich nicht nötig ... Lieber wäre mit, wenn wir zum Thema zurückfänden, denn das Thema als solches ist sicher nicht uninteresant.

    Zwei Bitten hätte ich allerdings.
    Im Web hat sich das "Du" anstatt dem unpersönlichen "Sie" eingebürgert. Ich hoffe es stört Sie nicht, wenn ich von dem Du weiterhin gebrauch mache.

    Solange Kosta in SEINEM Thread mich gerne mit Sie anspricht, lasse ich mich vom keinem scheinbaren Forumsdiktat einschüchtern. Im Gegensatz zu Ihren Exkursen über Lehm lasse ich mich hier ganz auf das Thema reduziert nur auf den basischen Letten ein und habe Kosta übrigens eine 1:1 Mischung von chemisch pflanzenfreundlich gemachtem Humus mit entschärfter Rinde (das schätzen Sie ja von mir gelernt offensichtlich schon als sehr wertvoll ein, wenn mit der Verengung des C/N-Verhältnisses auch die pflanzenfeindlichen Gerbstoffe aufgebrochen werden) und der Gartenerde empfohlen - sogar den Humusgupf habe ich vorgestellt, damit die Pflanzen nicht im Lettenloch absaufen ...wollen Sie sich eh nur meiner Errungenschaften anpassen aber es möglichst selbst erfunden haben, damit´s Ego lachen kann?
    Jetzt habe ich auf Ihr Unverständnis hin doch auch das Mulchen mit Kunstmist oder manure silage (Pflanzensilagen mit je nach Boden pH-ausgleichenden Komponüenten angemischt) angedeutet und gesagt, daß ich das später genauer beschreiben möchte - in aller Ruhe, wenn Sie das nicht verhindern.
    Den Marrow schenke ich Ihnen aber schon gerne, damit wir lange ein Streitthema haben, das auch mit ein bisserl Sport kurzweiliger wird, dann sag ich auch Du.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • So erstmal danke an alle die sich so eine mühe geben um mir zu helfen !!!
    Nur ich finde es gibt wichtigere Sachen als sich wegen sowas zu Streiten! Ich wollte ja nur einen kleinen Gemüsegarten haben :-P

    So eine Frage hätte ich noch, was ist ein Humusgupf? (Sorry bin ein wirklicher Anfänger) und das mit dem Ammoniumsulfat müsste sie mir nochmal genauer erklären aber alles zu seiner Zeit würde ich mal sagen. Jetzt kommt erstmal die Wicke dran und dann der nächste Schritt ;) Danke auch an Thomash für die beantwortung meiner Fragen !
     
    Ist es nicht zu spät um Wicke zu säen?

    Die Wicke blüht doch im Oktober.

    Für dieses Jahr ist es zu spät aber eine Vorsaat für das kommende Frühjahr ist denkbar.
     
    Kunstmist (manure silage) aus Dungsilage:
    Weil Sie keine Biomasse zum Silieren haben (Wicke und Unkraut auf der Gemüsefläche werden gleich eingearbeitet), könnten Sie bei einem Bauern einen Kubikmeter Maissilage kaufen. Maissilage ist im verganenen Jahrzehnt so sehr viel mehr gemacht worden, daß sie Biogaser gar nimmer alle aufkaufen können, und so dürfte leicht ein kompakter Kubikmeter, der locker zerfallen beim Mischen zwei Kubikmeter hermacht, für 60€ zu kaufen und auf dem Autoanhänger zu transportieren sein. Das ist ein Gewicht von rund 600kg und muß vielleicht auf zweimal transportiert werden im Frühjahr, nachdem mit dem Umgraben die Wicke eingegraben ist.
    Haben Sie eine Gartenkralle?
    Diese Dinger waren einmal sehr teuer, sind aber jetzt für rund 10€ auch schon zu haben. Die Gartenkralle wird mit beiden Händen an der Griffstange in den Boden gerammt und hin- und her gedreht, so daß ein Kultivatoreffekt erreicht wird, bei dem auch Biomasse "amerikanisch" gemulcht werden kann (ich unterscheide das so vom ökoeuropaischen Oberflächenmulchen). Das ersetzt den gezogenen Cultivator, der ja auf Ihrem basischen Letten eine furchbare Schinderei wäre.
    Auf 30m2 müssen Sie die Gartenkralle sehr oft in den Boden greifen lassen (2000mal) beim Silageeinarbeiten, aber dafür sparen Sie den Jahresbeitrag im Fittnesscenter. Die Maissilage mischen Sie zur besseren Zersetzung und Geruchsbindung vor der Anwendung auf einer Folie, in einer Mörtelwanne oder in der Schubkarre mit dem schwefelsauren Ammoniak, was Sie eh für die Rindenaufbereitung kaufen, und dann wird die rund 7cm starke Silageschicht mit der Gartenkralle souverän in den frisch umgegrabenen Boden gemischt (immer nur mit einem satten Einstechen, sonst wird das zu langweilig).
    Da liegt dann noch viel Silage obenauf, aber die Erde über dem eingegrabenen Graswasen mit Wicke (was natürlich mit der Kralle nicht erreicht werden darf) ist gelockert aufnahmefähig für das Mulchmaterial, das mit dem nächsen Regen schon wieder mehr verschwindet. Was dann immer noch obenaufliegt, ist eine gute Abdeckung gegen Verkrustung.
    Alles Gemüse sollte dann mit großzügigen Wurzelballen und ausreichend Phosphat im Anzuchtsubstrat gepflanzt werden. Eine Direktsaat finde ich im ersten Jahr noch nicht so gut, weil das alles noch nicht homogenisiert ist auf dem kleinen Acker. Machen Sie doch ein Anzuchtbeet mit Gärtnererde TKS 1 und kaufen sich auch einen Ballen TKS 2 für die Pflanzstellen (wie bei Tomaten 1:1 mit Gartenerde) von Gurken und allem anderen, wenn die entschärfte Rinde mit Humus nicht reicht.
    Ich bewundere Sie, wie schnell Sie die Wicke in den Boden gezaubert haben: jetzt zweifle ich auch nicht daran, daß Sie im ersten Jahr eine erstklassige Ernte haben werden und thoash´s Abstriche mit dem Gehächsel nur belächeln werden.
     
    Lieber Kosta Schau doch mal in den Biogartenbereich.

    Ich mische meine Lehmbrocken mit Blumenerde vom Penny alles andere was das nicht bekommt hat sich gefälligst daran zu gewöhnen was es gibt. Punkt.

    Lieber manure nichts von dem was Sie hier preisgeben ist nötig um einen Hausgarten zu betreiben.

    Gruß Suse
     
  • Lieber Kosta Schau doch mal in den Biogartenbereich.

    Ich mische meine Lehmbrocken mit Blumenerde vom Penny alles andere was das nicht bekommt hat sich gefälligst daran zu gewöhnen was es gibt. Punkt.

    Lieber manure nichts von dem was Sie hier preisgeben ist nötig um einen Hausgarten zu betreiben.

    Gruß Suse

    Aha, is´s schon wieder soweit: die Stickdatur des Pennytariats...
     
  • Mit einer Gartenkralle Lehmboden bearbeiten....

    da fehlt wohl etwas praktische Erfahrung.
    Selbst wenn es geregnet hat ist es kaum möglich die Gartenkralle in den Boden zu bekommen von drehen ist erst gar nicht die Rede.

    Wer Lehmböden hat sollte die Gartenkralle im Gartencenter lassen.

    Stattdessen ist eine Grabgabel mit der Wiegetexhnik s. oben und das zerkleinern mit dem Rechen oder die Reibemethode mit dem Kompostsieb die einzig praktikablen Techniken.

    Alternativ - wie bereits erwähnt - beim Bauern oder bei Nachbarn nachfragen ob jemand mit einer Motorfräse den Garten bearbeiten kann.
     
    Silage für den Hausgarten???

    Silage ist sicherlich ein hochwertiger Dünger. Aber da ich davon ausgehe, dass man sich nicht den Zorn der Nachbarn erzwingen will sollte man die Silage besser dort lassen wo sie ist - dass Zeug stinkt widerlich. Je nach Konzentration ist dies bis zu 1 km und mehr im Umkreis zu riechen.

    Außerdem muss man erstmal einen Anhänger habe - wer hat das schon. Wenn man diesen beim Nachbarn leiht wird dieser sich freuen wenn Ihr Silage damit transportiert, denn dann stinkt der Anhänger erstmal tagelang.
     
    Mit einer Gartenkralle Lehmboden bearbeiten....

    da fehlt wohl etwas praktische Erfahrung.
    Selbst wenn es geregnet hat ist es kaum möglich die Gartenkralle in den Boden zu bekommen von drehen ist erst gar nicht die Rede.

    Wer Lehmböden hat sollte die Gartenkralle im Gartencenter lassen.

    Stattdessen ist eine Grabgabel mit der Wiegetexhnik s. oben und das zerkleinern mit dem Rechen oder die Reibemethode mit dem Kompostsieb die einzig praktikablen Techniken.

    Alternativ - wie bereits erwähnt - beim Bauern oder bei Nachbarn nachfragen ob jemand mit einer Motorfräse den Garten bearbeiten kann.

    Hier handelt es sich nicht um Lehm!
    Der noch viel schwierigere basische Letten mit hohen Tonanteilen ist ja noch viel schwieriger zu bearbeiten!
    Als Meister der Siebe habe ich diese nach den Bodenkundepraktika auch immer selber gereinigt, damit sie mir kein schlampiges Studenterl versaut, aber wir haben halt die Siebe in ansteigenden Grits im Turm übereinander zum Untersuchen gebraucht und nicht zum sissifußigen Lettenzerkleinern.
    Kosta ist gut beraten, wenn er mit der Gartenkralle mächtig einsticht in den FRISCH UMGEGRABEN FEUCHTEN Boden (wie ich das beschrieben hatte), um mit der Kralle nicht idiotisch zu Drehen (er soll ja nicht eine Kreiselegge nachahmen wie diese neuartigen Gartengeräte mit zweimal drei Dreieckstiften) sondern eben zu wiegen. Ich will ja die mit Gesteinsmehl bei Bedarf auch noch dazu gemischte nicht stinkende sondern nur bis zum nächsten Regen oder den angießen ein bisserl angenehmst nach Milchsäurebakterien duftenden Silage obenauf liegen lassen.
     
    Silage für den Hausgarten???

    Silage ist sicherlich ein hochwertiger Dünger. Aber da ich davon ausgehe, dass man sich nicht den Zorn der Nachbarn erzwingen will sollte man die Silage besser dort lassen wo sie ist - dass Zeug stinkt widerlich. Je nach Konzentration ist dies bis zu 1 km und mehr im Umkreis zu riechen.

    Außerdem muss man erstmal einen Anhänger habe - wer hat das schon. Wenn man diesen beim Nachbarn leiht wird dieser sich freuen wenn Ihr Silage damit transportiert, denn dann stinkt der Anhänger erstmal tagelang.

    Kompost stinkt immer, verbreitet fast das ganze Jahr ueber Pilzsporen und Bakterien, läßt Nährstoffe grundwasserverschmutzend in den Grund und gefährdet mit Chlostridien immer die Anwender, während das Geschimpfe der Ökos gegen Silage vonwegen Chlostridien mittlerweile völlig substanzlos geworden ist, wenn sauber gearbeitet und mit guten Silierhilfen die Gärung gesteuert wird.
    Aus diesem Grund habe ich ja auch das eigene Bereiten der manure silage durch Gartler selber propagiert: solche "Handsilagen" in Gurkengläsern, Eimern und Regentonnen mit sehr gut schließendem Deckel und nicht zu nassem Ausgangsmaterial können je nach Bodenbeduerfnissen mit viel pulverigen Materialien vor der Anwendung so abgebunden werden, daß da nicht einmal eine minimale Geruchsbelästigung möglich ist.
    Thomash, Sie schimpfen gegen schlechte Silagen mit zu viel Essigsäure oder gar Buttersäure und nicht gegen meine viel besseren Dungsilagen, die immer für den Siedlungsbereich im Hausgarten und nicht nur für den Schrebergarten jede noch so übertriebene Umweltverträglichkeitsprüfung bestehen.
     
    Bin ich einfach zu blöde, um diesen wissenschaftlichen Abhandlungen zu folgen, oder geht es mir einfach ganz fürchterlich auf den Keks???:schimpf::schimpf:
    Liebe Grüße
    jonatan (der auch, ohne all das oben Angepriesene, gute Ernten hat)
     
    Thomash, ich danke Ihnen noch einmal für die fundamentalistische Kritik an der Gartenkralle, weil ich so unendlich dafür "werben" darf. Die teurere Marke bevorzuge ich eh nicht sondern habe hier Kosta sogar ein stabiles Billigprodukt ohne Namen empfohlen, weil ich als Praktiker wie Wissenschafter sehr davon überzeugt bin, die Kralle auf sehr bindigen Böden wiegend einzusetzen (Das Wiegen finden ja auch Sie gut.).
    Ich habe Berufserfahrung in allen Bereichen des Gartenbaues und auch im Verkauf von Gartengeärten und eben auch Bodenbearbeitungsgeräten für Gartler wie Landwirte.
    Auf sehr bindigen Böden kann ich schwer mit dem Rechen krümeln, wie Sie das mehrmals vorgeschlagen haben. Jetzt habe ich zwar eh dem Kosta die schmale Harke für das Oberflächenbearbeiten wie die Bereitung eines Saatbettes empfohlen, damit er ja nicht einen breiten Rechen verwenden und sich immer fruchtlos schinden wird. Aber beim Einarbeiten von Silage in die Oberfläche eines tonigen und basischen Letten (das wird nie ein Lehm, auch wenn Sie das noch so oft konstatieren) wären Sie ein schönes Subjekt für die Versteckte Kamera mit Ihrem "Profiobjekt'' Rechen, wenn Sie dann auch noch kiloschwere Brocken herausnehmen und mit viel Wut durch das Kompostsieb zwingen. Ja, das macht doch einer nur wütend, weil ohne viel Adrenalin hat man noch nicht die Ausdauer für so eine sinnlose Karftmeierei.
    Elegant ist die Arbeit mit der Gartenkralle, die spielend leicht durch die 7cm Silageauflage 10cm weit in den Boden gerammt wird. Ich hatte doch eh anfangs zu Kosta geschrieben, daß aufgepaßt werden muß den Wasen und die Wicke nicht herauszuzupfen, damit er nur nicht recht drehen will da unten. Beim langsamen Herausziehen kann ja der Drehimpuls angesetzt werden mit dem Bügelgriff, der ergonomisch dafür entwickelt wurde. Dann kann mit dem Wiegen ein bisserl hinundher- aber bitte nicht durchgedreht werden - weil der Mensch ist ja keine Kreiselegge, gell!
    Ich will Luft in den Gartenboden unter der Silageauflage bringen und die eingegrabene Biomasse darunter keinesfalls dabei auflockern: eine saubere Trennung muß eingehalten werden, weil unten auf der "Pflugsohle" siliert wird und oben fertige Silage möglichst lange den Boden abdeckend vor Verschlämmung und Austrocknung schützen muß.
    Wir haben ja in den nächsten Jahren wieder ein bisserl mehr Sonnenflecken, und da muß sehr oft befürchtet werden, daß um die Westalpen herum Saharaluft und warme Mittelmeerluft Stuttgart erreichen. Würde hier ganz falsch mit der Gartenfräse der Boden zu grob gebröckelt und hat dann mit der aufgebrachten Biomasse auch noch Isoliermaterial dazwischen, trocknet der gefräste Horizont sehr schnell aus und hinterläßt eine Unkrautwüste, wo eben nur der Löwenzahn und die Brennessel sich wohlfühlen. Kommen Sie mir nur nicht mit Ihrer Wertschätzung für stickstoffreiche Brennesseljauche, weil die stinkt mich an!
    Und den Löwenzahn will ich auch nicht gelobt wissen in einer Zeit, da ökologistische Grundschullehrer den Erstklässern wieder das deutsche Selbstversorgertum vorexerzieren und sie auf der Wiese mit giftigem Jakobskreuzkraut Löwenzahn nicht nur zum Spielen pflücken lassen sondern auch auf den Löwenzahn im Salat einschwören, ohne die ihm ähnelnden Giftpflanzen auch nur zu erwähnen, ohne Merkmale näher zu bestimmen.
    Die von der Fräse geschmierten kleinen Brocken bekommen Sie das ganze Jahr nimmer klein, aber mit Natursilage auf der Pflugsohle und der nur angestocherten und gemulchten Krume darüber habe ich immer Bodenschluß.
     
    Kompost stinkt immer, verbreitet fast das ganze Jahr ueber Pilzsporen und Bakterien,

    Wenn man es nicht richtig macht - dann ja.

    Beim zersetzen durch Microorganismen entehen in der Tat unangenehme Gerüche.
    Bei uns wird jedesmal beim einbringen in den Kompost der neue Anteil flächig verteilt und mit bereits vorkompostierter Erde abgedeckt. Dadurch entfällt die Geruchsbelästigung.

    Bei richtiger Zusammensetzung entstehen Temperaturen von bis zu 70 Grad auf und vernichten zumindest fast alle Keime Erreger und sogar Unkrautsamen. Allerdings erreichen dies nur wenige.

    Wenn Kompostieren tatsächlich so schädlich wäre, dann wäre die Menschheit längst ausgestorben, denn dies ist nunmal der natürliche Kreislauf.

    Mit Kompostieren kenne ich mich aus s. Bild
    Komposthaufen.webp
     
    @Manure

    Ich gebe Dir allerdings recht ... z.B. Mit Geteinsmehl lassen sich unangenehme Geruchsbelästigungen deutlich reduzieren. Aber ich fürchte man bräuchte dafür schon ziemlich viel *nichtausprobierthab*

    Außerdem muß ich auch noch unbedingt erwähnen, dass Hächsel in großen Mengen und auf einem Haufen ebenfalls fürchterlich stinkt. Ich habe - siet ich den Garten hab - 2 Mal je 25 Tonnen im Garten ausgebracht und meine Nachbarn behaupten bis heute noch das wäre Mist gewesen *lol*
     
    Wenn man es nicht richtig macht - dann ja.

    Beim zersetzen durch Microorganismen entehen in der Tat unangenehme Gerüche.
    Bei uns wird jedesmal beim einbringen in den Kompost der neue Anteil flächig verteilt und mit bereits vorkompostierter Erde abgedeckt. Dadurch entfällt die Geruchsbelästigung.

    Bei richtiger Zusammensetzung entstehen Temperaturen von bis zu 70 Grad auf und vernichten zumindest fast alle Keime Erreger und sogar Unkrautsamen. Allerdings erreichen dies nur wenige.

    Wenn Kompostieren tatsächlich so schädlich wäre, dann wäre die Menschheit längst ausgestorben, denn dies ist nunmal der natürliche Kreislauf.

    Mit Kompostieren kenne ich mich aus s. Bild
    Anhang anzeigen 245179

    Sehr viele Viren und Bakterien werden so erwärmt erst scharf gemacht, und auch Pilze schalten Sie kaum welche damit aus.
    Ich kenne alle Kompostverfahren und Terra Preta, und nichts ist mir gut genug.
    Es gibt ja viele Menschen, die Terra Preta und Kompost wissenschaftlich ernstnehmen (Kulturfeinde brauchen sich ja auch hier nicht animierend zeigen, weil das streng genommen faschistische Wiederbetätigujng ist, so Lesern den Verstand zu vernebeln) und mir immer mehr rechtgeben müssen, wenn sie lauter bleiben also die Wut über ihr jahrzehntelanges Versagen demuetig dämpfen.
     
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