Hilfe bei Planung eines Sprinklersystems

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28. Apr. 2010
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Hallo liebes Forum,

überlege bereits seit dem letzten Jahr Versenkregner bei mir im Garten zu installieren.

Da die Form der zu beregnenden Fläche ungleichmäßig ist wollte ich mal hier nach Ideen Fragen. Zur Veranschaulichung anbei 3 Bilder.

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Rot makiert sind die Wasseranschlüsse (Dauer Befüllung 10l Eimer in Sekunden).
Die erste Idee waren die T50. Deswegen stehen die in der Skizze. Aber ich bezweifle, dass das so funktioniert.

Über eure Hilfe würde ich mich sehr freuen.

Danke
 
  • Moin GD!

    Deine Vorbereitungen sind sehr gut. Eimer Test und maßstabsgerechte Skizze sind ein guter Anfang. An einem Deiner Anschlüsse (25 sec) stehen Dir ca. 1,4 m³ Wasser zur Verfügung.
    Spannend wäre noch der Druck – ich nehme an, daß es sich um ein kleines Hauswasserwerk mit vielleicht 45 m max. Förderhöhe handelt. Dann könntest Du bei den Entfernungen mit einem Fließdruck vor den Regnern um die zwei BAR rechnen. Beim letzten in der Reihe wird das sicher knapp.

    Gardena schreibt dazu:
    Nachfolgend sehen Sie die Durchflusswerte in l/h. Achtung: der erste Wert ist bei einem Fließdruck von 2 bar unmittelbar vor dem Regner gemessen und der zweite bei 4 bar! Turbinen-Versenkregner T 50, Art.-Nr. 1576: . bei 90° Einstellung: 60 + 100 bei 180° Einstellung: 130 + 220 bei 270° Einstellung: 200 + 340 bei 360° Einstellung: 280 + 460; Versenk-Viereckregner R 140, Art.-Nr. 1537: . bei 140 m² und 2 bar: 400 bei 180 m² und 4 bar: 600

    Theoretisch müßte es also klappen – Du hast das ja offenbar mit den Gardena-Wasseranschlußwerten kalkuliert.

    Aber „funktionieren“ hat immer zwei Seiten. Die rein technische Funktion und die eigentliche Bewässerungswirkung.

    Ich kenne von beiden Regnermodellen nicht die Niederschlagsmenge pro Stunde. Sie wird sicher nicht identisch sein. Deshalb mischt man verschiedene Regnermodelle nicht in einem Strang. Der eine schafft vielleicht 14 mm in der Stunde, der andere nur 8 (der R140 – die Niederschlagsmenge stimmt nicht mit den Regnern überein und wird von mir nur als Beispiel angeführt). Somit ist ein Teilabschnitt immer über- oder unterversorgt.

    Turbinen- oder Sprühregner müssen sich gegenseitig erreichen. Der eine Regner muß den Kopf des anderen Regner erreichen (am besten überlappen).
    Das Nahfeld dieser Regner wird nur unzureichend benetzt. In den unendlichen Weiten des Bewässerungsforums habe ich dazu ein anschauliches Bild eingestellt. Der R140 hat dieses Problem nicht. Schau Dir doch noch einmal gewöhnliche Sprühdüsen, wie den S80 an. Solche Regner an der Hauswand und der Hecke in dichter Folge a 180° gesetzt, würden nach meinem Empfinden das Problem sehr elegant lösen. Nur das ich nicht den S80 wählen, sondern einen Hunter PROS und angesichts der Pumpenleistung als Düsen die Rainbird VAN favorisieren würde. Das ist die „bodenständige“ Version. Etwas exotischer könnte eine Lösung mit MRP Düsen aussehen. Die funktionieren einen Tick besser, als der T50. Ich persönlich verbaue sie nicht, obwohl es eine große Gruppe von Fans dieser Düsen gibt.

    Damit es hier spannend bleibt, wäre es nett von Dir, wenn Du den Projektverlauf und alle Teilerfolge postest.

    Viel Glück
     
    Moin GD!

    Spannend wäre noch der Druck – ich nehme an, daß es sich um ein kleines Hauswasserwerk mit vielleicht 45 m max. Förderhöhe handelt. Dann könntest Du bei den Entfernungen mit einem Fließdruck vor den Regnern um die zwei BAR rechnen. Beim letzten in der Reihe wird das sicher knapp.

    Rechter Wasseranschluss: Gartenpumpe T.I.P GP 3000 Inox (max 4,2 bar, max Höhe 42m,) an Zisterne
    Linker Wasseranschluss: Außenwasserhahn vom Haus

    Ich werde mal die Regner so einzeichnen wie du beschrieben hast.
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Im Tip Link werden nur 600l/h Stunde angegeben – das ist arg wenig!

    Wenn der Eimer wirklich in 25 sec. voll ist, hätte ich am Ende (15/20m) eines 25mm PE Rohrs (das ist der Außendurchmesser – entspricht ca. 19 mm Innendurchmesser) die Hoffnung, die doppelte Wassermenge zu sehen. Offenbar steht das Grundwasser nicht all zu tief. Bei den technischen Angaben der Pumpe macht mich die mit 9 m angegebene max. Ansaughöhe etwas stutzig.
    Bei der Leistung der Pumpe würde ich die im Beispiel angegebenen 5 m Maximum eher glauben.

    Das ist sicher sehr "unwissenschaftlich", aber im Falle dieser Pumpe würde ich experimentieren, wie viele Regner man an einen Strang anschließen kann. Daß es mindestens zwei werden, scheint unabwendbar. Die blaue Düse ist sehr beliebt. Im 180° Betrieb würde ich vier sicher und eine fünfte auf gut Glück einplanen. Aber das würde ich erst einmal überirdisch ausprobieren, bevor ich zum Spaten greifen würde.

    Hier sind die Verbrauchswerte dieser VAN Düsen.
    (Quelle: Rain Bird Online Katalog 2010 - Seite 40)
     

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  • Danke dir, Parzival!

    Das sind ja schon einige gute Infos für mich.

    4-5 Regner wird für diese Fläche mit dem überlappendem System wohl sehr knapp werden.
    Wahrscheinlich muss ich das auf die beiden Anschlüsse verteilen.

    Hast Du eine Idee der Anordnung der Regner?
     
    Moin GD,
    löse Dich einfach von der Vorstellung, daß ein Wasserhahn nur einen Strang versorgen kann.

    Da gibt es jetzt unzählige Möglichkeiten, wie man aus einem Hahn vier oder sechs Stränge speist.

    Ich habe vor vielleicht 17 Jahren mit einer Gardena Steuerung C1060 und einem automatischen Wasserverteiler (Art. 01198-20) angefangen. Das klappte wunderbar. Vielleicht löst auch ein GARDENA 4-Wege-Verteiler (Art. 08194-20) schon Dein Problem. Wenn die Ansprüche steigen und man das alles etwas professioneller gestalten will (der Gardena-Wasserverteiler macht das schon sehr gut - nur störten mich die vielen Schlauchenden und der eingeschränkte Wasserdurchsatz), dann greift man zu Magnetventilen, einer professionellen Steuerung und einer etwas kräftigeren Pumpe.

    Wer es sich aussuchen kann, (Brunnengegebenheiten) wählt eine Unterwasserdruckpumpe. Sonst nimmt man eine mehrstufige Kreiselpumpe und eine Ventilkaskade, die vielleicht so aussieht. (Anhang)

    Anordnung der Regner? Gibt es von Deinem Plan eine Variante ohne Bestückung mit einem Maßstab Wieviel Kästchen sind ein Meter?
     

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  • Moin GD,
    Anordnung der Regner? Gibt es von Deinem Plan eine Variante ohne Bestückung mit einem Maßstab Wieviel Kästchen sind ein Meter?

    2 Kästchen sind 1 Meter.


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    Der GARDENA 4-Wege-Verteiler (Art. 08194-20) kommt nicht in Frage, da der Anschluss nicht an einem Hahn ist, sondern aus dem Boden kommend, per Anschlussdose.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Auf den Bildern sahen die Flächen gar nicht so breit aus. Mit VAN Düsen ist das bei näherem Hinsehen und mit Wissen um die etwas zu schwache Pumpe ein Konzept, das ich erst testen würde.

    Ich habe ein Beispiel für die Bestückung gebastelt, nur um zu zeigen, was ich mit gegenseitigem Erreichen meine. Die nicht abgedeckten Lücken gibt es in der Praxis nicht, da ich im Beispiel von 2m Wurfweite ausgegangen bin.

    Diese Version hat den Charme, daß sie nahezu unverwüstlich ist. Allerdings muß man im Frühjahr mal nach den Filtern schauen. Je nachdem, wie eisenhaltig das Brunnenwasser ist, sammeln sich doch einige Rostflocken in den Sieben.

    Der Einsatz von kleinen Turbinenregnern scheint für die Fläche besser geeignet zu sein. (Siehe Anlage 1) Ein Hunter PGJ hat je nach Düse eine Reichweite von vier bis fünf Metern. Das läßt sich im fine tuning auch noch mit einer Strahlstörschraube herunter regulieren. Der Wasserverbrauch bei kleineren Düsen ist moderat (ca 200 Liter). Drei davon sollte die Pumpe also schaffen. An der Hausecke stehen nicht zwei, sondern nur einer. Das gab meine rudimentäre Zeichentechnik nicht besser her. Der Viertelkreis Regner in der oberen rechten Ecke steht da optional, weil ich nicht sicher war, wie es auf der rechten Seite weiter gehen soll.

    Ventilbox ist ein taugliches Suchwort, um die Frage nach der Einspeisung zu beantworten.
     

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    Hallo Parzival!

    Deine Lösung sieht...nunja...sehr interessant aus. Ich klinke mich hier mal ein, ist ja im Moment sowieso nichts los ;)

    Bisher habe ich meinen Rasen "per Hand" beregnet, d.h. meinen Rasensprenger immer fleißig per Hand im Garten umgestellt. Auch mir ist dabei aufgefallen, dass die Nahbereiche von diesen Regnern (nicht Sprühern) nicht gut beregnet werden. Besonders tritt das bei meinem Regner (Fa. Bosch) zu Tage, wenn die Wurfweite extrem weit eingestellt wird (der Wasserstrahl wird dann nicht/kaum mehr gebrochen). Nunja, zurück zu der hier freundlicherweise von dir geplanten Lösung: Ist das nicht etwas "Overkill"? (Keine rhetorische Frage) Oder sollte man generell die Regner wirklich so platzieren, d.h. dass sie sich so sehr stark überlappen bis in den Bereich des anderen Regners. Bringt das viel?

    Ich habe mir für dieses Frühjahr auch die Aufgabe gemacht, u.a. Versenkregner zu installieren und auch schon fleißig vorgeplant. Meine Lösung sieht aber eher so aus wie die von GrünerDessauer. Das heißt die Regner überlappen sich nur in den jeweiligen Randbereichen.

    Versteh mich nicht falsch! Ich habe nichts gegen deine Lösung einzuwenden und finde sie sehr interessant, weil sie doch tatsächlich das angesprochene Problem der Regner beseitigt. Man sieht in den Planungshandbüchern aber zumeist nur die "typische" Anordnung mit kleinflächigen Überlappungen, 270°-Winkel an Häuserecken usw.

    PS: Hast du zufällig noch die Durchflussmengen für die T100?

    Gruß
     
    Was sind das für Planungshandbücher, in die Du schaust? Sind das wirklich Informationen der „angesagten“ Regnerfirmen? Die Wasserverteilung eines Getrieberegners sieht so aus. Bei Sprühdüsen ist es nicht anders. Es ist ausgesprochen mühsam, das immer wieder erklären zu müssen. Das Meiste, was man zum Stichwort “Ich plane eine Bewässerungsanlage“ wissen muß, wurde in diesem Forum schon ausgiebig beschrieben. Ein bißchen Stöbern hilft. Lange Einlassungen zu Regnern, Steuerungen und Sensoren wurden hier bereits verfaßt. Der Grüne Dessauer ist mit seinen Informationen grußlos verschwunden. Warum sollte hier jemand antworten, wo doch jedes wesentliche Detail schon beschrieben wurde.
     

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  • Bei der gesamten Anlage, egal welche Regner und wieviele ist es doch Ratsam, gesteuerte Magnetventile einzubauen.
    Was macht das für einen Nachteil, wenn sich die Regner mehr als nur am Rand überschneiden?
    Ich bin da der Ansicht, das bei der Planung die Überlappung mit einbezieht und später, wenn es an den Stellen zu Feucht ist, die Wassermenge an dem Regner bzw den Winkel etwas nachjustiert. Wird das nicht berücksichtigt, dann ist es weit aus Aufwändiger die schlecht beregneten Flächen zu bewässern. Es fehlt an Reserven.
    Sicherlich kostet das ganze System mir mehr Regner auch mehr Geld. Aber wenn der Rasen einmal schön ist, dann den Spaten nehmen und das System erweitern ist weniger schön.
     
  • Nun, Parzival, ich habe mich zunächst nur auf das Gardena Planungshandbuch (also nicht mehrere, wie ursprünglich geschrieben) bezogen. Dort überlappen sich die beregneten Gebiete nur in den Randgebieten. Es steht auch nicht erklärt, dass man es anders machen könnte/sollte. Ich habe gestern nochmal eine andere Planungshilfe kurz überflogen (entweder Hunter oder Rain Bird...), und da steht es so beschrieben, wie hier bereits von dir veröffentlicht.

    Ich werde auch noch weiter hier im Forum lesen, keine Sorge ;) Wenn man sich eine Anlage ohne weitere Vorkenntnis selbst plant und da doch etwas Geld in die Hand nehmen muss, sollte am Ende natürlich auch das Ergebnis stimmen. Wäre sonst schade um die Mühe und das Geld...

    Zu dir Casi: Wie bereits beschrieben plane auch ich ein Bewässerungssystem und möchte diese in diesem Frühjahr installieren. Ich plane das System aber nicht für mich, sondern für meine Eltern. Die bezahlen den ganzen Spaß auch, ist deren Grundstück. "Problem" bzw. "Nachteil" ist der einmalige Installationsaufwand und die höheren Kosten bei größeren Überschneidungen. Für *mich* ist das kein Problem! Aber, da die Bewässerung nicht meine eigene wird, muss ich den Mehraufwand irgendwie rechtfertigen. Ich gelte als ziemlicher "Perfektionist", der gerne mal mehr Geld ausgibt, auch wenn es eine günstigere Lösung wahrscheinlich auch täte. Und vor diesem Hintergrund fallen Überzeugungsleistungen nicht leicht ;)
    Könntest du das mit den Magnetventilen noch erläutern? Meintest du das in Bezug auf eine eventuelle Erweiterbarkeit? Von Magnetventilen hatte ich mich verabschiedet, weil ich die Kosten relativ gering halten wollte und eine "einfache" Lösung ohne aufwendige Technik derzeit bevorzuge. Nächste Woche wird bei mir geklärt, wie man hier am besten/einfachsten ein 1"-PE-Rohr vom Haus nach außen bekommt (gepflasterte Wege ums Haus existieren :(). Bei 1" denke ich wird genug Druck am Ende der Leitung ankommen. Aber über die Rohrlänge und -führung werde ich erst später bescheid wissen, das wird abhängig von der Platzierung Entnahmestelle sein...
     
    Zuletzt bearbeitet:
    bsp.
    Ein Regner bekommt eine Zuleitung und ein Magnetventil was am Hauptstrang angeschlossen ist. Die Magnetventile werden dann von einer Steuereinheit Selektiv nach einenm Programm Angesteuert. zb mit dem Gardena 4040 und Erweiterungsmodul Gardena 2040
    Die Austrittmenge an Wasser = Wurfweite und der Winkel wird am Regner justiert.
    Ist der Druck für den Regner zu hoch, kann man einen Minderer hinter dem Magnetventil= vor dem Regner verbauen.
    Somit ist man komplett Flexibel aber auch am teuersten.
    Das ganze gibt es auch bei Rainbird und Hunter
     
    Hi WieEiPiehGuy,

    Gartenbewässerung ist sicher kein Thema, das nur von akademisch graduierten Landschaftsbauern beherrscht wird. Aber so trivial, daß man es mit einer Gardena Planungshilfe hinbekommt, ist es wiederum auch nicht. Es gibt für den privaten Anwender wirklich wenige Möglichkeiten, sich professionelles Wissen über Gartenberegnung anzueignen. Das schließt aber nicht aus, daß man dieses Wissen doch irgendwie erlangen kann. Du scheinst ziemlich am Anfang zu stehen.

    Ich halte es für falschen Bastlerstolz, sich nicht eines Profis zu bedienen. Wenn ich überhaupt keinen Plan hätte, würde ich mir von einem Profi einen Kostenvoranschlag machen lassen. Man muß dieses Angebot ja nicht annehmen, aber man hätte eine Orientierung über Sortiment und Möglichkeiten. Wenn Du jetzt noch nicht weißt, wieviel Wasser (mit wieviel Druck) Dir an der Entnahmestelle zur Verfügung stehen, ist jeder Planungsstrich vertane Zeit.

    Übrigens muß sich nicht jeder Regner-Typ Kopf an Kopf erreichen. Ein Impulsregner hat eine deutlich bessere Wasserverteilung. Man kommt also mit weniger Regnern aus – nur haben diese Regner ein deutlich hörbares Betriebsgeräusch, was in Gartenanlagen morgens um sechs leicht zu Irritationen führen könnte. Ein sehr schönes Modell ist der Perrot LVZX (recht teuer) oder ein Rain Bird Maxi PAW (ca. 25 bis 30 EUR bei 10 Stück lohnt es sich da schon über einen Import aus den USA nachzudenken). Auch wenn Gardena sehr komfortabel zu beschaffen ist, so ist es zum einen recht teuer und hat zum anderen nicht die Standfestigkeit anderer Hersteller.

    Übrigens habe ich keine Angaben zum Wasserverbrauch eines T100 gefunden. T50 und T200 sind auf der Gardena Hompage kein Problem – bleibt wohl nichts weiter, als ein Anruf beim Service (dort ist man ausgesprochen freundlich und hilfsbereit)

    Wenn das Budget schmal gestrickt ist, würde es ja auch reichen, wenn man mit einem Strang anfängt und in kommenden Jahren weiter macht. Das ist unter anderem auch ein Aspekt für den Einbau der Leitungen. 25 cm tiefe Gräben werden wohl von niemandem mehr ausgeführt. Es sei denn man hat eine Grabenfräse – aber danach ist der Garten für bestimmt zwei Jahre eine Wüste. Die Amis machen das mit einem HAND WIRE TRENCHER (einfach mal googeln). Ein deutscher Spaten mit einem möglichst flachen Blatt tut es auch.

    Übrigens kenne ich das Gefühl des Erfolgsdrucks im elterlichen Garten gut. Ich habe das im letzten Jahr durchgestanden. An den Stellen, wo es nach meiner Vorstellung etwas mehr Luxus, als im geplanten Budget brauchte, habe ich ungefragt eingegriffen. Hunter PRO C, drei Hunter Magnetventile und einen Rainbird Regensensor zum Beispiel. Wenn ich es grob überschlage wird man sich so oder so (je nach Gartengröße) von ca. 1 000 EURO mental verabschieden müssen.

    Wenn Du im Frühjahr starten willst, hast Du nicht mehr viel Zeit. Du brauchst mit fertiger Stückliste bestimmt einen Monat, um Netz beim jeweilig preiswertesten Anbieter alles zu bestellen.

    Mein persönlicher Tip – ich würde niemals einen Regner für meine Eltern beschaffen, den ich nicht schon einmal im Einsatz gesehen habe und bei diesen Turbinenregnern T50 oder T100 wäre ich besonders skeptisch. So einen T50 oder 100 der ersten Generation hatte ich vor Jahren selbst im Einsatz. Ich weiß nicht wie schmutzresistent die heutige Generation ist. In der nächsten Saison war dessen Schicksal auf jeden Fall besiegelt. Es waren drei, die gegen etwas Solideres getauscht werden mußten. Ich drücke Dir die Daumen und vergiß nur nicht zu planen, daß die Anlage zum Winter hin entleert werden muß.

    Viel Glück

    PS: und natürlich will hier jeder lesen, ob Deine Eltern mit Dir zufrieden waren
     
    Hallo beisammen :)

    Achso Casi, verstehe. Ich hab mich mal etwas in den Hunter Pro-C Controller eingelesen. Ganz hübsch das Teil :D und die Möglichkeiten mit Magnetventilen sind schon beeindruckend. Das ganze System der automatischen Beregnung erinnert mich an Filme aus den USA :-P

    Vielen Dank für die umfangreiche Antwort, Parzival. Zunächst: Ich versichere dir, dass ich nicht einer der vielen Anfragenden sein werde, der sich nach 2 Posts und vermutlich vergebener Mühe der "Spezialisten" hier verabschiedet. Das ist jetzt nicht auf GrünerDessauer (dessen Thread ich noch immer mit meinem Zeug vollspamme) bezogen. Ich habe nur diesen Abend genutzt, und mich durch viele Threads dieses Forums gekämpft...

    Und was heißt "keinen Plan" ;) Ich sage mal so, jeder macht mal einen Anfang. Und ich bin jung, lernfähig, interessiert und habe derzeit viel Zeit. Von daher wollte ich den Profis nicht meine Arbeit geben.

    Von Impuls-/Schlagregnern möchte ich Abstand nehmen aufgrund des Betriebsgeräusches bei der morgentlichen Bewässerung, zudem sollten es schon Versenkregner sein. Zu Gardena: Ich denke du stimmst mir zu, wenn ich sage, dass ein Laie nur diese eine Firma kennt, wenn es um Marken-Bewässerungssysteme (also nicht Sonderangebot aus dem Discounter) im Kleingarten geht. Daher war Gardena auch für mich die erste Anlaufstelle. Deren Prospekte sind ganz vielversprechend, man kann sich auch gleich über deren MicroDrip-System informieren usw.
    Aber ich sag mal so: Du scheinst dich schon lange mit der Materie zu beschäftigen, und wieso sollte man sich generell auf Gardena versteifen. Von daher bin ich für andere Firmen absolut offen. Es muss nur nicht "der Mercedes" sein, was ich etwa bisher über die Fa. Perrot hier gelesen habe. Produkte/Preise von Perrot kenne ich selbst aber nicht.

    Das mit dem ungefragt bestellen ist natürlich auch eine Idee :D Man sollte sich vorher eben nur eine nicht zu niedrige Budgetgrenze setzen (lassen) und diese dann auch gut ausnutzen. :-P

    Das mit der Zeit ist so eine Sache. Es muss nicht unbedingt in diesem Frühjahr fertig werden, aber sich dann auch nicht bis in den Herbst ziehen. Das mit der Bewässerung kam auch ganz plötzlich. Bei uns muss nämlich der gesamte Rasen neu angelegt werden. Grund:

    Anhang anzeigen 192278

    Der Rasen war aufgrund mangelnder Pflege und latentem Wassermangel (durch Zeitmangel + sandigem Boden, kaum Niederschlag in den Sommermonaten...) sowieso nicht mehr schön, aber der Maulwurf hat dieses Frühjahr ganze Arbeit geleistet und eine Mondlandschaft hinterlassen. Deswegen machen tiefer verlegte Leitungen absolut kein Problem, hat also auch etwas Gutes, so ein Maulwurf. Dass man bei 25-30 cm Tiefe trotzdem noch entleeren muss, habe ich im Hinterkopf.

    Wie stellst du dir das aber vor, sich einen Regner vorher in Aktion anzusehen? In meinem Bekanntenkreis hat keiner ein Beregnungssystem, geschweige denn Versenkregner. Und ich wohne auch noch in der äußersten Provinz... Da müsste man sich ja von verschiedenen Regnertypen "Samples" bestellen und diese vergleichen...oder?
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Du mußt hier nicht versprechen, daß Du Dich wieder meldest. Es gehört nur einfach zur Lebensart, wenn man das Wissen einer Gemeinschaft nutzt, daß man dann hinterher auch ganz kurz erzählt, wie es funktioniert hat. Das ist doch auch für andere eine Orientierung, die wie Du, ganz frisch in dieses Thema stolpern.

    Wie lernt man nun Bewässerungsprodukte im Einsatz kennen? Es gibt eine ganze Anzahl von Bewässerungsfirmen im Berliner Umland. Sicher auch in der Nähe von Brandenburg. Manche haben ein Ladengeschäft. An die wendet man sich. Man schildert sein Problem und würde gern die Hardware dazu kaufen. Ich würde mit einem Teilstück, das sich nur mühsam mit konventionellen Regnern beregnen läßt, anfangen. Ob nun mit Steuerung oder ohne. Diese Bewässerungsfirmen haben meistens eine Vorführanlage oder Referenzgärten, in denen man sich die Objekte und die Anordnung anschauen kann. Mit den meisten „Regenmachern“ kann man sich sehr gut unterhalten. Sie geben Tips für den Einbau und warnen einen häufig vor den gröbsten Fehlern. Ein paar von ihnen würde ich heute zu meinen guten Bekannten zählen. In jedem Fall habe ich aber auch etwas gekauft - das gehört sich so!
    Immerhin leben diese Leute davon. Im Winter haben sie mehr Zeit – in ein paar Tagen geht die Saison los. Häufig sind sie Bundesweit im Einsatz. Viel habe ich auch korrespondiert. Man merkt dann schnell, ob der Hersteller/Händler einen zur aktiven Zielgruppe zählt. Private Gartenbewässerung ist eher, ob der häufig schlanken Budgets eine Nische. So sammelt man dann über ein paar Jahre Erfahrungen, die dann immer wieder auf’s Neue in die eigene Anlage einfließen. Nach drei-vier Jahren hat sich ein Garten häufig auch so verändert, daß die Ursprungsvariante einfach nicht mehr ihren Job erfüllt. Je nach eigenem Anspruch kann man sich dann in die Sache „reinknien“.

    Der PERROT LVZX ist ein Versenkregner! Ich habe gerade gesehen, daß er 60 EURO kosten soll. Den empfehle ich Dir nicht für die eigene Verwendung, sondern als Referenz dafür, was ein Regner leisten kann. Diese Regner haben den Vorteil, daß sie schon mit geringem Wasserdruck arbeiten (ab 2 Bar – bei 3 Bar wird es sicher schön). Wenn man Wurfweiten um die 10 Meter abdecken muß ist das der ideale Begleiter. Das Betriebsgeräusch ist ob des extrem geringen Schwenks des Hebels eher moderat. Anschauen würde ich mir den schon nur um mal etwas Nettes gesehen zu haben. Perrot hat einen Vertreter für den Raum Berlin/Brandenburg. Den kann man bestimmt mal anmailen, ob er nicht eine Anlage kennt, wo man sich dieses Teil in Aktion anschauen kann. Dann gibt es eBay, wo gelegentlich gebrauchte Regner auftauchen. Das geht zum Probieren – das Sortiment für den Ernstfall würde ich in jedem Fall „werksneu“ kaufen. Ausgenommen alte Rasensprenger! Die werden zu meinem Kummer auch bei anderen immer beliebter. Der in fast jedem ostelbischen Garten einst beheimatete „Regenpils“ EVP 7,65 M wird inzwischen als Kultobjekt für 10 bis 15 EURO gehandelt.

    In den USA muß man ja nicht einkaufen, aber deren eBay Regner Sortiment gibt einem erst einmal einen Überblick, wovon bei Gartenbewässerung eigentlich die Rede ist. Witzig finde ich die Ehrfurcht, mit der GARDENA „Made in Germany“ da behandelt wird.

    Viel Glück
     
    Leitungen entleeren? Nein, den PE Rohren schadet das nicht. Die Regnerköpfe müssen leer sein. Deshalb muß man darauf achten, ob die Regner eine Auslaufsperre haben. Dann hilft kein Drain Ventil, sondern nur „Ausblasen“.

    25 cm Leitungstiefe? Hast Du schon mal einen 30 m Graben 25 cm tief angelegt? Der gezeigte Garten scheint neu und nicht verwurzelt zu sein. Ich habe das früher mit einem Kabelspaten gemacht, bis mir von diesem HAND WIRE TRENCHER und seiner Anwendung berichtet wurde. Stöbere da mal.
    20 Meter in der Stunde sind kein Hexenwerk.
     
    Wow, Impulsregner als Versenkvariante. Interessant, auch der Preis ist interessant. Aber eh wir hier weiter rumraten ob meiner zu bewässernden Flachengröße, werde ich demnächst einen eigenen Thread eröffnen. Das dann, sobald die Frage mit der Wasserbereitstellung bei mir geklärt ist (nächste Woche)...

    Mmh, gut, da muss ich wohl tatsächlich mal zu einem Bewässerungsfritzen hin. Obwohl ich das ehrlich gesagt ungern mache. Bisher habe ich mich in vielen Bereichen immer im Internet vorab informieren können, ohne Händler befragen zu müssen. Eben aus Kostengründen und einen Kauf der jeweiligen Dinge gleich im Internet...

    Die Rasenfläche soll wirklich komplett neu angelegt werden. Entsorgung des noch stehenden Rasens, Verlegung eines Maulwurfnetzes + benötigter Rohrleitungen, ein wenig neuer Oberboden (Minibagger...). Dazu noch Arbeiten wie Mähsteine verlegen... Zweifellos ein großes Projekt :D
    Wie du richtig erkannt hast, ist die Fläche noch nicht sehr alt. Sie wurde im Jahr 2004 angelegt, aber dank des aktiven Maulwurfes im letzten Jahr und diesem Frühjahr (das angehängte Bild zeigt die Haufen nur von diesem Frühjahr, die nicht mehr weggeharkt wurden) wurde der Mutterboden gut mit sandig-steinigem Unterboden durchmischt.

    Eine Frage zur automatischen Bewässerung hätte ich da aber noch: Wie lässt sich eine Zisterne möglichst gut in solch ein System einbinden, und lohnt das überhaupt (Aufwand/Nutzen)? Wir haben hier eine 5000 Liter fassende Zisterne und geschätzt etwa 200 m² Rasenfläche. Die 5000 Liter sind nicht viel, gerade im heißen Hochsommer. Daher soll natürlich auch mit Trinkwasser beregnet werden. Schön wäre aber, wenn die Zisterne auch eingebunden werden könnte. Ob die Pumpenleistung (einfache Tauchpumpe mit Schwimmschalter) reicht und was es sonst noch für Probleme geben kann (Druck, Fördermenge....) lasse ich erstmal offen. Ich möchte erstmal nur gern Wissen, ob es generell Lösungsmöglichkeiten gibt. Ich habe gesehen, dass der Hunter Pro C dafür eine Vorbereitung hat und eine Pumpe über ein externes Relais einschalten kann. Was ist aber, wenn die Zisterne leer ist. Auch auf den Schwimmerschalter der Pumpe würde ich mich ungern verlassen wollen...
     
    Der Besuch bei einem Bewässerungsfritzen ist nicht Bedingung, würde Dir aber wahrscheinlich einiges an Zeit und letztlich auch an Geld ersparen.

    Ich bin noch nicht dahinter gestiegen, nach welchen Stichworten Du im Netz suchst.
    Aber um das Stichwort PRO C noch einmal aufzugreifen: „Anschuß eines Pumpenrelais“. Damit kann man sichern, daß die Pumpe nur in der eingestellten Bewässerungsphase stromversorgt ist. Man könnte auch ein Hauptventil ansteuern, das nur zur Bewässerungszeit öffnet. Damit würden die Leitungen bis zu entfernteren Ventilen nicht immer unter vollem Druck stehen. Das kommt darauf an, wie sicher man sein System gestalten will.

    Die Sache mit der Zisterne. Nehmen wir an, ein Kubikmeter Gartenwasser kostet 2,50 EURO. Ich nehme an, die Dachfläche wird in die Zisterne entwässert. Durchschnittliche Niederschlagsmenge in den Monaten April bis September mal Dachfläche könnte einen Anhalt geben, wieviel Wasser man ungefähr zur Verfügung hat. Rechnen wir mal ganz optimistisch mit 30 Kubikmetern in der Saison. Das wären als 75 EURO Sparpotential – vielleicht 100 EURO.
    Dem gegenüber würde die Anschaffung einer Pumpe stehen. Tauchpumpen, wie Du sie beschreibst sind für das Wasserheben geeignet. Sie fördern viel Wasser bei wenig Druck. Eine geeignete Tauchpumpe fördert 3 Kubikmeter bei drei oder vier Bar je nach Modell. Wie Zisternenfreaks das steuern, kann ich nicht genau sagen, aber einen Schwimmerschalter fände ich nicht riskant, sondern eine recht brauchbare Idee. Neuzeitliche Pumpen haben einen Trockenlaufschutz. Der ist aber etwas für die Not und nicht für das tägliche Betriebsregime geeignet. Das Zisternenwasser sollte aber nicht ungefiltert in die Pumpe laufen, da sich im Regenwasser auch eine Menge Verunreinigungen befinden. Das ist mit den Tauchpumpen nicht so trivial zu lösen. Bleibt noch die spannende Frage, was passieren soll, wenn die Zisterne leer ist. Eine automatische Bewässerung ließe erwarten, daß „automatisch“ auf das Stadtwasser umgeschaltet wird. Die Frage der Steuerung ist sicher irgendwie zu machen, aber doch recht aufwendig. Eine ähnliche Frage wurde hier schon mal gestellt.

    Auch wenn 200 m² nicht die Mega-Fläche ist, würde ich schon mal kalkulieren, was ein Brunnen kostet. Über einen Zeitraum von 20 Jahren unter der Annahme, daß es nicht bei den 2,50 bleibt, könnte sich das rechnen. Denk‘ nicht darüber nach es selbst zu machen, sondern was eine Installation vom Fachmann kostet. Ich kenne niemanden, der mit seinem Eigenbau und einer Wasserentnahme von 3 Kubikmetern in der Stunde jemals froh geworden ist.

    Rasenneuanlage? Da gibt es hier zwei Türen weiter eine kompetente Fan-Gemeinde. Wenn Rasenanlegen für Dich bedeutet: umgraben, einebnen, verdichten, ansähen, einharken, anwalzen und hoffen, daß es keimfreudiges Saatgut war und die Vögel der Umgebung auch attraktive Ausweichziele finden - wenn Du ganzjährig RAL 6005 als Rasenfarbe, bei nie mehr als 3,5 cm Länge anpeilst, ist das der Weg dorthin. Setzt voraus: mindestens vier (besser fünf) Düngergaben und zwei bis drei Schnitte pro Woche. Wenn das nicht Dein Ziel ist, würde ich es mit einer Reparatur versuchen. Aber frag‘ sicherheitshalber die Rasenprofis im Nachbarforum.

    Viel Glück
     
    Der Grüne Dessauer ist mit seinen Informationen grußlos verschwunden. Warum sollte hier jemand antworten, wo doch jedes wesentliche Detail schon beschrieben wurde.

    Sorry Parzival,

    ich danke Dir natürlich für deine Informationen und hätte euch doch auf dem Laufen gehalten. Nur hat sich seit dem noch nichts weiter getan, als das ich mir von 2 Firmen Angebote hab geben lassen. Die haben mir bei der Planung weiter geholfen. Jetzt habe ich schonmal einen guten Überblick. Entscheidungen getroffen oder etwas getan habe ich weiter nicht.

    Es ist ja auch noch ein bisschen Zeit.

    Grüße
    GrünerDessauer
     
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