Nierenprobleme bei der Katze

Registriert
09. Aug. 2009
Beiträge
246
Ort
Gummersbach / Oberbergischer Kreis
Hallo,

ich komme gerade mit der Katze, die uns gar nicht gehört vom TA. Ich wusste, dass sie uralt ist, bisher ging es ihr aber noch gut. Seit zwei Tagen hat sie nun nicht mehr gefressen, und ist schon sehr zierlich, und die TÄ sagte, es wären die Nieren und aufgrund des hohen Alters hat die Katze keine großen Chancen mehr. Sie bekam eine Spritze zur Anregung der Nierentätigkeit, und man will sich umsehen, ob jemand die Kleine jetzt in den letzten Tagen oder Wochen betreuen kann - wir gehen beide arbeiten und können die Katze auch nicht in die Wohnung holen wegen unserer beiden.

Hat jemand auf die Schnelle Tipps, Erfahrunge, Tricks, was ich ihr zu Fressen geben kann? Seitdem wir wieder hier sind hockt sie am Wassernapf, aber frisst nichts. Ich würde auch etwas Kochen, unser Supermarkt ist noch bis 22 Uhr auf... vielleicht dauert es ja einen Moment, bis die Spritze wirkt und dann bekommt sie wieder Kohldampf - sie ist schon sehr schwach. Wenn wir sie nicht irgendwie ans Essen bringen, müssen wir sie wohl einschläfern lassen... Ich überlege ernsthaft, die Nachbarn anzusprechen, denen die Katze "gehört", die sich aber nicht mehr drum kümmern, seitdem der niedliche Hund da ist...

lG
Jana
 
  • Tja, wärst Du mein Nachbar, ich haette noch reichlich Nierendiätfutter von meiner Rose für Dich. Es gibt bei den Tiersupermärkten genug Diätfutter, zB von Animonda Feline Protect, wenn die morgen früh aufmachen, holst Du Dir gleich mal schnell was. Nimm NaFu und TroFu, wer weiß was die Katze mag. Haben Sie Dir was über die Nieren -und Leberwerte gesagt? Hat sie schon gelbe Augen?

    lg
     
    ich kann dir leider da nicht helfen, weil unsere Katzen noch nie (zum Glück) Nierenprobleme hatten und ich kenne mich da nicht aus. Hat dir der TA denn nicht gesagt, was du füttern kannst?:confused:
     
  • Unsere Katze konnte letzte Woche aufgrund einer Mandelentzündung nichts fressen. Das Schlucken war einfach zu schmerzhaft. Da sie ohnehin ein ganz zartes Tierchen ist, magerte sie im Handumdrehen mächtig ab. Die Tierärztin empfahl schließlich BABYBREI ab 4. Monat. (Da wäre ich allein nicht drauf gekommen.) Ich bin dann sofort in den Laden und hab von Hipp "Bio-Hühnchenfleisch fein püriert" gekauft, das hat sie dann tatsächlich aufgeschleckt. Das sollte für eine nierenkranke Katze auch geeignet sein. Notfalls, wenn das Tier gar nichts mehr frißt, kann man den Brei auch mittels einer Plastikspritze (natürlich ohne Kanüle) verabreichen.

    Trockenfutter würde ich der Katze momentan gar nicht geben... (es sei denn, sie trinkt gut und rührt kein Naßfutter an). Führe ihr soviel Flüssigkeit wie möglich zu, damit die Nieren ordentlich "durchgespült" werden - viele Nierenleiden sind auf Flüssigkeitsmangel zurückzuführen.

    Falls Du welche da hast, gib ihr etwas Vitaminpaste.

    Ein offenkundig krankes Tier, das von seinen Besitzern vernachlässigt wird, ist meiner Meinung nach ein Fall für den Tierschutzverein. Hast Du den Leuten die Tierarztrechnung (da steht ja auch die Diagnose drauf) mal präsentiert?
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Danke!

    Die Tierärztin hat sich nicht lange mit Leber- und Blutwerten aufgehalten, wohl anhand des hohen Alters. Ich fand es auch etwas seltsam, aber da Beck ja als Fundtier gilt, scheint man da auch nicht mehr viel investieren zu wollen.

    Mist, Babybrei habe ich gerade noch überlegt, aber nicht mitgenommen. Ist aber eine sehr gute Idee, da es ja einen hohen Nährwert hat. Morgen hole ich etwas, erst mal habe ich gekocht. Hünchenleber, gekochtes Ei und Distelöl. Die TÄ meinte aber, erst mal sei es wichtig, dass sie überhaupt etwas frisst. Trockenfutter finde ich auch grenzwertig, da sie säuft wie ein Pferd, der Körper die Flüssigkeit aber nicht verarbeiten kann. ich will sie nicht noch mehr austrocknen.

    Als Beck hier "einzog", ging es ihr noch augenscheinlich gut. Fast wäre sie ja bei Ilona gelandet ;o), bis sich plötzlich die Besitzer meldeten und wir herausfanden, dass sie schon alt ist - Ilona wollte einen jungen Spielgefährten für ihren Rabauken. Ich denke nicht, dass ihnen etwas aufgefallen ist in den letzten Tage - Beck macht schon lange einen Bogen um sie.

    So, Futter müsste nun abgekühlt sein, ich frag sie mal, wie es ihr gefällt.
     
    Die Tierärztin hat sich nicht lange mit Leber- und Blutwerten aufgehalten, wohl anhand des hohen Alters. Ich fand es auch etwas seltsam, aber da Beck ja als Fundtier gilt, scheint man da auch nicht mehr viel investieren zu wollen.

    Hallo Inconitro,

    das irritiert mich aber schon, vor allen Dingen, weil du schreibst, dass sie eher trinkt. Es könnte ja aufgrund des Alters auch eine ganz andere Erkrankung sein. Bitte beobachte, wieviel die Katze trinkt. Es kann auch Diabetes sein, dass hatten wir hier. Leider kann man nur anhand eines Blutbildes klar diagnostizieren.

    Ich drücke euch die Daumen, dass der Babybrei gut ankommt.
     
  • Hallo Maren,

    ich habe in den letzten Stunden das Internet dazu durchgelesen, das viele Trinken ist normal - die katze versucht so, die Nieren zu "spülen", diese können aber die Flüssigkeit nicht umsetzen. Scheint normal zu sein bei dieser Erkrankung. Zudem riecht sie noch furchtbar aus dem Maul, und das Zahnfleisch ist leicht entzündet. Alles Zeichen - laut TÄ und INet - für ein Nierenproblem.

    Ein bisschen rohe Leber hat sie genommen. Mein Zusammengekochtes schien ihrnicht zu gefallen, aber vielleicht kommt das ja noch...
     
    Na dann bleibt wohl nur noch Daumendrücken und der armen Katze gute Genesung zu wünschen... Leider ist so eine Nierenerkrankung eine ganz ernste Sache und in der Regel chronisch. Die Katze (wenn sie es denn schaffen sollte) gehört unbedingt weiter in tierärztliche Behandlung, wird künftig Diät halten müssen, eventuell auch Medikamente brauchen... Wer kümmert sich dann darum?
     
    Ich glaube nicht, dass Leber das richtige Fressen für eine Nierenkranke ist.
    Es ist doch das Organ, in dem sich das meiste "Gift" ansammelt.
     
    Rinderleber war der Kochvorschlag aus dem Netz. Leber hat sehr viele Vitamine, speziell aus der B-Reihe, die helfen sollen, die Giftstoffe im Blut abzubauen und die Katze überhaupt aufzupeppeln - ohne Nahrung nimmt sie ja auch keine Vitamine auf... und ich denke auch, erst mal überhaupt etwas essen.
     
  • Gut, ich bin auch kein Ernährungswissenschaftler, wenn Dein TA das gesagt hat, muss ich es auch glauben. Geh morgen bitte richtiges Nierenfutter kaufen, es ist wirklich nicht teuer.

    Beste Wünsche für Deine Minki

    :?
     
  • Es geht mir nicht ums Geld, ich wäre auch heute gleich in den Tiersupermarkt gefahren, aber der hatte schon zu. Das kleine Ding ist inzwischen so schwach, es taumelt nur noch. Die meiste Zeit sitzt es zu unseren Füßen und schnurrt. Wenn sich Morgen nichts tut, fahre ich nochmal zum TA - Donnerstag ist ein Feiertag, und ich will die Kleine nicht noch mit einer ellenlangen Fahrt zum Notdienst quälen.
     
    Das weiß ich doch, sowas wollte ich Dir nicht unterstellen, Gott bewahre.
    Ich kenn das nur irgendwoher, deshalb bin ich so flimmrig. Das es nicht schön
    ist was Du grad erlebst, weiß ich wirklich selber gut genug. Knödel das Minki
    ordentlich von mir.

    LG
    b.
     
    Ordentlich, aber vorsichtig geknödelt. Mit deinem Namen konnte sie allerdings nichts anfangen.
    Nichts geht rein. Hier und da wird mal kurz geleckt - an einem von den zehn verschiedenen Katzenschmankerl, die ich ständig um sie herumtrage - aber sie will nichts. Nur schmusen, und in der Nähe sein, und schnurren. Natürlich könnte ich jetzt anfangen, sie mit der Spritze "zwangszuernähren", aber sie ist ja offensichtlich körperlich in der Lage dazu - sie will einfach nur nicht mehr. Vielleicht muss ich das einfach akzeptieren. Vielleicht ist es unsere Verantwortung, zu erkennen, wann es so weit ist. Ich fahre jetzt nochmal los, Babybrei holen. Aber wenn sie den auch nicht nimmt, dann wird es Zeit für den Abschied.

    Ach, und das Minki heißt "Beck". Das war nämlich bis vor einigen Tagen ihre Art von Miau. Richtiges lautes und vehementes Miauen hat sie erst seit kurzem entdeckt.
     
    aber sie will nichts. Nur schmusen, und in der Nähe sein, und schnurren

    Mit Katzen kenn ich mich nicht aus, kann Dir deshalb keine Ernährungstipps geben.
    Gibts da nichts was man ins Trinkwasser mischen kann damit sie noch genug Vitamine/Nährstoffe bekommt wenn sie nicht mehr fressen mag?

    Ich weiß von anderen Tieren das sie merken wenn ihre Zeit um ist und die meisten stellen dann das fresen völlig ein, es ist traurig aber so ist es meist wenn es zu Ende geht.
    Die Tiere schlafen viel und genießen die letzten Sonnenstrahlen.
    Bei und Menschen ist es da auch nicht anders, ist der natürliche Vorgang.

    Verwöhnt sie mit Streicheleinheiten und laßt sie in frieden gehen, vielleicht ist es gar nicht nötig sie einzuschläfern und sie schläft von ganz alleine ein.
    Diese Möglichkeit würde ich Ihr geben solange sie keine Schmerzen hat.
     
    Hallo,

    liest sich nicht gut, was Du so schreibst.

    Hoffentlich geht es nicht hin bis zum Nierenversagen, dann trocknet die Katze innerlich aus, obwohl sie ständig trinkt.

    Wünsche noch gute Besserung für's Kätzchen.

    LG Karin
     
    Leider verlor ich vor Jahren gleich 3 Katzen an Nierenversagen und Nierentumor beim einen.

    Im moment haben wir eine alte Katzen im Haus welche einen Nierentumor hat.

    Das viele Trinken ist eines der ersten Anzeichen das mit der Niere etwas nicht stimmt , besonders wenn sie nicht oder nur wenig frisst sondern nur trinkt.

    Trockenfutter würde ich der Katze momentan gar nicht geben... (es sei denn, sie trinkt gut und rührt kein Naßfutter an). Führe ihr soviel Flüssigkeit wie möglich zu, damit die Nieren ordentlich "durchgespült" werden - viele Nierenleiden sind auf Flüssigkeitsmangel zurückzuführen.

    Trockenfutter kann sie vermutlich besser bei sich behalten als Nassfutter , so war meine Erfahrung.
    Wenn du gelesen hast , so trinkt sie genug und hat so keine Probleme damit.;)
    Es gibt darum extra spezielles Nierenfutter , wie bolban schon sagte.
    Wenn sie autrocknet dann wegen dem Nierenversagen und nicht wegen dem Trockenfutter.

    Ich kann aber eins sagen , das sie mit der Zeit Schmerzen bekommt und man evt. doch einen anderen Tierarzt noch aufsuchen sollte oder sich an den Tierschutz wenden sollte.
     
    eine unserer katzen hatte auc ein nieren-blasen leiden als sie sehr alt war. hat dann nichts mehr gefressen und nter schmerzen blutig gepinkelt. die ta hat uns ein mittel gegeben, dass die blase schützt und die schmerzen etwas nimmt. weiss nicht, ob es bei dieser katze auch die blase mitbetrifft.
    die letzten zwei tage hat sie dann garnicht mehr gefressen, nur noch ganz wenig rohes eigelb geschleckt, das ist sehr nähstoffreich. vieeleicht versuchst du mal ob sie das mag. wir hatten halt angst, dass unsere katze verhungert. du musst aber ganz frisches ei nehmen, am besten bioeier.
     
    Hups. Gerade hat es gegessen. Mein Kater brachte eine Maus mit, die mein Mann ihm - so lange es noch geht - abjagd, normalerweise werden Mäuse wieder ausgewildert. Diese allerdings landete in Becks Magen, Maus fand sie nämlich toll.

    So sehr ich mich freue, dass sie etwas gegessen hat - muss ich jetzt etwa Futtermäuse besorgen, wenn das alles ist, was sie noch will... :(
     
    Jana, ich findes das ganz toll von dir, dass du die Mühe und die Kosten auf dich nimmst, um der Kleinen zu helfen!
    Wer weiß schon, ob die Katze Schmerzen hat, oder nicht:confused:
    Ich habe es vor 7 Wochen erst selber erlebt, dass unser Ibo das Essen und am anderen Tag auch das Trinken eingestellt hat. Damit wollen sie uns zeigen, dass der Körper nicht mehr kann. Dann sollte man den letzten Weg gemeinsam gehen, so schwer das auch fällt.
    Ich wünsche Dir und der kleinen Schmusekatze alles Gute, du wirst schon den richtigen Weg finden.
     
  • Zurück
    Oben Unten