Organspende - Bereitschaft - Petition an den Bundestag

  • Ersteller Ersteller Moorschnucke
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AW: Organspende - Bereitschaft - Petition an den Bundestag

Ich hab garnicht gewußt, daß ihr Germanen da gefragt werdet ...

bei uns wird nicht drüber gesprochen ... jeder weiß, daß man nach dem Tod die Organe entnimmt ... ist eben so ... fertig ...

Wenn einer das nicht möchte, muß er den umgekehrten Weg wie bei euch gehen und einen Ausweis dabei tragen, daß er die Organentnahme verbietet ... aber wer macht das schon ...
 
  • AW: Organspende - Bereitschaft - Petition an den Bundestag

    Du befasst Dich mit dem Thema sehr intensiv und das ehrt Dich.


    Bei der Gelegenheit möchte ich auch was loswerden, Pit!

    Ich finde es ehrt DICH, dass Du uns so intensiv an Deinem persönlichen Schicksal teilhaben lässt.
    Es ist sicherlich nicht einfach, in einem Forum so öffentlich darüber zu schreiben.

    Mich haben Deine Worte sehr bewegt!

    Und dass viel mehr hinter dem Pit steckt, der jede Gelegenheit nutzt, seine Witze zu reissen, war mir schon länger klar.

    Respekt!
    :cool::cool::cool:
     
  • AW: Organspende - Bereitschaft - Petition an den Bundestag

    Wir sind alle Sisters bzw. Brothers in Arms.
     
    AW: Organspende - Bereitschaft - Petition an den Bundestag

    Pit, ich hoffe, Deine Tochter und auch Du haben die Eingriffe gut überstanden. Du hast erfahren, was es heißt, Leben zu schenken. Deine Beziehung zu deiner Tochter ist sicher dadurch eine ganz Besondere geworden.

    Ich freue mich für euch! Schön, dass Du uns an dem Erlebten teilhaben lässt uns so bestimmt Viele zum Denken anregst.

    :cool:Liebe Grüße
    Petra
     
    AW: Organspende - Bereitschaft - Petition an den Bundestag

    guten morgen gemeinde

    bilde ich es mir nur ein, oder werde ich falsch verstanden?

    ich bin durchaus für die organspende, jedoch, ich plädiere
    dafür, dass eben auch mit dem spender verantwortungsvoll
    umgegangen wird.

    lieber pit, wenn ein lieber mensch in deiner nähe ein organ
    dringend benötigt, ist es dir in diesem moment natürlich egal
    wie und wo es herkommt, das ginge mir in diesem fall ebenso.

    wenn es eines meiner kinder getroffen hätte, wäre meine denkweise
    der deinen ähnlich.

    das ist es doch, was ich immer wieder versuche zu sagen.....

    denkt nicht nur an den, der das organ bekommt, sondern auch an den spender

    ein durchaus spendewilliger hat doch mit seinem organspenderpass
    gezeigt, dass er helfen will.....

    dann hat er es auch verdient, dass man behutsam mit seinem körper umgeht.....so behutsam wie möglich.

    es ist einfach zu sagen: tot ist tot....töter geht nicht!!!!!

    der spenderkörper wird künstlich am "leben" gehalten, bis das organ
    entnommen ist. also hat er auch eine narkose verdient.

    der hirntote, oder der herztote ist doch quasi in einer art komazustand
    keiner kann sagen, ob da noch etwas gefühlt wird. er ist eben noch nicht
    ganz tot, wenn ihr so wollt. das entgültige sterben wird dem spender erst nach der entnahme "gestattet"

    himmel....ist das so schwer, einfach eine narkose zusätzlich?

    nein, ich glaube nicht, dass es sooo viel unterschied für das organ macht, denn. wenn ich als lebendspender diene, bekomme ich ja auch die narkose.

    ich will ein wenig deutlicher werden<.

    ich stelle mir vor....ich liege da, ich bin nichtmehr wirklich am leben aber auch noch nicht wirklich tot ( daran hindern mich die maschinen).....was passiert in dieser "zwischenzeit" mit mir?....was fühle ich?....fühle ich überhaupt etwas?....

    liebe grüße von geli
     
    AW: Organspende - Bereitschaft - Petition an den Bundestag

    Doch Geli .. ich versteh dich und wenn du mein Posting
    gelesen hast dann weisst du auch warum.




    LG Feli
     
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    ich weiß feli....unsere gedanken sind die selben.
     
  • AW: Organspende - Bereitschaft - Petition an den Bundestag

    ich krieg grad mächtig angst wenn ich das lese ....

    weil ich sicher am Tisch liegen werde .... wenn mal der Tag kommt ...
     
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    Geli, ich habe mich jetzt zwei mal lange über den Zustand der Seele im Sterbeprozess geäußert. Mehr kann ich nicht sagen.

    Ich kann Deine Emotion natürlich verstehen, das sage ich doch auch jetzt schon doppelt und dreifach. Aber kann die Seele wirklich soo einen Schaden nehmen, wenn sie keine Narkose bekommt, sowas wie Schmerzen fühlt? Kann sie sich darauf nicht vorbereiten?

    Das ist meine Kernaussage in zwei Post gewesen.

    Ich gehe aber Deinen Weg mit und muß auch sagen: natürlich ist es besser, wenn der Körper und der Geist narkotiesiert wird. Wenn es so wäre, daß dieser Körper tatsächlich gewaltige Schmerzen fühlt.

    Boah, ich sag jetzt was ganz blasphemisches. Und von mir aus, kann jeder drüber lachen, mir egal.
    Ein Indianer ging früher zum Sterben in den Wald. Manchmal allein, manchmal in Begleitung, ist auch egal. Hat er sich vorher narkotisiert, oder ist er in vollem Bewußtsein in die andere Welt gegangen? Hat er sich mit den Pilzen, die ihm, wie wir alle wissen, zu Hauf zur Verfügung standen, hat er sich zugepumpt, damit er in völliger Harmonie gehen kann?
    Nein.
    Natürlich ist es was anderes, wenn Organe entnommen werden. Das habe ich schon gesagt, der Bauchraum ist geöffnet, das ist ein sehr schwerer Eingriff in den geschlossenen Organismus, eine OP an den Inneren Organen ist auch sonst ein schwerer Eingriff.

    Aber, das habe ich jetzt auch schon zweimal gesagt. Wenn ein Organspender sich dessen bewußt ist, daß sein Herz entnommen wird, kann er sich darauf vorbereiten. Und ich für meinen Teil werde die Empfindungen, die ich haben werde, auf mich nehmen. Ich werde nicht Höllenqualen erleiden, und auch meine Seele wird es auch nicht.

    Beste Grüße
    Doro
     
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    Hallo,

    über Organspende hab ich noch nicht so genau nachgedacht.
    Aber wenn einen Leute operieren, die gar keine Ärzte sind, dann stellt sich mir die Frage auch erst einmal nicht.

    LG tina1
     
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    Boah, ich sag jetzt was ganz blasphemisches. Und von mir aus, kann jeder drüber lachen, mir egal.
    Ein Indianer ging früher zum Sterben in den Wald. Manchmal allein, manchmal in Begleitung, ist auch egal. Hat er sich vorher narkotisiert, oder ist er in vollem Bewußtsein in die andere Welt gegangen? Hat er sich mit den Pilzen, die ihm, wie wir alle wissen, zu Hauf zur Verfügung standen, hat er sich zugepumpt, damit er in völliger Harmonie gehen kann?
    Nein. Hat mit dem Thema hier doch absolut nichts zu tun!
    Natürlich ist es was anderes, wenn Organe entnommen werden. Gut, dass wir uns da einig sind. Das habe ich schon gesagt, der Bauchraum ist geöffnet, das ist ein sehr schwerer Eingriff in den geschlossenen Organismus, eine OP an den Inneren Organen ist auch sonst ein schwerer Eingriff.

    Aber, das habe ich jetzt auch schon zweimal gesagt. Wenn ein Organspender sich dessen bewußt ist, daß sein Herz entnommen wird, kann er sich darauf vorbereiten. Und ich für meinen Teil werde die Empfindungen, die ich haben werde, auf mich nehmen. Ich werde nicht Höllenqualen erleiden, und auch meine Seele wird es auch nicht. Woher weißt denn das so genau? Das is Deine ur-persönliche und eigene Meinung, worauf Du ein Recht hast. Ob die Seele nun Schmerzen empfinden kann oder nicht... Hirntot hin oder her... wer war denn schonmal hirntot und is danach wieder "zurückgekehrt" um davon zu berichten? Wer kann mir denn 100%-ige Gewissheit geben, dass ich/mein Körper nicht doch Schmerzen empfinden, trotz Hirntot? Von Koma-Patienten dachte man doch auch ewig, dass sie nix mitkriegen. Und, heute weiß man das genaue Gegenteil!

    Beste Grüße
    Doro


    Ich hatte auch mal einen Organspendeausweis, da war ich noch gaaaaaaaanz jung. Mittlerweile habe ich ihn auch nicht mehr. GG meint immer, er hätte Angst, dass irgendein vorschneller Mediziner ihn lieber auseinanderlegt um ein paar Organze zu retten, als vorher wirklich alles menschen-mögliche zu tun, ihn selber zu retten. Man darf ja nicht vergessen, dass es bei Organspenden auch immer um eine Menge Kohle geht! Ich persönlich finde diesen Gedankengang meines GG sehr krass, aber ganz ehrlich, ein bissle Gedanken mache ich mir deswegen durchaus.

    Ich bin nicht grundsätzlich gegen Orgenspenden, um Himmels Willen net! Aber ich bin unsicher in der Hinsicht. Und wenn ich Geli's Gedanken dazu lese, bin ich gleich noch irritierter. Ich finde auch, dass einem Organspender jegliche Schmerzrisiken, und sei das Risiko nur bei 1%, erspart bleiben sollten. Ich behalte es mir das Recht vor, in Ehren und so würdevoll wie nur möglich zu sterben.
     
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    nur mal ne Frage, eine Patientenverfügung, daß man Organe nur unter Vollnarkose entnehmen darf gibts nicht?

    und wenn ich weiterdenke, wenn die Nerven den SChmerz an das Hirn weiterleiten und dann erst der Schmerz als Schmerz wahrgenommen werden kann ... das Hirn aber tot ist, wie soll ich dann Schmerzen empfinden?
     
    Zuletzt bearbeitet:
    AW: Organspende - Bereitschaft - Petition an den Bundestag

    himmel....ist das so schwer, einfach eine narkose zusätzlich?

    Zitat:

    Während der Organentnahme ist die Durchführung einer Narkose
    zur Ausschaltung des Bewusstseins und der Schmerzreaktionen überflüssig,
    weil das primäre Zielorgan – das Gehirn und die betroffenen
    zentralen Rezeptoren – nachgewiesenermaßen irreversibel ausgefallen
    sind
    . Periphere Rezeptoren im Rückenmark sind allerdings in ihrer
    Funktion nicht beeinträchtigt und können zu Spontanbewegungen
    und zum Anstieg von Blutdruck und Herzfrequenz führen. Deshalb wird
    der Organspender zur Optimierung der chirurgischen Tätigkeit sowie
    zur Vermeidung dieser spinalen Reflexe relaxiert und ein Blutdruck und
    Herzfrequenzanstieg durch entsprechende Medikamente (z.B. Opiate)
    behandelt.


    Geli,

    natürlich denken wir auch an den Spender. Was glaubst Du, was in uns vorgegangen ist, als wir 2000 vor der 2. Transplantation erfahren haben, dass die Eltern eines tödlich verunglückten 14-jährigen Jungen ihre Einwilligung zur Spende gegeben haben.

    Und wir kennen beide Seiten:

    Das "normale" unbeschwerte Leben Nichtbetroffener und das umgekrempelte Leben nach Eröffnung der ersten vernichtenden Diagnose (da war die Kleine gerade mal 4 Monate alt)
     
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    Man darf ja nicht vergessen, dass es bei Organspenden auch immer um eine Menge Kohle geht!
    Das ist kein Problem, so zahlt beispielsweise meine Tochter die vereinbarten 150.000 DM in Raten an mich aus (Laufzeit 40 Jahre). :confused:
     
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    Ich möchte Doro gerne recht geben.
    Als Organspender habe ich mich für die Spende mit allen Kosequenzen entschieden.
    Ich persönlich habe keine Angst davor wie man mit mir umgeht.
    Hirntot bedeutet für mich....das mein Hirn keine Impulse mehr weiter geben kann...also tot ist....ergo kann ich auch nichts mehr merken.
    Nicht zu verwechseln mit dem Koma....da kann das Hirn noch Impulse weiter leiten.Hier glaube ich fest daran das der Betroffene etwas merkt....nur nicht in der Lage ist sich zu äußern....habe schon einen Menschen im Koma weinen sehen.
    Zu der Aussage der Aussage....menschliches Ersatzteillager....möchte ich sagen....ist zwar hart ausgedrückt....aber warum nicht.Warum soll mein Körper im ganzen vermodern wenn ich mit verschiedenen Organen noch Menschen Ersatz für Ihre defekten Organe liefern kann.

    Aber jeder muß für sich ganz alleine entscheiden ob er Organe spenden möchte oder nicht.

    LG Elke....die schon seit dreißig Jahren einen Ausweis hat,bei der DKMS regiestriert ist und auch Blutspenden geht.
     
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    Ich hatte auch mal einen Organspendeausweis, da war ich noch gaaaaaaaanz jung. Mittlerweile habe ich ihn auch nicht mehr. GG meint immer, er hätte Angst, dass irgendein vorschneller Mediziner ihn lieber auseinanderlegt um ein paar Organze zu retten, als vorher wirklich alles menschen-mögliche zu tun, ihn selber zu retten. Man darf ja nicht vergessen, dass es bei Organspenden auch immer um eine Menge Kohle geht! Ich persönlich finde diesen Gedankengang meines GG sehr krass, aber ganz ehrlich, ein bissle Gedanken mache ich mir deswegen durchaus.

    Ich bin nicht grundsätzlich gegen Orgenspenden, um Himmels Willen net! Aber ich bin unsicher in der Hinsicht. Und wenn ich Geli's Gedanken dazu lese, bin ich gleich noch irritierter. Ich finde auch, dass einem Organspender jegliche Schmerzrisiken, und sei das Risiko nur bei 1%, erspart bleiben sollten. Ich behalte es mir das Recht vor, in Ehren und so würdevoll wie nur möglich zu sterben.


    Und noch mehr möchte ich zu dem sagen, was Du davor geschrieben hast.
    Ich weiß es doch nicht hundertprozentig. Ich habe aber einen starken Glauben, sonst wäre ich kompletter Agnostiker.
    Mal ganz ehrlich, warum darf ich das nicht glauben. Fragt man auch einen Menschen indianischer Abstammung, warum er weiß, mit welcher Sicherheit er welchen Weg geht?? Fragt man das den gläubigen Hinduisten, warum er weiß, daß er die Wiedergeburt tausendmal erleben muß, um irgendwann im Nirwana zu landen?
    Ich weiß für mich, daß meine Seele stark sein wird. Das möchte ich als meine ureigenste persönliche Überzeugung festhalten, ich denke also bin ich!! Und dieses Ich heißt Doro, nicht Sabine oder Heinz oder sonstwie.

    Mal ganz davon abgesehen, daß es immer wieder schwarze Schafe geben wird, die nur auf das Geld schauen, die Zitronensaft als Antibiotika benutzen (ihr wißt was ich meine). Davon möchte ich aber in meiner Überlegung nicht ausgehen. Das sehr mißtrauische Denken ist nicht meines, gesundes Mißtrauen ja, aber ich will nicht denken, daß hinter jedem Klinikarzt eine denkende Rechenmaschine steckt. So ist es ganz bestimmt nicht in Deutschland, hier gibt es recht engagierte Menschen, die mit Freude ihren Beruf ausüben.

    Das Zitat von Pit finde ich im übrigen sehr gut, aber wer etwas anderes zu berichten weiß, dem höre ich sehr gerne zu.

    Beste Grüße
    Doro
     
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