Fichte stört Nachbarn

simio

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30. Nov. 2009
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Im Garten meiner Schwiegermutter steht seit ca. 60 Jahren eine Fichte, leider nur ca. 50 cm von der Nachbargrenze entfernt. Die Fichte hat eine Höhe von ca. 25 m und sieht prächtig aus. Der Nachbar verlangt jetzt einen Rückschnitt der Äste, die mehrere Meter (ca. 4 - 5 m) hinüber gewachsen sind und hat bereits Klage auf Rückschnitt eingereicht. Begründung: "ständig herunter fallende Nadeln und Zapfen, Harztropfen. Zur Abwehr des Rückschnittverlangens suche ich Infos über die normale Harzbildung bei Fichten, die nicht geschädigt sind, also z.B. ob in einer bestimmten Jahreszeit Harztropfen entstehen (z.B. bei der Fruchtung), sowie über den normalen Nadelfall. Dass Nadeln mehrere Jahre ihre Nadeln behalten ist mir bekannt. Aber wann fallen sie? Wie lange dauert die Verrottung, wenn sie auf offenes Land fallen bzw. wenn sie auf Rasen fallen? Die Rechtsprechung ist mir bekannt (OLG Saarbrücken 22.8.07 8 U 385/06). Aber ein Richter muss sich ja nicht unbedingt daran orientieren.
Danke für entsprechende Infos. Simio
 
  • Gesetz hin oder her, macht das Teil weg!
    Soll angeblich recht gut brennen.

    Grüße
    Stefan
     
    gegen ein schönes kaminfeuer hat doch keiner was , oder ? falls man einen kamin hat.;)

    gibts nicht so ein naturschutzgesetz, nach dem man bäume ab einenm bestimmten durchmesser nicht mehr ohne genehmigung fällen darf ?

    frage an :
    :confused:ordnungsamt ? gartenbauamt ? die grünen ?:confused:
     
  • Versuch sie zu spenden! Ruf die Kirche an !, wird irgendwo bei euch ein Weihnachtsmarkt aufgebaut ? fällen lassen kostet 150 €
    Nun nicht so lang überlegen ! ruf einfach mal die Kirche an, die freuen sich oder einer war schon schneller, morgen ist der erste Dezember
     
  • Also ich habs so verstanden ,das Simio die Fichte retten will und Tipps braucht,wie sie/er es bei Gericht die Fällung verhindern kann.

    Liebe Grüße
    Christa
     
    Da er schon über Gerichtsbeschlüsse bescheid weis hat der Nachbar ihm schon gedroht,
    unter meiner Tanne wächst im selben Radius wie die Äste hängen 4m gar nix, und ich glaube das Tannen Harz absondern um lästige ,,Nebenbuhler " zu unterdrücken , also wächst beim Nachbar nix und warscheinlich hat er mit der Oma schon drum gestritten und jetzt versucht er es bei der Jugend, ich bleib dabei , spende an die Kirche und daaan sagst du dem Nachbar ,,ich habe nnnur für sie die Tanne gekillt und nun möchte ich aber von ihnen...
    ach und Nadeln verrotten nie, und Harz bleibt ewig, und da wächst auch nix wenn die weg ist , man muss den Boden austauschen
     
  • Toller Tipp ..eine 60 Jahre alte ,gesunde Fichte zu fällen und zu verschenken!

    Da stellt jemand eine einfache und ernstgemeinte Frage und muß sich dann sowas anhören !
     
    büchermammut hat schon recht. für bäume mit einem bestimmten stammdurchmesser gibt es bestandsschutz. zumindest in unserer region.
    eine so alte fichte darf und kann man nicht einfach fällen.
    hier wird aber nicht nach fällen sondern nach abwehr des rückschnittverlangens gefragt. die gerichte urteilen je nach fall unterschiedlich. es kommt auf die besonderen umstände an. wobei man auch verständnis für die gegenseite aufbringen muss. denn die muss mit all dem dreck leben, den so ein baum verursacht. ein baum, der nur 50cm von der grundstücksgrenze steht, ist immer ein ärgernis für den nachbarn. was also spricht gegen einem vernünftigen rückschnitt? er sollte nur fachgerecht vorgenommen werden.
     
    Eine zurückgeschnittene Fichte sieht
    mit Verlaub beschissen aus.
    Warum nicht fällen (mir anschließender Ersatzpflanzung), statt sich vor Gericht um einen erntereifen Baum zu streiten?:confused:
     
    auch gut. aber das scheint hier nicht zur debatte zu stehen.
    eine 25m hohe fichte möchte ich nicht vor der nase haben.
    der nachbar tut mir leid.
     
  • Naja, von mir aus kann der Baum auch weiterhin die Richter beschäftigen, die haben sowieso nichts besseres zu tun.:rolleyes:
     
  • gerichtliche auseinandersetzungen kosten geld und nerven. und sowas kann sich hinziehen.
    fällen wäre billiger und vernünftiger. aber wer ist schon vernünftig ? ;)
     
    :pauf der anderen seite sollte man bedenken, dass der nachbar es ja mehr oder weniger geduldet hat, dass so ein riesenmonster vor seiner nase wächst. hätte er mal viel viel früher was sagen müssen, aber nach 25 ? jahren auf einmal ankommen ? klar ich möchte auch nicht so einen großen baum in der direkten nachbarschaft haben.:p

    mein nachbar hat 2 große nadelbäume mittig auf seinem grundstück stehen, die aber genau den schatten auf unsere terrasse werfen. jetzt baggere ich ihn schon paar mal an, ob er denn nicht .... usw..... wir hätten ja die arbeiter einmal da.... und zum guten schluss hab ich ihm dann noch einen ersatzbaum angeboten. muschelzypressen wachsen ja sehr langsam. und bei ihm sieht es dann nicht ganz so kahl aus. mal schauen, ob er da nein sagen kann. ich lass ihn erst mal in ruhe das weihnachtsfest verbringen und im neuen jahr versuch ich es nochmal.;)
     
    derselbe fall wie unter "baumpflege lärche". nur umgekehrt.
    fast alle warten zu lange mit der reklamation und schwupps ist ein baum so gross geworden. man sollte früher mit dem nachbarn reden, auch in seinem eigenen interesse. schliesslich hat er ja auch beeinträchtigungen durch so ein monster.
    im nachhinein ist es schwierig, rodung oder rückschnitt durchzusetzen.
     
    Hallo Simio!

    Wie das im Einzelfall aussieht hängt vom Nachbarschaftsrecht des jeweiligen Bundeslandes ab. Man findet hierzu in diesem Forum über die Suche sehr viele Beiträge. Es dürfte egal sein um welche Art von Baum es sich handelt. Selbst harzende Tannen über Autostellplätzen können Bestandschutz haben. Meist kann ein Nachbar nur ein Aufasten bis auf eine bestimmte Höhe verlangen, z.B. 3 Meter.

    Viele Grüße
    Apisticus
     
    Hallo,

    Hinweise zur örtliche Baumsatzung usw. sind vollkommen richtig. Ich gebe lediglich meine Bedenken zur Fichte in Wohngebieten - durch die Zunahme von Starkwindereignisse (abgesehen von Käfergefährdung) gehören (IMO) hohe Flachwürzler nicht im Wohngebiet.

    Ich gebe Gecko vollkommen recht, zurückgeschnittenen Fichten sehen be.........(scheiden) aus.

    Gruß,
    Mark
     
    bei mir hat kyrill die fichten gekillt (umgeschmissen) - und danach hab ich erfahren was für 'n riesenglück ich hatte, dass die nicht aufs nachbarhaus gefallen sind, die versicherung hätte den schaden nämlich nicht gezahlt...

    seither würde ich in jedem fall zu 'ner regelmässigen gründlichen prüfung der baumgesundheit raten...
    bzw. eben auch zum fällen...

    die bemerkung "erntereifer baum" fand ich auch wichtig - fichten werden nun mal nicht endlos alt (ja klar, kommt auf die sorte an).

    dass später nichts mehr dort wachsen würde kann man nicht grundsätzlich so sagen. wo die fichten standen wuchs sofort wieder problemlos rasen und seit diesem jahr gibt's da auch ein schönes stauden-beet.
    und da wo bis letztes jahr noch meine 15m-atlas-zeder stand gabs auch keinerlei probleme.
     
    Toller Tipp ..eine 60 Jahre alte ,gesunde Fichte zu fällen und zu verschenken!
    Da stellt jemand eine einfache und ernstgemeinte Frage und muß sich dann sowas anhören !
    Volle Zustimmung, alles andere grenzt schon an Baumfrevel.

    P.S. Fichten kann man wohl zurückschneiden (und neu aufbauen)
     
    ach und Nadeln verrotten nie, und Harz bleibt ewig, und da wächst auch nix wenn die weg ist , man muss den Boden austauschen
    Das würde ich so nicht sagen. Wir haben leider auch noch einige etwa 40 Jahre alten Fichten die ebenfalls fast diese Höhe erreicht haben. So wie ich das sehe wächst hauptsächlich deshalb nichts weil die Fichten (so wie viele andere Bäume ebenfalls) sämtliche Feuchtigkeit aus dem Boden saugen. Erschwerend kommt noch hinzu das Fichten ja Flachwurzler sind und somit auf die Feuchtigkeit der oberen Erdschichten angewiesen sind. Na und das andere Problem ist das fehlende Licht. Mit den Nadeln oder dem Harz hat das so gut wie nichts zu tun.
    eine 25m hohe fichte möchte ich nicht vor der nase haben.
    der nachbar tut mir leid.
    Nun ja, andererseits dürfte es ohne jegliche Bäume ziemlich öde und trostlos aussehen. Ich kann mich noch gut an dem Moment erinern, als wir 6 grosse Fichten entfernen liessen. Das war ja schon erst mal ein Schock. Ich denke, ideal ist eine gewisse Mischung.
    gerichtliche auseinandersetzungen kosten geld und nerven. und sowas kann sich hinziehen.
    fällen wäre billiger und vernünftiger. aber wer ist schon vernünftig ? ;)
    Billiger? Ich denke das kommt ganz darauf an. Ein Nachbar hat sich vor kurzen einen Kostenvoranschlag für das Fällen und den Abtransport einer Atlas-Zeder geben lassen. Über 2.500 Euro. :(

    Aber die grosse Frage bleibt. Was kommt danach. Ich meine, bis an dieser Stelle wieder ein Baum wächst der den Namen auch verdient, dauert es Jahrzehnte. Genau dieses Problem haben wir nämlich auch. :(

    "Zu fällen einen schönen Baum braucht's eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert." - Eugen Roth
     
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