Super Tipp bekommen zur Bekämpfung von Unkraut

Anwendung von ESSIGREINIGER & Co. bringt empfindliche Strafen

Hallo liebe Gartenfreunde,

ich muss Euch kurz darauf hinweisen, dass die genannten Hausmittel wie Essigreiniger, Essigessenz oder auch Salzwasser nicht zur Bekämpfung von Unkraut auf befestigten Flächen wie Pflaster eingesetzt werden dürfen.
In dem Moment wo Ihr diese gegen das Unkraut einsetzt wird aus dem Haushaltsreiniger ein Pflanzenschutzmittel und Ihr eines Vergehens gegen das Pflanzenschutzgesetz schuldig mit einer Höchststrafe von bis zu 50.000€.
hier:
(Keine Unkrautvernichter auf Pflaster | Gartentechnik.de)
Aber auch RoundUp oder wie die Mittel alle heißen dürfen auf befestigten Flächen nicht eingesetzt werden, die Strafe ist die gleiche wie beim Essigreiniger & Co.

Die ganzen Mittel werden auf dem Pflaster nicht abgebaut sondern bei Regen in die Kanalisation und das Grundwasser gespült und müssen für Unsummen in den Kläranlagen wieder neutralisiert werden.

Das ist nur ein freundlicher Hinweis, wer sich mit dem Nachbarn nicht versteht für den kann sehr teuer werden diese Hausmittelchen einzusetzen ...

Erlaub sind nur die thermische oder die mechanische Entfernung also kratzen, flämmen oder kochendes Wasser (all dies funktioniert, aber leider nicht so nachhaltig)

in diesem Sinne - erst nochmal kurz darüber nachdenken was man da überhaupt macht und ob das so notwendig ist - ;)
 
  • AW: Anwendung von ESSIGREINIGER & Co. bringt empfindliche Strafen

    Die ganzen Mittel werden auf dem Pflaster nicht abgebaut sondern bei Regen in die Kanalisation und das Grundwasser gespült und müssen für Unsummen in den Kläranlagen wieder neutralisiert werden.

    Stimmt, gehört habe ich das auch schon oftmals. Wobei ich aber bis heute nicht verstehe, warum das auf Pflaster verboten ist und nicht abgebaut werden kann und daneben im Beet ist es erlaubt und wird abgebaut? Also abgebaut wird es im Beet sicherlich auch nicht, oder?

    Ich benutze zwar selber kein Pflanzenvernichtungsmittel, da wir eh kaum gepflasterte Flächen haben und bei den wenigen ich noch gut so kratzen kann, aber wissen (und verstehen) würde ich schon gern den Unterschied.

    LG

    Sara:eek:
     
    AW: Supr Tip bekommen-funktioniert (gegen Unkraut )

    Hallo Sara,
    der Unterschied ist die ENTWÄSSERUNG: Normalerweise sind Gehwege und Einfahrten derart gepflastert, dass bei Regen das Wasser in den Regenwasserkanal an der Straße läuft und von dort in den nächsten Bach/Fluss, aus dem die Wasserwerke wiederum evtl. Trinkwasser entnehmen, das natürlich von allen Schadstoffen gereinigt werden muss, wie hubertgalius schrieb.

    Wenn du giftige Substanzen in deinem Garten verwendest, läuft die Brühe in die Erde und bis sie dann in irgendeiner wasserführenden Schicht ankommt, das dauert!!

    Übrigens: In den meisten Gemeinden ist auch Autowaschen an der Straße verboten, weil die Wasch-Lauge, die auch Öle enthält und Sonstiges, ebenfalls in den Regenwasserkanal läuft - trotzdem machen es viele und wenn man vorsichtig und höflich fragt, wird man barsch "abgewatscht".:confused:

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:eek:
     
  • AW: Anwendung von ESSIGREINIGER & Co. bringt empfindliche Strafen

    Hallo liebe Gartenfreunde,

    ich muss Euch kurz darauf hinweisen, dass die genannten Hausmittel wie Essigreiniger, Essigessenz oder auch Salzwasser nicht zur Bekämpfung von Unkraut auf befestigten Flächen wie Pflaster eingesetzt werden dürfen.
    In dem Moment wo Ihr diese gegen das Unkraut einsetzt wird aus dem Haushaltsreiniger ein Pflanzenschutzmittel und Ihr eines Vergehens gegen das Pflanzenschutzgesetz schuldig mit einer Höchststrafe von bis zu 50.000€.
    hier:
    (Keine Unkrautvernichter auf Pflaster | Gartentechnik.de)
    Aber auch RoundUp oder wie die Mittel alle heißen dürfen auf befestigten Flächen nicht eingesetzt werden, die Strafe ist die gleiche wie beim Essigreiniger & Co.

    Die ganzen Mittel werden auf dem Pflaster nicht abgebaut sondern bei Regen in die Kanalisation und das Grundwasser gespült und müssen für Unsummen in den Kläranlagen wieder neutralisiert werden.

    Das ist nur ein freundlicher Hinweis, wer sich mit dem Nachbarn nicht versteht für den kann sehr teuer werden diese Hausmittelchen einzusetzen ...

    Erlaub sind nur die thermische oder die mechanische Entfernung also kratzen, flämmen oder kochendes Wasser (all dies funktioniert, aber leider nicht so nachhaltig)

    in diesem Sinne - erst nochmal kurz darüber nachdenken was man da überhaupt macht und ob das so notwendig ist - ;)


    Dann könnte sich unser Gesetzgeber an unserer Siedlung wahrlich gesund stoßen! :D:D
    Praktisch jeder hier sprüht fleißig diese Giftmittelchen auf die Zufahrten, Gehsteige, usw.
    Ich werde milde belächelt, weil ich rupfe und kratze.

    Naja, ich hab halt nicht das Geld wie die meisten Bauern hier, die das Giftzeug praktisch nachgeworfen kriegen und in Großpackungen kaufen dürfen, wofür ich als Privatfrau eine Genehmigung dafür bräuchte, um wenigsten 1 Liter davon kaufen zu dürfen.
    Und um ehrlich zu sein, mir schmeckt gekauftes Gemüse immer weniger, seit ich neben einem Acker wohne und sehe, was der Bauer da so verspritzt im Laufe des Jahres. :mad::mad:
     
  • AW: Supr Tip bekommen-funktioniert (gegen Unkraut )

    ....

    Übrigens: In den meisten Gemeinden ist auch Autowaschen an der Straße verboten, weil die Wasch-Lauge, die auch Öle enthält und Sonstiges, ebenfalls in den Regenwasserkanal läuft - trotzdem machen es viele und wenn man vorsichtig und höflich fragt, wird man barsch "abgewatscht".:confused:

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:eek:

    Dito!
     
    AW: Supr Tip bekommen-funktioniert (gegen Unkraut )

    Wenn du giftige Substanzen in deinem Garten verwendest, läuft die Brühe in die Erde und bis sie dann in irgendeiner wasserführenden Schicht ankommt, das dauert!!
    mag sein dass es länger dauert, aber es wird zweifellos dort ankommen.
    bei mir dauerts nicht so lang - ich wohn quasi auf einem steinbruch (sprich: wenig mutterboden, relativ schnell gestein), der unter naturschutz steht. wenn ich gift im garten verteile, dann landet das relativ schnell in diesem naturschutzgebiet und im weiteren verlauf in den neckarauen (wo diverse, teilweise auch seltene vögel ihre nahrung suchen) und letztendlich direkt im neckar.

    Übrigens: In den meisten Gemeinden ist auch Autowaschen an der Straße verboten, ...
    ist das nicht deutschlandweit so? ich dachte...
    und ZURECHT!!!
     
  • AW: Supr Tip bekommen-funktioniert (gegen Unkraut )

    Privat sein Autowaschen ist generell nicht verboten - aber es darf weder Hochdruckreiniger oder Reinigungsmittel verwendet werden. Also nur Wasser ohne Zusätze.
    Also um Blütenstaub abzuspülen reicht es allemal. Mit Regenwasser gibt es auch keine Kalkflecken.
    Ich sehe da nicht so das Problem drin. Dadurch spare ich mir jede 2. Industrie-Autowäsche - nur weil ich Oberflächenschmutz los werden will.
     
    AW: Supr Tip bekommen-funktioniert (gegen Unkraut )

    Essig auf Unkraut zwischen den Platten mache ich schon jahrelang. Klappt super. Du kannst zuschauen wie das Unkraut eingeht.
    Mit Salz habe ich es noch nicht probiert, kann es mir aber gut vorstellen. Wenn im Winter gestreut wird gehen die Pflanzen ja auch ein, die in der Nähe stehen. Aber langsam.
    Die Schnecken gehen dann auch ein. Zwei Fliegen mit einer Klappe. :(Obwohl ich mich über die Biester ärgere, sie tun mir doch leid. Schnecken mit Häusschen sammel ich auf und werfe sie auf eine nebenmir liegende Wiese. Ja, Ja sie kommen wieder, ich weiß.
    Schönen Tag wünsche ich euch allen.
    Klara
     
    AW: Supr Tip bekommen-funktioniert (gegen Unkraut )

    Wenn im Winter gestreut wird gehen die Pflanzen ja auch ein, die in der Nähe stehen.
    salz streuen im winter ist bei uns auch ausdrücklich verboten - erlaubt nur in den absoluten sonderfällen, in denen es nicht anders geht, also z.b. bei hanglagen, wo splitt wegrieseln würde usw. kommt immer jedes jahr ganz gross in der zeitung, mit ankündigung der strafhöhe usw.
     
    Unterschied zwischen Beet und Pflasteranwendung

    Also der Unterschied ob man so ein Mittel auf dem Pflaster anwendet oder im Beet wurde oben ja schon beschrieben, auf dem Pflaster werden die Substanzen (meistens) einfach in die Kanalisation gespült oder in die angrenzenden Beete, im Beet selbst lagert sich der Wirkstoff von z.B. roundup (glyphosat) an die oberen Erdteilchen an und wird durch Mikroorganismen langsam abgebaut (u.a. Agrobacterium tumefaciens) die Halbwertszeit beträgt 40-60 Tage, ins Grundwasser gelangt somit fast nichts oder garnichts (je nach regendauer)
    die angepriesenen Hausmittelchen wie Essig, Essigreiniger und Salz resp. Streusalz werden im Boden so einfach nicht abgebaut sondern verderben die Erdschichten sogar nachhaltig (Salzwüste, saurer Boden, die Tenside aus dem Essigreiniger verunreinigen das Grundwasser)
    man sollte also nicht davon ausgehen dass diese Hausmittelchen umweltverträglicher sind als Herbizide, das ist Augenwischerei -
    am besten ist es wenn man die zu pflasternden Flächen direkt so anlegt, dass kein Unkraut wächst, mit dem passenden Unterbau (mit Vlies etc.) und mit den erhältlichen (leider unglaublich teuren) Fugenversiegelungen -
    also auf meinem Hof (350qm Kopfsteinpflaster) habe ich vor Jahren die alten Fugen ausgewaschen und eine Fugenversiegelung eingebaut, ganz einfach nur eingefegt, und dort wächst mit diesen Maßnahmen kein Hälmchen zwischen den Fugen - und das seit 14 Jahren - ohne Chemie und ohne krummen Rücken ;)
     
  • AW: Supr Tip bekommen-funktioniert (gegen Unkraut )

    Also ich halte das Ausbringungsverbot von Salz o. Essig für ein Hoax oder Gerücht sofern das nicht definiv durch einen Fachanwalt bestätigt wird.

    Da wären 2 maßgebliche Denkfehler des mutmasslichen Gesetzgebers:

    Es wird (und ist erlaubt, auch auf bef. Flächen) im Winter tonnenweise
    Salz ausgebracht und das gelangt ALLES in den Kanal oder sogar in die Erde/Grundwasser.
    Essigreiniger oder Essigessenz landet ohnehin in der Kläranlage da
    wohl jeder seinen Putzeimer in den Ausguss kippt.

    Insofern finde ich die aufgestellten Behauptungen sehr fragwürdig.
     
  • AW: Supr Tip bekommen-funktioniert (gegen Unkraut )

    Es wird (und ist erlaubt, auch auf bef. Flächen) im Winter tonnenweise
    Salz ausgebracht und das gelangt ALLES in den Kanal oder sogar in die Erde/Grundwasser.
    also bei uns steht da strafe drauf.
    und ich glaub nicht dass das nur bei uns so ist.
    jedes jahr wenn's auf den winter zugeht kommt das bei uns auch immer wieder ganz gross in der zeitung, dass salz streuen streng verboten ist und nur in ausnahmefällen (z.b. starke steigung) erlaubt wird.

    das mit dem essig, da bin ich allerdings auch skeptisch.
     
    AW: Supr Tip bekommen-funktioniert (gegen Unkraut )

    gelöscht .....
     
    Zuletzt bearbeitet:
    AW: Supr Tip bekommen-funktioniert (gegen Unkraut )

    hallo, ich gestehe hier nur die ersten Meinungen gelesen zu haben.
    Habt ihr schon mal gehört das Salz bzw. Essig oder Reiniger bestimmt auf Dauer nicht gut für den Boden ist. Warum wird im Winter denn mit Streusalz gespart, weils ins Grundwasser gelangt. Denkt einmal 50 Jahre weiter, an Kinder und Kindeskinder. Grüße von marie, deren Steinbrücke auch dringend ein Messer bräuchte.
     
    AW: Supr Tip bekommen-funktioniert (gegen Unkraut )

    also bei uns steht da strafe drauf.
    und ich glaub nicht dass das nur bei uns so ist.
    jedes jahr wenn's auf den winter zugeht kommt das bei uns auch immer wieder ganz gross in der zeitung, dass salz streuen streng verboten ist und nur in ausnahmefällen (z.b. starke steigung) erlaubt wird.

    das mit dem essig, da bin ich allerdings auch skeptisch.

    Strafe? Und die Strassenwacht darf es tonnenweise hinkippen. Naja.
    In S haben die Behörden eh einen Vogel. Ich sag nur Stichwort
    Heizpilze vor Kneipen.
    Ich kratz jedenfalls nichts aus. Kann ja einer von den Beamtenär...
    kommen und das machen.
     
    AW: Supr Tip bekommen-funktioniert (gegen Unkraut )

    Strafe? Und die Strassenwacht darf es tonnenweise hinkippen. Naja.
    nö, darf sie nicht und tut sie nicht. die streuen splitt.
    nur in ausnahmefällen salz. z.b. bei mir vorm haus gelegentlich, wenn's wirklich mal ganz übel wird mit dem eis, weil da eine starke steigung ist. drum scher ich mich auch einen dreck ums verbot, da kann mir ja keiner was...

    In S haben die Behörden eh einen Vogel.
    was ein glück dass ich nicht in stuttgart wohne *g* - bei uns regelt das alles die kommune unserer typisch schwäbischen kleinstadt...
     
    AW: Supr Tip bekommen-funktioniert (gegen Unkraut )

    @lostcontrol: Bei uns streuen die Straßenmeistereien ausschließlich Salz. Spezielles Streusalz in verschiedenen Konzentrationen, um den Wirkungsgrad bei verschiedenen Temperaturen auszuloten. Im Winter stand ein Bericht dazu in der Lokalpresse.

    Gruß Martin
     
    AW: Supr Tip bekommen-funktioniert (gegen Unkraut )

    Hat zwar nix mehr mit Unkraut zu tun,
    aber es gibt auch Streusalzersatz auf Harnstoffbasis, wirkt genauso aber ist halt etwas teurer.

    Grüsse
    Stefan
     
    AW: Supr Tip bekommen-funktioniert (gegen Unkraut )

    Die Argument mit dem Putzwasser und dem Streusalz sind logisch vielleicht nachvollziehbar aus der Sicht des Rechtsstaates besteht da aber kein Zusammenhang.

    Man mag meinen "Essigreiniger (resp. Salz) bleibt Essigreiniger" aber das bleibt er nur solange man ihn auch als Reiniger verwendet,
    sobald man ihn auf eine Pflanze sprüht um diese zu vernichten, wird aus dem Reiniger ein Pflanzenschutzmittel -per Gesetz- und die darf
    1. ein Privatmann überhaupt nicht und
    2. ein Fachmann nur mit (sehr seltener) Außnahmegenehmigung auf befestigte Flächen ausbringen.

    Und wenn man mal den Sturkopf nach dem Motto:
    die spinnen, die haben mir nichts zu sagen,
    ich mach was ich für richtig halte -

    etwas zurücknimmt und vorurteilsfrei darüber nachdenkt,
    kommt man doch irgendwann an den Punkt, daß wir eine Sozialgemeinschaft sind und jeder eben nur solange das machen kann was er will, solange er nicht andere damit schädigt -
    und was in den Boden und das Grundwasser gelangt ist Sache der Gemeinschaft, das kann und darf der einzelne nicht selbst entscheiden - meine Meinung

    :eek:
     
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