Wie muss ein Garten für euch aussehen?

Hallo,

also meine Obstbäume sind rund 50 Jahre alt und dementsprechend knochig, aber du hast schon recht irgendwann isses vorbei.
Deshalb werde ich mir in einer Baumschule mit Edelreißern neue Bäume davon ziehen lassen, und den alten erst fällen wenn der "Neue" herangewachsen ist.
Das deine Bäume dem Sturm zum Opfer gefallen sind ist echt gemein,aber du forstest ja wieder auf! Das finde ich wirklich lobenswert.

Was ich meinte sind die Gärten meiner Kindheit,wenn ich heute die Straße lang gehe,da steht wirklich nichts mehr!

Die neuen Hausbesitzer haben nach und nach alles gefällt, und finden das ganz wunderbar so!

"Endlich keinen Dreck mehr." ist deren Lieblingssatz.
Wie kann man Natur als Dreck bezeichnen, mich stimmt das traurig.

Es ist sowas von unüberlegt, um nicht zu sagen dämlich.

Über die ökologische Werthaftigkeit eines Baumes mag man streiten können,aber ich finde ein Baum,egal welcher,ist immer noch besser als keiner!

LG Anett
 
  • Das deine Bäume dem Sturm zum Opfer gefallen sind ist echt gemein,aber du forstest ja wieder auf! Das finde ich wirklich lobenswert.
    naja, also ganz ehrlich: die balkanfichten-gruppe fand ich nie sonderlich schön, und als sie dann weg waren gewann meine aussicht unheimlich - ok, die struktur im garten war damit weg, aber dafür wirkt jetzt alles viel luftiger und grösser.

    Was ich meinte sind die Gärten meiner Kindheit,wenn ich heute die Straße lang gehe,da steht wirklich nichts mehr!
    also mein garten ist ja quasi einer der "gärten meiner kindheit" - nämlich der garten meiner grosseltern.
    die balkanfichten hat kyrill gekillt - die zeder musste ich killen, die wurzeln fingen an meinen erker zu beschädigen (fingerdicke risse in den mauern). zu gross wurde sie auch, eine atlas-zeder ist halt nichts für vorgärten.
    was ich damit sagen will: oft wurde halt auch nicht sinnvoll gepflanzt. ich hab hier an anderer stelle auch schon mal sowas gelesen wie "wir wissen dass der baum viel zu gross für unseren garten wird, aber das ist uns egal, das erleben wir ohnehin nicht mehr" - da ist dann auch vorprogrammiert dass irgendwann jemand da steht und sagt "es ist soooo schade dass dieser baum gefällt wurde".
    dass bäume fallen müssen gehört halt irgendwie zum leben dazu, dass jeder baum eine lücke hinterlässt ist natürlich auch klar, aber ich denke das ist ganz normal.

    Die neuen Hausbesitzer haben nach und nach alles gefällt, und finden das ganz wunderbar so!
    "Endlich keinen Dreck mehr." ist deren Lieblingssatz.
    Wie kann man Natur als Dreck bezeichnen, mich stimmt das traurig.
    als ich meine atlaszeder gefällt habe, hab ich damit gerechnet dass die halbe kleinstadt mich deswegen anmault.
    das gegenteil war der fall. die resonanz war: "ach wie schön, endlich sieht man was von dem hübschen häuschen" und "das sieht doch alles gleich viel luftiger aus".
    dreck? naja... ich gebe zu dass der nebeneffekt, dass die zedernblüte nicht mehr mit stundenlangem schrubben der doppel-sprossenfenster (ohnehin 'ne quälerei) verbunden ist, kommt mir gelegen. sobald das zeuchs an den scheiben klebt ist es halt nimmer "natur" sondern "dreck".
    das wäre aber niemals ein grund für mich gewesen zu fällen!

    Über die ökologische Werthaftigkeit eines Baumes mag man streiten können,aber ich finde ein Baum,egal welcher,ist immer noch besser als keiner!
    also es gibt schon bäume, die ökologisch hochwertiger sind als andere.
    sozusagen um mich selbst zu trösten: die atlaszeder war weder ein nistplatz für vögel, noch war sie futter für die bienchen, noch gab sie irgendwelchen wildtieren schutz. da lässt sich ganz sicher was "besseres" finden.
    und viele exoten oder neophyten haben meiner ansicht nach nichts in unseren gärten verloren (ich hoffe ihr versteht das nicht als "rassismus").

    man sollte halt wirklich gut überlegen, was man sich pflanzt.
    drum fällt es mir grad auch so immens schwer zu entscheiden, was ich jetzt eigentlich pflanzen soll...

    ein garten ist halt nicht "pure natur" sondern eben ein garten, selbst dann wenn er "naturnah" ist, ist es eben doch gebändigte natur bzw. gezielt manipulierte natur.
     
  • naja, also ganz ehrlich: die balkanfichten-gruppe fand ich nie sonderlich schön, und als sie dann weg waren gewann meine aussicht unheimlich - ok, die struktur im garten war damit weg, aber dafür wirkt jetzt alles viel luftiger und grösser.
    Als wir 6 unserer grössten Fichten haben abholzen lassen, war das gelinde gesagt ein riesiger Schock. Klar, hell und gross sah es schon aus. Aber eben irgendwie auch ein wenig wie in der Wüste. Wirklich grauenvoll. :(

    - die zeder musste ich killen, die wurzeln fingen an meinen erker zu beschädigen (fingerdicke risse in den mauern). zu gross wurde sie auch, eine atlas-zeder ist halt nichts für vorgärten.
    Ähm... Ok. ich bin ja nun kein Baumfachmann, aber die Atlas-Zeder unseres Nachbarn ist echt riesig. Stammdurchmesser am Boden über einen halben Meter. Vom Nachbarhaus steht sie ca. 4 Meter entfernt und von unseren schätzungsweise 6 und das seit nunmehr 40 Jahren. Ganz ehrlich... es hat noch niemals irgendwelche Probleme gegeben. Einige Nachbarn möchten sie nur wegen des Pollenfluges weghaben und das finde ich ehrlich gesagt schon richtig pervers. :(

    was ich damit sagen will: oft wurde halt auch nicht sinnvoll gepflanzt.
    Da gebe ich dir natürlich recht. Wenn ich bsw. weiss, wo die Abwasserleitung entlang läuft, dann pflanze ich halt darauf keinen Baum mit Pfahlwurzel.

    ich hab hier an anderer stelle auch schon mal sowas gelesen wie "wir wissen dass der baum viel zu gross für unseren garten wird, aber das ist uns egal, das erleben wir ohnehin nicht mehr" - da ist dann auch vorprogrammiert dass irgendwann jemand da steht und sagt "es ist soooo schade dass dieser baum gefällt wurde".
    Ich habe hier sowas ähnliches geschrieben, allerdings war das eher lustig gemeint. Denn eine deutsche Stieleiche wird ja gewissermassen im Alter von 60 Jahren erst "geschlechtsreif". Darüberhinaus dürfte das Beschneiden eines Laubbaumes weit weniger ein Problem darstellen als bei einen Nadelbaum, selbst im höheren Lebensalter. Man darf die Bäume halt nicht einfach nur wachsen lassen.

    dass bäume fallen müssen gehört halt irgendwie zum leben dazu, dass jeder baum eine lücke hinterlässt ist natürlich auch klar, aber ich denke das ist ganz normal.
    Sicher muss das ab und an mal sein. Kann man ja nun nicht ändern. Allerdings finde ich, das in vielen Fällen halt nichts vergleichbares nachgepflanzt wird. Das ist doch das eigentliche Problem. Und ich finde es halt schon masslos übertrieben, das manche Leute in ihren gesamten Garten keinerlei Bäume pflanzen, weil diese ja vielleicht, eventuell in 50 Jahren womöglich unter Umständen ein Problem für die bis dahin ohnehin überalterten Abwasserrohre sein könnten. Es gibt soviele alte Bauernhäuser in deren unmittelbare Nähe riesige jahrhunderte alte Bäume stehen und da gibt es doch auch kein Problem.

    und viele exoten oder neophyten haben meiner ansicht nach nichts in unseren gärten verloren (ich hoffe ihr versteht das nicht als "rassismus").
    Stimmt, da hast du recht. Deshalb sind wir ja auch einer der wenigen Gärten hier, die noch einen ganz normalen Hollunder im Garten haben. :)
    ein garten ist halt nicht "pure natur" sondern eben ein garten, selbst dann wenn er "naturnah" ist, ist es eben doch gebändigte natur bzw. gezielt manipulierte natur.
    Ja sicher, aber manche Gärten sind ja noch nichtmal naturnah... das ist oft einfach nur schrecklich. Kein Baum weit und breit... die Sträucher werden auf einen halben Meter zurechtgestutzt und im Vorgarten sieht man mehr nackte Erde als Pflanzen. Aber für zig tausend Euro echtes Granitpflaster und Steinmauern herumliegen haben. :(
     
  • Klar, hell und gross sah es schon aus. Aber eben irgendwie auch ein wenig wie in der Wüste. Wirklich grauenvoll.
    ein bisschen schock wars hier schon auch.
    aber ich hab soviel grün drumrum, soviel schöne alte bäume, da ist das halb so schlimm - wenn's hier regnet und mein vaddr ist zu besuch stellt er sich gerne vors panoramafenster und murmelt irgendwas von wegen "grüne hölle"...
    klar, wenn's drumrum auch keine bäume gibt sieht das natürlich anders aus...

    Ähm... Ok. ich bin ja nun kein Baumfachmann, aber die Atlas-Zeder unseres Nachbarn ist echt riesig. Stammdurchmesser am Boden über einen halben Meter. Vom Nachbarhaus steht sie ca. 4 Meter entfernt und von unseren schätzungsweise 6 und das seit nunmehr 40 Jahren. Ganz ehrlich... es hat noch niemals irgendwelche Probleme gegeben.
    also die meinige war irgendwas über 50 (ich nehme an dass die im zuge der gartengestaltung 1954 gepflanzt wurde, weiss es aber nicht genau). stammdurchmesser gut über einen halben meter, höhe grob geschätzt 15 meter.
    atlas-zedern sind herzwurzler, du kannst davon ausgehen dass der "wurzelballen" etwa so breit ist wie der überirdische baum. und dann ist der wurzelballen natürlich nicht gleichmässig, der richtet sich schon auch nach dem boden, und bei mir gibt's mächtig felsen drunter (ich wohne im prinzip auf einem steinbruch). mindestens 2 der grossen wurzeln liefen unter den (leider nicht unterkellerten) erker, der somit stellenweise absank, an anderen stellen gehoben wurde. das ergebnis: fingerdicke risse, durch die man tatsächlich nach draussen sehen konnte (bzw. nach drinnen). dass die von der zeder kamen ist absolut sicher, wir haben genau an diesen stellen ja auch schon aufgegraben.
    die frage war also: haus oder baum?
    und ich glaub da würde wohl jeder die selbe entscheidung treffen...

    Einige Nachbarn möchten sie nur wegen des Pollenfluges weghaben und das finde ich ehrlich gesagt schon richtig pervers.
    sowas ist natürlich quark. wenn man sich über pollenflug bzw. den (tatsächlich supernervigen weil klebrigen) film auf den fenstern aufregt, dann sollte man sich 'ne wohnung in der stadt suchen ohne bäume und pflanzen in der nähe...

    Allerdings finde ich, das in vielen Fällen halt nichts vergleichbares nachgepflanzt wird. Das ist doch das eigentliche Problem.
    also ich werd da ganz sicher auch keinen neuen nadelbaum hinsetzen, der vergleichbar ist. genau das war ja das problem. nicht beschneidbar, viel zu gross usw.
    im moment tendiere ich stark zu einer magnolie (wenn's geht immergrün), weil mir ja auch der sichtschutz ein bisschen fehlt. aber spruchreif ist da noch nichts.

    Und ich finde es halt schon masslos übertrieben, das manche Leute in ihren gesamten Garten keinerlei Bäume pflanzen, ...
    also ich denke das hängt enorm von der grösse des gartens ab, ob es überhaupt sinnvoll ist, da bäume zu pflanzen. wenn du nur 50qm garten hast, dann wirst du dir da sicher keine eiche reinstellen wollen, oder?
    und bestimmt hängts auch davon ab was drumrum ist.
    wenn auf dem nachbargrundstück ein wald steht, wird der wunsch nach einem eigenen baum sicher nicht so gross sein wie wenn drumrum wüste ist.

    weil diese ja vielleicht, eventuell in 50 Jahren womöglich unter Umständen ein Problem für die bis dahin ohnehin überalterten Abwasserrohre sein könnten.
    also jedenfalls sollte man sich keine bäume pflanzen, die abwasserrohre gezielt kaputtmachen, wie z.b. birken oder weiden. wer das spielchen einmal mitgemacht hat, rund ums haus ca. 2m abgraben zu müssen, der hat da ganz sicher keine lust auf wiederholung.
    abwasserrohre können übrigens deutlich länger als nur 50 jahre halten...

    Es gibt soviele alte Bauernhäuser in deren unmittelbare Nähe riesige jahrhunderte alte Bäume stehen und da gibt es doch auch kein Problem.
    doch klar, da gibts durchaus auch probleme. hängt halt immer von der jeweiligen situation ab. aber grad bei bauernhäusern hast du halt normalerweise wirklich jede menge platz drumrum und kannst mit ausreichendem abstand bäume pflanzen.

    Deshalb sind wir ja auch einer der wenigen Gärten hier, die noch einen ganz normalen Hollunder im Garten haben.
    bei uns heisst es, dass zu jedem haus ein holler gehört, weil er angeblich glück und wohlstand bringt...

    Ja sicher, aber manche Gärten sind ja noch nichtmal naturnah... das ist oft einfach nur schrecklich. Kein Baum weit und breit... die Sträucher werden auf einen halben Meter zurechtgestutzt und im Vorgarten sieht man mehr nackte Erde als Pflanzen. Aber für zig tausend Euro echtes Granitpflaster und Steinmauern herumliegen haben. :(
    ich mag das auch nicht so gerne, aber es ist nun mal geschmackssache, und wer halt gerne einen reinen kiesgarten hat oder einen puristischen japangarten, der soll das auch machen dürfen.
    auch so ein klassischer renaissance-garten hat seinen reiz, und es gibt wohl kaum etwas strengeres (und arbeitsintensiveres).
    ob mir das gefällt oder nicht ist ja nicht die frage - man legt sich ja einen garten bzw. haus und grundstück zu, weil man dort machen kann was man will (bzw. fast). das muss man den leuten schon selbst überlassen.
     
    ein bisschen schock wars hier schon auch.
    aber ich hab soviel grün drumrum, soviel schöne alte bäume, da ist das halb so schlimm - wenn's hier regnet und mein vaddr ist zu besuch stellt er sich gerne vors panoramafenster und murmelt irgendwas von wegen "grüne hölle"...
    Das ist ja bei uns das Problem. Wir wohnen mitten in einen Wohngebiet. Die Grundstücke sind hier alle so um die 600m² gross und dazu gibt es vorwiegend nur Fusswege. Das heisst, die Bebauung ist natürlich schon recht dicht. Wenn man da grosse Bäume wegmacht ist das so als wenn man den ganzen Garten plattmacht. Frei nach dem Motto... so hübsch ist ein grosses, graues Hausdach nun auch nicht anzusehen.

    atlas-zedern sind herzwurzler, du kannst davon ausgehen dass der "wurzelballen" etwa so breit ist wie der überirdische baum. und dann ist der wurzelballen natürlich nicht gleichmässig, der richtet sich schon auch nach dem boden, und bei mir gibt's mächtig felsen drunter (ich wohne im prinzip auf einem steinbruch).
    Ja Ok. das macht dann natürlich schon Sinn. Da haben wir hier wahrscheinlich Glück. Hier gibt es nur reinen Sand mit einen realtiv hohen Grundwasserstand. Da brauchen sich solche Bäume halt auch nicht grossartig anzustrengen.

    die frage war also: haus oder baum?
    und ich glaub da würde wohl jeder die selbe entscheidung treffen...
    Sicherlich. Dafür müssen wir halt immer hinterher sein, das die zum Teil doch sehr weiten Äste der Atlas-Zeder immer rechtzeitig beschnitten werden, damit es bei Sturm zu keinen Schaden an unseren Hausdach kommt.

    also ich werd da ganz sicher auch keinen neuen nadelbaum hinsetzen, der vergleichbar ist. genau das war ja das problem. nicht beschneidbar, viel zu gross usw.
    Jepp... Nadelbäume kennen eigentlich nur drei Zustände. Viel zu klein... genau richtig (dieser Zeitpunkt ist mit weiten Abstand der kürzeste) und viel, viel zu gross. :D

    also ich denke das hängt enorm von der grösse des gartens ab, ob es überhaupt sinnvoll ist, da bäume zu pflanzen. wenn du nur 50qm garten hast, dann wirst du dir da sicher keine eiche reinstellen wollen, oder?
    Nein, sicher nicht. Wobei wir ja auch noch nicht wissen, wie gross wir unsere Bäume wachsen lassen. Wir haben uns ja hauptsächlich deshalb für Laubbäume entschieden weil man sie viel leichter beschneiden kann. Bisher haben wir zwei Feldahorn, eine Eberesche, eine Buche und eine Eiche, wobei wir halt nicht vorhaben die alle auswachsen zu lassen. Muss ja nicht gleich so drastisch sein wie ein Nachbar, der einen zig jahrzehnte alten Ahorn alle paar Jahre in ca. 4m Höhe radikal absäbelt. Und wenn wir merken das etwas zu dicht oder gross wird, kommt es halt später wieder raus. Nur ist halt bei Bäumen das Problem... äh... wie sagte man früher gleich noch... Bäume pflanzt man eigentlich immer für die nächste Generation. Ich finde es so schade, das es kaum noch Bäume gibt, wie in meiner Kindheit... wo die Grosseltern einen erzählten auf welchen der Äste sie als Kind herumgeturnt sind. :D

    nd bestimmt hängts auch davon ab was drumrum ist.
    wenn auf dem nachbargrundstück ein wald steht, wird der wunsch nach einem eigenen baum sicher nicht so gross sein wie wenn drumrum wüste ist.
    Absolut... wie ich schon sagte... wir wohnen halt mitten in einen Wohngebiet.

    abwasserrohre können übrigens deutlich länger als nur 50 jahre halten...
    Ähm... wechseln wir besser das Thema... wir haben nämlich noch unsere Abwasserrohrprüfung vor uns die wegen dieser neuen Vorschrift bis zum Jahr 2012 durchgeführt werden muss. Und wir haben doch leider noch solche Betonrohre mit Bitumendichtung, wie sie vorwiegend in den fünfziger und sechziger Jahren verwendet wurden und die angeblich besonders anfällig sein sollen. Wir hatten zwar noch niemals Probleme aber keine Ahnung was da herauskommt. :(

    doch klar, da gibts durchaus auch probleme. hängt halt immer von der jeweiligen situation ab. aber grad bei bauernhäusern hast du halt normalerweise wirklich jede menge platz drumrum und kannst mit ausreichendem abstand bäume pflanzen.
    Ähm... nun ja, ich glaube die waren früher auch oft nicht so unterkellert wie die heutigen Häuser. Insofern hast du wohl recht.

    bei uns heisst es, dass zu jedem haus ein holler gehört, weil er angeblich glück und wohlstand bringt...
    Mit Glück können wir uns eigentlich nicht beschweren, nur mit dem Wohlstand hapert es noch. :D
     
  • genau diese Frage stellen wir uns auch gerade. Wir werden im August 2009 in unsere neue Wohnung mit Terrasse und Garten ziehen. Der Garten, der nach dem Bau der Holzterrasse (mein Traum auf den ich nicht verzichten will) übrigbleiben wird, wird nur ca. 190qm gross und in "L-Form" sein. Also nix mit lauschigen Bäumen und grosszügigen Bepflanzungen. Allerdings habe ich das Glück, dass mein Garten an zwei weitere Gärten grenzt, die einen gewachsenen Baumbestand haben, mein Blick über den Gartenzaun ist also wieder ein Blick ins Grüne.

    Mir gefallen die Blumen eines Bauerngartens, wie ich sie vom Garten meiner Kindheit kenne: Dahlien, Tränendes Herz, Hollunderbüsche, Bartnelken. Und ein bisschen Salat und Gemüse und Kräuter und Beeren und und und .... ich weiss schon jetzt, dass mein Platz nicht reichen wird ;) andererseits finde ich mediterrane Gärten oder auch englische Gärten wunderschön - ich befürchte, dass mein Garten deshalb chaotische Züge annehmen wird.:(

    Was ich nicht so gerne möchte, ist dieses zu bepflanzende "L" einfach mit Beeten zu umrahmen - das finde ich erstens einfallslos und zum zweiten würde der eh schon kleine Garten irgendwie noch kleiner wirken, glaub ich. Ich stelle mir also kleine "Inselchen" vor, die ich je nach Lichtverhältnissen bepflanzen will.

    Hat da jemand Bilder oder Tipps dazu? Ich freue mich jedenfall schon sehr darauf im Frühling 2010 mit meinem Garten loszulegen. Für den Herbst 2009 werden wir uns pflanztechnisch "nur" dem Rasen widmen.

    liebe Grüße:cool:
     
    Von einem geordneten Garten sind wir auch weit entfernt. Wenn mir etwas gefällt, dann kaufe ich mir das und setze es in den Garten. Darum habe ich auch keine "Ordnung". Da steht dann eine Himbeere zwischen einem Apfelbäumchen und einem Pflaumenbaum und auch eine Stachelbeere mußte noch dorthin. Dann habe ich daneben etwas Platz, also setze ich dort noch Rarbarber hin. Andere würden sagen, da ist keine Struktur drin. Aber das ist mir egal.
    Ich habe auf dem Grab meiner Oma einen kleinen Eichentrieb gefunden. Den habe ich ausgegraben und bei uns am Teich gesetzt. Mit viel Liebe und viel Wasser ist jetzt unsere Eiche schon 3 m groß.
    Mein Vater hat bei seinen Hundespaziergängen mal einen Kastanienableger gefunden. Den hat er auch ausgegraben und im Garten gepflanzt. Jedes Jahr hat er nach Blüten Ausschau gehalten, aber nie welche gefunden. Vor 5 Jahren ist mein Vater gestorben und eine Woche nach der Beerdigung hat unsere Kastanie das erste Mal geblüht.
    Ich glaube, es liegt an den kleinen Gärten, dass die meisten keine Bäume mehr pflanzen. Hier im Ruhrgebiet sind die meisten Grundstücke nur 300-600 qm groß. Rechnet man dann noch das Haus ab, verbleibt für Garten nicht mehr viel und Bäume brauchen auch einen gewissen Platz.
     
    Ich weiß gar nicht, wie er aussehn "muss".
    Wir hatten mehrere Kriterien, was wir im Garten haben wollten, was nicht.
    Ich wollt keine großen Bäume, schon gar nicht Nadelbäume.
    Im Vorgarten haben wir so eine Hänge- oder Trauerbirke stehn (hab mit Grauen das über die Wurzeln gelesen...).
    Ansonsten einen Pool, einen Teich, ein Gewächshaus, eine Rasenfläche....
    Naja, bei den Pflanzen bin ich relativ flexibel, hauptsache man muss nicht jedes Jahr etwas neu ansetzen :D
    Klar hab ich meinen Garten gern gepflegt, aber wir haben genügend Bereiche, die soweit "unordentlich" sind, dass sie diversen Insekten Zuflucht bieten.
    Wichtig für mich war noch, dass wir viele Bienenweiden haben, bzw. generell Pflänzchen für Schmetterlinge und Co. da sind.

    Unsere Kater sind übrigens trotzdem öfters woanders unterwegs, meist in den ungepflegten Nachbargärten, wo das Gras wuchert. Dürften wohl mehr Mäuse dort sein.

    Zum Baumthema noch: wir haben eine wunderschöne Fichte auf der rechten hinteren Gartenseite am Nachbargrund und auch auf der linken hinteren Seite einen tollen großen Ahornbaum. Die Bäume sind wunderbar und würden mir sehr fehlen. Ich würd mir auf meinem Grund nie so hohe Bäume pflanzen, aber die zwei runden das Bild echt toll ab und bieten auch einen gewissen Sichtschutz.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hier im Ruhrgebiet sind die meisten Grundstücke nur 300-600 qm groß. Rechnet man dann noch das Haus ab, verbleibt für Garten nicht mehr viel und Bäume brauchen auch einen gewissen Platz.
    na aber hallo - 300-600qm ist doch schon mal garnicht so klein! das wär fast mal 'ne umfrage wert, wie gross die gärten der leute hier im forum tatsächlich sind, ich denke mal die meisten haben auch nicht mehr...

    mein grundstück ist knapp 700qm gross, die grundfläche des hauses beträgt etwa 120qm soweit ich das den alten plänen entnehmen kann.
    reicht mir völlig - gross genug um ein gartenfestle mit 20 leuten oder so feiern zu können, aber nicht so gross, dass es vom arbeitsaufwand nicht mehr zu schaffen wäre.

    wieviel gartenfläche habt ihr denn so, dass ihr 300-600qm als "klein" empfindet?
     
  • mein grundstück ist knapp 700qm gross, die grundfläche des hauses beträgt etwa 120qm soweit ich das den alten plänen entnehmen kann.
    reicht mir völlig - gross genug um ein gartenfestle mit 20 leuten oder so feiern zu können, aber nicht so gross, dass es vom arbeitsaufwand nicht mehr zu schaffen wäre.

    wieviel gartenfläche habt ihr denn so, dass ihr 300-600qm als "klein" empfindet?
    Also uns geht es so wie dir. Wir haben genau 600qm, wobei ca. 100qm auf das Haus entfallen, weitere 100qm auf den Vorgarten und den Bereich rechts und links vom Haus, so das etwa 400qm "Nutz"garten verbleiben, der auch eingezäunt ist und gleichzeitig als Katzengarten dient. Wie du schon sagtest, für uns und unsere Miezen gross genug, aber auch klein genug das man keine grosse Last mit hat.
     
  • ... weitere 100qm auf den Vorgarten und den Bereich rechts und links vom Haus, ...
    ok, das hab ich unterschlagen - 100qm sind das zwar wohl nicht, aber den "wäscheplatz" an der nordseite des hauses, abgeriegelt durch ne ca. 250cm-hecke kann man trotz grün wohl eher nicht als garten bezeichnen (ich überlege auch ernsthaft da zu pflastern bzw. rasensteine reinzusetzen wenn sich dort der weg auch so langsam auflösen sollte, ausserdem hab ich vorm haus 'nen gepflasterten "vorgarten" - ich tippe mal das wären (vorgarten und wäscheplatz zusammen) vermutlich auch nochmal 70 bis 80qm oder so die man theoretisch abziehen müsste... aber egal, auch der gepflasterte vorgarten kann gestaltet werden (kübel, mein oli am hauseingang, mein kleines multibeet usw.) und manch eine/r nennt auch seine kiesfläche "kiesgarten" etc...
     
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