Hochbeet selber bauen / Materialwahl

ich hatte "verzinkte Stahlschrauben" gefunden, die sind etwas preiswerter. Gibt es dazu Erfahrungswerte? Obwohl am Ende der 10er Ersparniss auch egal ist....

Danke - Stefan
Die Erd-und Kompostbrühen werden den Zink schnell aulösen und dann wird gerostet.
V2A-Schrauben sind da schon die bessere Wahl, sie sind rostfest aber nicht säurefest, wie die V4A- Ausführungen.
Bei Eichenholz sollte man nur V4A nehmen, wg der Gerbsäuren, sonst wird das Holz im Schraubenbereich schwarz, wie bei Eisenteilen.
 
  • Ich bin kein Erbsenzähler, @Galileo, aber die "Erd- und Kompostbrühen" sollen doch eigentlich im Hochbeet bleiben (Noppenfolie) :D

    Aber im Grunde stimme ich Dir ja zu. Ich würde bei Hartholz auch immer Edelstahl nehmen und das nicht nur bei Tropenholz.
     
  • @Platero
    Chrom-Kupfer-Salze wurden früher benutzt, werden aber in der EU seit Jahren nicht mehr angewendet.
    Heute sind es wohl Bor-Kupfer-Salze, u.U. auch noch mit Biozid-Zusatz. Also doch nicht so unbedenklich, wie ich schrieb.
    Wenn KDI-Holz für´s Hochbeet verbaut werden soll, müsste nach EU-Recht der Händler Auskunft über die Inhaltstoffe der Salzschutzlösung geben können.

    Aber mit den Douglasien-Dielen kann man das Problem ja elegant umschiffen :cool:


    @Gartentomate
    Da haben Deine Paletten aber länger gehalten als üblich (y)
     
  • Also ich habe 3 Hochbeete aus Douglasienterrassendielen, die sind alle mit Teichfolie ausgekleidet-da fault nix und die Folie wird nicht brüchig. Man kann sie besser verlegen als die Noppenfolie und ich finde, es sieht auch wesentlich besser aus. Das älteste Hochbeet steht schon 15 Jahre.
     
    Also ich habe 3 Hochbeete aus Douglasienterrassendielen, die sind alle mit Teichfolie ausgekleidet-da fault nix und die Folie wird nicht brüchig. Man kann sie besser verlegen als die Noppenfolie und ich finde, es sieht auch wesentlich besser aus. Das älteste Hochbeet steht schon 15 Jahre.
    Dein Hochbeet zeigt, dass es auch mit Teichfolie sehr lange funktioniert.
    Zur Haltbarkeit Deines Holzes kannst Du, @schreberin, uns ja in ein paar Jahren noch mal informieren ;)
    Mindestens 15 Jahre (es wird ja noch länger halten) ist aber schon mal ein ordentlicher Zeitraum.

    Womit das Holz nun am längsten hält, ob mit Teichfolie oder Noppenfolie, weiß ich nicht. Schadstofffreie Noppenfolie speziell für Hochbeete wird ja auch noch nicht so lange angeboten (Noppenmaterial für den Bau meine ich nicht).

    Zwar kann ich der Logik (Hinterlüftung) und Langzeiterfahrung von Galileo vollkommen folgen, denke aber auch, dass Teichfolie sich durch die Hochbeet-Füllung dicht ans Holz drückt und Wasser dadurch weniger Gelegenheit gibt, zwischen Holz und Folie einzudringen.
    Hinzu kommt insbesondere bei Bausätzen noch der horizontale Abschlussrahmen, der das Einsickern von Wasser nahezu komplett verhindert.

    Das Wichtigste dürfte aber sein, das Holz innen gegen den ständigen Erdkontakt wasserdicht zu schützen, was ja erstmal mit beiden Materialien erreicht wird.

    @Pumkin
    Denkst Du auch an den Wühlmaus-Schutz im Bodenbereich ?
     
  • das hatte ich erwogen, mangels Wühlmäuse erscheint es überflüssig. Aber trotzdem:
    Wühlmausschutz = Maschendraht?
    Maschenabstand: max. 10mm (so das nur die Babywühlmäuse durchpassen:cry:)
    Ja, genau dieses Rechteck-Drahtgeflecht nehme ich auch immer. Ob da Babymäuse durchpassen, weiß ich nicht, glaube ich aber eher nicht.
    Jedenfalls bist Du dann auf der sicheren Seite, wenn später Mäuse in Deinen Garten zuwandern sollten.
     
    @schreberin : kannst Du uns mit einem Bild von dem 15-jährigen Hochbeet überzeugen? Besonders die Kanten und der Bodenabschluss interessieren mich....
    Kann ich machen, wird aber bis nach meinem Urlaub warten müssen. Ich habe oben auch eine Abdeckdiele rundum und die Teichfolie über den Rand des Wandholzes geschlagen, falls das verständlich ist. Den Rand musste ich schon mal erneuern. Die Kanten/Ecken sind auf Stoß an den Eckbalken geschraubt.
     
    .....und die Teichfolie über den Rand des Wandholzes geschlagen.....
    Mache ich auch so. Durch die Abdeckleisten (Rahmen) sieht man die umgeschlagene Folie nicht und das Umschlagen verhindert das Einsickern von Wasser - die Folie wirkt dann praktisch wie eine Dichtung :D

    Bei Holzschutzmitteln kann der Schutz noch verbessert werden, wenn alle Teile vor dem Zusammenbau behandelt werden. Auch wenn dies etwas umständlicher ist, erwischt man so alle späteren Stoßkanten.
     
    mit soviel Info kann zuversichtlich auf den Baumarkt fahren und Material einkaufen. Die Gartennachbarn werden Augen machen .... :)
    (y) :love:
     
    Ich habe sie zunächst nicht behandelt und sie waren auch nicht druckimprägniert. Zwischendrin habe ich sie mal mit Schwedenrot Schlammfarbe gestrichen, weil da was vom Hausstreichen übrig war.
    Ich meinte mit den Holzschutzmitteln nicht speziell Dich, @schreberin ;)

    Sollte ein allgemeiner Tipp sein. Wenn man Holzschutzmittel anwendet, erreicht man durch die Behandlung der Einzelteile einen Rundumschutz der Hölzer.


    @Pumkin
    Dir viel Erfolg und gutes Gelingen !
    Stelle gerne mal ein Foto ein, wenn es fertig ist.
     
    Hab noch schnell vor der Abfahrt fotografiert/
    IMG_3677.jpeg
     
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