Und? Wie ist das Wetta? - Oder: Wo sind nur die Socken hin?

  • Landwirtschaft ist von Natur aus nicht flexibel, sag ich mal von hier aus meinem Bauerndorf heraus. Da wird eng geplant, und Anpassungen brauchen, bis sie greifen, so lange, dass dann schon wieder neue Anpassungen fällig sind.
    Naja, Landwirte können durchaus flexibel sein, nur hat man Winterroggen gesät dann kann man auf der Fläche nicht alle Nase lang was ändern, Pflanzen brauchen ihre Zeit und überschwemmungsbedingt wochenlange "Tiefseekultur" ist nun mal nix für Getreide. Sollten sich solche Dauerregenphasen über Winter samt Hochwasser häufig wiederholen, also mit hohen Wasserständen, dann macht es Sinn auf anderes Getreide umzustellen... was man nicht oder nur sehr schwer kompensieren kann sind die ständig geänderten Reglementierungen aus Brüssel, aber das Thema gehört hier nicht weiter auseinanderpussementiert.

    Bei den gegenwärtigen klimatischen Capricen ist Landwirt zu sein der frustrierendste Job, den man haben kann.
    Das werden sicher einige Landwirte auch so sehen, ich dagegen finde es ausgesprochen spannend, es ist eine Herausforderung die einem abverlangt alles gelernte einzusetzen, genau zu beobachten, neue und altbewährte Wege zu verknüpfen und sich anzupassen. Stillstand gibt es in der Natur nicht, wäre dem so könnten wir ein bequemes Leben führen weil sich nie etwas ändert... aber das wäre auch ein sehr langweiliges Dasein. :rolleyes:

    Ich will hier gar nicht den Klimawandel leugnen nur zu sagen, dass es jetzt gar so extrem ist, stimmt einfach nicht.
    Dem kann ich nur zustimmen, sicher ändert sich was und es ist regional verschieden wie es sich auswirkt, aber wenn ich die Tagebücher meines Vaters durchsehe dann finde ich darin ebenfalls so manche extreme Wettergeschichten, teils mit schlimmen Auswirkungen und einige davon habe ich miterlebt, dagegen ist die Hochwasserlage doch recht leicht zu ertragen

    Bei mir war es heute meist regnerisch bei etwa 8 Grad und wehcselhaft windig.

    LG Conya
     
    Wen hat es schon interessiert wenn das Getreide auf den Felder gefault oder vertrocknet ist.
    Mich zB. Den prüfenden Blick auf den Stand des Getreides auf den Feldern hab ich schon als Kind vom Vater gelernt, der Bauernsohn war; außerdem war dieser Blick bei Dorfmenschen ohnehin nicht eben ungewöhnlich.
    nur hat man Winterroggen gesät dann kann man auf der Fläche nicht alle Nase lang was ändern, Pflanzen brauchen ihre Zeit
    So hatte ich das auch gemeint. Dazu kommen aber noch immer neue Verordnungen.
    Das werden sicher einige Landwirte auch so sehen,
    Nicht nur einige, sondern alle die, die ihre Betriebe aufgegeben haben. Das waren 2023 durchschnittlich 10 am Tag. (Erschreckender Agrarbericht 2023: Pro Tag gibt es zehn Höfe weniger)

    Undachja, das Wetter: nachmittags lebhafter Regen bei 7° und nach dem Regen eine unglaublich weiche, saubere und leicht würzige Luft, dabei völlig windstill. Das Atmen hat schon lange nicht solchen Spaß gemacht! Gab dann auch ca. 1 Stunde lang ein paar Sonnenstrahlen, ehe es wieder fiesgrau wurde.
     
  • Radl in der Sonne. 6,4° C. Toll, wenn auch recht frisch.

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  • Wahnsinn wie weit bei euch allen die Natur schon ist... 🌷🪻
    Hier tut sich noch nix, ohne meine geliebten Hornveilchen wäre es ganz schön trist...
     
    @Rosabelverde Die meisten Landwirte geben ihre Betriebe aber nicht wegen Wetterkapriolen auf sondern weil die Politik ihnen die "Luft abwürgt"

    Und von wegen Wetter... es gab heute tatsächlich mal ein paar trockene Stunden, sogar die Sonne kam raus, also hab ich mir Wauzi geschnappt und bin losgezogen, aber es dauerte nicht lange und es zogen Wolken auf und erste Tropfen fielen vom Himmel.
    Nun ja, jeder Regen treibt hier das Wasser hoch, die Böden sind patschnass, die Flüsse randvoll, es kann nix mehr ablaufen oder versickern... und es regnet weiter.
    Auf den Wiesen war das Wasser schon etwas zurückgegangen, jetzt sieht es wieder so aus...

    LG Conya


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    Die meisten Landwirte geben ihre Betriebe aber nicht wegen Wetterkapriolen auf sondern weil die Politik ihnen die "Luft abwürgt"
    Ups, dachte das wär klar, da muss ich mich wohl sehr ungenau ausgedrückt haben. So überschwemmte oder ausgedörrte Wiesen und Äcker sind dann die Dreingabe, die es nicht auch noch gebraucht hätte.

    Deine Fotos sehen echt traurig aus.
     
    Hier war's heute mal friedlich, kein Regen, kein Sturm, Sonne aber auch nur in homöopathischer Dosis und nur so um die 5°, aber damit war ich schon zufrieden, denn ich konnte im Garten buddeln, und mehr verlang ich doch gar nicht von Februartagen! Der Boden ist so aufgeweicht, dass sich sogar Löwenzahn ausziehen lässt, Queckenwurzeln wenigstens teilweise. So lange Stücke hab ich noch nie gesehen!
     
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