Liebe Forumsgemeinde
Hier haben ja einige von Euch schon ihre Erfahrungen im Propfen von Edelreisern niedergeschrieben.
Wie ihr ja wisst, habe ich seit letztem Herbst ein Haus mit Garten übernommen. Mit dabei ist auch ein kleiner Zwtschgenbaum. Gemäss den Vorbesitzern ist es allerdings offenbar ein Austrieb der Unterlage, nachdem der alte Baum umgefallen ist. Vom Stumpf sieht man nichts mehr, es sieht aus, wie wenn er entweder als Wildling gekommen wäre oder als veredelte Zwetschge eingepflanzt wurde. Anscheinend hat er aber noch nie Zwetschgen getragen.
Ursprünglich war es meine Idee, ihn in Form zu schneiden und zu einem grösseren Haus-Obstbaum heranwachsen zu lassen.
Jetzt aber, wo er die Blätter verloren hat, sehe ich, dass er total verstrubbelt und wirr und viel zu dicht wächst. Zuerst wollte ich ihn radikal auslichten und mit einer neuen Achse zu einem vernünftigen Baum heranziehen. Jedoch habe ich meine Bedenken, was die Zwetschgen anbetrifft, ob sich da meine Arbeit bzw. Geduld lohnt. Im besten Fall habe ich in ein paar Jahren einen Ertrag an Zwetschgen, aber ob gute oder weniger gute weiss ich natürlich jetzt nicht. Im schlechtesten Fall gibt es praktisch keine Zwetschgen.
Nun ist mir die Idee gekommen, es auch mit dem Propfen von Edelreisern zu versuchen. Anhand von Euren Schilderungen, @SebDob und @Galileo glaube ich mich kompetent genug daran wagen zu können.
Meine Eltern haben einen wunderbaren uralten Zwetschgenbaum, der in diesen Jahrten vermutlich seinen 100. Geburtstag feiern darf. Er trägt nicht mehr viele Zwetschgen, ich weiss aber aus meiner Kindheit, dass sie immer gut waren. Er bildet noch immer viele Blüten aus und auch Zweige, die sich als Edelreiser anbieten.
Nun ist meine Idee, es einfach mal zu versuchen. Ich möchte dazu den kleinen Zwetschgenbaum stark herunter schneiden und dann an den Schnittstellen die Reiser befestigen.
Ich dachte mir, ich schneide den Baum soweit herunter, dass der linke Stamm bis kurz oberhalb der Verzweigung von einigen Ästen endet. Der zweite Stamm wird bündig am Stamm abgeschnitten.
Den untersten Astkranz würde ich dieses Jahr noch stehen lassen, damit die Blätter Photosynthese betreiben können und so den Edelreisern helfen anzuwachsen. Wenn die Reiser dann angewachsen sind, kämen diese Äste auch definitiv weg.
Meint ihr, das geht so, oder soll ich lieber anders vorgehen?
Edelreiser schneidet man ja jetzt und schlägt sie in feuchtes Substrat ein. Oder soll das Propfen schon jetzt gleich gemacht werden? Mit welchem Mittel soll ich die Schnittflächen und die Propfstellen abdichten?
Sollte es nicht klappen, kann ich ihn immer noch ein einem Jahr ummachen und einen anderen Obstbaum einpflanzen.
Hier haben ja einige von Euch schon ihre Erfahrungen im Propfen von Edelreisern niedergeschrieben.
Wie ihr ja wisst, habe ich seit letztem Herbst ein Haus mit Garten übernommen. Mit dabei ist auch ein kleiner Zwtschgenbaum. Gemäss den Vorbesitzern ist es allerdings offenbar ein Austrieb der Unterlage, nachdem der alte Baum umgefallen ist. Vom Stumpf sieht man nichts mehr, es sieht aus, wie wenn er entweder als Wildling gekommen wäre oder als veredelte Zwetschge eingepflanzt wurde. Anscheinend hat er aber noch nie Zwetschgen getragen.
Ursprünglich war es meine Idee, ihn in Form zu schneiden und zu einem grösseren Haus-Obstbaum heranwachsen zu lassen.
Jetzt aber, wo er die Blätter verloren hat, sehe ich, dass er total verstrubbelt und wirr und viel zu dicht wächst. Zuerst wollte ich ihn radikal auslichten und mit einer neuen Achse zu einem vernünftigen Baum heranziehen. Jedoch habe ich meine Bedenken, was die Zwetschgen anbetrifft, ob sich da meine Arbeit bzw. Geduld lohnt. Im besten Fall habe ich in ein paar Jahren einen Ertrag an Zwetschgen, aber ob gute oder weniger gute weiss ich natürlich jetzt nicht. Im schlechtesten Fall gibt es praktisch keine Zwetschgen.
Nun ist mir die Idee gekommen, es auch mit dem Propfen von Edelreisern zu versuchen. Anhand von Euren Schilderungen, @SebDob und @Galileo glaube ich mich kompetent genug daran wagen zu können.
Meine Eltern haben einen wunderbaren uralten Zwetschgenbaum, der in diesen Jahrten vermutlich seinen 100. Geburtstag feiern darf. Er trägt nicht mehr viele Zwetschgen, ich weiss aber aus meiner Kindheit, dass sie immer gut waren. Er bildet noch immer viele Blüten aus und auch Zweige, die sich als Edelreiser anbieten.
Nun ist meine Idee, es einfach mal zu versuchen. Ich möchte dazu den kleinen Zwetschgenbaum stark herunter schneiden und dann an den Schnittstellen die Reiser befestigen.
Ich dachte mir, ich schneide den Baum soweit herunter, dass der linke Stamm bis kurz oberhalb der Verzweigung von einigen Ästen endet. Der zweite Stamm wird bündig am Stamm abgeschnitten.
Den untersten Astkranz würde ich dieses Jahr noch stehen lassen, damit die Blätter Photosynthese betreiben können und so den Edelreisern helfen anzuwachsen. Wenn die Reiser dann angewachsen sind, kämen diese Äste auch definitiv weg.
Meint ihr, das geht so, oder soll ich lieber anders vorgehen?
Edelreiser schneidet man ja jetzt und schlägt sie in feuchtes Substrat ein. Oder soll das Propfen schon jetzt gleich gemacht werden? Mit welchem Mittel soll ich die Schnittflächen und die Propfstellen abdichten?
Sollte es nicht klappen, kann ich ihn immer noch ein einem Jahr ummachen und einen anderen Obstbaum einpflanzen.