🍅 Tomatenzöglinge 2024

  • Moin Tubi,

    ja siehste, ich weiß noch wie wir hier im Winter am Tisch gesessen und über die Möglichkeit geredet haben und nun werden die gestreiften Zippels auf die Menschheit losgelassen... genau so muss das sein! :cool:
    Gratuliere zum Zuchterfolg (y)
    Ich freu mich für Dich... und auch darüber, dass ich immer wieder und in allen Einzelheiten den Entwicklungsverlauf mitverfolgen durfte, danke schön :paar:

    @All Das zeigt, man muss nicht hektarweise Ackerfläche bearbeiten und riesige Gewächshäuser mit Klimaautomatik betreiben um mit einer eigenen Züchtung Erfolg zu haben, Geduld, Austausch, Wissen aneignen, experimentieren und nicht aufgeben, dann kann man auch im Hausgarten vorzeigbare Ergebnisse erzielen.

    LG Conya
     
  • Gut dass du das schreibst, @panthera... dann wäre das hier sicherlich genauso.

    Haben sich bei dir "Massenträger" herauskristallisiert..?

    Da war ja noch was offen, upps :cool:

    Also nachdem fast alles abgeräumt ist kann ich bei den Cherrys leider größtenteils nur nach Gefühl gehen. Die habe ich meist nicht sortenrein gewogen und kann daher gemessen wenig dazu sagen.

    Hohe bis sehr hohe Erträge jeweils abhängig von der Pflanzengröße hatte ich bei Gold Nugget, 42 Days, Sprite, Manadinger Süßling, Mini Marzano, Märchenfee, Creamsicle Grape und Dark Orange Muscat.

    Eine hohe Anzahl aber durch das geringe Fruchtgewicht dann doch Gewichtstechnisch eine niedrigere Ausbeute war es bei der Tims Taste of Paradies und der Barrys Crazy Cherry.

    Ein Massenträger bei den Cherrys war meine Anmore Treasures vor dem Nebeneingang mit knapp 3 kg von der kleinen Pflanze und die Märchenengel mit über 5 kg Ernte von einer Pflanze.

    Bei den etwas größeren waren hohe Erträge bei der Sweet Cream drin. Massenträger der etwas größeren war bei mir die Blush Tiger von der Tomatenhexe, auch hier mindestens 5kg. Etwas schwer zu sagen weil ich wieder viel so genascht habe.


    Die großen Flaschen- und Fleischtomaten muss ich die Tage nochmal zusammenrechnen.
     
    Oh toll, ganz lieben Dank für deinen Bericht, @panthera. :love:
    Bei den Sorten, die wir beide im Anbau hatten, decken sich meine Beobachtungen mit deinen.
    Ach Mensch, wenn ich deinen Bericht lese bekomme ich richtig Lust, die neue Saison zu eröffnen. :grinsend:
    Aber da heißt es jetzt erstmal Geduld... in frühestens dreieinhalb Monaten geht es wieder los. Seufz.
     
    Hallo insgesammt,

    bin lange nicht hier gewesen. Über Tomatensorten mache ich mir auch schon Gedanken, allerdings weiß ich wie immer nicht, was ich anbauen soll. Die Cocktailtomaten platzen bei mir gerne, Beefsteak und SanMarzano-artige leiden sehr gerne an der Blütenendfäule. Zudem gibt es so eine unbegrenzte Auswahl, ich weiß einfacht echt nicht.

    Ich hätte gerne eine Cherrytomate, bin stark am überlegen die "sweet 100" zu probieren. Hatte bis jetzt immer eine Cherry von Kiepenkerl, sie wächst gut, trägt wie behämmert, aber wird immer noch Spinnmilben heimgesucht und die Tomaten platzen gerne.

    Mit SanMarzanos habe ich schlechte Erfahrungen wegen Blütenendfäule. Gibt es da Alternativen? Aber etwas Flaschenformiges bzw Roma-ariges hätte ich schon gerne.

    Und eine gute Beefsteak könnte ich auch gebrauchen. Ich hasse Samen in den Tomaten.

    Ich bitte um Ratschläge, danke
     
    Bei dem Mistwetter hatte ich aus Langeweile den Tomatenplan 2024 erstellt, Incl. Mulchbepflanzung und Bewässerung.
    Bin mal auf eure Meinung dazu gespannt.
    Wer für 2025 noch Ideen hat für kroatische rote Tomaten (mit Bezugsquellen) darf sich gerne auch melden.

    IMG_20231104_221920.png
     
  • Mit SanMarzanos habe ich schlechte Erfahrungen wegen Blütenendfäule. Gibt es da Alternativen? Aber etwas Flaschenformiges bzw Roma-ariges hätte ich schon gerne.
    Herzlich Willkommen zurück. :)
    Es gibt einige romaartige, die nicht anfällig für BEF sind, allerdings kenne ich da nur polnische/russische Sorten... die Zyska ist da eine sehr gute Wahl. Die hat bei mir auch unter den härtesten Extrembedingungen keinerlei Anzeichen von BEF gehabt, mehrere Pflanzen nicht. Leider gibt es schon extrem anfällige Sorten. Hältst du sie im Kübel oder im offenen Boden/Beet? Auch die Russian Queen hatte bei mir keine BEF, ob sie der Beschreibung nach nicht anfällig ist weiß ich aber nicht sicher, sie hatte nur auf alle Fälle bei mir (im Kübel) keine. Die Früchte sind köstlich. (Von beiden Sorten)
     
  • Mit Blütenendfäule hatte ich bisher noch nie Probleme. Ich frage mich ob es daran liegen könnte, dass ich mit Leitungswasser gieße, das kalkhaltig ist. Blütenendfäule entsteht ja durch Calciummangel. Meine Mutter gießt ihre Tomaten mit Regenwasser und hat hin und wieder Probleme mit Blütenendfäule. Wenn sie die ersten Blütenendfäule Tomaten entdeckt, bekommen die Tomatenpflanzen Calciumtabletten und dann ist wieder alles gut.
     
    Mit Blütenendfäule hatte ich bisher noch nie Probleme. Ich frage mich ob es daran liegen könnte, dass ich mit Leitungswasser gieße, das kalkhaltig ist.
    Daran liegt es nicht. Ich habe auch nur stark kalkhaltiges Wasser, schon immer, aber das macht keinen Unterschied.
    Ich hatte früher schon Pflanzen, die auf der Terrasse (überdacht) ausschließlich das kalkhaltige Wasse bekamen und trotzdem schlimm BEF hatten (waren alles Flaschentomaten).

    BEF ist ein komplexes Thema. Wir haben es diese Saison im 23'er Thread einmal ausführlich erörtert, und ich hatte einen super Artikel eines russischen Saatgutproduzenten dazu verlinkt.
    Größtenteils ist BEF genetische Veranlagung - also die Anfälligkeit dafür, jedoch spielen äußere Faktoren wie Wasser, Düngung, Temperatur auch eine Rolle.
    Hier in D kennt man sich leider nicht so gut aus, aber in Russland wird bei den Sortenbeschreibungen fast immer angegeben ob die Sorte BEF anfällig ist oder nicht. Seit ich bei der Sortenwahl darauf achte und auch ein paar andere Dinge berücksichtige, habe ich überhaupt keine Probleme mehr damit.
     
    Daran liegt es nicht. Ich habe auch nur stark kalkhaltiges Wasser, schon immer, aber das macht keinen Unterschied.
    Ich hatte früher schon Pflanzen, die auf der Terrasse (überdacht) ausschließlich das kalkhaltige Wasse bekamen und trotzdem schlimm BEF hatten (waren alles Flaschentomaten).

    BEF ist ein komplexes Thema. Wir haben es diese Saison im 23'er Thread einmal ausführlich erörtert, und ich hatte einen super Artikel eines russischen Saatgutproduzenten dazu verlinkt.
    Größtenteils ist BEF genetische Veranlagung - also die Anfälligkeit dafür, jedoch spielen äußere Faktoren wie Wasser, Düngung, Temperatur auch eine Rolle.
    Ja, manche sind anfällig dafür und manche nicht. Komisch ist, dass meine Mutter die gleichen Tomaten angebaut hatte wie ich. Aber es gab noch einen Unterschied: Bei mir ist die Bewässerung gleichmäßiger als bei meiner Mutter. Daran kann es natürlich auch liegen.
    Seit ich bei der Sortenwahl darauf achte und auch ein paar andere Dinge berücksichtige, habe ich überhaupt keine Probleme mehr damit.
    Welche anderen Dinge sind das?
     
    Aus einer Erfahrung ist die BEF darauf zurückzuführen, dass man nicht genug gießt. Die Pflanze ist gestresst und das führt letztendlich zu BEF. Ich habe auch festgestellt, dass man BEF nicht mehr stoppen kann, wenn sich die Früchte bereits begonnen haben zu formen, nach dem die Blüte abfiel. Man kann später gießen wie verrückt, die Frucht wird trotzdem BEF haben. Es ist also wichtig von Anfang an reichlich zu gießen, sodass die Pflanze zu keinem Zeitpunk zu welken beginnt.

    Und das genau ist mein Problem. Ich baue meine Tomaten in Kübeln an. Es handelt sich um extra große Kübel, aber trotzdem kommt es vor, dass die Pflanzen mehr Wasser brauchen, vor allem wenn es 30 Grad plus gibt und dazu windig.

    Und ja, manche Sorten sind viel anfälliger wie andere. Alle längliche Sorten wie SanMar und Roma, sowie "trockene" Sorten wie Ochsenherzen sind extrem anfällig. Und das finde ich schade, weil ich eben diese Sorten bevorzuge.
     
    Hallo, @Zimtstange , schön, dich wieder zu lesen. Gärtnerst du immer noch auf deinem Balkon, oder hast du mittlerweile einen Garten zur Verfügung?

    Ich hätte gerne eine Cherrytomate, bin stark am überlegen die "sweet 100" zu probieren. Hatte bis jetzt immer eine Cherry von Kiepenkerl, sie wächst gut, trägt wie behämmert, aber wird immer noch Spinnmilben heimgesucht und die Tomaten platzen gerne.

    Was machst du denn gegen die Spinnmilben? Ich weiß nicht, ob du dich erinnerst, dass ich ja auch so einen Spinnmilben-anfälligen Balkon habe. Ich glaube nämlich immer mehr, dass es der Standort und nicht die Tomatensorte ist, die einem das Elend beschehrt.

    Ich habe jetzt die Anzahl der hohen Tomaten reduziert und 2022 auch Raubmilben, die sich von Blütenstaub etc ernähren können zusätzlich zu den "normalen" Raubmilben eingesetzt. Vielleicht haben von denen welche überlebt. Das weiß ich natürlich nicht, die kleinen Kerlchen sieht man ja kaum. Aber 2023 war jetzt seit sehr langer Zeit meine erste Saison ohne Spinnmilben.

    Deshalb werde ich mich für 2024 auch wieder sehr beschränken. Lieber wenige gesunde Pflanzen, durch die die Luft noch zirkulieren kann als alles komplett zugepflanzt und Spinnmilbensamba.
     
    Aus einer Erfahrung ist die BEF darauf zurückzuführen, dass man nicht genug gießt. Die Pflanze ist gestresst und das führt letztendlich zu BEF. Ich habe auch festgestellt, dass man BEF nicht mehr stoppen kann, wenn sich die Früchte bereits begonnen haben zu formen, nach dem die Blüte abfiel. Man kann später gießen wie verrückt, die Frucht wird trotzdem BEF haben. Es ist also wichtig von Anfang an reichlich zu gießen, sodass die Pflanze zu keinem Zeitpunk zu welken beginnt.

    Und das genau ist mein Problem. Ich baue meine Tomaten in Kübeln an. Es handelt sich um extra große Kübel, aber trotzdem kommt es vor, dass die Pflanzen mehr Wasser brauchen, vor allem wenn es 30 Grad plus gibt und dazu windig.

    Und ja, manche Sorten sind viel anfälliger wie andere. Alle längliche Sorten wie SanMar und Roma, sowie "trockene" Sorten wie Ochsenherzen sind extrem anfällig. Und das finde ich schade, weil ich eben diese Sorten bevorzuge.
    Seit dem ich nicht mehr über die Oberfläche gieße, sondern über die eingegrabenen Flaschen geht es den Tomaten viel besser. Durch das "tiefe" Gießen kommen die Pflanzen auch besser an die Nährstoffe die ich auch über die Flaschen zuführe.
    Für nächstes Jahr habe ich kroatisches Ochsenherz. Diese Sorte soll sehr resistent gegen Trockenheit sein.
     
    Alle längliche Sorten wie SanMar und Roma, sowie "trockene" Sorten wie Ochsenherzen sind extrem anfällig.
    Glücklicherweise nicht. Zum Glück gibt es Züchtungen - längliche und Ochsenherzen - die gar nicht anfällig dafür sind. Sind aber leider eher nicht die Sorten, die man hier überall bekommt.
     
    Aus einer Erfahrung ist die BEF darauf zurückzuführen, dass man nicht genug gießt. Die Pflanze ist gestresst und das führt letztendlich zu BEF. Ich habe auch festgestellt, dass man BEF nicht mehr stoppen kann, wenn sich die Früchte bereits begonnen haben zu formen, nach dem die Blüte abfiel. Man kann später gießen wie verrückt, die Frucht wird trotzdem BEF haben. Es ist also wichtig von Anfang an reichlich zu gießen, sodass die Pflanze zu keinem Zeitpunk zu welken beginnt.
    Ja, meine Mutter hat dann alle kleinen unreifen Tomaten mit Anzeichen von BEF entfernt und mit Calciumtablette gegossen. Und dann war es wieder gut.
    Und das genau ist mein Problem. Ich baue meine Tomaten in Kübeln an. Es handelt sich um extra große Kübel, aber trotzdem kommt es vor, dass die Pflanzen mehr Wasser brauchen, vor allem wenn es 30 Grad plus gibt und dazu windig.
    Ich habe meine Fleischtomaten und auch Ochsenherzen auch in Töpfen und hatte noch nie eine Frucht mit BEF.
    Und ja, manche Sorten sind viel anfälliger wie andere. Alle längliche Sorten wie SanMar und Roma, sowie "trockene" Sorten wie Ochsenherzen sind extrem anfällig. Und das finde ich schade, weil ich eben diese Sorten bevorzuge.
    Das ist ja wirklich schade, dass die bei dir so anfällig sind. Ich mag die auch so gerne. Hast du automatische Bewässerung? Ich habe eine Tröpfchenbewässerung mit Solarbetrieb. Die bewässert morgens und abends und wenn es sehr heiß ist, gieße ich noch zusätzlich.
     
    Ja, meine Mutter hat dann alle kleinen unreifen Tomaten mit Anzeichen von BEF entfernt und mit Calciumtablette gegossen. Und dann war es wieder gut.
    Leider ist es bei manchen Sorten so extrem, dass auch das nichts hilft. Hatte vor vielen Jahren zwei Sorten, die ich deswegen schon im Juli gerodet habe. Ich mache da keine Experimente mehr, stark anfällige Sorten machen es gar nicht mehr auf meine Anbauliste. Wir essen am liebsten Romatomaten und Ochsenherzen, und ich gucke ihnen nicht gerne beim Faulen zu. 😅
     
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