Regale in einem feuchten Keller

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09. Okt. 2012
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Liebe Wissenden,

in dem Haus in dem wir wohnen neueren Baujahrs gibt es einen Keller, der unten offen und lediglich mit Tonplatten belegt ist. Also wie bei einem Gewölbekeller. Ich dachte, das würde man „Feuchtkeller“ nennen. Aber dazu gibt es im Internet lediglich Treffer zu feuchten Kellern.

In diesem Keller stehen Holzregale. Keine gute Idee. Manche sind schon morsch.

Meine Fragen sind nun:
  • Wie nennt man so einen Keller?
  • Was lagert man in einem solchen Keller am besten? Für lediglich Kartoffel wäre er zu groß bzw. zu schade.
  • Macht es Sinn, einen solchen Keller trockenzulegen? Würde es ausreichen, den Boden abzudichten oder sind die Wände ebenso feuchtigkeitsdurchlässig?
  • Welche Art von Schwerlastregalen machen in einem solchen feuchten Keller Sinn?
  • Holzregale wäre eigentlich recht schick. Wäre die Behandlung mit Leinöl-Firnis ausreichend? Oder lieber etwas in der Kategorie Osmo Hartwachsöl, welches sehr viel teurer ist? Gesundheitsunbedenklichkeit wäre wichtig.
Spezi
 
  • So einen (gemauerten) Keller - mit offenem Boden zur Erde ( die Platten sind da ja sicher nur drauf gelegt) nennt man Erdkeller; er ist hervorragend geeignet zum Lagern von Gemüse...
    Haben wir im kleinen Haus - wird aber kaum mehr benutzt; zu meiner Kindheit war er in Hochbetrieb.
     
    So einen (gemauerten) Keller - mit offenem Boden zur Erde ( die Platten sind da ja sicher nur drauf gelegt) nennt man Erdkeller; er ist hervorragend geeignet zum Lagern von Gemüse...
    Haben wir im kleinen Haus - wird aber kaum mehr benutzt; zu meiner Kindheit war er in Hochbetrieb.
    Danke sehr.

    Bei uns muffelt es jedoch nach Schimmel. Liegt da an den Holzregalen? Irgendwie traue ich dem Kellerraum nicht.
     
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  • Ein Kumpel besitzt eines der ältesten Häuser in der Stadt mit sehr viel Grundwasser in der Nähe. In der Nachbarschaft gibt's eine Brunnenstraße. Der gestampfte Lehmboden wurde vor ein paar Jahren durch einen Estrich ersetzt. Es sollte ordentlich aussehen!

    Das war eine Katastrophe für die Wände und mußte zurückgebaut werden. Die Nässe konnte nicht mehr über den Boden abtrocknen und zog dann im Mauerwerk nach oben. Nun ist es wieder wie in den letzten 150 Jahren und sollte auch weiterhin funktionieren.

    Wir besitzen ein 110 Jahr altes Haus mit Bruchsandsteinmauerwerk . Der Keller wurde vor 30 Jahren ausgehoben und eine Schotterschicht, darauf Styropor plus Folie und zum Schluß ein Estrich eingebaut. Dem gegen Feuchtigkeit unisolierten Grundmauern hat es nicht geschadet, hier fließt das Wasser wegen des Sandbodens aber recht gut ab.

    Zum Lagern benutzen wir Stahlregale. Die sind gut abwaschbar und seit 30 Jahren ohne Probleme im Einsatz. Es gab dafür auch Gitter zur Weinlagerung. Davon wurden mehrere verbaut. Gemüse und Kartoffeln mögen die kühle Feuchtigkeit auch. Holzregale kämen uns nie in den Sinn. Es gibt Probleme mit Schimmel, schlimmer noch Schwamm und eventuell auch Holzwurm.
     
  • So ein Keller ist ideal zum Überwintern diverser Kübelpflanzen. Die, die saisonbedingt ihr Laub abwerfen oder zurückgeschnitten werden müssen, sowieso.
    Aber auch etliche Immergrüne, von denen man es gar nicht denken würde. Zitrus, Oleander, Lorbeer, Olive, etc…..
    Voraussetzung, der Keller ist vergleichsweise kühl und der Aufenthalt ist so kurz, wie irgend möglich.
    Ich beneide Dich um diese Möglichkeit!
     
    Liebe Wissenden,

    in dem Haus in dem wir wohnen neueren Baujahrs gibt es einen Keller, der unten offen und lediglich mit Tonplatten belegt ist. Also wie bei einem Gewölbekeller. Ich dachte, das würde man „Feuchtkeller“ nennen. Aber dazu gibt es im Internet lediglich Treffer zu feuchten Kellern.

    In diesem Keller stehen Holzregale. Keine gute Idee. Manche sind schon morsch.

    Meine Fragen sind nun:
    • Wie nennt man so einen Keller?
    • Was lagert man in einem solchen Keller am besten? Für lediglich Kartoffel wäre er zu groß bzw. zu schade.
    • Macht es Sinn, einen solchen Keller trockenzulegen? Würde es ausreichen, den Boden abzudichten oder sind die Wände ebenso feuchtigkeitsdurchlässig?
    • Welche Art von Schwerlastregalen machen in einem solchen feuchten Keller Sinn?

    Was ist denn neueren Baujahr!? Dieses Haus sicher nicht.

    Schwerlast ist wieviel?
    Auch Plastik gibt es als Regal.

    So ein Keller reguliert sich selbst. Je weniger du eingreifst, desto besser!
     
    Ich habe Regale für meine Anzucht im GWH aus Plastik. Tragen 25 kg je Boden, wenn ich mich richtig erinnere.
    Kann man beliebig zusammenstecken. IMG_5767.jpegIMG_5764.jpeg
     
  • Bei uns muffelt es jedoch nach Schimmel. Liegt da an den Holzregalen?
    NEIN , sondern an unzureichender Lüftung.
    Ich hatte im Erdkeller keine Probleme mit Holzregalen, weder der Altbestand aus unbehandelten Dachlatten, noch die neueren (ca. 1990) von Ikea.
    Wichig ist das sie auf Kunstoffplatten stehen, damit keine Feuchtigkeit aufgesaugt wird.
    Ein Vorbehandlung mit Leinöl hilft auf jeden Fall.
     
    NEIN , sondern an unzureichender Lüftung.
    Ich hatte im Erdkeller keine Probleme mit Holzregalen, weder der Altbestand aus unbehandelten Dachlatten, noch die neueren (ca. 1990) von Ikea.
    Wichig ist das sie auf Kunstoffplatten stehen, damit keine Feuchtigkeit aufgesaugt wird.
    Ein Vorbehandlung mit Leinöl hilft auf jeden Fall.

    Die Regale stehen alle auf Koststoffplatten. Trotzdem ist ein Regal morsch geworden. Schimmel gibt es viel.

    Gelüftet wird m.E. mäßig. Es gibt eine kleine Öffnung nach außen knapp unter der Decke, von der L-Rohr nach unten bis knapp über dem Boden geführt wird.

    Weißt Du, warum das Rohr benötigt wird?
     
    Was ist denn neueren Baujahr!? Dieses Haus sicher nicht.

    Schwerlast ist wieviel?
    Auch Plastik gibt es als Regal.

    So ein Keller reguliert sich selbst. Je weniger du eingreifst, desto besser!

    Das Haus ist 30 Jahre alt. Wurde aber qualitativ hochwertig gebaut. Man sieht ihm sein Alter nicht an. Bekannte von wohnen in einem, welches knapp 100 Jahre alt ist und einen Gewölbekeller hat. Deshalb der Vergleich.

    Wegen der Traglast: auf manchen liegen ziemlich viele Fliesen als Ersatz. Also sollten etwas aushalten. Hast Du mir einen Tipp? Rosten Stahlregale nicht irgendwann? Stahl würde ich Plastik tendenziell vorziehen.
     
    Gelüftet wird m.E. mäßig.
    Das ist ein Problem.
    Es gibt eine kleine Öffnung nach außen knapp unter der Decke, von der L-Rohr nach unten bis knapp über dem Boden geführt wird.

    Weißt Du, warum das Rohr benötigt wird?
    Natürlich nicht – nur vermuten – möglicher weise wollte der "Erbauer" Boden luft nach aussen schaffen, was dann funktioniert, wenn zusätzlich Luft , z. B. durch die offene KellerTür zugeführt wird.
    Vielleicht war auf einem der Rohrenden auch mal ein Ventilator.
     
    Wir lüften unseren Keller via Fensterluke mit Gitter und auf der anderen Seite dann einem stillgelegten Kamin dessen Putzklappe ich entfernt habe. Das Fenster ist immer geöffnet. Gerade im Winter bei trockener, kalter Außenluft macht das auch Sinn.

    Die Stahlregakle haben ein paar Roststellen wo zum Beispiel mal Spülmaschinenpulver die Beschichtung verätzt hat. Das stört aber nicht besonders.
     
    Wozu müssen Fliesen im Regal lagern? Fliesen sind richtig schwer und lassen sich sehr gut stapeln. Leg sie auf Steine in eine Ecke und binde den Stapel zusammen.

    Für solche Vorhaben die Fliesen stapeln oder hohe traglasten brauchst du im Baumarkt kaum suchen. Das ist dann der Profibereich.
    Wenn du die bei tubi Töpfchen daraufstellst, kommt schnell was zusammen.
    Verzinktes Material hält schon eine Weile…


    Was hält dich von einem kleinen Lüfter ab? Die Dinger sind billig, einfach laufen lassen. Alternativ einen reversiblen Lüfter einer Raumluftlüftung mit Wärmerückgewinnung. 250-300€.

    Ich würde erstmal die Lüftung gewährleisten und die Feuchtigkeit vergleichen.
    Was hast du aktuell?
     
    Wir lüften unseren Keller via Fensterluke mit Gitter und auf der anderen Seite dann einem stillgelegten Kamin dessen Putzklappe ich entfernt habe. Das Fenster ist immer geöffnet. Gerade im Winter bei trockener, kalter Außenluft macht das auch Sinn.

    Die Stahlregakle haben ein paar Roststellen wo zum Beispiel mal Spülmaschinenpulver die Beschichtung verätzt hat. Das stört aber nicht besonders.

    Auch beim kalten Keller, kellerdecke hoffentlich gedämmt, würde ich eher auf Wärmerückgewinnung setzen…
     
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