Feigenbaum

Meine wirklich nicht schneiden?
Mir wäre Strauch lieber als Baum. Irgendwie muss ich sie ja auch überwintern...
 
  • ich würde die Feige weiter runterschneiden, so bis auf 20cm wenn du eine buschige Feige möchtest.
    Wenn du sie so lässt, wachsen nur die einzelnen Triebe weiter in die höhe...
    Hm, aber im oberen Drittel verzweigen sich die Triebe...
    Muss ich noch mal drüber schlafen, danke (y)

    Wenn mehrere Äste bei einem "neueren" Obstbaum "aus dem Boden kommen" – denn ist dieser in der Regel zu tief eingepflanzt ;)
    Mmja, mein kleiner "Feigling" (war ein Steckholz) hat keine Wurzeltriebe, hab nachgeschaut :)
    Allerdings habe ich viele Feigen in Katalonien gesehen die mitunter etliche Wurzelausläufer hatten und dadurch wie eine Baumgruppe aussahen, darum war mir der Verdacht gekommen dass sie sich in der Hinsicht generell nicht anders verhalten als andere Mitglieder der Familie Ficus

    Das Flieder Wurzelausläufer macht ist mir neu. Unsere machen das nicht.
    Meine Flieder sind fleißig damit beschäftigt, bei einem der Büsche muss ich auch wieder ran und die Unmengen Triebe beseitigen, wobei der Busch auch eher wie ein Baum gewachsen ist.
    Na gut, er hat drei Stämme, aber wenn ich ihn nicht regelmäßig daran hindere taucht er im Umkreis von 4 Metern überall aus dem Boden auf:rolleyes:... scheußliches Zeug... :devilish:
    Wenn er wenigstens den ganzen Sommer über blühen würde, aber nee, stattdessen steckt er seine Energie lieber in die Entwicklung der Ausläufer...:mad:

    Das ist meine Feige
    Sehr schön:)... vorne der "weiße" Stamm dürfte auch ein Wurzelausläufer sein

    LG Conya
     
  • @Conya,
    Die Feige ist von Natur ein Grosstrauch, kein Baum. Die Baumform ist immer Ergebnis gestalterischen Eingreifens. Bei der Baumform muss man auch laufend eventuelle „Sucker“ aus der Stammbasis entfernen. Teilweise erledigt das auch das Vieh, ebenso wie die unten gleichmäßig abrasierten Kronen.
    In klimatisch grenzwertigem Klima, wo man immer mal damit rechnen muss, dass die Feige komplett zurückfriert und danach aus der Wurzel mehrtriebig neu austreibt, macht man sich diese Mühe meist gar nicht erst und lässt sie von vornherein als Busch wachsen.
    Es ist also Deine Entscheidung, wie du sie formieren möchtest. Einen als Stamm geeigneten Trieb hätte deine Feige, wenn du das denn wollen würdest.
     
  • Darf ich nochmal auf meine Frage zurückkommen..?
    Meine wirklich nicht schneiden?
    Mir wäre Strauch lieber als Baum. Irgendwie muss ich sie ja auch überwintern...
    Mir wäre eine kompakte, gerne auch buschige Wuchsform lieber...

    Falls jemand noch einen Tipp diesbezüglich hätte, würde ich mich freuen.
     
  • Auf deinem Foto den mittleren, der strack nach oben wächst. Zumindest in dieser Perspektive. Das ist leider auch der schwächste von allen.
    Probier halt mal, ob sich die stärkeren noch in die gewünschte Position biegen lassen würden. Eine kleine Beule im unteren Bereich würde später nicht sehr auffallen, wenn der Stamm dicker wird.
    Dann das übliche, Pflock einschlagen, fixieren, Konkurrenzäste nach und nach entfernen, aufasten, Leittrieb in der gewünschten Höhe kappen und Verzweigung, wenn sie nicht spontan erfolgt, durch Schnitt anregen.
     
    @Taxus Baccata
    Ich finde den Topf ein bisschen knapp bemessen. Spendier ihr einen deutlich größeren. Meine Feige ist von Mini-Anzuchtgefäss, in der sie auch verschickt wurde, in einen kleinen Baueimer gewandert, den sie innerst einer Saison durchwurzelt hatte. Im Jahr drauf gab es einen großen Topf, der nun auch schon wieder grenzwertig ist.
    Deine Feige auch deutlich heller aufstellen, wenn es geht. Eigentlich erfolgt die Verzweigung spontan aus allen Knopflöchern. Bei deiner tät ich den langen Trieb um die Hälfte kürzen und schauen, wie sie drauf reagiert…….
     
    Hmm...
    Okay ich weiß welchen Trieb Du meinst, das muss ich mir noch mal durch den Kopf gehen lassen.
    Und wenn ich den Feigling als Strauch wachsen lasse, dann sollte ich ihn jetzt runterschneiden?

    LG Conya
     
    @Platero danke. :)

    Sie stand nur für dieses Foto an der Stelle (an der zwar auch den 3/4 Tag Sonne ist, aber zum Zeitpunkt des Fotos nicht, war Absicht :grinsend: )

    Der Topf ist gar nicht so winzig wie er auf dem Bild wirkt.
    Aber klar, ein größerer wäre natürlich besser.
    Nun ist die Frage nur... Muss ich die Feige über den Winter wieder ins Haus räumen? Dann wird sie keinen riesigen Kübel bekommen.
    Das geht logistisch nicht.

    Falls sie mit etwas Schutz im GWH überwintern könnte, könnte ich sie natürlich in einen großen Kübel pflanzen.
    @panthera Wie ist da deine Einschätzung..?

    Ich würde den langen Trieb auch gerne um die Hälfte kappen.
    Wie gesagt, mich würde ein buschigerer Wuchs nicht stören.
    Sie ist schon ziemlich lang und kahl so.
     
  • Falls sie mit etwas Schutz im GWH überwintern könnte, könnte ich sie natürlich in einen großen Kübel pflanzen.
    @panthera Wie ist da deine Einschätzung..?
    Wir wohnen hier ja erst seit letztem Frühjahr. Ich habe da 2 Stück ausgepflanzt. Kahlfrost im Dezember mit -15 Grad. Eine ist verfroren, eine treibt auf der Hälfte gerade neu aus. Die oben auf dem Foto bleiben sicherheitshalber die nächsten Jahre erstmal im Topf bis ich das Klein- und Mikroklima besser einschätzen kann. Über Winter hatte ich die Töpfe in der Garage, Tiefsttemperatur war -8 Grad. Das ging gut und alle sind brav wieder ausgetrieben. Wie deine Temperaturen im GWH werden kann ich nicht einschätzen. Licht brauchen sie über Winter nicht.
     
  • @Conya,
    guck erst mal, ob sie sich nicht freiwillig verzweigen möchte.
    Bei meiner ist prinzipiell aus jeder Blattachseln vom Vorjahr ein kleiner Knubbel entsprungen, der mal ein Ast werden will…..mir schon fast zu viel. Ansonsten runterschneiden.
    Du hast doch auch die Ronde de Bordeaux, also am neuen Holz einmal tragend, oder?
    Dann ist es nicht schade drum….

    @Taxus Baccata
    Ich kann dein Klima schlecht einschätzen, du schreibst ja selbst immer wieder von Klein-Sibirien….
    Im Haus müssen Feigen nicht überwintert werden. Da laubabwerfend, spielt Licht keine Rolle.
    Eine ins Haus gebaute Garage, wo Frost nicht oder nur begrenzt eindringt, wäre prima. Waschküche, Schuppen, ich weiß ja nicht, was du so hast.
    Gewächshaus prinzipiell auch, aber da gab es ja Probleme mit Kondenswasser, keine Möglichkeit schlimme Frostspitzen abzufangen, bei Wintersonne wird es darin sehr schnell warm und Nachts eisig kalt.
    Ich tendiere eher zu „Jein“….
     
    keine Möglichkeit schlimme Frostspitzen abzufangen
    Doch, die gibt es... das war das Einzige, das gut funktioniert hat.

    Das mit der Feuchtigkeit stimmt aber. Die wäre hier dann bis auf im Haus überall gegeben, falls es ein feuchtes Jahr ist. (Was hier grundsätzlich die meisten sind.)

    Ich fürchte es hat wohl seine Gründe, warum hier praktisch niemand Feigen hält. Seufz.

    Ich denke ich werde es mit dem GWH versuchen. Ich kann die Feige nicht jeden Winter ins Haus räumen. Das schaffe ich nicht (gerade wenn der Kübel groß ist) und ich möchte auch kein Ungeziefer drinnen haben, wo es keine natürlichen Feinde/Nützlinge gibt...
     
    O.K., wenn es da einen Frostwächter gibt, ist das schon die halbe Miete.
    Der braucht dann auch nicht auf Frostfrei laufen, es kann da durchaus auch mal rein frieren, wie Panthera ja auch beschreibt.
    Wenn nur die laublose Feige drin steht, gibt es auch wenig Probleme mit Kondenswasser.
    Nur dran denken, an sonnigen Tagen die Tür auf zu reißen, dann klappt das auch. 👍🏻
     
    Ich habe die Ronde (1 mal im Topf und 2 mal bzw. jetzt nur noch einmal ausgepflanzt), die Ronde ist am neuen Holz einmal tragend.
    Die Rouge müsste aber auch einmal tragend sein wenn ich das richtig im Kopf habe.
     
    @panthera ups, ich hatte deinen Beitrag übersehen :oops:. Bei "zum ersten ungelesenen Beitrag" wurde erst Plateros angezeigt.

    Vielen Dank euch beiden! Dann könnte GWH durchaus klappen.
    Genau, ich würde den Frostwächter dann so einstellen, dass er bei unter - 8 oder -10°C oder so anspringt.
    Es ist nicht immer ganz eisig bei uns - auch nur phasenweise, manchmal sogar richtig kurze Phasen, aber diese Phasen können halt ausreichen, um eine Pflanze zu töten.
    Am schlimmsten ist hier aber der Eiswind, der bei uns unbarmherzig bläst... der sollte im GWH kein Thema sein.
    Ich probiere es einfach.
    Auf die Luftzufuhr werde ich definitiv achten. Dieses Frühjahr war nicht so viel zu machen - aber ganz so extrem ist es auch nicht jedes Jahr.
     
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