Entscheidungshilfen gesucht

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02. Dez. 2016
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Ich muss unbedingt demnächst Pflanzung und Beet renovieren, wälze schon seit Wochen die Seiten der Online-Pflanzenversender. Die Merkzettel sind übervoll. Also was nehmen, wie entwickeln sich die Pflanzen, wie sehen sie tatsächlich aus?

IMG_20230325_104658.jpg

Leider sind die Hortensienbüsche hinüber, wahrscheinlich erfroren. Will keine neuen mehr, die brauchen zu viel Wasser, und ich passe mich lieber den Gegebenheiten an (Trockenperioden und meinem Alter... ;)) Das Efeu am Mäuerchen wird noch reduziert und die Hortensienbüsche ausgegraben. Auf der Bildseite sind's drei und rechtwinklig um die Ecke nochmals zwei.
Ich hätt also gern was Strauchiges, was auf ca. 40-50cm Beettiefe Platz findet. Die sollen auch nicht groß höher als die Terrasse werden.
Sollten es Unterschiedliche sein? oder mehrere der gleichen Sorte? Blühende oder mit schöner Belaubung? (Seufz) Fragen über Fragen...
Der Boden ist übrigens normal lehmig. Das saure Substrat der Hortensien werde ich sowieso mit entfernen. Lage eher Halbschattig.

Liebe Mitforis, wer hat was Schönes im Garten, was er/sie empfehlen könnte? Möglichst gut winterhart, pflegeleicht und nicht kapriziös. Ich googel's mir dann zusammen (oder wenn Ihr ein Foto habt...?). Vielen Dank schon mal.
 
  • Strauchiges oder Staudiges?
    Vor dem ganzen Efeu(gestrüpp) - was wächst denn da noch mitten im Efeu auf der Mauer Strauchiges?
    würde ich nicht noch mehr Strauchiges pflanzen.
    Lieber Stauden, die einfach zu pflegen sind....
    Wenn dir das gefallen würde, hätte ich Vorschläge, bräuchte nur noch weitere Infos zu Licht, Boden.....
     
    Dass es ein Strauch (oder mehrere) werden sollen, steht fest?

    Ich könnte mir vor dem dunklen Efeu-Hintergrund sonst auch gut ein paar leuchtende Stauden vorstellen, von Akeleien über Glockenblumen bis Dahlien, so dass es das ganze Jahr über blüht.

    Federmohn wächst unkompliziert (allerdings hoch) und muss nur irgendwann im Herbst oder Winter runtergeschnitten werden, Telekien wachsen auch ohne Hilfe (muss man eher am wuchern hindern), wie wäre es noch mit Herbstanemonen?

    Das wären so die Hauptstauden, die im väterlichen Garten auch ohne großartige Wasserspenden blühen.
     
  • Ich stell mir das mit dem vielen Efeu auch schwierig vor, da ein schönes Beet hinzukriegen. Das Efeu muss ja auch ständig in Schach gehalten werden.

    Ich könnte mir auch Weigelie oder Sommerflieder dort gut vorstellen.
     
    Oben auf der Mauer wächst eine Potentilla - schon sehr alt, noch von meinen Eltern. Die wird sowieso im Zuge der Bearbeitung bissel mit verschnitten. Und eine Mahonie fühlt sich dort mitten drin im lichten Schatten wohl, aber die krieg ich mit ihrer langen Pfahlwurzel nicht mehr raus. Sie stört mich eigentlich auch nicht. Stauden möchte ich nicht wirklich, es sei denn, sie wachsen eher strauchig/buschig. Soll halt Ersatz für die Hortensien sein. Die waren ja schön blühend breit, als sie noch lebten.
    Auf meinen Merkzetteln hab ich
    Niedrige Weigelie Minuet,
    Zwergspiere Magic Carpet
    Zwergspiere Albifliora
    Ahornblättrige Silberkerze Compacta
    Blauraute Blue Spire
    Kriechspindel Variegatus
    Scheinähriger Ehrenpreis Younique Baby Pink
    Und noch etliche mehr.

    Der dunkle Efeu wird radikal beschnitten, die Trockenmauersteine sollen wieder mehr sichtbar werden. Wird ein schönes Stück Arbeit - wenn es doch endlich wärmer würde...
    Übrigens - so sah's in besseren Zeiten mal aus: P1000902.JPG
     
    Ich würde davor ein buntes Jahresbeet anlegen: mit Frühjahrsblühern( frühe Zwiebelblumen - für später dann Allium in allen Variationen) , die zwischen den dann später austreibenden Stauden wachsen, es gibt auch wintergrüne:), evtl sogar eine kleine Blutberberitze dazwischen und auch - wenn's ein wenig höher sein darf: Bronzefenchel und auch Bodendeckerrosen...
    Wenn dir diese Richtung gefallen würde, hätte ich etliche Vorschläge...
     
    Ach das war aber hübsch mit den Hortensien, Orangina! :cry:
    Zu schade, dass sie den Klimawandel nicht überlebt haben...

    Sommerspieren wären farblich ein kleiner Ersatz.
    Aber abgesehen davon würde ich mich dem Vorschlag von @wilde Gärtnerin anschließen.
     
  • Ich hatte Efeu in einem Böschungsbeet mit Bodendeckerrosen, das hat sie nicht gestört. Ich will nur sagen, der Efeu beeinträchtigt neue Sträucher nicht unbedingt!
    Soweit ich Orangina verstehe, ist ein Staudenbeet zu viel Arbeitsaufwand ?
    Ist’s für Rosen zu schattig? Die könnte man mit Katzenminze, Frauenmantel… kombinieren ( statt Lavendel).
     
    Ich denk und seh das auch auf dem Fotos so, dass der oben auf der Mauer wächst und nach unten hängt?
    Wenn ja, dann erfolgt doch unten - im Beet - keine Beeinträchtigung durch Efeuwurzeln???
     
    Vielen Dank schon für das Mitdenken bisher.
    Soweit ich Orangina verstehe, ist ein Staudenbeet zu viel Arbeitsaufwand ?
    Ehrlich gesagt -ja.
    Ist’s für Rosen zu schattig?
    Rosen hab ich bereits mehrfach im Garten. Was ohne Stacheln ist schöner. Ich brauche nur einen hübschen Ersatz für die fünf Hortensien. Sollten einerseits drei gleiche Sträucher mit eventuell unterschiedlichen Farben hin und auf der anderen Seite zwei andere oder was würdet Ihr besser finden? Hach, bin so unentschieden...:unsure:
    Ich denk und seh das auch auf dem Fotos so, dass der oben auf der Mauer wächst und nach unten hängt?
    Ja, der Efeu wächst auf der Mauer in einem schmalen Erdstreifen, teilweise auch zwischen den Steinen. Den will ich nicht ganz entfernen, weil er die inzwischen Vintage-Trockenmauer ganz gut unauffällig macht. Zurückschneiden reicht. Ich will ja schließlich nur bissel was Neues, Hübsches unten drunter und keine schlafenden Hunde wecken.:sick:
     
    Ich schlage noch

    • rote Rispenspiere
    • Gartenjasmin
    • weiße Rispenspiere oder
    • Fingerstrauch

    vor. Dann hättest du auf jede Fall etwas Blühendes im Beet.
     
    Für mich bedeutet weniger Arbeit: Stauden:)
    Sträucher - da muss ich immer wieder schauen, wann, wie , wo ich sie zurückschneiden kann und darf.
    Hab nichts gegen Sträucher, genug davon im Garten:
    Da ich aber ich nicht immer bzw. immer weniger dahinter her bin mit dem Schnitt ( die Pflege wird ja mit dem Alter nicht weniger, wie es auch du, @Orangina , geschrieben hast, wird das ganz schnell wieder zu einer Wildnis.
    Stauden werden im Frühjahr (manche auch im Herbst...) zurück geschnitten und damit hat es sich;
    natürlich kommen noch Düngen und die üblichen Pflegmaßnahmen dazu, die hab aber bei Sträuchern auch....
     
    Mir gefällt bunt gemischt besser, aber das ist Geschmackssache. Mein ganzer Garten ist bunt, da schaut nichts so aus wie auf manchen schönen Bildern in Zeitschriften...
    Blutjohannisbeere fällt mir ein, Ahorn, Hibiscus
     
    Was ohne Stacheln ist schöner.
    Stoße grad in dem Moment auf den Satz, als ich dir 3 japanische Quitten oder rotlaubige Berberitzen empfehlen wollte ... schade.

    Ja, mit den Hortensien sah es wirklich schön aus, sehr romantisch auch, und vor allem haben sie eine lange Blühdauer. Allein dieser Faktor macht die Hortensien schwer ersetzbar.

    Wie trocken ist die Ecke denn überhaupt? Eventuell lohnt es sich ja, statt der bisherigen Bauern-Hortensien (waren doch welche?) auf Rispen-Hortensien umzusteigen? Die sind etwas weniger durstig und blühen ebenfalls monatelang.

    Hier im Garten sind die trockenheitsverträglichsten Sträucher jedenfalls:

    Kornelkirsche
    Japanische Quitte
    Kolkwitzien
    Blutjohannisbeere
    Weigelien kommen auch noch in Frage, gibt auch neue niedrige Sorten.
     
    Hallo liebe Pflanzenempfehler, habt vielen Dank für die Ratschläge und Ideen. Manchmal benehme ich mich Beim Aussuchen von Wunschware wie auf einem Parkplatz mit vielen freien Lücken: Kann mich schwer entscheiden, welche ich denn nu nehmen soll (bin sogar schon 'ne Runde gefahren... :rolleyes:) Auch im Gartencenter bin ich öfter überfragt, wenn ich nicht ganz gezielt nach was Bestimmten unterwegs bin. Das alte DDR-Prinzip - mal schauen, was es gibt - funktioniert bei der Vielfalt an Auswahl nicht mehr.
    Pfirsichbläättrige sind breits auch mit in die Beete dort gewandert und bleiben, so lange sie mögen.
    ohne großartige Wasserspenden
    Das ist natürlich ideal, Gießkannenschleppen wird mit den Lebensjahren schließlich nicht besser.
    Weigelie oder Sommerflieder
    Eine hübsche niedrige Weigelie "Minuet" hab ich bereits in's Auge gefasst, die gefällt mir.
    Ich schlage noch

    • rote Rispenspiere
    • Gartenjasmin
    • weiße Rispenspiere oder
    • Fingerstrauch
    Die rote Rispenspiere ist ein sehr guter Tipp. Die kommt in die nähere Auswahl. Entweder als Dreiergruppe oder mit 'ner kleinen weißen Spiere in der Mitte.
    Die anderen Vorschläge werden glaube zu groß.
    Mein zusätzlicher Vorschlag wären Strauchpfingstrosen und winterharte Fuchsien
    Pfingstrosen stehen ganz in der Nähe. Sind winterharte Fuchsien wirklich total winterhart? Bei uns (Erfurt) kann's nämlich ganz schön kalt werden.
    Aber heute konnte ich bei Netto einem 6er Tray mit Fuchsien für den Blumenkasten nicht widerstehen...
    Blutjohannisbeere fällt mir ein, Ahorn, Hibiscus
    Sehr hübsch, nur leider zu groß werdend.
    Wie trocken ist die Ecke denn überhaupt?
    Wenn's normal regnet, normal. Aber ich hab schon Sommer erlebt, wo der Regen um Thüringen immer einen Bogen gemacht hat.
    Hier im Garten sind die trockenheitsverträglichsten Sträucher jedenfalls:

    Kornelkirsche
    Japanische Quitte
    Kolkwitzien
    Blutjohannisbeere
    Weigelien kommen auch noch in Frage, gibt auch neue niedrige Sorten.
    Rosabel, die werden leider alle zu groß.

    Da unser Garten recht groß ist und ich nicht jünger werde, muß ich wirklich Prioritäten setzen. Nix Kapriziöses mehr, nix, was sehr durstig ist, nix, wo ich ständig hinterher sein muss. Bissel müssen die Pflanzen auch mal aushalten. Ich hab diesen Winter auch nix mehr zum Überwintern in den Keller geschleppt. Es ist herrlich befreiend.
    Ich sage Euch allen nochmals herzlichen Dank und verspreche ein kleines Update nach erfolgter Beetüberarbeitung (womit auch immer) später in diesem Jahr. :paar:
     
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