Braunfäule, wann Tomaten einspritzen?

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Gelöschtes Mitglied 79998

Guest
Hallo liebe Freunde,
letztes Jahr hatten ja viele Tomaten diese Braunfäule.
Meine auch.
Ich hatte meine befallenen Tomaten dann mit Salobiol bespritzt und ja, die Tomaten und Pflanzen haben überlebt und weiterhin Früchte getragen.
Jemand hatte geschrieben, dass er seine Tomatenpflanzen schon vorsorglich bespritzt.
Frage:
Ab wann sollte man spritzen?
Jetzt schon auf die Jungpflanzen
oder erst, wenn der Befall sichtbar wird?
 
  • Frag mal @Marmande , wann er anfängt. Er hat da eine Internetseite in seiner Signatur, über die man nachsehen kann, wann es für welche Region kritisch mit der Braunfäule wird. Jungpflanzen spritzt er nicht, das weiß ich - und wenn Befall schon sichtbar ist, ist es eher zu spät.
     
    Da musst Du aufs Wetter achten. Nur bei viel Regen kommt Phythopthora daher.
    Also bei feuchtem Wetter frühestens ab Mitte Juni, dann noch mal im Juli.
    In trockenen Jahre ist spritzen nicht nötig.
    Nicht auf Verdacht spritzen!. Und immer an die Vorschriften halten. Kupfer ist für den Boden nicht gut.
     
  • Ich arbeite ja mit der EM-Technologie. Die haben ja keine Gifte nur Pflanzenstärkungsmittel. Mische mir einen Cocktail mit EM-aktiv, Ro-pro 13/20 und Terrafert Blatt, scharfes Blond, spritze das schon vorbeugend. Damit stärke ich das Blatt, damit die Braunfäule erst gar nicht auftritt. Das hilft sehr gut. Schau mal in dem Beitrag, das ist das gut beschrieben.


    lg. elis
     
  • Hallo, ich haben eben gesucht.
    Letztes Jahr habe ich das

    benutzt.
    Ich will keine Werbung machen, aber ich habe es erst nach heftigem Befall gesprüht und die Braunfäule offenbar vertrieben. Selbst bereits braune Triebe wuchsen weiter und es gab sogar daran Tomaten.
    Wenn man das auf der Verpackung liest, klingt es wie Bio. Ich verstehe das nicht wirklich, aber es soll wohl sowas wie ein Pilzurin sein, der synthetisch hergestellt ist. Die Warnhinweise nehme ich ernst, aber auch nicht als dramatisch. Auch viele Pflanzen oder Naturprodukte, wie z.B. Salz könne ja sehr schädlich sein.
    Was meint Ihr zu diesem Produkt?

    Nebenbei kurz dazu:
    Und am Ende soll man bestellen!
    Genau das habe ich auch gedacht.
     
  • Zu #9 fehlte dieses Bild:
    20220510_202711.jpg
     
  • Die Warnung vor Phytophtora des DWD gibt es offenbar nicht mehr. Aus der Erfahrung der letzten Jahre ist eine erste Spritzung Anfang Juni angebracht, da ist es oft schwül und gewittrig. Im letzten Jahr habe ich Amistar benutzt, daß ich sehr günstig bei einem Online-Shop in Rumänien erstanden hatte. Natürlich funktionieren auch Fungisan und Saprol. Wenn die Pflanzen durch die schwüle, gewittrige Phase gekommen sind und im Juli die Hitze beginnt ist die Gefahr gebannt. Im letzten Jahr war das Wetter grottig, da habe ich dreimal gespritzt. Ein paar Pflanzen hatten die Seuche, aber keine ist daran kaputt gegangen.

    Sollte es sich weiter klimatisch so entwickeln muß ich irgendwann schon gleich nach der Pflanzung spritzen. Es ist im Moment eigentlich schon ideales Wetter. Ich habe aber Angst vor einem Wetterumschwung. Bis Ende Mai kann immerhin noch ein Kälteeinbruch die ganze Arbeit zunichte machen.
     
    Zu EM kann man sich einfach mal die Studienlage ansehen. Ist bei Wikipedia ganz gut zusammengefasst.
    Kurzfassung: nichts genaues weiß man nicht. Ob's hilft fraglich, es schadet aber nicht.
    Ich werde immer skeptisch wenn ein Produkt gegen alles helfen soll. Ich war einmal in diesem Laden von EM Chiemgau und ich fand die Erklärungen dort irgendwie seltsam... Ging mir zu sehr ins esoterische...

    Wenn jemand gute Erfahrungen damit hat ist das gut, selber ausprobieren ist immer am besten.
    Aber ob es halt dann wirklich daran liegt weiß man nicht. Vielleicht liegt es auch nur an der guten Bodenqualität. Denn darum kümmern sich Menschen die EM im Garten verwenden ja auch sehr mit Kompost, Mulchen etc.
     
    Ob's hilft fraglich, es schadet aber nicht.

    Da bin ich mir nicht so sicher. Zumindest bei Tomaten. Denn jedes unnötige Nassspritzen schadet. Oder genauer: Kann der Auslöser für Braunfäule oder andere Pilzkrankheiten sein.

    EM, Hexenbräu, Ackerschachtelhalm, Algen - für mich genug experimentiert, um zu begreifen, dass gerade die "behandelten" Pflanzen die waren, welche die Fäule als erstes hatten.

    Man sollte Tomaten daher, wenn dann, nur mit einem anständigen Herbizid Fungizid benetzen.

    Alles andere ist für Tomaten eher Gift als Pflanzenstärkung.

    Die oberste Regel lautet: Bleibt die Pflanze trocken, können anhaftende Pilzsporen nicht auskeimen. Pflanze bleibt gesund.

    Ich brauch daher kein Herbizid und hab trotzdem gesunde Pflanzen bis zum Frost.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Denn jedes unnötige Nassspritzen schade

    Da ist mit Sicherheit etwas dran, aber ich glaube EM kann man auch ins Grießwasser geben?

    Das mit dem Trockenhalten stimmt auf jeden Fall. Das wichtigste ist, dass die Pflanzen nicht nass bleiben, sondern schnell wieder abtrocknen können. Ganz verhindern kann man Braunfäule nie, alle Methoden zielen nur auf das Verzögern.
    Pestizide sind wirksam gegen Braunfäule, aber auch da muss wieder selber wissen ob er diese einsetzen möchte. Da sollte man aber streng nach Packungsanleitung vorgehen.

    Letztes Jahr war für viele ein schlimmes Jahr mit Tomaten.
     
    EM hat sicher nichts mit Esoterik zu tun. Da wird nur das Dominanzprinzip benutzt. Das sind ja gute lebende Bakterien, wenn man die dem Gießwasser, dem Boden zufügt, entsteht ein aufbauendes Milieu und die Krankheiten haben keine Chancen, weil das ja die guten Bakterien verhindern. Das ist wie beim Menschen, wenn der ein gutes Immunsystem hat wehrt er auch Krankheiten ab, im Gegensatz von Menschen die ein schlechtes Immunsystem haben, die schnappen alles mögliche auf. Das ist ein ganz logisches System, das man sich nutzen kann. Wenn ich da an die ganzen Landwirte denke, die dieses System mit Erfolg anwenden und auch wirtschaftliche Erfolge damit haben, wegen Esoterik würden die sicher nicht so wirtschaften.
     
    Hast du einen naturwissenschaftlichen Beweis, dass es dieses Dominanzprinzip gibt? Ich fürchte nämlich, dass dieses der Punkt ist, an den man entweder glaubt, oder nicht.

    Ich kenne keinen Landwirt, der mit EM wirtschaftet. Bei uns in der Gegend werden die Felder durchaus nach ökologischen Gesichtspunkten bewirtschaftet, es wird also dafür gesorgt, dass der Boden nicht unbewachsen brach liegt, sondern viel mit Zwischenfrüchten und Gründünger gearbeitet, wodurch Humus aufgebaut wird. Das funktioniert und funktioniert auch sehr gut ohne irgendwelche teuren Bakteriensüppchen.
     
    Hast du einen naturwissenschaftlichen Beweis, dass es dieses Dominanzprinzip gibt? Ich fürchte nämlich, dass dieses der Punkt ist, an den man entweder glaubt, oder nicht.

    Ich kenne keinen Landwirt, der mit EM wirtschaftet. Bei uns in der Gegend werden die Felder durchaus nach ökologischen Gesichtspunkten bewirtschaftet, es wird also dafür gesorgt, dass der Boden nicht unbewachsen brach liegt, sondern viel mit Zwischenfrüchten und Gründünger gearbeitet, wodurch Humus aufgebaut wird. Das funktioniert und funktioniert auch sehr gut ohne irgendwelche teuren Bakteriensüppchen.

    Da gibts schon mal allerhand zu lesen für Dich.
     
    Das ist ja schon wieder so eine Seite aus der "Blase". Wie wäre es mal mit unabhängiger Forschung? Veröffendlichung in Wissenschaftsmagazinen, universitäre Forschung - jedenfalls von Leuten, die nicht beweisen wollen, dass es funktioniert, sondern unabhängig mit einer Doppelblindstudie testen ob - oder eben ob nicht.
     
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