Energiepreise | Peletts

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26. Apr. 2008
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hallo!

heute wurden unsre peletts geliefert. 6,2 tonnen zu je 150 euro brutto.
*jubel*

damit reichen wir über ein jahr.

in heizöl gerechnet bräuchten wir 3100 L etwa. das wären ca. 2700 Euro. da amortisieren sich die höheren anschaffungskosten innerhalb von 5 jahren.

und ich bin froh, dass ich mich nicht zur öl/solar kombination hab überreden lassen. damit würden wir schlechter fahren (bei einem errechneten öl-bedarf von 1800 - 2000 L).

lg

ulli
 
  • Hallo Ulli,

    bei uns ist auch gerade große Diskussion wegen der Heizung.
    Unsere Nachbarn hat diese Woche auch der Schlag getroffen wie sie ihre Öllieferung bekommen haben - wie Du richtig sagst - 2700,- Euro. Ist ja Wahnsinn.

    Im Ort wird jetzt ein Fernwärmeheizwerk errichtet.
    Wir haben uns das durchgerechnet.

    Schlußendlich haben wir uns entschieden bei unserer Heizung zu bleiben.
    Jedes zweite Jahr bekommen wir eine LKW-Lieferung Holz - sprich ganze Baumstämme.
    Das sind ca. 20 Festmeter. Dann gehts an die Arbeit. Ob Du's glaubst oder nicht, ich freu mich jedes mal darauf. Man ist an der frischen Luft, der Kreislauf kommt wieder in Schwung, am abend ist man so richtig müde. Wenn wir uns ein bischen anstrengen sind wir in zwei Wochen damit fertig.
    Und der Holzduft !!! Einmalig. Wenn ich ums Haus herumgehe glaub ich ich steh mitten im Wald. Ist das herrlich.
    Und vor allem der Preis, voriges Jahr habe ich für dafür 500,-- Euro incl. Lieferung bezahlt.
    Da kommt kein Öl und kein Peletts mit.

    LG
    Eva
     
    hallo!

    als wir uns letztes jahr gedanken wg. der heizung gemacht haben, hatte der ölpreis die "schallgrenze" von 60US$ / Barrel übersprungen. pellets standen bei 200€/t.

    auf der grundlage haben wir alles durchgerechnet.

    heute (ein jahr später) stehen wir bei 144 US$ (fast +150%) und 150 eur (-25%).

    war also die richtige entscheidung...

    ulli
     
  • Wir benutzen Erdwärme.
    Kein Holz hacken, keine Abgase, kein Nachschub bestellen
    und das Haus wird für 400€ im Jahr inkl. Warmwasser geheizt.

    Kann ich nur empfehlen! ;-)
     
  • aus erneuerbaren Methoden. Wie z.B. Windräder, Solar etc.
    jedenfalls demnächst, wenn die anderen Ressourcen "verbraten" sind oder völlig überteuert auf den Markt kommen.

    Das mit den Abgasen bezog sich eigentlich auch mehr auf die Nachbarschaft.
    Aber Strom für 400€ im Jahr aus einem AKW/Ökostrom Gemisch, ist sicherlich Emissionsärmer als 2000 Liter Heizöl durch den Schornstein zu jagen...

    ;-)
     
  • Wie lange sind eigentlich die subventionierten Strompreise für Wärmepumpen sichergestellt? Da gibts doch auch bestimmt eine Frist, oder?
    Grundsätzlich finde ich WP jedoch sehr gut...
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    Wir haben noch Öl Heizung und verbrauchen fast 3500 Liter. Erdwärme bringt uns nicht viel nun suchen wir alternativen.
    Ich glaub aber man wartet nur darauf und holt sich dann dort sein Geld aber irgendwas müssen wir machen ,Öl wird bald unbezahlbar werden.
     
    Marvo - welches System der Erwärme nutzt Ihr denn? Und habt Ihr neu gebaut oder nachgerüstet?
     
    Da gibts doch auch bestimmt eine Frist, oder?

    Meinst du die Förderung auf den Strompreis? Das ist mM nach eine Aktion unseres lokalen Stromanbieters (Vattenfall), ob es bei anderen Anbietern auch solche Tarife gibt, kann ich gar nicht sagen. Bei uns ist die KwH ca 1/3 günstiger. Allerdings kommt noch der Grundpreis p.A. dazu.
    Man benötigt natürlich eine Fußbodenheizung (durch die relativ geringe Vorlauftemp.), Heizkörper würden nicht viel bringen. Damit wird das nachrüsten zum Rechenspiel,
    denn von so einer Gebäudeentkernung könnte man schon ein paar Liter Öl kaufen.
    Eine vernünftige Dämmung ist natürlich auch wichtig, aber die sollte in diesen Zeiten ja eigentlich schon jeder haben.;)


    Gruß Marvo

    Marvo - welches System der Erwärme nutzt Ihr denn?
    wir haben neu gebaut und benutzen 2 Erdwärmesonden a60 Meter.
     
  • Mit Erdwärmesonden könnt man ja auch bei Bestandsbauten was machen, ohne dass gleich der ganze Garten hinüber ist. Wo kann ich mich denn am besten informieren, ob das bei uns klappen würde?
     
  • Hallo allerseits,

    zum Thema Wärmepumpentarife:
    Ich gehe davon aus, dass zumindest mittelfristig die sehr günstigen Wärmepumpentarife wegfallen werden und es dann eher die ganz normalen mengenabhängigen Preisabschläge geben wird. Tendenziell ist die Differenz zwischen den WP-Tarifen und den normalen Haushaltsstrompreisen in den letzten Jahren immer mehr geschmolzen.
    Zusätzlich muss man beachten: Für den separaten Zähler sind Anschlussgebühren und regelmäßig auch Grundgebühren fällig. In Summe wird dann der Vorteil gg. dem Normaltarif bei Niedrigenergiehäusern schon sehr gering.
    Trotzdem bleibt die WP betriebskostenseitig natürlich sehr günstig.

    Natürlich kann man auch Bestandsbauten nachrüsten.
    Aber hier gibt es keine pauschale Lösung. Ich würde unbedingt einen Planer oder einen der bekannteren Hersteller (Ochsner, Waterkotte) konsultieren, die alle Arten von WP (Sole, Wasser, Luft) im Programm haben.
    Die Schwierigkeiten liegen nämlich nicht nur außerhalb des Hauses. WP arbeiten nur dann effektiv, wenn die Heizkreisvorlauftemperaturen so niedrig wie möglich bleiben (sicher aber unter 50°C). Das macht die Nachrüstung dann schwierig, wenn Heizkörper vorhanden sind, die für VL/RL 70/55°C ausgelegt sind. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Heizkörper austauschen und entsprechend vergrößern oder gleich Fußbodenheizung nachrüsten (oder Kombination aus beidem). Und das kann im Bestand schon ganz schön teuer werden.
    Eine andere Möglichkeit ist, neben die vorhandene Heizung (öl oder Gas) z.B. eine Luftwärmepumpe zu stellen. Die arbeitet dann, wenn die Außentemperaturen nicht extrem niedrig sind (was ja zumeist der Fall ist). Bei extremen Temperaturen oder Wärmeabnahme schaltet dann der vorhandene Heizkessel zu. Auf diese Weise erreicht die LWP immer noch einen Heizanteil von 80-90%, die Heizkörper müssen dazu i.d.R. nicht ausgetauscht werden.
    Die LWP kann man an einer geeigneten Stelle im Garten aufstellen, Erdsonden o.ä. sind nicht erforderlich, daher sind LWP auch verhältnismäßig günstig (ungefähr halb so teuer wie eine Erdreich-WP-Anlage)

    grüße
    v.
     
    Mit Erdwärmesonden könnt man ja auch bei Bestandsbauten was machen, ohne dass gleich der ganze Garten hinüber ist. Wo kann ich mich denn am besten informieren, ob das bei uns klappen würde?


    Die Bohrungen brauchen nicht viel Platz, bei uns war es eine Grundfläche von 3x5 Meter.
    In welcher Form die Genehmigung in Eurem Bundesland geregelt ist, weiß ich natürlich nicht. In Berlin war die "untere Wasserbehörde" zuständig. Ich würde mich einfach mal an die zuständige Behörde wenden, bevor ich an eine Bohrfirma rantrete. Mit denen steht oder fällt das Vorhaben nämlich. Wenn du zB in einem Trinkwasserschutzgebiet wohnst, kannst du es (in Berlin jedenfalls) vergessen.
    Die größten finanziellen Brocken dabei sind die Bohrung, de Wärmepumpe und die Inbetriebnahme. Ohne regionale Preise zu kennen, die Bohrtiefe oder Kosten eventl. Genehmigungsverfahren schätze ich die Kosten bequem auf ab 15000 €.
    Wie bereits geschrieben ist eine Fußbodenheizung nötig, es gibt zwar auch EW Pumpen die eine für Heizkörper benötigte höhere Vorlauftemp. schaffen, allerdings habe ich keine Anung wie effizient diese sind. Da sind verschiedene unabhängige Beratungen nötig.

    Auf jeden Fall ist das ein Tema, in welches man sich erst eine Weile einlesen sollte ;-)

    Viel Spaß dabei!

    :D
     
    es gibt in der Tat Hochtemperatur-WP, die "normale" Vorlauftemperaturen schaffen. Nur sind das, entgegen mancher Darstellung, auch keine Wunderwaffen. Die höhere Temperatur geht direkt zu Lasten der Effektivität.
    Über die entscheidet nicht in erster Linie das Aggregat, sondern Planung und Einbindung in die Heizungsanlage.
    Für 15.000 € bekommt man keine Erdreich-WP-Anlage.
    Ich sehe die Gesamtkosten bei 20-22.000 €, OHNE evtll. Anpassungen an den Heizflächen. Der Aufpreis für Fussbodenheizung liegt im Neubau (EFH) so bei ca. 5000 €, dass dürfte in der nachrüstung noch wesentlich mehr sein.
    Die Sonden brauchen wenig Platz...allerdings sind auch hier Abstände zur Grundstücksgrenze einzuhalten (5 m, soweit mir bekannt).
    Die Bohrfirma ist nicht unbedingt der geeignete Berater...die Bohrfirma bohrt und plant und errichtet nicht die WP-Anlage. Größere WP-Anbieter kooperieren mit Bohrfirmen...hier bekommt man möglicherweise alle nötigen Infos aus einer Hand
     
    Wie lange sind eigentlich die subventionierten Strompreise für Wärmepumpen sichergestellt? Da gibts doch auch bestimmt eine Frist, oder?
    Grundsätzlich finde ich WP jedoch sehr gut...
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    Hallo Marcus,

    Aktuell bei uns: vom Örtlichen Versoger gibt's seit 01.06. keine gesonderte WP Tarife mehr, lediglich Tag/Nachtstrom (und da ist d. Unterschied nicht mehr so groß wenn alles eingerechnet wird). WP finde ich generell ganz gut, kommt halt auf das wie und wo an.

    @gerd

    Bei 3500 Liter/J. hört der Spaß schon längst auf (sofern weniger als 4 Wohneinheiten). Ich rate zur Energiesparmaßnahmen vor Heizungserneuerungen, da auch anderen Energiequellen werden auch (mittel- bis langfristig) auch nicht billiger.

    SG,
    Mark
     
    Ich kenne übrigens einen der eine Erdreich-WP-Anlage für diesen Preis bekommen hat.
    Allerdings steht da auch ab ;-)
    Abstand zur Grundstücksgrenze in Berlin 5 Meter, da hast du Recht. Der Abstand zwischen den beiden Bohrungen sind auch 5 Meter.

    Wie lange sind eigentlich die subventionierten Strompreise für Wärmepumpen sichergestellt
    Über kurz oder lang werden die Subventionen sicherlich wegfallen, der Ölpreis ist auch irgendwann bei 300$, die Frage ist nur, wie man dann aufgestellt ist. Strom wird es immer irgendwie geben (wenn nicht erübrigt sich die Frage der Hausheizung eh, dann sitzen wir nämlich alle mit Knüppeln ums Lagerfeuer und garen tote Tier) ;-)
    Na ja, wenn die Inder auch bald günstige Autos bekommen, reiten wir eh in Kürze auf Pferden zur Arbeit.
     
    man bekommt auch eine komplette Brennwertheizung für 1.500 Euro.
    Das ist nicht die Frage. Ich hab mal das Preisniveau etablierter Anbieter genannt.
    Ich würde mal pro Erdsonde incl. Bohrung mit 5-7.000 € rechnen, das eigentliche WP-Aggregat incl. Regelung und dem ganzen Zauber nochmal dasselbe. Dann noch ein bisschen Peripherie (Stromanschluß/Zähler), Rohrleitungen und natürlich die Installation.
    Wenn der Kollege 2 Erdsonden hat, dann pumpt er die Sole wahrscheinlich direkt durch die Heizkörper ;), preislich ist da nicht mehr viel Raum für die Wärmepumpe bei 15.000 €.
     
    dann pumpt er die Sole wahrscheinlich direkt durch die Heizkörper
    Klasse, jetzt hab ich fast den Kaffee auf die Tasten gespuckt. :D

    Nein, er hat noch eine Vaillant VWS 62/2 dazwischen. Allerdings hat er für deinen Bohrpreis 2 Stück bekommen und nicht eine. Dieser Preis ist in der Gegend hier nach meinen Recherchen aber nicht ungewöhnlich. Wo wohnst Du denn, in Monaco ;-) ?

    Gruß Marvo

    PS: Der Kollege bin ich übrigens selbst. Und mit der Anlage hatte ich im Juni einen Verbrauch (Heizung ist ausgeschaltet) von 61,5 KwH für 3 Personen und "Viel-Duschen"

    ;)
     
    ;-)) na dann...Kollege..alles richtig gemacht.
    Also, die Bohrungen sind dann wirklich günstig gewesen...wann hast Du das machen lassen? In den letzten Jahren sind die Preise aufgrund der Nachfrage ordentlich hochgegangen.
    Aber vielleicht wohnst Du ja auch im Hochmoor...und die haben die Sonden einfach nur versenkt :)
     
    Nachdem bei dem im Frage kommenden Bestandsgebäude schon eine Fußbodenheizung vorhanden ist, dürfte das ja wohl mein kleinstes Problem sein.

    Ich werde mich mal bei Ochsner informieren, der sagt mir zumindest von Namen her was.

    LG
    Sabine
     
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