Planung Rasenbewässerung bei geringem Fliessdruck

HaikoB

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17. Aug. 2020
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Hallo zusammen,

nachdem es mich nervt unseren Gardena Viereck-Rasensprenger immer hin und her zu schieben, kam die Idee auf eine einfache Rasenbewässerung zu installieren.
Garten.jpg

Kopfzerbrechen bereitet mir unser Außenwasserzapfhahn. Es ist ein Kemper Frosti mit einem 3/4 Zoll Aussenanschluss. Vom Keller zum Hahn geht aber nur eine DN15 Leitung (hab eben mal gemessen).

Beim Ermitteln der Wassermenge sieht es so aus:
Statischer Druck: 3,5 Bar
10l Wassereimer gefüllt in 25 Sekunden

Fliessdruckmessung mit 10l Wassereimer
Fliessdruck 3,0Bar = 300 Sekunden
Fliessdruck 2,5Bar = 90 Sekunden
Fliessdruck 2,0Bar = 70 Sekunden

Meine Planung wäre eigentlich die folgende gewesen
Planung.jpg

Geht das überhaupt bei diesem Fliessdruck? Kann ich irgendwie eine einfache Rasenbewässerung bei diesen Voraussetzungen hinbekommen?

Bitte nicht steinigen, die Gartenbewässerung hatte ich leider beim Hausbau überhaupt nicht auf dem Schirm :-(

Danke und Gruß,
Haiko
 
  • Hab mittlerweile mit unserem Heizungsbauer telefoniert und er hat mir bestätigt, dass er damals (vor 6 Jahren) nur eine 16mm Leitung gelegt hat. Macht er heute nicht mehr so, hilft mir aber nicht. Die Erkenntnis kommt zu spät :cry:

    Eine gute Lösung, mit Trennstation, und Abzeig aus dem Keller kostet mind. 500€. Das sprengt aktuell das Budget, dafür muss ich noch ein paar Jahre sparen :(

    Trotzdem suche ich übergangsweise eine Lösung die nicht Gardena Vierecksregner heißt;)

    Ich habe mir von einem Bekannten ein paar Dinge ausgeliehen (25mm PE Rohr, 2x MP2000, 1x MP1000, PSR40 Gehäuse) und einen Testaufbau aufgebaut (selbe Leitungslängen wie ich verlegen müsste). Das ganze einfach am Aussenwasserzapfhahn angeschlossen und getestet.

    Statischer Druck waren 3,5 Bar. Wenn ich voll aufdrehe zeigt unser Wasserenthärter einen Durchfluss von 0,31 bis 0,34 m³/h an. Das entspricht auch der Planung auf DVS bei den 3 Rotaten.
    Screenshot_20200819_193915_com.gruenbeck.myproduct.jpg

    Der Manometer zeigt am Aussenzapfhahn einen Durck von 2,2 an.Die Rotaten drehen sich und sprühen fleißig.
    Könnte ich so 2x MP1000 und 2x MP2000 als einen Kreis laufen lassen?
     

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    Das kommt auf die Wurfweite und den Sektor an.
    Anhand der Tabelle kannst du rauslesen, wieviel m³/h ein Rotator bei X Meter Wurfweite im Viertel/Halb oder Vollkreis verbraucht.
    Demnach kannst du errechnen, wieviele Regner du in einen Kreis bekommst.

    Rotator.JPG
     
  • Ich habe mich nicht entmutigen lassen und einfach einmal ausprobiert. Erst mal nur vorne links (MP1000+MP2000) und rechts (MP1000+MP2000) als einzelne Zonen.
    Vorne links und rechts.JPG

    Gesamtbedarf nach DVS Planung sind 0,25m³/h pro Zone.
    vorne links.JPGvorne rechts.JPG

    Magnetventile sind installiert und wenn eine Zone läuft, sehe ich am Wasserenthärter einen Durchfluss von max 0,24m³/h. Die Wurfreichweite in der DVS Planung habe ich der reellen Wurfreichweite angepasst.
    Die MP2000 schaffen ca. 5.5m, die MP1000 schaffen ca, 3,7m (immer ein bisschen Wind und Winkelabhängig, in den Ecken verständlicherweise weniger).

    Soweit bin ich zufrieden. Ein erster Test der Wasserverteilung war gut.
    IMG_20200819_193458.jpg
    Natürlich fehlt da noch der hintere und mittlere Teil. Den haben ich aktuell als einzelne Zone mit 3x MP1000 geplant.
    Vorne und hinten.JPG

    Laut DVS Planung hat der auch einen Bedarf von 0,25m³/h.
    hinten.JPG


    Passt die Regnerverteilung soweit?


    Ich überlege außerdem unsere Regentonne (400l) zu integrieren. Ich möchte diese aber nicht einfach nur als Puffer für die Bewässerung nutzen. Welcher Weg ist besser?
    1. Aussenwasserhahn --> Anschluss an die Regentonne --> Pumpe --> Rainbird Wasserverteiler
    2. Aussenwasserhahn und Pumpe von der Regentone per Y-Verteiler an den Rainbird Wasserverteiler
    Bei 1. müsste das Trinkwasser vom Aussenwasserhahn nur in die Regentonne fließen, wenn der Wasserstand gering ist und nur soweit auffüllen (ca. 20%), dass die Bewässerung weiter läuft. Ganz voll ist blöd, dann passt kein Regenwasser mehr in die Tonne. Könnte ich dafür den Wasserpegelschalter WPS 3000 plus nehmen? Wie kann das Magenventil an die Steckdose vom Wasserpegelschalter anschließen?!

    Bei 2. müsste am Y-Verteiler das Trinkwasser nur aufgehen, wenn die Regentonne kein Wasser mehr hat.

    Außerdem benötige ich für die Regentonne eine Pumpe. Die müsste aber leise sein, weil ich sie nur im Gartenhaus (direkt zwischen unserem und dem Nachbarhaus) unterbringen kann. Die oft hier empfohlene Inox 1300 fällt damit raus. Gibt es sonst noch gute Empfehlungen?
     
  • Zur Frage bzgl. Regnerverteilung hast du eigentlich zu wenige Regner geplant. Laut Hersteller soll man darauf achten, dass die Regner immer Kopf an Kopf beregnen, was heißt, dass jeder Regner den nächsten Regner erreicht, am besten sogar über ihn hinweg beregnet.

    Zur Frage ob und wie man Regentonne und Außenwasserhahn gemeinsam nutzen kann, gibt es vom Prinzip nur eine Möglichkeit, die erlaubt ist. Der Gesetzgeber gibt nämlich vor, dass das Trinkwasser und das Nichttrinkwasser strickt voneinander getrennt bleiben muss. Von daher kommt eigentlich nur Variante 1 in Frage. Also Außenwasserhahn über einen Systemtrenner an die Regentonne anschließen.
     
    Der Gesetzgeber gibt nämlich vor, dass das Trinkwasser und das Nichttrinkwasser strickt voneinander getrennt bleiben muss.
    Kann man das nicht erreichen, in dem der Zulauf von den Regenwassereinspeisung getrennt ist?


    eigentlich zu wenige Regner geplant
    Eine andere Idee wäre den mittleren MP1000 nach unten zu ziehen
    2020-08-25 13_56_29-Window.jpg2020-08-25 13_57_08-Window.jpg

    Frage wäre, ob die Überdeckung in der Mitte dann ausreichend ist?
     
  • @HaikoB Hi, ich hoffe ich darf mich hier ein wenig einklinken. Denke auch über eine Bewässerung nach und hab eigentlich identische Werte und Vorstellungen. Hab auch ein Kemper Frosti mit 3/4 Zoll nur weiß ich nicht wie die Leitung innen aussieht (Eigentumswohnung).
    Mein Druck liegt auch bei ca. 3,5bar und ich will auch mit Hunter Rotatoren arbeiten. Einige (Bekannte und Freunde die selbst eine Bewässerung haben) haben schon gesagt es macht keinen Sinn, selbst eine Firma hat schon abgesagt weil man angeblich mit diesen Druck und Durchfluss nicht arbeiten kann. Daher verfolge ich mit Spannung deinen Thread.
     
    @Farmag
    Logisch, es muss doch auch Lösungen für unsere Situationen geben. Ich weiss, daß die Voraussetzungen nicht gut sind. Aber einen Viereckregner dauernd zu versetzen ist keine Lösung. Vor allem bei einem Trampolin, der MP Rotator sprüht einfach drunter durch, und einem Spielturm.
    Ich will ja auch keine 10 bis 15 Rotatoren gleichzeitig betreiben. 2 bis 3 pro Zone sind ausreichend (hab auch nur 80m2) :-)
     
    Kann man das nicht erreichen, in dem der Zulauf von den Regenwassereinspeisung getrennt ist?
    Das Trinkwasser über einen freien Zulauf in die Regentonne zu leiten wäre machbar. Alternativ müsste man eben mit geeigneten Systemtrennern arbeiten.

    Frage wäre, ob die Überdeckung in der Mitte dann ausreichend ist?
    War sie vorher auch schon nicht. Wenn deine unteren Regner die oberen nicht erreichen sollten in der Mitte weitere Regner geplant werden. Das gleiche zwischen links und rechts.


    Zum Thema, dass bei euch keine automatische Beregnung möglich ist:

    Machbar ist alles!

    Nur stellt sich die Frage in wie fern eine Beregnung bei diesen Voraussetzungen noch wirtschaftlich ist. Wenn man eine so geringe Wassermenge zur Verfügung hat und nur 2-3 Regner in einen Kreis bekommt, muss man entsprechend viele Kreise planen. Demnach viele Ventile kaufen, den passenden Computer dazu und auch entsprechend mehr Leitung verlegen. Das geht irgendwann ins Geld. Hinzu kommt, dass man ja immer nur einen Kreis nach dem anderen betreiben kann. Bei den Rotatoren, die ja bekanntlich wenig Wasser brauchen, benötigt man aber entsprechend viel Zeit um auf seine Niederschlagsrate zu kommen. Je nach Boden kann es sein, dass ein Kreis dann schon mal 2 Stunden laufen muss um diese zu erreichen. Heißt, bei mal angenommen 5 Kreisen, dauert es 10 Stunden bis der Rasen bewässert ist. Dabei sollte man beachten nicht tagsüber zu bewässern, da der Großteil des Wassers dann durch die Sonne verdunstet und dem Rasen gar nicht zur Verfügung steht.

    Von daher kann ich durchaus verstehen, dass es Firmen gibt, die sagen wir können hier keine Beregnung installieren, die den Kunden am Ende auch glücklich macht.
     
    Sinnvoll ist bei geringem Fließdruck am Aussenwasserhahn eigentlich ohne umbauten und dickere Rohre nach aussen zu führen für eine Beregenungsanlage die mehr als 6 Regner braucht eigentlich nur folgendes:

    Eimertest bei voll geöffnetem Wasserhahn und die verfügbare Wassermenge in m³/h ermitteln.

    Aussenwasserhahn, 230v Magnetventil, Schlauch in eine Wassertonne oder besser einen 600L IBC Containter.
    es geht auch mit kleineren Behältern jedoch schaltet dabei das Magnetventil (die günstigen sind leider nicht sehr leise beim schlagartigen öffnen und schliessen) öfter weil man die Sensoren recht eng einstellen muss. Beim kleinen IBC hat man ein bisschen mehr Puffer und es gibt ne Menge fertiges Zubehör dazu :-)

    WPS 3000 Wasserpegelschalter einbauen und den Sensor auf fast 100% Füllstand hängen. Für den Anfang 1min als Zeitnachlauf einstellen. Sobald der Sensor trocken wird läuft die eingestellte 1min ab und dann wird die Steckdose geschaltet und das daran angeschlossene Magnetventil geöffnet. Die Steckdose wird stromlos sobald der Sensor nass ist. Hier ist nur ein beruhigter Einlauf nötig damit das Wasser nicht schwappt. Das geht einfach indem man ein graues 50mm HT Rohr in der tonne befestigt und den schlauch vom Wasserhahn in dessen öffnen frei einlaufen lasst. Dadurch plätschert es nicht und der Wasserstand ausserhalb des Rohres steigt ohne Wellen an.
    Übrigens kann man an diesem Rohr auch den Sensor befestigen.

    An die Regentonne die gute Gartenkreisepumpe anschliessen und auf den benötigten Fließdruck von 3,5Bar einstellen. Nun Testen wieviel Wasser ihr aus Eurer Pumpe bei 3,5Bar Fließdruck herausbekommt.

    Liegt der Wert höher als der Eimertest am voll offenen Hahn, so dürft ihr maximal die Wassermenge verbrauchen die aus dem Wasserhahn nachgefördert werden kann. So könnt ihr die Verfügbare Wassermenge des Aussenwasserhahns bei 0Bar auf den benötigten Druck von 3,5Bar bringen den ihr für Eure Bewässerungsanlage braucht.

    In der Regel kommen so 1800l/h aus nem kleinen 1/2" Hahn heraus die ihr so nutzen könnte. Da gehn dann schon ein paar mehr Regner dran als an die 300-600l/h wenn man am Aussenhahn den benötigten Fließdruck einstellt.

    verbraucht Eure Anlage deutlich weniger als den Anschlusswert des Wasserhahns, so müsst ihr am WPS einfach nur die Zeitverzögerung höher stellen damit das magnetventil nicht im minutentakt schaltet. Hier kommt euch dann auch der grössere Puffer eine kleinen IBC's zugute.


    Mit 2 Regner pro Strang und dafür mit 10 Ventilen zu planen finde ich völlig sinnfrei.
     
  • Wenn deine unteren Regner die oberen nicht erreichen sollten in der Mitte weitere Regner geplant werden. Das gleiche zwischen links und rechts.
    Danke für den Hinweis. Ich habe versuchweise beide Magnetventile aufgedreht und alle 4 MP Rotatoren laufen lassen. Das geht (fast) ohne erkennenswerten Leistungsverlust. In Summe sind das dann 0,46m³/h. Das scheint das Maximum zu sein. Auf Grund dessen habe ich meine Planung angepasst. Passt das besser?

    2020-08-26 12_06_56-Window.jpg2020-08-26 12_07_22-Window.jpg2020-08-26 12_07_14-Window.jpg2020-08-26 12_07_07-Window.jpg


    dass man ja immer nur einen Kreis nach dem anderen betreiben kann. Bei den Rotatoren, die ja bekanntlich wenig Wasser brauchen, benötigt man aber entsprechend viel Zeit um auf seine Niederschlagsrate zu kommen. Je nach Boden kann es sein, dass ein Kreis dann schon mal 2 Stunden laufen muss um diese zu erreichen.
    Guter Punkt. Bei meiner aktuellen Planung sind es pro Kreise ca. 0,33m³/h. Ich habe ca. 80m² Rasen, macht 1600l pro Woche (bei 20L / m² Rasen). Man kann es auch auf 2 Tage aufteilen. Wären 800l pro Bewässerung. Wären pro Zone ca. 45min Laufzeit. Insgesamt 2:15h Laufzeit. Das geht doch.


    Eimertest bei voll geöffnetem Wasserhahn und die verfügbare Wassermenge in m³/h ermitteln.
    Sind bei mir ca. 1,5m³/h

    Aussenwasserhahn, 230v Magnetventil,
    Hast du eine Empfehlung für ein 230V Magnetventil?

    besser einen 600L IBC Containter.
    Regentonne mit 400l steht schon und IBC kann ich nicht sinnvoll verstecken

    WPS 3000 Wasserpegelschalter einbauen und den Sensor auf fast 100% Füllstand hängen.
    Würde damit nicht immer die Regentonne voll gefüllt werden? Das will ich ja gerade nicht, denn dann sammelt sie im Normalfall keinen Regen mehr.

    Hier ist nur ein beruhigter Einlauf nötig damit das Wasser nicht schwappt. Das geht einfach indem man ein graues 50mm HT Rohr in der tonne befestigt und den schlauch vom Wasserhahn in dessen öffnen frei einlaufen lasst. Dadurch plätschert es nicht und der Wasserstand ausserhalb des Rohres steigt ohne Wellen an.
    Übrigens kann man an diesem Rohr auch den Sensor befestigen.
    Danke für den Tip

    An die Regentonne die gute Gartenkreisepumpe anschliessen
    Hast du eine Empfehlung für eine leise Pumpe?
     
  • Haben noch mal ein bisschen probiert und die Planung vereinfacht. Dadruch benötige ich nur noch einen hintere Zone und muss nicht die gesamte Planung über den Haufen zu werfen. Wenn ein MP2000 vorne 0,14m³/l schafft, dann sind das 14l. Dann würden 45min pro Zone für 10l doch reichen, oder?
    2020-08-26 13_00_06-Window.jpg
     
    Hast du eine Empfehlung für ein 230V Magnetventil?
    Habe für einen Kunden folgendes gekauft: Magnetventil 1/2"

    Regentonne mit 400l steht schon und IBC kann ich nicht sinnvoll verstecken
    Die kannst du genauso nehmen.

    Würde damit nicht immer die Regentonne voll gefüllt werden? Das will ich ja gerade nicht, denn dann sammelt sie im Normalfall keinen Regen mehr.
    Dann stellst du den Sensor eben auf 100L und machst die Wartezeit nur 30sec. dann wird nur auf 100L aufgefüllt und der Rest kann reinregnen. Aber auch 300L Regenwasser sind beim Bewässern von 20l/m² pro Woche nen Tropfen auf den heissen Stein. Aber machbar.

    Hast du eine Empfehlung für eine leise Pumpe?
    Espa Aspri sind sehr leise, gerade erst beim Kunden verbaut...
    die 15-4 schafft knappe 1800l/h bei 3,5Bar. Das wäre genau auf deine Nachspeisende Wassermenge
    abgestimmt und du hast die Trinkwassertrennstation mittels Regenfass und freiem Einlauf bewerkstelligt.

     
    Aber auch 300L Regenwasser sind beim Bewässern von 20l/m² pro Woche nen Tropfen auf den heissen Stein.
    Espa Aspri sind sehr leise, gerade erst beim Kunden verbaut...
    Torsten, danke für die Hilfe. Sieht echt gut aus.

    Wenn ich aber das mal durchrechne (Magentventil, Einlauf ins Regenfass, Pumpe, Wasserpegelschalter) macht das bestimmt 300€ bis 400€. Und das bei 400l max. Regenwasser Nutzung. Wenn ich dann überlege, dass mich das Verlegen einer neuen Leitung vom Technikraum inkl. Systemtrenner vielleicht 600€ kostet, frage ich mich ob sich das rechnet :confused:
     
    Absolut korrekt. Die meisten die hier mit solchen Werten im Forum fragen können oder wollen jedoch keine neuen Leitungen Hauptanschluss neu legen. Weil die alten unter Putz liegen und die neuen müsste durch mehrere Räumen über Putz etc. etc. Daher eben meine Erklärung was man stattdessen machen kann was Sinn ergibt.

    Wenn du kannst leg ne 1" Leitung vom Hauptanschluss über einen Gartenwasserzähler mit Systemtrenner als neue Leitung. Am besten sogar vor dem Druckminderer dann hast du auch mit Sicherheit genug Druck.
     
    Eine neue Leitung zu verlegen ist möglich. Nur würde ich das dann zusammen mit der Gartenneugestalltung machen. In 5-7 Jahre muss der Spielturm raus (Kinder sind dann zu groß), die Buchsbauhecke hinten kommt weg - bis dahin hat der Buchsbaumzünsler sicherlich gewonnen :( - und der Rasen wird dann nach den Arbeiten sicherlich neu gemacht werden müssen.
    Das darf dann der GaLaBauer machen. In dem Zusammenhang wollte ich auch die Gartenbewässerung richtig machen (ordentliche Pipeline, richtiger Anschluss aus dem Keller, genügen Rotatoren) :)

    Das ist nur noch etwas hin und bis dahin wollte ich eine einfache wirtschaftliche Lösung finden. Meine aktuell favorisierte Lösung ist folgende
    2020-08-27 00_06_13-Garten Planer.jpg
    3 Zonen mit jeweils 3 Rotatoren und max. 0,36m³/h - das ist machbar bei dem geringen Fließdruck. Unten links beim Spielturm (das ist eh so verwinkelt und klein) wässere ich selbst und oben links und rechts die Ecken geht leider nicht besser und noch mehr Rotatoren ;)
     
    WPS 3000 Wasserpegelschalter einbauen und den Sensor auf fast 100% Füllstand hängen. Für den Anfang 1min als Zeitnachlauf einstellen. Sobald der Sensor trocken wird läuft die eingestellte 1min ab und dann wird die Steckdose geschaltet und das daran angeschlossene Magnetventil geöffnet. Die Steckdose wird stromlos sobald der Sensor nass ist.
    Ich habe mal mit h-Tronic gesprochen, dort sagte man mir, dass der Zeitnachlauf erst beginnt, wenn der Sensor wieder Wasserkontakt hat, so dass mit der eingestellten Zeit über den Sensor hinaus befüllt wird.
     
    Der WPS 3000 kann quasi beides.

    Modus Schalter auf Rel aus= lässt erst die Zeit ablaufen und schaltet dann die Steckdose ein. Und er schaltet ab sobald er Wasserkontakt hat.

    Modus Schalter auf Rel ein= schaltet ein Sobald Sensor nass und lässt ihn eingeschaltet bis Sensor trocken ist + die eingestellte Nachlaufzeit.

    Edit: habe Modus Rel ein korrigiert um keine Nachhaltige Verwirrung zu erzeugen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ich habe mir gerade die Bedienungsanleitung vom WPS 3000 durchgelesen, dort ist es so wie von Dir beschrieben. Warum man mir an der Hotline was anderes erzählt hat, erschließt sich mir nicht.
     
    Jetzt ist die Verwirrung komplett:

    Hier mal ein Auszug aus der Bedienungsanleitung des WPS 3000:
    "Einstellung, Modus-Schalter auf „Rel. aus“:
    Bei Wasserkontakt wird die Steckdose stromlos geschaltet. Die gelbe LED „Relais“ geht aus und die rote LED „Pegel“ leuchtet. (Anwendungsbeispiel: ein Behälter soll bis zu einem gewissen Pegel gefüllt werden). Fällt der Wasserpegel, geht die rote LED aus und nach der eingestellten Verzögerungszeit zieht das Relais an (gelbe LED leuchtet) und schaltet z. B. eine Pumpe ein."

    Das heißt die Verzögerung funktioniert nur wenn der Sensor trocken ist (Einschaltverzögerung). Wenn der Sensor wieder Wasserkontakt hat, schaltet die Steckdose sofort stromlos.

    Modus Schalter auf Rel aus= lässt erst die Zeit ablaufen und schaltet dann die Steckdose. Und er schaltet ab sobald er Wasserkontakt hat.
    Das ist so wie in der BA beschrieben...

    Modus Schalter auf Rel ein= schaltet ein Sobald Sensor trocken und lässt ihn eingeschaltet bis Sensor Wasserkontakt hat + die eingestellte Nachlaufzeit.
    Wo hast Du das her? In der BA ist davon keine Rede...
    So wie ich es verstanden habe, ist der Unterschied zwischen "Rel aus" und "Rel ein" folgender:
    "Rel aus": Bei Wasserkontakt des Sensors ist die Steckdose stromlos. -> Verwendung für Behälternachfüllung mit Magnetventil Funktion "stromlos geschlossen"
    "Rel ein": Bei Wasserkontakt des Sensors ist die Steckdose bestromt. -> Verwendung für Behälterleerung oder Überflutungsschutz (Pumpe ein) oder Verwendung für Behälternachfüllung mit Magnetventil Funktion "stromlos geöffnet".
     
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