Pyromellas Balkonurwald

Ein langes Wochenende (Fronleichnam + Brückentag), das ich bei meinem Vater verbracht habe, liegt hinter mir.
Es war warm, teilweise sogar heiß (am Freitag) und wir waren viel im Garten.

Ich nehme euch mal mit auf diverse Rundgänge, aber besonders im oberen Garten sind mehr Fotos entstanden, als ich zeigen werde - sonst meutert mir die Forensoftware.

Ich starte mit einem Gang durch den Hausgarten, es ist Rosenzeit.

P1000918Terrassenkästen.JPG

P1000919Westerland.JPG P1000920Westerland.JPG P1000922Westerland.JPG P1000923Westerland.JPG

P1000921.JPG P1000924.JPG

P1000925Amadeus.JPG P1000926Amadeus.JPG P1000927Amadeus.JPG

P1000928Pfingstrose.JPG P1000929Pfingstrose.JPG

P1000930englische Rose.JPG P1000932englische Rose.JPG P1000933englische Rose.JPG

P1000934Schneewitchen und rote Hausrose.JPG P1000935Schneewittchen.JPG P1000937Schneewittchen.JPG

P1000941rote Hausrose.JPG P1000942rote Hausrose mit hauswurz.JPG

P1000939rechte Gartenseite.JPG P1000940rechte Gartenseite.JPG

P1000943Heuchera.JPG P1000944Heuchera.JPG
 
  • Am Samstag haben wir einen Ausflug nach Börlinghausen (Marienfeld) zur Wupperquelle gemacht. Im Quellgebiet heißt der für meine Heimat so bestimmende Fluss noch Wipper. Er entspringt aus - ich glaube 49 (?) - jedenfalls vielen kleinen Quellen in einem Sumpfgebiet. Ein paar Rinnsale hat man zusammengeleitet und in einen Quelltopf gesammelt. Durch die Trockenheit sah das schon etwas traurig aus.

    Anschließend sind wir ein Stück über den Wupperweg bis zur Bruchertalsperre gewandert. Zuerst führte der Weg über weite Wiesen, die fast weiß vor Margeriten waren. Danach ging es durch hohen Fichtenwald runter zur Talsperre. Wir haben am Ufer gesessen, unsere mitgebrachten Brote gegessen und den Bleßhühnern zugeschaut.
    Die Bleßhuhnfamilie mit drei Küken war wirklich lustig und die Eltern verjagten vehement die Stockenten, denn es gab erlesenes Futter: Meine Tante teilte ihre Cashewkerne mit den Bleßhühnern. (Die Brote waren da schon gegessen, als sie ankamen.)

    Wärend wir dort saßen, fielen tatsächlich ein paar Tropfen, aber nicht genug, dass wir bedauert hätten, keine Jacke und keinen Schirm mitgehabt zu haben.

    P1000866Quellgebiet der Wipper.JPG P1000867Waldrebe.JPG P1000868.JPG

    P1000869.JPG P1000871Seerose.JPG P1000872Wipper.JPG

    P1000873.JPG P1000874.JPG P1000875.JPG

    P1000876Quelltopf der Wipper.JPG P1000877.JPG

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    P1000913.JPG P1000915.JPG P1000916Wipper.JPG
     
    In eurem Hausgarten, das letzte Bild, wäre ich ohne das vorhergehende Bild nie auf Heuchera gekommen. Die Blüten sehen so kräftig aus.
    Der Ausflug hätte mir auch gefallen. Die Margerithenwiesen sind der Wahnsinn.
     
  • Als letzten Gang kommt doch bitte noch mit in den oberen Garten.
    Am Freitag sind wir dorhin vor der Hitze geflohen, denn im Schatten unter einem der Bäume lässt es sich lesend noch besser aushalten, als an vielen anderen Orten.
    Donnerstag und Sonntag haben wir dann etwas gewerkelt, hauptsächlich aber gejätet, die neuen Gemüsepflanzen gesetzt und natürlich gegossen (und anschließend etwas Grasschnitt gemulcht, damit der Boden nicht sofort wieder austrocknet.)
    Mein Vater hat Freitag noch die Wege gemäht, damit uns etwas eher die Zecken verschonen mögen. Ich hatte auch nur noch krabbelnde Exemplare von mir runtergeklaubt, festgesogen hat sich keine Zecke.

    Ansonsten ist es ein fürchterliches Läusejahr, besonders die Fingerhüte und die Kugeldisteln sehen schlimm aus. Aber Marienkäfer und Florfliegen sind im kommen, und die eben erst ausgeflogenen Blaumeisen wollen auch Futter.

    Junikäfer gibt es dieses Jahr auch reichlich, besonders in den Rosen saßen sie.

    Aber ich zeige mal Bilder.
    Teil 1:

    P1000761Kletterhortensie.JPG P1000763Luzia.JPG P1000764Blick übers hochbeet.JPG
    P1000765Gemüsezwiebeln.JPG P1000766Kohlrabi.JPG P1000770Harbichtskraut, Wegerich und Margeriten.JPG
    P1000771Glockenblumen.JPG P1000772Muskatellersalbei.JPG P1000774ehemaliges unteres gemüsebeet.JPG
    P1000775Siebeen-Söhne-des Himmels.JPG P1000776Bienenesche.JPG P1000777Walderdbeeren.JPG
    P1000779Aster.JPG P1000780untere Himbeerhecke.JPG P1000782schwarze Johannisbeeren.JPG
    P1000783rote Johannisbeeren.JPG P1000784Kamtschtkabeere.JPG P1000786Lein.JPG
    P1000787Wunderblume.JPG P1000790weiße Wildrose.JPG P1000791Übersicht.JPG
    P1000793Storchschnabel.JPG P1000794Lein.JPG P1000795Quitte.JPG
    P1000796Mirabelle mit Hopfen.JPG P1000800verlauster Fingerhut.JPG P1000801erste Blüte der Staudenwicke.JPG
    P1000804Stachelbeeren.JPG P1000805Stachelbeeren.JPG
     
  • Wenn der Lein blüht, wird es eine Pracht. Meiner hat leider nicht gekeimt.
    Und um deine tollen Fingerhüte beneide ich dich.
    Weißt du den Namen von dem Knabenkraut?
     
    In eurem Hausgarten, das letzte Bild, wäre ich ohne das vorhergehende Bild nie auf Heuchera gekommen. Die Blüten sehen so kräftig aus.
    Der Ausflug hätte mir auch gefallen. Die Margerithenwiesen sind der Wahnsinn.

    Die Heuchera erkennt man am besten auf dem Bild mit den beiden Rosen, da steht sie nämlich zu Füßen. Aber mir hat diese kräftige Blüte auch so viel Spaß gemacht, dass ich da mit den Bildern noch etwas spielen musste.

    Und du wärest sehr willkommen gewesen, mitzuwandern. Wir sind ziemlich gemütlich gegangen, die väterlichen Knie zickten an dem Tag und die Tante hatte auch leichte Malessen. Aber die Gegend war so schön, dass wir doch alle immer noch etwas weiter wollten.
     
    Wenn der Lein blüht, wird es eine Pracht. Meiner hat leider nicht gekeimt.
    Und um deine tollen Fingerhüte beneide ich dich.
    Weißt du den Namen von dem Knabenkraut?

    Das Knabenkraut ist das gefleckte Knabenkraut (Dactylorhiza maculata). Mein Vater macht sich seit Jahren den Spaß und zählt die Blüten. Dieses Jahr war es aber bisher so trocken, dass viele Pflanzen noch nicht aufgeblüht sind, also war noch nicht Zähltermin. Das gefleckte Knabenkraut kann nur wachsen, wenn man auch den passenden Pilz im Boden hat, soweit ich weiß.

    Die Fingerhüte wandern durch den Garten und kümmern sich um sich selbst. Ich mag solche Pflanzen.

    Für den Lein habe ich im Frühjahr das Stück fast wieder roden müssen, das war so mit starken Wiesengräsen bewachsen, als sei es nie Beet gewesen. Aber das war auch unser ehemaliger Ort für die Weihnachtsbäume - aus denen aber nichts geworden ist, weil die Rehe die Spitzen der jungen Bäume immer wieder verbissen haben.
     
  • Das erzähle ich meinem Vater, wenn er mal wieder unglücklich ist, wie wild alles ist. Solche Momente hat er hin und wieder. :love:

    Ich weiß nicht, ob dir das Bild in die Himbeerhecke hinein aufgefallen ist. Da hatten wir im Frühjahr Mitleid mit den Glockenblumen und Stockrosen - und nun sieht man die Himbeeren kaum noch rausgucken.

    Und solche Ecken gibt es einige. Nicht gezähmt, nicht gepflegt, weil man einfach nicht hinterher kommt. Aber ich liebe diese wilden Ecken auch und möchte es gar nicht anders haben. Und wenn es meinen Vater ernsthaft stören würde, täte er auch etwas gegen den Wildwuchs. So setzt er sich lieber mal vor so eine wilde Ecke, beobachtet, und weiß nachher wieder, wo die Eidechsen leben, was für besondere Schmetterlinge sich eingefunden haben und entdeckt auch dieses eigenartige Spinnenetz mitten in der Wiese.

    Es ist ja auch bezeichnend, dass die ganzen Läuse bleiben dürfen. Aber wenn man unterm Meisenkasten gesessen hat und das leise Gezwitscher des Nachwuchses gehört hat, wer würde den Jungvögeln dann noch das Futter nicht gönnen?

    Als mein Bruder da war, hat er die komplette Zeit mit dem ganz großen Makroobjektiv und dem Ringblitz in der Wiese gehockt. Die Faszination für alle Wildkräuter, die freiwillig kommen, haben wir wohl alle.

    Nur mein Neffe hat in den Osterferien eifrigst dem Opa geholfen - ganz ohne zeitraubende Fototouren. Er hat Brennnesseln gejätet, einen Zaunpfahl ersetzt, die Bank neu gestrichen und sich sonst eifrig ausgepowert, wie sich das für einen 18jährigen Jugendlichen gehört. Aber auf seine Art liebt auch er den Garten.
     
  • Übrigens, ihr Wissenden, könnt ihr mal einen Blick in diesen Thread werfen?


    Ich fürchte, mein Vater hat Überraschungspflanzen ins Hochbeet gesetzt. :D
     
    Die Wanderung durch deine herrliche Bilderwelt war jetzt der beste Abschluss des Tages, den ich mir grad denken kann. Werde jetzt mit deiner Pracht im Kopf schlafen gehen. Man fühlt sich so friedlich nach solchen Rundgängen mit dir ... :paar:Danke!
     
    Mir ist aufgefallen, dass ich schon lange keine Bilder mehr von meinem Balkon gezeigt habe. Dabei wächst alles sehr kräftig, so langsam wird der Urwald dicht.

    Der Kerbel hat es leider nicht geschafft, ich habe stattdessen heute vom Markt Dill mitgebracht.

    Ansonsten habe ich heute viel Zeit auf der hohen Leiter verbracht. Jetzt sind die Rankstäbe der Tomaten, Susannen und Feuerbohnen oben an den Spannleinen angebunden und die Seitentriebe der Tomaten haben eigene Schnüre nach oben bekommen. Irgendwie hatte ich Sorge, dass die Blattmasse zu dicht würde, wenn ich alles immer zusamenbinde - und zwei bis drei Stäbe in einen Topf sieht einfach furchtbar stakich aus.

    Ich geh mal wieder die Runde von rechts nach links.

    Die Malahitovaja Shkatulka und an ihrer Seite vorne der Topf mit Feuerbohnen:

    P1000967Malahitovaja Shkatulka und Feuerbohnen.JPG

    Der Blumenkasten, die blaue Mauritius aus dem Lauchkasten und die Susannen:

    P1000968Blumenkasten.JPG P1000970Blaue Mauritius.JPG P1000969Schwarzäugige Susanne.JPG

    Paprika und Ananaskirschen:

    P1000973Rote Snackpaprika.JPG P1000974Rote Snackpaprika.JPG P1000975Ananaskirschen.JPG

    Rote Chinesische Coctailtomate:

    P1000966Rote Chinesische Coctailtomate.JPG

    Gelbe Chinesische Coctailtomate:

    P1000971Gelbe Chinesische Coctailtomate.JPG P1000972Gelbe Chinesische Coctailtomate.JPG P1000965Gelbe Chinesische Coctailtomate.JPG

    Ich glaube, morgen zum Frühstück gibt es die ersten gelben Tomaten. :love:
     
    Oh, beneidenswert. bei mir blühen die erstmal. Das ist halt ein Vorteil, Stadt, Balkon, da ist es einfach schon viel wärmer als bei uns im kühlen Niederbayern. Bei mir ist noch dazu eine kalte Tallage. Die Tomaten werden jedes Jahr reif, halt etwas später als bei Euch.
    Schöne Bilder zeigst Du.

    lg. elis
     
    Der Kerbel hat es leider nicht geschafft, ich habe stattdessen heute vom Markt Dill mitgebracht.

    Ich weiß nicht, warum Kerbel sich so anstellt. :rolleyes: Von der 60 cm langen Saatreihe im Balkonkasten ist nur 1 Pflanze aufgegangen - das heißt, es waren mal 4, die anderen haben nicht überlebt, und die eine hat nun mehr Platz als nötig. Also dass du keinen Kerbel mehr hast, ist gar nicht so verwunderlich. Hab nur leider keine Ahnung, wie man es besser macht.

    Aber deine gelben Tomaten sehen schon sehr lecker aus! Meine eigenen Cocktailtomaten haben noch nichtmal ihre Blüten ordentlich geöffnet. Wünsche dir ein genussvolles Sommersonntagsfrühstück! :giggle:
     
    Vielleicht ist der Kerbel wirklich ein Frühlingskraut? Auf dem Markt gab es auch keinen mehr. (Fürs nächste Jahr habe ich aber Samen.)
    Die Markthändlerin erklärte der Kundin vor mir, dass sie auch die Salatpflanzen der Jahreszeit nach wechselten, weil es Frühlingssorten gibt und welche, die auch im Sommer nicht sofort schießen.
    So ein leichter, duftiger Kerbel mag vielleicht auch keine Sommertemperaturen.

    Bei meinem Vater im Hochbeet schießt die eine Sorte Salat jetzt auch, und - was er für viel schlimmer findet - der Sommerrettich will in der Trockenheit Blüten schieben, bevor auch nur ordentliche Rettiche zu sehen sind. Der rote Ostergruß war noch in Ordung, aber jetzt ist es dem weißen Rettich wohl zu warm und zu trocken geworden. Hin und wieder etwas Wasser aus der Gießkanne hat wohl nicht gereicht.
    Da können wir nur in ca 2 Monaten den schwarzen Rettich, der sinnigerweise Winterrettich heißt, für den Herbst säen.

    Oh, beneidenswert. bei mir blühen die erstmal. Das ist halt ein Vorteil, Stadt, Balkon, da ist es einfach schon viel wärmer als bei uns im kühlen Niederbayern. Bei mir ist noch dazu eine kalte Tallage. Die Tomaten werden jedes Jahr reif, halt etwas später als bei Euch.
    Schöne Bilder zeigst Du.

    lg. elis

    Ich habe meine Tomaten ab Januar vorgezogen und betüdelt, da darf ich jetzt auch etwas Vorsprung haben.
    Mein Balkon ist warm, bis die Sonne aber im letzten Winkel angekommen ist, ist es deutlich nach 14.00Uhr. Ich habe also nicht zu viele Sonnenstunden. Da ist etwas Vorsprung nicht schlecht, sonst beginnt meine Tomatensaison erst im August.
     
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