Neu gekaufte Topf Rose - umtopfen, auseinandersetzen?

chris7k34

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24. März 2019
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Hi,

bevor ich wieder nen Blödsinn mache, frage ich lieber mal.

Ich konnte nicht widerstehen und habe günstig eine neue Topfrose erworben.
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(1.5l Flasche zum Vergleich)

Letztes Jahr wurde mir eine Topfrose geschenkt (ca 30cm Blütenhöhe, 12-14cm Topf) und es waren drei Sträuche verpflanzt. Die Rose hat einige Monate schön geblüht, gegen Ende sind mir dann zwei der Rosen komplett eingegangen (richtig schwarz geworden), die letzte hatte überlebt, habe ich umgetopft und blüht nun wunderbar (auch wenn ich weiß, dass die Spinnmilben schon um die Ecke warten).

Jetzt frage ich mich: Umtopfen ist vermutlich klar,
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aber die drei Sträucher kommen mir (schon wieder) eng bepflanzt vor, da sind maximal 2cm dazwischen, der Topf hat 8cm im Durchmesser.
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Soll ich versuchen, sie gleich auseinander zu dividieren und in einen größeren Topf zu verteilen (geht das?), oder einfach nur großer Topf und hoffen dass alles gut geht?

Vielen Dank für Eure Hilfe
 
  • Also, ich habe bis jetzt nur schlechte Erfahrungen mit Topfrosen gemacht. Manche hatten überhaupt keine nennenswerten Wurzeln, manche waren nur künstlich hochgepuscht, extrem gespritzt und alles weitere unerfreuliche.
    Ich würde sie vorsichtig auseinanderpflanzen und ihnen einen hohen Topf spendieren. Rosenwurzeln orientieren sich in die Tiefe, weniger in die Breite. Ich würde auch sicherheitshalber die Erde austauschen, wer weiss, welche Schadstoffe da noch drin sind. Ansonsten schneide alles abgestorbene raus, und pflege sie so, wie Rosen eben gepflegt werden wollen.
    Übrigens Spinnmilben erscheinen vor allem dort, wo die Rose zu wenig Luftbewegung abbekommt und/oder zu warm steht, vor einer Südwand z.B.

    Viel Glück mit deiner Rose.
     
    Hallo chris !

    Ich würde ihr einen neuen größeren Topf geben und sie so lassen wie sie jetzt ist. Denn wenn du sie auseinander nimmst, beschädigst du sie. Sie ist jetzt voll im Saft und grün, sie könnte sterben, wenn du sie auseinander nimmst. Das würde gehen im Ruhezustand, aber nicht jetzt im vollem Saft. Die Topfrosen werden erfahrungsgemäß ja nicht so hoch, die sind deshalb zusammengepflanzt, damit sie momentan mehr hermachen. Lasse sie einfach so beieinander und gebe ihr nur einen größeren tieferen Topf. Viel Freude damit.

    lg. elis
     
  • Da stimme ich elis zu. Nimm einen 25 bis 30er Topf, der 30 bis 40 cm hoch ist, dann können sich alle Rosen gut entwickeln und du hast bis in den Herbst Freude damit.
     
  • das sind eigentlich sehr kurzlebige Rosen die aus mehreren Stecklingen bestehen und unter ständiger Benebelung in kürzester Zeit großgezogen werden, meistens werden sie für die Wohnung gekauft wo sie dann nicht lange leben und danach in die Tonne kommen.
    Wenn Du sie in einen großen Topf pflanzt, besser noch in den Garten dann hat sie eine Chance villt. sogar den Winter zu überleben.
     
    Ich hab zu Ostern (auch gelbe) Topfrosen geschenkt bekommen; habe ihnen auch nur einen größeren Topf und gute Erde gegönnt.
    Mehr Mühe und eifriges Zurückschneiden lohnt sich meiner Erfahrung nach nicht.
     
  • Vielen Dank an Alle, sie bekommt mal einen neuen Topf und wird dann in Ruhe gelassen.

    Übrigens Spinnmilben erscheinen vor allem dort, wo die Rose zu wenig Luftbewegung abbekommt und/oder zu warm steht, vor einer Südwand z.B.
    Ja, ich fürchte das ist eine gute Beschreibung meiner Terasse, süd-seitig und windgeschützt. Mittlerweile stehen die Rosen jedoch am Balkongelände und bekommen - zumindest derzeit - genug Wind.
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    das sind eigentlich sehr kurzlebige Rosen die aus mehreren Stecklingen bestehen und unter ständiger Benebelung in kürzester Zeit großgezogen werden,
    Interessant, ich hab mich immer schon gefragt wie Pflanzen bei den Supermärkten so billig verkauft werden können. Die letztes Jahr war (vermutlich) auch von Aldi/Hofer und hatte ca so ausgehen wie die Linke, zwei Triebe sind gestorben, ein Dritter hat überlebt und bis jetzt sieht es eigentlich recht gut aus. Noch ein wenig karg, aber das kann ja noch werden, ist ja erst das erste Jahr.
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    Das einzige was mich unruhig macht sind die braunen Löcher und Pocken. Aber ich finde einfach keinen Schädling auf der Pflanze - und ich bin es gewohnt mit der 40er Lupe nach Blattläusen zu suchen. Vielleicht sind Sie auch schon weg, die Rose hat 2 x Kernseifenlösung und 2 x Dusche abbekommen.
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    Da reicht dann aber sicher nicht nur das umpflanzen, da müssen doch sicher die Wurzeln und auch die Triebe regelmäßig beschnitten werden, das muss man kennen und können sonst glaube ich funktioniert das nicht.
    Reizt mich ja schon das mal mit einem Ausläufer auszuprobieren.
    Und jetzt stelle nicht wieder meinen Beitrag von den Käfighühnern ein, man kann auch dazu lernen:D
     
  • ...Und jetzt stelle nicht wieder meinen Beitrag von den Käfighühnern ein, man kann auch dazu lernen:D
    Du schon wieder...:cool::paar:

    Ohne Witz,
    die Rose wurde das letzte Mal vor 5 Jahren umgetopft, an den Wurzeln geschnitten und mit mineralischem Substrat versorgt.
    Ansonsten gilt: "Let it grow, let it grow. Let it blossom, let it flow".

    Das funktioniert natürlich nur dann, wenn sie sorgfältig gewässert und gedüngt wird (wöchentlich).
    Geschnitten wird wie bei einer "normalen" Rose, also wenn die Forsythie :p blüht (oder dann, wenn ich Zeit habe). Ansonsten werden abgeblühte Triebe, die ihre Aufgabe erfüllt haben, geköpft.
    Das war`s.

    P.S. Einer Rose kann man beibringen, dass das mit dem Tiefwurzeln ein Schmarrn ist. :)
     
  • Hallo @chris7k34,
    ich kaufe mir ein solches oder ähnliches Röschen im Frühjahr, damit ich im
    Gartenwohnzimmer/Pavillon nicht dauernd neue (Sommer-)Blümchen kaufen muss und mache es dann genauso:

    Da stimme ich elis zu. Nimm einen 25 bis 30er Topf, der 30 bis 40 cm hoch ist, dann können sich alle Rosen gut entwickeln und du hast bis in den Herbst Freude damit.

    Hier stehen sie dann in einem hohen Übertopf und zusätzlich ist als "Platzhalter" im Topf noch ein kleiner eingelassen. Da kommt dann ein Sommerblüher (z.B. "Zauberschnee") rein, der sich nicht zu sehr mit der Rose zu verbandelt und ggf. schnell austauschbar ist.
    Meistens gedeiht das Röschen sogar noch ein oder 2 weitere Jahre und dann ist es auch irgendwie gut für eine Pflanze, die nur wenige Euronen gekostet hat.
    Auspflanzen in den Garten war/ist mein Plan - leider habe ich es irgendwie nie geschafft:(

    Ein Problem könnte tatsächlich im Moment sein, dass die Umstellung von Gärtnerei/Gewächshaus auf Freiland Probleme macht.
    Aber das kann man aussitzen, ggf. noch ein bisschen zurückschneiden und falls nochmal richtig Nachtfrost angesagt wird ein Vlies/Tuch drüberlegen.
    Viel Glück und Grüße
    Elkevogel
     
    Vor vielen Jahren bekam ich ein Topfröschen geschenkt und pflanzte dieses in meinen Garten.
    Es wuchs kräftig und blühte über viele Jahre, sogar mit leichtem Duft. Ein harter Winter hat ihm dann den Garaus gemacht. Momentan steht ein rotes ehemaliges Topfröschen im Beet, dessen Blüten sehr haltbar sind.
    Solche Rosen werden nach schneller Vermehrbarkeit und Wüchsigkeit aus den Sämlingen selektiert und nach der Pflanzung mit Wuchshemmstoff behandelt, damit die Blüten schon in geringer Höhe erscheinen. Gesundheit der Sorten und Winterhärte spielen bei der Auswahl keine Rolle. Deshalb werden sie auch als kurzlebige Pflanzen vermarktet. Manchmal hat man Glück mit solchen Rosen, die unglücklichen sollten auf den Müll.
     
    Das war bisher alles sehr interessant. Wußte nicht, dass es so große Qualitäts-Unterschiede gibt bei Rosen.

    Für dieses Jahr ist mein Projekt jedoch meine Zwergzwetschke, wenn ich die durchbringe wird nächstes Jahr überlegt - meine Weintrauben letztes Jahr wurde leider nichts.

    Ich fürchte auch, dass er der Rose vom letzten Jahr nicht so toll geht. Ich dachte bisher, dass der weiße Belag Reste von der Seifenlaugenlösung ist, die ich gegen Spinnmilben gespritzt hatte, aber ich fürchte, das schaut eher wie Mehltau aus.

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    Meine Terasse ist echt nicht sehr entgegenkommend.
     
    Könnte auch (harmloser) weißer Schimmel sein, Mehltau würdest du eher auf den Blättern und Blüten finden.
    Rosenwurzeln gehören eigentlich unter die Erde, ich würde versuchen ob sich der weiße Belag vorsichtig ein wenig entfernen lässt und dann etwas frische gute Erde drüber geben.

    Meine Großmutter hat vor über 15 Jahren ein kleines Topfröschen in ein Rundbeet unter einem Kugelahorn gepflanzt, das Topfröschen hat mittlerweile das ganze Beet (Durchmesser über 1m) zugewuchert und bildet jedes Jahr ein Meer von Blüten.

    Ich hatte manch kleine Topfrose auch schon ein paar Jahre im Garten, unsterblich war bei mir aber leider noch keine (im Gegensatz zu meinen Edelrosen, die mich zum Teil schon seit 15 Jahren begleiten). Ich habe aber auch nicht brav wöchentlich gedüngt wie Rentner oder sie ins Beet gepflanzt. Das werde ich bei den nächsten Topfrosen mal versuchen.
     
    Könnte auch (harmloser) weißer Schimmel sein, Mehltau würdest du eher auf den Blättern und Blüten finden.
    Rosenwurzeln gehören eigentlich unter die Erde, ich würde versuchen ob sich der weiße Belag vorsichtig ein wenig entfernen lässt und dann etwas frische gute Erde drüber geben.

    Der Belag auf dem Stamm lässt sich recht gut entfernen. Werd da nachher noch ein wenig vorsichtiger weitermachen. dH bei normalen Schimmel nicht spritzen?
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    Bei der Blüte bin ich mir nicht sicher, ob die überhaupt etwas hat. Der Belag lässt sich nicht abkratzen. Schaut fast aus wie ein "Schutzbelag", so ein weicher Vlies. Der weiße Vlies auf dem roten Blatt hat mich nervös gemacht, aber ich das schaut eher aus wie ein Blatt, dass zu weit außen ist, ist auch ganz grün innen.
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    Werde nachher nochmal vorsichtig abschaben unten, Erde drauf, zurück am Standort und gut iss.

    Danke
     
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