Tag der Organspende

  • Ersteller Ersteller Herr Hübner
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  • Na sicher darfst du deine Meinung sagen, aber der Spot regt doch zum Nachdenken an
    (kein Hund erkennt die Niere seines Herrchens, die einer andere Person transplantiert wurde)
    Wer sagt denn, dass es die Niere war?

    Ich sehe es absolut nicht so, dass in dem Video, auch wenn es vielleicht etwas sehr emotional ist, damit jemand überredet werden könnte, wenn er nicht spenden möchte.
    Das holt die Abwäger ab.
     
  • Weißt du swenny.
    Du machst gerade das gleiche wie die Video Werbebotschaft.
    Du wirbst um Mitgefühl.

    Durch deine plumbe und bissige Art bekommt man das Gefühl, einen unglaublich unsicheren und verletzlichen Menschen auf der anderen Seite sitzen zu haben, der einfach zu lange nicht in den Arm genommen wurde.
     
  • Es ist eine Mär, daß Hunde Gespür für ihre Liebsten haben, sie sehen nur Hand, Futter und warmen Pennplatz.

    Und der hier, der liegt nur da auf einem kalten Stein und schnauft, weil ihm warm ist.


    Woher soll der Trottelhund auch wissen, was da geschrieben steht, kann ja nicht lesen, das doofe Tier.

    Ob es der Sache dient, daß man an Mitgefühl appeliert, steht außer Frage. Ja, sie tut es. Fühlt sich einer über den Tisch gezogen, wenn er, sobald er tot ist, sein Nierchen entnommen, feststellt: boah, die haben mich aber gelinkt mit dem kleinen Kind, was so mitleidig um Stammzellen bettelt, hätt ich doch mal nicht.....

    Du hast die Frage in keinster Weise beantwortet, wie Du nen Clip um Organspende gestalten würdest.
    Die Aufgabe: kein Kind, keine Mutter, kein Vater, kein Mensch, der noch Träume hat, nicht in Farbe, so nüchtern wie möglich.

    Der Hund ist ein Synonym für ein Miteinander, für Gemeinschaft, für Angehörige, für Freunde, für Familie. Soviel zur Übersetzung. Aber jut, an was kritteln kann jeder. Wenn er denn sucht.
     
  • Fühlt sich einer über den Tisch gezogen, wenn er, sobald er tot ist, sein Nierchen entnommen

    Toten werden keine Organe für Organspende entnommen. Die Organe werden Sterbenden entnommen. Warum kann man an dieser Stelle nicht einfach ehrlich sein: Ja, wir entnehmen die Organe Sterbenden.
     
    Aber deutlich schlecht informiert.

    Du suggerierst ja quasi, daß der "Sterbende" mit den Organen Chancen zum Weiterleben hätte.
    Hirntot ist nicht sterbend, sondern tot. Toter gehts nicht. Oberstübchen kaputt, Du verstehst?
     
    Ich bin bei dem Thema immer noch sehr mit mir am ringen wenn ich zu Lebzeiten jemanden mit einer Niere oder Knochenmark, Stück Leber also was "entbehrlichem" helfen könnte würde ich sofort ja sagen weil ich kann es freien Willens entscheiden.

    Was mir Sorgen macht im anderen Fall ist .....
    -Ich wäre vielleicht doch noch zu heilen aber jemand mit Geld braucht mein Organ und so läßt man mich einfach sterben.....
    -Organe werden für irgendwelche unmenschlichen Experimente entnommen die nichts mehr mit Lebensrettung zu tun haben
    -Die Frage hat der natürliche Tod nicht auch einen Sinn den wir vielleicht noch gar nicht verstehen (spirituell gesehen oder auch biologisch )?


    Bin im Grunde gegen die Regelung alle sollen automatisch Organspender werden ,weil wer soll den nachher kontrollieren wer eine Vollmacht dagegen hatte?
    Das ist für mich eher eine Vollmacht Menschen auch gegen deren Willen alles zu entnehmen´und egal wofür.
    Ich finde DAS geht zur weit, der normale Organspende Ausweis reicht meiner Meinung nach völlig aus, kann jeder bekommen und bei sich tragen.
     
  • Leute, jedesmal wenn bei uns ein hirntoter Patient zur Multiorganentnahme freigegeben wird, habe ich einen Kloß im Hals.
    Am Schlimmsten ist das bei Kindern.
    Ich kann mich an einen Morgen erinnern, wo sich Eltern von ihrem Kind verabschiedet haben, welches zur Multiorganentnahme freigegeben wurde.
    Das Kind (9 Jahre)hat geatmet und der Körper war noch warm.
    Der Abschied war furchtbar, die Umarmungen der Eltern.......ich konnte nicht länger dabei bleiben. Ich hab geheult wie ein Schlosshund.......und nicht nur ich.
    Mutige Eltern!
    Ich weiß nicht, wie ich mich entscheiden würde, wenn eines meiner Kinder in diese Situation geraten würde.
     
  • weil wer soll den nachher kontrollieren wer eine Vollmacht dagegen hatte

    Das Problem hast Du als Urlauber in Österreich oder Spanien: Selbst wenn Du einen Organspendeausweis hast, auf dem Du die Entnahme ausschließt, wird der im entscheidenden Moment auch gefunden?
     
    Das Problem hast Du als Urlauber in Österreich oder Spanien: Selbst wenn Du einen Organspendeausweis hast, auf dem Du die Entnahme ausschließt, wird der im entscheidenden Moment auch gefunden?

    Nein, wird er nicht. Der Patient wird ganz warm und strampelnd auf den OP Tisch gelegt, mit Socken an, und die Taschen und persönlichen Gegenstände werden keinesfalls angerührt, damit auch der draußen wartende Millionär ganz schnell an die LÄBÄ kommen kann.

    Der Rest kommt auf die Gletscher.
     
    Luise heißt das wenn ich einen Unfall habe und ich bin sofort Tot , kann man mir innerhalb der nächsten ich sag mal 2 Stunden keine Organe mehr entnehmen?
    Gilt das nur für Hirntote?
    Ich dachte immer solange die Organe noch halbwegs durchblutet werden....

    Das mit dem Kind ist auch so eine Sache die man von 2 Seiten sehen kann, der Gedanke der Eltern dahinter ist sicher meinem Kind kann nicht mehr geholfen werden, es stirbt so oder so aber so können wir noch einem anderen Kind helfen, sein Leben war nicht umsonst, hart wegen der ganzen Emotionen allemal, mag mich da kaum reindenken wollen was das mit einem macht.

    Nur stell ich mir gerade vor in ein paar Monaten gibt es plötzlich eine Therapie, ein Medikament irgendwas, was dem Kind doch noch hätte helfen können, was dann?

    Das Thema ist sooooo schwierig das kann wirklich nur jeder für sich entscheiden und sollte deshalb niemals von anderen Menschen entschieden werden, meine Meinung.
     
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