Billas Schnackschnack-Zackzack

  • Und der Lehrplan sieht dann für alle verpflichtend vor, dass aus diesem Topf mit sagen wir mal maximal 20 Titeln eine gewisse Anzahl gelesen worden sein muss.

    Gut, manchmal ist es bestimmt gut, wenn man nicht nur nach der Vorliebe des Deutschlehrers die Texte ausgesucht bekommt (wir hätten sonst außer Brecht wohl gar nichts kennengelernt) und ein gewisses Maß an klassischer Bildung schadet auch nicht.
    Aber Literatur entwickelt sich doch auch weiter, was ist mit zeitgenössischen Autoren?
    (Gut, wir sind dann in der Oberstufe nur ganz haarscharf an der Blechtrommel vorbeigekommen. Die hätte ich im Unterricht wirklich nicht zerpflücken mögen.)
    Wenn Leute wirklich nur für den Unterricht lesen, dann werden sie so jedenfalls nicht animiert, auch in ihrer Freizeit mal ein Buch zur Hand zu nehmen.
     
    Naja, Genre und Epochen müssen schon abgearbeitet werden.
    Griechisches Drama zum Beispiel.
    Oder Vormärz..
    Romantik.
    Sturm und Drang...
     
  • Kann man ja alles machen - hat aber, wenn es ausschließlich bleibt, irgendwann so den Beigeschmack wie unser Musikunterricht, der zeitlich auch bei den Beatles endete. Das hat mit der Welt, in der sich die Schüler bewegen, dann nichts zu tun.

    Im Kunstunterricht haben wir uns doch auch mit den modernen Sachen rumschlagen müssen/dürfen. Da waren wir sogar als Kursfahrt auf der Dokumenta. Oder liegt das jetzt daran, dass ich Kunst Leistungskurs hatte?
     
  • Oh Gott , ich hatte das Zeug doch wirklich erfolgreich verdrängt. Ich habe dazu nie einen Zugang gefunden und von meinen Söhnen weiß ich, dass sie das teiweise auch lesen mussten.
     
  • Ich war nie konform mit den Interpretationen meiner diversen Lehrer. Auf meine Frage, wer den festlege, was der Schriftsteller damit sagen wolle, wurde mir geantwortet, dass das ja wohl offentsichtlich sei und ich eben total falsch liegen würde. Kurze Zeit später fand ich einen Zeitungsausschnit über einen Schrifsteller (weiß leider nicht mehr welcher), der meinte, er würde sich totlachen, wenn er sähe, was in seine Texte hineininterpretiert würde. Er würde nämlich gar nichts damit meinen, außer dem, was da stehen würde. Ich zeigte ihn meinem Lehrer und er meinte nur: Man könne nicht von einem auf andere schließen. Ab da stand für mich fest: Alles Interpretationsache und du bist abhängig von der Meinung deines Lehrers.
     
  • Es ist Barnaby Tag.
    Ich trage meinen tweet-schlaf-ANZUG und eine Kappe.
    Das Pferd bekam Heu und der Poloschläger ist poliert. Herrlich
     
    Für Pepino:

    Deutschstunde von Helmut Lamprecht

    "Was will der Dichter damit sagen?"
    pflegte unser Studienrat zu fragen.
    Meist war er mit unseren Antworten so unzufrieden,
    dass wir uns fragten,
    warum die Dichter nicht gleich das sagten,
    was sie gar nicht sagen wollten.
     
    Bei der Analyse eines Werkes geht es mir häufig nicht um den Inhalt eben jener Analyse, sondern ob sie handwerklich gut gemacht ist.

    Stimmt die Zuordnung zum historischen Kontext, würde eine saubere Inhaltsangabe verfasst, sind Stilmittel erkannt und benannt worden.
    Und so weiter und so fort.

    Leider sieht man in vielen Erwartungshorizonten einen Deutungskanon. Das nervt
     
    Aber erstmal einen wunderschönen guten Morgen euch allen.
    Der Blick auf das Thermometer sagt, gar nichts.
    Batterie der Aussenstation leer:D
    Passiert.

    Heute Nacht gab es ein lautes rumpeln im Haus, als ob irgendjemand umzieht. Da keiner nach Hilfe geschrien hat bin ich auch nicht gucken gegangen.

    Bei unserer alten Wohnung in Münster, bin ich bei einem solchen Vorfall nämlich mal nur mit Boxershorts und offenen Stiefeln bekleidet in den Flur gerannt und hielt in der einen Hand eine Taschenlampe. In der anderen war ein Klappspaten.
    Unsere Studentennachbarn hatten sich nur besoffen ausgeschlossen und haben versucht die Tür aufzubrechen...
    Und haben sich fies erschrocken
     
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