Thomash's bestes Gartenjahr?

Ich denke, es klingt vielleicht ein bisschen radikaler als es ist ;) - das Foto von den Wurzelballen finde ich nicht besorgniserregend, sie sehen für mich völlig in Ordnung aus, ich habe hier schon Bilder von sehr viel grausameren Pikierweisen (und deren Ergebnissen) gesehen. :lol:
 
  • Bei mir gehen beim Umtopfen von solchen Wurzelballen immer jede Menge Wurzeln bei drauf - geschadet hat es bisher noch keiner Pflanze. Es gibt sicherlich Pflanzen, die so etwas nicht mögen oder dadurch weit zurück geworfen werden, aber die "Standardware" ist da in der Regel unempfindlich. Dass es ihnen besonders gut tut, würde ich allerdings nun auch nicht behaupten wollen. :- )
     
    Bei mir gehen beim Umtopfen von solchen Wurzelballen immer jede Menge Wurzeln bei drauf - geschadet hat es bisher noch keiner Pflanze. Es gibt sicherlich Pflanzen, die so etwas nicht mögen oder dadurch weit zurück geworfen werden, aber die "Standardware" ist da in der Regel unempfindlich. Dass es ihnen besonders gut tut, würde ich allerdings nun auch nicht behaupten wollen. :- )

    Vollkommen richtig

    Die Pflanzen werden natürlich deutlich zurückgeworfen nach solch einer Aktion. Sie müssen nun erst wieder die verloren gegangenen Wurzeln nachbilden und stellen daher vorübergehend ihr Wachstum ein. Dazu kommt dass diese jetzt bei kälteren Temperaturen im Freien stehen.

    In dem Fall sind die Samen bereits im November letzten Jahres gesäät worden. Die meisten Paprikasorten haben bekanntlich eine lange anlaufphase bis zur Blüte und Fruchtbildung. Außerdem treiben Paprika nach der ersten Ernte sofort wieder neue Blüten und so kann man - wenn es früh genug im Jahr passiert ein zweites oder drittes Mal ernten.

    Daher sind Paprika auch die einzigen Pflanzen die so früh angezogen werden. Meine Tomaten bilder derzeit gerade mal ihre erste Blättchen aus und Gurken sind erst vor 2 Tagen gekeimt.

    Ferner gehe ich mit allen Pflanzen so "grausam" um.

    Meine hunderte anderen Blüten die derzeit gesäät sind, werden NIE pikkiert werden. Erst bei der Auspflanzung werden diese von einander getrennt. Dass ist dann in der Tat recht heikel. Auch wenn ich nur an trüben Tagen pflanze kann der nächste Tag heiß werden und dann fehlt den Jungpflanzen die dringend benötigte Wurzelmasse um genügend Feuchtigkeit aufzunehmen.

    Auch dass ist jedoch langjährig erprobt. Die Pflanzen werden daher in der Anfangszeit besonders stark gegossen und bisweilen sogar mit Vlies oder auch nur mit ein paar welken Unkrautblättern abgeckt. Hier ist natürlich eine größere Ausfallquote vorhanden aber dennoch weit unter 10%

    Würde ich weniger vorziehen und mehr mit Direktsaat machen wäre meine Ausfallquote extrem viel höher. Dabei sind die Schnecken - die es auch be mir vereinzelt gibt - das geringere Problem. Das Hauptptoblem ist die Sonne. Mein Südgarten hat täglich mehr als 10 Sonnenstunden, mein Nordgarten 12. Kein Tippfehler - mein Nordgarten ist tatsächlich sonniger als der Südgarten, dies ist bedingt durch die extreme Hanglage. Ich kann Saatgut kaum soviel Feuchtigkeit bereitstellen wie dieses benötigt. Trotz abdecken hab ich immer wieder bei Direktsaat total Ausfälle.

    Ich werde dieses Jahr dennoch auch Direktsaat betreiben habe aber zur Not Ersatzpflanzen. Hab ich am Ende zuviel Pflanzen wiel beides etwas werden sollte, dann hab ich immer noch meine Unkrautwiese die ich bepflanzen kann. Also wenn mein Rücken mitmacht, wird jede meiner Pflanzen die meine liebevoll ausgeübten Brutalaktionen überlebt auch einen Platz im Garten erhalten.
     
  • Noch ne kurze Frage...
    Wenn deine Pflanzen durch den-ich sag mal-Kulturschock das Wachstum erstmal einstellen und wenig wachsen und Wurzeln machen müssen: Warum machst du den denn nicht ein etwas anderes Programm?
    Und...warum gießt du dann mehr? Gerade wenig Wasser fördert doch den Wurzeltrieb...
     
  • Berechtigte Frage
    Ich kann kein andere Programm machen weil ich nicht den Platz habe um hunderte von Pflanztöpfchen aufzustellen. Daher bleibt mir nur die Brutalmethode. ICh hab zwar einen riesigen Balkon, aber wenn es doch nochmal kalt wird habe ich im Haus nicht den Platz um diese über Nacht oder gar über Tage zu beherbergen.

    Wenig Wasser treiben Pflanzen zum Wurzelaustrieb stimmt nicht immer - wenn auch meistens.

    Dennoch müssen die Pflanzen die ersten Tage erstmal überleben. Gerade bei vielen Blumen ist die überlebensrate in den ersten Tagen mit zu wenig Wasser sehr gering.

    Tomaten und Paprika sind hingegen härter im nehmen und so werden vor allem Tomaten in der Anfangszeit gar nicht gegossen, sofern diese in den Garten gesetzt werden. Im Kübel hingegen brauchen sie dennoch etwas Wasser.
    Wenn man Tomaten im spezieller - aber auch Paprika anfangs gar nicht gießt, haben diese die Fähigkeit sich zum Tiefwurzler zu entwickeln. Bis zu 1,5m. kann eine Tomatenwurzel dabei lang werden. Solche Freilandtomaten müssen dann den ganzen Sommer nicht gegossen werden.

    Bild bitte anklicken um voll Größe zu sehen

    Tomate tiefwurzler.webp

    Auch diese Tomate - hier Archivbild - habe ich aus einem solchen Saatbecher geborgen und ausnahmsweise ist dabei die Wurzel in voller Länge erhalten geblieben. Man sieht wie beindruckend lang solche eine Jungtomate bereits Wurzeln haben kann.

    Die meisten Blumen haben diese Fähigkeit jedoch nicht und da bei der heißen Frühjahrsonne die oberen Erdschichten sehr schnell austrocknen ist daher ein kräftiges und häufigeres Gießen anfänglich erforderlich.
     
    Supernovae, das stimmt - gerade Paprikas kann man, wenn man sie sparsam gießt, wirklich mit bloßem Auge bei der Wurzelbildung zusehen. Ich setze meine bis zum Auspflanzen nur in durchsichtige Töpfe/Becher, und nach jedem Umsetzen ist der neue Topf innerhalb weniger Tage wieder komplett durchgewurzelt. :d
    Einen Wachstumsstop fände ich derzeit bei meinen ganz praktisch... massakrieren werde ich sie dafür aber nicht. ;)

    Ich denke, letztlich hat jeder so seine eigenen Methoden, ich muss gestehen, dass mich die Bilder aus Thomashs Garten (auf den ersten Seiten sind tolle Bilder von seinen artenreichen Mischbeeten, etc.) wirklich beeindruckt haben.
    In der Medizin gilt ja bekanntlich "Wer heilt, hat Recht" (ein Spruch, den ich schon von vielen Ärzten gehört habe ;) ), ich denke im Gartenbau ist es ein wenig ähnlich. Davon abgesehen ist es tatsächlich so, dass nicht jede Methode bei jedem funktioniert.
    Ich erinnere mich daran, wie Userin Kapha/Peti ihre stark vergeilten Tomaten "verteidigen" musste... als sie jedoch Sommerbilder von beeindruckend gigantischen Tomatenstauden zeigte, die kiloweise saftige Ernte trugen... verstummten die Kritiker.
    Letztlich führen viele Wege nach Rom. ;)
     
  • Schlussendlich ist es genau das: Jeder hat seinen eigenen Weg und am Ende kommt es auf das Ergebnis an. Niemand wird in egal welcher Form handeln, wenn unterm Strich nichts dabei heraus kommt.
     
    AW: Thomash's bestes Gartenjahr 2013?

    Es wird ernst .....

    Am Sonntag war der Umzugswagen da die 'Mieterin zieht aus.

    Die neuen Mieter haben den Mietvertrag schon unterschrieben. Ein sehr nettes junges Paar hat dass heiße Rennen gemacht.
    Leider ohne jegliche Gartenkompetenz aber es war letztlich der gute Kontakt der den Ausschlag gemacht hat. Außerdem sind sie sehr interessiert am Garten und wollen es lernen.

    Im Moment bin ich fast den ganzen Tag im Garten um alles soweit wie möglich zu richten und vorzubereiten.

    Heute wird hoffentlich - endlich das Schwimmbad geöffnet. Eine Dichtung war so porös dass diese erst ersetzt werden musste. Die Schwimmbad Winterabdeckung war durch den Sturm zusätzlich in den Pool abgesackt und musste aufwendig geborgen werden.

    Ferner wurde die Gartendusche aus dem Fundament gerissen und eine Scheibe vom Gartenhaus ist davon geflogen. Als ob man nicht genügend Arbeit im Frühjahr hätte;)
     
    AW: Thomash's bestes Gartenjahr 2013?

    Wo bleiben die versprochenen Hummeln?

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  • Schwimmbadtechnik läuft. Lediglich eine Dichtung musste ausgetauscht werden. Wassertemperatur gestern Morgen 11 Grad.
    Wärmepumpe läuft nun 24 Stunden und aktuell ist die Temperatur 17,5. Heute Mittag werde ich erstmals in den Pool steigen für Reinungsarbeiten. Allerdings nur bis zur Hüfte.

    Dieses Jahr wird die Schwimmbadtechnik nochmal verbessert. Geplant ist eine UV-C Anlage zur Desinfizierung.
     
    Die Hummeln sind da.

    Mit einem Sondertransport von der DHL sehr sorgsam transportiert. Im Moment ist der Kasten noch geschlossen, damit die Hummeln erstmal zur Ruhe kommen.
     
    Ich konnte einen Wortfetzen von den Hummeln verstehen: "Bloss weg hier"

    Hummeln.JPG

    Nach der Ankunft hielt ich das Ausflugloch noch 5 Stunden geschlossen, damit die Hummeln zur Ruhe kommen können. Danach öffnete ich.

    Die Hummeln machten zunächst einige Kreise um ihr Zuhause offenbar ein Orientierungsflug. Danach flogen sie weg und wurden fast nicht mehr gesehen.

    Ich hätte angenommen dass sie sich sofort über den Blutpflaumenbaum hermachen würden der in unmittelbarer Nähe steht aber keine einzige lies sch dort blicken. Auch sonst war kaum eine auf dem Grundstück gesichtet. Ich hab keine Ahnung wo sie sich rumgetrieben haben. Dennoch sah ich im Laufe des Tages immer mal wieder eine einzelne zurückkommen.
     
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