Stupsi`s Minibalkon

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Stupsi, ich kenne Leute, die mit Nikotinpflastern runtergekommen sind. Im Endeffekt reduzierst du dadurch auch: Ein Parameter der Sucht fällt nämlich schonmal weg: Der vertraute und Sicherheit spendende Griff zur Kippe!
Man darf den psychischen Faktor der Abhängigkeit nicht unterschätzen - wir hatten vor vielen Jahren Drogenaufklärung in der Schule, damals kamen Drogenexperten der Polizei, die uns über alles informierten und uns alle Fragen beantworteten. Beim Rauchen ist der psychische Aspekt der Abhängigkeit nicht zu unterschätzen - vom Nikotin ......

Allerdings gibt es tatsächlich Fälle, in denen es so läuft - haps und weg.
Bei uns im Stall bekommen die Stallkatzen nur Trockenfutter. Wenn die eine Maus fangen, gibt es kein Spielen, kein Loslassen und wieder Einfangen... ist die Maus gefangen... ist sie 20 Sekunden später komplett verspeist.
Ist grausam, und ich sehe es nicht gerne (da ich die Mäuse auch sehr süß finde) aber in meinen Augen vollkommen "ok", ich wünschte, die Tiere, die wir essen würden "genausowenig leiden"... :orr:

....ja dieses lebend fressen das ist das was mich auch so beim ansehen leiden läßt, versuche da immer nicht weiter drüber nachzudenken :(

Eine Sucht ist IMMER eine Psychische Sache Lauren, Drogen wirken im Gehirn, deshalb machen sie ja Abhängig! :D
Vermitteln halt Gefühle wie man sie sonst hat bei Sport (Adrenalin) oder anderen Gelegenheiten, deshalb nehmen die ja so viele, man will dem Alltag entfliehen, das ist ja das "gefährliche" !!
 
  • Danke Lauren, das motiviert, ich hoffe halt das wenn ich bis auf 3 oder noch weniger runter bin dann den wirklichen Entzug nicht mehr als ganz so hart empfinde, nur noch etwas leide...
     
    Stupsi, dass Drogen auf das Gehirn wirken, ist klar.
    Aber es gibt bei der Sucht psychische und physiologische Aspekte.
    Dass ein Stoff, der Glückshormone ausschüttet, beides hervorruft, ist klar.
    Aber zur psychischen Komponente der Sucht gehört noch mehr - eben dieses "Festhalten am gewohnten Handgriff" bzw. der gewohnten Handbewegung (sagten mir auch ganz viele Raucher so, sie sagten, dass sie diese Bewegung wirklich dringend bräuchten - würde ihnen Sicherheit geben, gerade in Situationen, in denen sie sich unsicher fühlen! Meine Schwiegermutter gehört z.B. auch zu diesem Typus Raucher... sie hält sich manchmal regelrecht am Glimmstengel fest, gibt das schon auch zu.)

    Für viele ist es allein schon belastend, die "lieb gewonnene Routine" bzw. das lieb gewonnene Ritual ("eine Zigarette nach dem Essen/nach dem Kaffee" etc.) abzulegen... das kann für manchen regelrecht seelische Folter sein!


    Sonst, von der körperl. Abhängigkeit wirkt Nikotin nicht so wie bspw. Heroin.
    Ich kenne viele Leute, die von einem Tag auf den anderen mit dem Rauchen aufgehört haben (und VIEL geraucht haben) ohne körperlich annähernd das zu durchleben, was z.B. heroinabhängige oder schwer Alkoholabhängige im Entzug erleben.
    Da gibt es auch gravierende Unterschiede...
     
  • Nein das habe ich nicht, dann könnte ich ja auch an einem Kugelschreiber nuckeln wenn das alles wäre :D

    Beim ganz aufhören spielt bei mir die nervliche Sache eine Rolle, man hat eine totale Unruhe, kann schlecht schlafen und ist oft deprimiert sogar manchmal gereizt, so beschreib ich das mal, kann vielleicht nur jemand nachfühlen der mal geraucht hat.
    Der Körper muss dann wirklich lernen wieder diese normalen Glücksgefühle die ein Nichtraucher hat selber herzustellen, das dauert halt und macht es so schwer.
     
  • Stupsi, ich verstehe schon, und ich kann mir gut vorstellen, dass es hart ist. Es ist sicherlich auch von Körper zu Körper verschieden - und hängt vom jeweiligen Hormonhaushalt des Rauchers ab.

    So, wie du die Sache bei dir beschreibst könnte ich mir nach wie vor vorstellen, dass Reduzieren bei dir der Weg zum Erfolg sein könnte.
    Wenn dein Körper so extrem auf die starke Nikotinzufuhr bzw. den Entzug desselbigen reagiert, und sich erst einiges wieder umstellen muss - warum deinem Körper dann nicht die notwendige Zeit geben?
    Nicht bei jedem funktioniert alles mit der hau-drauf-Methode. :pa:
     
    würde ich nie kaufen, genau so wenig wie andere Ersatzprodukte mit Nikotin weil ......und das ist das verrückte :d
    Da hätte ich schiss Krebs von zu bekommen
    Ja, das ist verrückt *zwinker* - aber bei Sucht versagt die Logik.
    Nikotin ist ja nicht dramatisch; es ist der Teer und die Verbrennungsprodukte, die krank machen. Aber man kann nicht gegen die eigenen Ängste ...

    Kann dir da leider nicht raten. ich konsumiere ja weiterhin Nikotin. auch wenn ich nicht mehr rauche. Aber ich weiß, wie schlimm und deprimierend meine unzähligen Entzugsversuche waren.
    Ich drück dir einfach die Daumen, dass du deinen Weg findest :pa:
     
  • Ich werde es ja merken sonst muss ich es doch mit hau-ruck probieren oder damit leben das ich ein Süchtel bin.
     
    Nein, ich habe nicht reduziert. Das hatte ich schon mal vor einiger Zeit versucht, funktioniert bei mir nicht.
    Am Abend vor meinem Aufhörtermin habe ich noch einmal wahnsinnig viel geraucht. Vor dem zu Bett gehen, Tabak entsorgt, Aschenbecher ebenso.
    Dann habe ich ziemlich viel in diversen Nichtraucherforen gelesen, zudem bietet meine Krankenkasse einen einen Nichtrauchercoach an, der einem jeden Tag eine motivierende E-Mail schickt. Natürlich hätte ich manchmal gerne geraucht, aber dann habe ich mich abgelenkt oder es ausgehalten.
    Nach fünf Tagen habe ich noch einmal eine halbe Zigarette geraucht, die fand ich dann schon so wenig spektakulär, dass es mir danach nicht mehr sehr schwer gefallen ist es ganz bleiben zu lassen.
     
  • Darf ich fragen wie viel du ungefähr vorher geraucht hast?

    Wenn das Aushalten nicht so schlimm wäre auszuhalten :d komisch das andere das schaffen ohne das sie am liebsten die Wände hoch gehen wollen....
     
  • Liegt vielleicht doch an der Menge, habe vorher sehr viel geraucht und bin erst seit kurzem runter, ich reduziere mal weiter und probiere es dann noch mal, vielleicht halte ich die Unruhe dann auch besser aus weil sie weniger heftig ist.
     
    Probiers, vielleicht funktioniert es.

    Ich hab sehr lange geraucht mal mehr, mal weniger. Irgenwann hat es mich angeödet und ich ab mir immer öfter gesagt, bist Du eigentlich bescheuert: Es ist wahnsinnig ungesund, es wird immer teurer, die Bude und die Klamotten stinken und du hast Husten. Rauchen ist nicht klug!
     
    Ja der Verstand weiß das alles....

    Drücke dir die Daumen das es so bleibt und du weiter ohne auskommst!!!
    Glückwunsch !
     
    Ich bin zuversichtlich und bei jedem Raucher den ich sehe, denke ich, ach, wie schön, dass du nicht mehr rauchen musst.
    Ich war ja auch mal zwei Jahre rauchfrei und ich glaube es ist wichtig sich von dem Gefühl nicht fertig machen zu lassen.

    Eine positive Verknüpfung mit dem schlechten Gefühl ist viel besser, Stupsi! Du hast doch bestimmt auch Allen Carr gelesen und die dvd "Endlich Nichtraucher" gesehen, oder?
     
    Warum hast Du wieder angefangen zu rauchen?
    Heute betrachtet muss ich mir sagen das ich blöd war.
    Ohne es zu entschuldigen, ist es in manchen Situationen-wenn man meint der Situation nicht gewachsen zu sein-einfacher sein Hirn zu betäuben als sich den Situationen zu stellen...

    Um es kurz zu machen: Lebenskrise, Sinnigkeit nicht gesehen, Überforderung...dann hatt an einem Wochenende das eine Bier das nächste gegeben, da "passte" eine Zigarette so "gut" zu und dann hab ich da wieder gehangen-nächster Morgen Schmacht auf ne Kippe und es war vorbei mit dem Nichtraucher sein 😓
     
    Ach, herrje.

    Ich habe im Laufe der Jahre (bin ja schon ein paar Jährchen älter als Du ) verinnerlicht, dass Suchmittel jeweder Art zur Problembewältigung wenig hilfreich sind.

    Vielleicht schaffst Du es bald wieder, dass mit dem Nichtrauchen.
     
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