Tomatenpflanzen wachsen nicht mehr

aber die frage stellt sich ja immer wieder was ist wenig licht und wenig wasser.


Richtig und falsch einzuschätzen wird nur der grüne Daumen können, also die Erfahrung, welche sich Lauf der Zeit entwickelt.

Tendenziell halte ich meine Pflanzen aber trocken. Sie dürfen ruhig mal Wassermangel, d.h. hängende Blätter anzeigen. Erst dann wässere ich.

Der Anfänger tut sich wohl schwer diese Aussage einzuschätzen. Wenn die Pflanzen morgens noch gut aussehen, ob sie dann am Abend, wenn man von der Arbeit heimkommt, dann noch leben.

Letztlich muss man sich da rantasten, und das ist wohl von vielen Faktoren abhängig. Tomaten in 2 cl Schnapsbecher werden wohl schneller Durst leiden, als Tomaten etwa in 2 Liter Töpfen. Will damit nur andeuten: Ein Wassermangel, wenn er nicht akut lebensbedrohlich ist, ist unbedenklich für die Tomaten. Während im Gegensatz dazu sog. Staunässe schnell das Aus für die Keimlinge bedeuten könnte.

Von der Tendenz her sind Tomaten anfällig für Pilzkrankheiten - egal ob diese über Sporen über die Luft kommen, oder über schon vorhandene Errreger in der Erde. Vielleicht liegt das einfach an der Natur der Tomate. Oder aber daran, dass aus evolutionärer Sicht zuwenig Selektionsdruck auf die Tomate ausgeübt wurde, während sich Pilzkrankheiten sich optimal auf Tomaten einstimmen konnte. Die Überlegung überlasse ich Leuten vom Fach.

Grüßle, Michi
 
  • ich habe immer mit so ner pseudesprühflasche gesprüht wo echt wenig rauskam. mir wurde gesagt auf den stengel auch ruhig sprühen der nimmt das wasser auch auf.
    aber so viel kam da nun auch nicht raus. hab dann ganz vorsichtig mit ner kleinen gießkanne und finger vor den gießkannenhals gegossen, dass die ja nicht absaufen.
    habe jetzt ne andere sprühflasche, die richtig gut und gleichmäßig sprüht.
    Habe vorhin mal die ganze erde damit angefeuchtet ( aber auch nicht übertrieben ) , war ja sonst nur in der mitte etwas feucht - leicht nass.
    auf der Vitella steht drauf: Widerstandsfähig gegen Krautfäule!
     
    auf der Vitella steht drauf: Widerstandsfähig gegen Krautfäule!



    Stimmt. Die Vitella bringt entsprechend Gene mit, welche sie toleranter gegen die Braunfäule machen lässt.

    Aber auch eine Vitella kann die Braunfäule bekommen. Deswegen würde ich jeder Sorte Regenschutz (oder wenns unvermeidbar ist, eine entsprechende Behandlung mit Fungizide) gewähren. Auch wenn die Sorte Gene aus der Ph-X Gruppe besitzt.

    Denn dafür sind die Prozesse, also das Zusammenspiel, zwischen Tomate und Braunfäule zu kompliziert, als das man eine Sorte als wirklich resistent gegen die Braunfäule bezeichnen könnte.

    Man darf sich da von den den Züchtungsunternehmen nicht täuschen lassen. Sie verkaufen entsprechende Sorten gerne als Resistent gegend Braunfäule. Mein Verständnis von Resistenz ist allerdings, dass die Sorte die entsprechende Krankheit überhaupt nicht bekommen kann. Im Fall der Braunfäule ist das aber nicht der Fall. Es gibt weltweit keine Sorte, welche sich der Braunfäule widersetzen kann. Nichtmal die Wildtomaten, welche das größte Potenziel gegen die Braunfäule zeigen. Korrekterweise müsste man also von einer Toleranz sprechen. Aus wissenschaftlicher Sicht können Gene aus der Ph-X Gruppe (Ph-1, Ph-2 & Ph-3) besser mit der Braunfäule umgehen. Das heißt im glücklichsten Umstand einen Befall verhindern. Oder zumindest einen Befall hinauszögern. Aber wiegesagt: Es gibt weltweit keine Sorte, die wirklich Resistenz gegen Braunfäule ist!

    Grüßle, Michi
     
  • da gebe ich dir wohl recht. es wird ja allgemein viel verkauft und da ist nicht immer "unbedingt" da drin was auch drauf steht. für mich ist aber jetzt erstmal das ich jetzt weis, wieviel wasser die jetzt abkönnen. mal sehen ob sich morgen früh was getan hat. aber wenn von den 6 Tomaten keine was wird, dann bin ich echt beleidigt:(
     
  • Zumindest Deinem Foto nach würde ich mir kein Stress machen. Vielleicht auch ein typisches Anfänger-Phänomen: Man ist zu ungeduldig.

    Aber so sehen die Keimlinge ja gesund aus.

    Man liegt noch gut im Zeitrahmen, d.h. man ist nicht zu spät (ich hab noch keine Tomaten gesät). Und ein Wachstumsstop kann schon einmal eintreten. In aller Regel, wenn mal das Wetter nicht so sonnig ist und die Fensterbank nicht so viel Licht wirft. Und sowieso nach dem Pikieren und/oder direkt nach dem Keimen, kann es erstmal Stillstand geben.

    Unterm Strich: Entspannt zurück lehnen. Die Tomaten werden sich wohl schon machen.

    Grüßle, Michi
     
    habe nur mal die erde komplett mit der sprühflasche befeuchtet.
    ab wann weis ich denn ungefähr das die grade "vergeilen" geht ja dann warscheinlich nach stieldicke und länge. naja die sind jetzt wie gesagt schon 4 tage so. die hätten doch schon längst umkippen müssen, wenn sich keine neuen wurzeln bilden würden oder wassermangel besteht etc. aber wie du sagst... ist wohl noch das anfängerverhalten. vll ist es ja noch wichtig zu sagen die aussaat war am 22.02.!
    was mir aufgefallen ist, dass die vitella auf einmal hochgeschossen kamen, abends nichts zu sehen und morgens waren die dann auf einmal 2,5 - 3cm hoch.
    die Licobello haben sich noch 3 Tage mehr zeit gelassen, bis man überhaupt was gesehen hat.
    man muss dazu sagen, die Vitella stand auf der Fensterbank in der sonne und die Licobello unten vor der Balkontür.
     
  • Mit dem Licht ist es ja nun mal so, dass wir bzw. die Pflanzen es nehmen müssen, wie es kommt. Natürlich solltest du sie so hell wie möglich stellen.
    Beim Wässern kannst du mit kleinen Bechern natürlich besser kontrollieren. Die 200ml Trinkbecher eignen sich besonders gut bei den Lütten. Erstens kann man bei den transparenten von außen relativ gut beurteilen, ob noch Feuchtigkeit vorhanden ist, weil sich innen am Becherrand kleinste Wasserperlen zeigen, zweitens merkt man beim Hochheben, wie schwer die Erde ist. Wenn es sich sehr leicht anfühlt ist es Zeit ein Teelöffelchen Wasser zu spendieren. Ganz am Anfang mache ich das Wasser in Stielnähe zum Anwurzeln. Nach einer Woche dann nur den Rand entlang, damit die Wurzeln sich nach unten das Wasser suchen müssen.

    Ach so....sei nicht böse drum, wenn sie langsam wachsen, sie haben noch lange Zeit.
     
    aber wenn die sonne drauf scheint, stehen die doch auch sogesehen in der wärme, oder ist das auch wieder was anderes? ich habe auch grade keine möglichkeit sie in die direkte sonne zu stellen. etwas sonne bekommen sie ja ab so ist es ja nicht ;)
    und mehr als direkt ans fensterstellen geht auch nicht, da ja dieser blöde frost nicht aufhört und ich sie nicht raustellen kann.
    Naja böse bin ich ja nicht, wenn die zeit brauchen gerne.
    Habe nur nicht unbedingt lust, dass alle 6 Pflanzen es sich anders überlegen ;)
    So Fenster auf kipp, heizung aus und 19°C und außentemp. 5°C also kühler gehts nicht.
    Das problem ist einfach das ich in der Sonnenseite wohne und hier ( wenn es so ein tag ist wie heute ) , den ganzen tag die sonne hier reinknallt.
    So stehen die jetzt, mehr licht geht nicht oder ist das gar schon zu viel? :confused:
     

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    Bei allen Gedanken, die du dir machst kannst du den mit dem Licht weglassen.
    Zu VIEL Licht gibt es gar nicht. (Ausnahme: ans Sonnenlicht draußen später langsam gewöhnen wegen Sonnenbrandgefahr)
     
    mir wurde aber mal vor ca. 2 jahren gesagt zu viel licht sei auch nicht gut, sonst würden die hälse von denen zu lang und dann kann man die vergessen. ich hab so das gefühl, dass es irgendwie jeder etwas anders handhabt.
     
  • Da liegt ein Irrtum vor.
    Die Pflanzen vergeilen, wenn sie zu wenig Licht (bei gleichzeitig zu viel Wärme) bekommen.
    Ich kenne auch niemanden, der da anderer Meinung ist, da herrscht mal erstaunlich viel Einigkeit :D
     
  • das thema hatten wir gestern abend ja schon besprochen auf seite 1 ;)
    deswegen habe ich jetzt auch heizung aus und fenster auf kipp aber unter 19°C gehts momentan nicht. sonne ist mittlerweile ums haus herum gewandert.
    aber ist sonnenlicht = tageslicht?
     
    Soweit ich weiß brauchst du bei Fensterglas keine Bedenken haben was die Sonneneinstahlung angeht. Wie schon gesagt, gibt es nicht zuviel Licht. Auch die Kleinen werden die Sonnenstrahlen zu schätzen wissen. Ich mache da kein Hecke Mecke, nur wenn sie raus kommen, gibt es nach und nach ein bisschen mehr Sonne, so wie du es auch machen solltest, wenn der Sommer kommt - nicht einfach 3 Stunden in die Sonne knallen.
    Jeder ist hier für die Anzucht scharf auf ein Sonnenfenster.
     
    ich habe die möglichkeit die nach draußen zu stellen im frühjahr/sommer und dann erst schattiger hinzustellen, so dass die erst nachmittags die sonne abbekommen.
    sollte dann ok sein, nehme hier auch jeden rat dankbar gerne an :D
     
    mir wurde aber mal vor ca. 2 jahren gesagt zu viel licht sei auch nicht gut, sonst würden die hälse von denen zu lang und dann kann man die vergessen. ich hab so das gefühl, dass es irgendwie jeder etwas anders handhabt.

    Immer mit der Ruhe.:)
    Ich glaube, hier sind sich alle einig, das Licht nicht schadet, sondern unverzichtbar ist. Das einzige Licht, bei dem man etwas aufpassen muss, ist nachher, wenn du die größeren Pflanzen rausstellst, das Sonnenlicht einschließlich UV-Strahlung. Da müssen die Pflänzchen langsam dran gewöhnt werden. Mit deinem offenen Fenster werden die die Pflanzen auch nicht hinter der Scheibe verbrutscheln, also ist wirklich alles im grünen Bereich. Lass uns uns über die Sonne freuen, so lange sie scheint.

    Liebe Grüße in die Nachbarschaft,
    Pyromella
     
    haha :)

    habe ich grade auch gedacht, kommst ja aus meiner nähe.
    komme allerdings aus Telgte und nicht direkt aus MS.

    es wurde ja gesagt 21°C sei zu warm, deswegen das offene fenster.
    Lüften mache ich auch so :D nur hier knallt wie gesagt die sonne den ganzen tag rein, wenns mal son tag ist wie heute.
     
    moin ich bin begeistert von meinen lichtkisten. pflanzen bleiben klein aber es kommen neue blätter.
     
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