Hundi hat schlechte Angewohnheit....

Ise

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Gut, unser Hundi hat es nicht leicht gehabt... sozusagen fast ein Scheidungsopfer, aber es funktioniert recht gut mit Ihm, er macht alles was er sol,l fast alle kommando's nur eine Sache... die nervt. Die müssen wir in den Griff kriegen sonst wird es gefährlich.
Also. ich hole mal aus:_ Wir gehen spazieren... kurze leine er Beifuß ... man muss dazusagen.. er ist ein Riesengroßer Goldi, also er beifuß. dann auf einmal wie von der Tarantel gestochen prescht er los.... im Affentempo ohne ersichtl. Grund ,manchmal seh ich es ja vorraus und denke hier könte ich wieder mit ihm in brenzlige Situationen kommen... süße Hundedame auf 11 Uhr .. und arbeite mit Bestechung... aber manchmal klappts halt nicht. wie aktuell, da lag ich in der Hecke. Warum benimmt er sich jetzt auf einmal so komisch... und wie können wie dagegensteuern? Scheinbar denkt er ja es wäre normal unsere Schrecksekunde auszunützen, damit er in die Richtung zieht wo er hin wil. ... Gibt es irgendwelche Tipps für mich? Also er kann Bei Fuß laufen und kommt auch zurück und so , aber zuerst fliegt man! :mad:

Ise
 
  • Hallo Ise,

    vorweg, ich, Hundebesitzer, kann Dir keinen adäquaten Rat geben, schon gar nicht bei Hundedame auf 11 Uhr. Ist bei uns Menschen doch nicht.......... gehört nicht hierher.

    Als ich Deinen Thread las, kam mir sofort einer meiner Lieblingskabarettisten ins Ohr.
    Um Dir die Wartezeit bis zu einem richtigen Rat zu versüßen, gönne Dir doch einmal dieses hier:

    [video=youtube;1NPDmNPKUuc]http://www.youtube.com/watch?v=1NPDmNPKUuc[/video]
     
    Wahrscheinlich zu viele Hundedamen auf 11 Uhr, da folgt der best erzogene Hund nicht mehr.
    Bei unserem ist es besser geworden, seit der chemischen Kastration:grins:

    LG
    maryrose

    Nachdem ich aus dem untern Beitrag erfahren habe, wie alt euer Raudi erst ist, gilt mein Tipp natürlich auf keinen Fall.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Warum benimmt er sich jetzt auf einmal so komisch... und wie können wie dagegensteuern?


    Das Warum ist in meinen Augen schon klar... er ist jetzt im schönsten Rüpelalter, soviel ich mich erinnere. Du hast doch vor ein paar Monaten geschrieben, dass er ein 4-monatiger Welpe ist, also müsste er jetzt ca. 1 Jahr alt sein, oder?
    Er ist/wird geschlechtsreif, jetzt interessieren ihn süss riechende Hundedamen natürlich viiiiel mehr als seine eigenen Leute. Offenbar ist er sich jetzt auch seiner Grösse und Stärke bewusst... das kann tatsächlich gefährlich werden, wie Du ja auch erkannt hast.

    Einen "Wunder-Tipp" kann ich Dir leider nicht geben. Gehst Du mit ihm in die Junghunde-Schule?
    So als Stichworte fallen mir dazu ein:
    - viele Aufgaben stellen
    - geistig und körperlich fordern
    - ablenken
    - Dummy-Training

    Am besten kann Dir vermutlich ein guter Trainer vor Ort helfen.
     
  • Ein Patentrezept wird es dafür wohl nicht geben. Da er jetzt aber scheinbar seine Grenzen austestet, würde ich versuchen, sie schon im Ansatz zu unterbinden.
    Was für eine Leine wird verwendet? Eine kurze, oder eine Flexi Leine?
    Falls es eine Flexi ist, spurten lassen zurückrufen. Bremse rein Arm zurück, das er voll in die Leine rennt. Darauf achten, das man selbst festen stand hat!
    Oder andere Wege gehen, wo nicht so viele Hündinnen sind.
    Meine Schäferhündin meinte auch immer sie könnte vorpreschen, wo ich sie dann einige male in die Leine rennen lies, wußte sie wie lang die Leine ist.
     
    Ise,
    versuch es doch mal mit dem Halsbandgriff.
    Mein Hund 55 kg und ich gleichgewichtig , hatten diese Auseinandersetzung auch irgendwann mal.
    Sobald ich gemerkt habe, daß er angespannter wurde, Griff ins Halsband : Sitz !!
    Dann einfach am Halsband nach oben ziehen, sodaß die Vorderpfoten den
    Halt verlieren, und schon kann er nicht mehr lossprinten.
    Mittlerweile reicht ein kurzer Griff ins Halsband und ein normales " Nein " ,
    und er läßt es. :)
     
  • Ja; im Rüpelalter u. Kräftemessen, immer wieder versuchen Hundis eine Sprosse
    höher zu steigen, als gedacht ist?
    Man muss immer den Blick aufs Hundi haben, alleine der "Gedanke" mal eben ausflippen zu wollen, ist schon 'strafbar', (theoretisch natürlich).
    Hundeplatz/Schule, Vorträge anhören, gerade beim Martin Rütter, sind gute Hilfsmittel, man lernt selbst immer noch was dazu u. erkennt auch
    eigene Fehler ;)?
    Mit einer kurzen Leine, ist mal standfestiger als mit der Flexi, keine Frage.
    Wenn der Hund nach links will, dann absichtlich rechts abbiegen, du bist der
    'Herr', Hundi ist das 'Gescherr' u. muss lernen, wer der Boss ist?
    Verpasst man die Zeit/Ausbildung, hat man später große Probleme.
    Was man nicht angewöhnt, braucht man später dann auch nicht mehr abzugewöhnen :grins:
    Nur manche Sache kriegt man kaum im Griff, Angst am Silvester u. die
    Knallerei dauert Tage, bis Hundi wieder auf 0/normal ist.
    Viel Erfolg, Pete.
     
    Pete,
    Wenn der Hund nach links will, dann absichtlich rechts abbiegen,


    :DStimmt, den Trick hatte ich auch immer drauf,
    und wenn er vorwärts zieht, umdrehen und zurück gehen !
    Sieht für Andere immer ein bißchen bescheuert aus, wenn man alle 2 m
    zehn mal hintereinander die Richtung wechselt, aber irgendwann klappts. ;)
     
    Ja genau, solche Tipps meinte ich, die Du am besten bei einem guten Hundetrainer direkt holst.
    Was mir nicht klar ist: Was habt Ihr bisher gemacht mit dem Hund, wie sieht sein Beschäftigungs-Programm aus, wieviele Hundefreunde hat er, wie oft und wie viel darf er toben mit Hundekumpels, wie lastet Ihr ihn aus?

    Das sind die essentiellen Fragen für einen jungen Rüden im Rüpel-Alter.
    Falls er "nur einfach so" in der Familie mitläuft und Gassi-Gehen seine einzige Bewegungs-Möglichkeit ist (immer an der straffen Leine bei Fuss?), dann ist es natürlich schon klar, weshalb er austickt.
    Erzählt doch ein bisschen mehr darüber, wie Ihr ihn auslastet und welches Programm für Bewegung und Sozialisation er bisher durchlaufen hat. Dann kommen uns vielleicht noch weitere Ideen.

    Den Tipp des Kräftemessens halte ich für falsch, Druck erzeugt Gegen-Druck. Bei einem 40 kg Golden Retriever sollte man sich zum Vorneherein nicht darauf einlassen zu testen, wer der Stärkere ist... das führt früher oder später zu einem Unfall.
    Hast Du ein Halsband oder ein Geschirr? Hier noch etwas Informations-Material dazu.

    Der sicher bessere Ansatz ist Auslastung, Beschäftigung, viel Bewegung, viele soziale Kontakte mit andern Hunden, je nach Neigung Apportieren, Suchspiele, Longieren, etc.
    Das kann am besten ein Hundetrainer beurteilen, der den Hund vor Ort beoachten kann.

    Hier noch etwas interessantes Lese-Material, das ich sehr gut finde.

    PS. Ach ja, dieses Verhalten ist nicht eine "schlechte Angewohnheit" des Hundes, sondern ein Zeichen dafür, dass Ihr wohl einiges verändern/verbessern solltet in Eurem Zusammenleben.
     
    Hi, erst mal musst du ihm beibringen wo er in deiner Gegend laufen darf und wo nicht, so das er weiß Leine dran =nicht loslaufen.

    Also im Straßenbereich oder so immer Leine kurz halten, bei langer Leine hast du keine Chance das du hinterherfliegst bei einem großen Hund :grins:

    Dann Ecken suchen wo er rennen und toben darf wie er will und da die Leine ganz abmachen, wie auf Hundewiesen (wer gut für ihn wenn da auch andere Hunde toben, denn es ist nun mal ein Rudeltier der Kontakt zu seinen Artgenossen braucht), Feldern etc. so das er weiß Leine ab= ich kann rennen.

    Ohne Leine oder mit langer Leine sollte er aber auch hören und da machen viele etwas falsch, nun wird's etwas schwierig :grins:
    Merke: Hunde reagieren immer auf den letzten Befehl

    Sagst du bei Fuß und er macht es, den Hund natürlich loben damit er lernt das war gut, kannst du am Anfang zum üben mit Leckerli machen aber nachher sollte es auch ohne gehen.

    Sagst du bei Fuß und er prescht los ohne zu hören, verweigert er ja den Befehl aber wenn du jetzt hinter ihm hergehst, noch 10 mal dabei rufst oder an der lange Leine rumziehst und er dann kommt, bzw. du irgendwann so wie so bei ihm angelangt bist weil er nicht hörte, auf keinen fall mit ihm schimpfen, denn der aller letzte Befehl war bei Fuß und das hat er -wenn auch nach dem zehnten Befehl oder du weil du zu ihm hin bist- auch gemacht´, aus seiner Sicht! :grins:
    Er würde nicht verstehen warum du dann mit ihm schimpfst und es so nicht lernen was richtig und was falsch ist.

    Heißt EINMAL rufen oder den Befehl geben bei Fuß (der Befehl sollte übrigens immer der gleiche Wortlaut sein) wenn er nicht hört ZU IHM GEHEN OHNE EIN WEITERES WORT und schimpfen (auch hier sollte es der gleiche Wortlaut sein wie Pfui oder so), er muss lernen letzter Befehl war richtig oder falsch sonst kapiert er das nicht.

    Am besten das ganze viel üben mit ihm.

    Wo es schwierig bis unmöglich ist, ist wenn er ein Rüde ist und er eine läufige Hündin riecht, das ist Natur da kommst du nicht gegen an oder er Feinde(Hunde die er nicht mag) hat.
    Da hilft nur kurze Leine oder wenn du es noch schaffst am Halsband packen.

    Meine Schäferhündin hatte hier 2 Rüden die sie auf den Tod nicht ausstehen konnte, da hatte ich auch keine Chance sie zu halten obwohl sie sonst wie ne eins gehört hat.
    Mit der Zeit hab ICH aber gelernt den Hund zu verstehen/deuten, das ist auch wichtig das man die Hundesprache lernt :grins:
    Die laufen nie ohne ein Zeichen einfach los.
    Meine drehte z.bsp die Ohren und hob den Kopf und die Rute stand still bevor was abging :grins: dann wußte ich ohh Vorsicht.
    Wenn die Feinde kamen ,kam dazu das sich die Nackenhaare aufstellten und je nach Abneigung bis zum Schwanz, dann hab ich sie direkt am Halsband gepackt und teilweise sogar zwischen die Beine geklemmt, sonst hätte ich keine Chance gehabt.

    Große Hunde haben echt Bärenkräfte!
     
  • Danke für die Verbesserungsvorschläge...ja das Hundi ist im Rüpelalter. (er ist wirklich jetzt 1 Jahr ;) Das Problem ist, das er damit schon durchgekommen ist und es jetzt häufiger macht und ich nicht aufmerksam genug bin um im voraus zu erkennen was er machen will. Es ist ein, nun ich will nicht sagen ständiger Kampf, aber er probiert schon viel aus um auszutesten wieviel wir ihm durchgehen lassen. Erst hatten wir ihn an der normalen Leine mit Kettenhalsband ohne Stacheln, das hat der Hundetrainer gesagt, das er das mehr merkt, das er an seine Grenzen kommt., dann an der Flexi ohne Kette. Aber jetzt ab letzte Woche teile ich die Leinen. In der Stadt/ Dorf die kurze normale.mit Kettenhalsband Auf dem Feldweg , ganz weit draußen die Flexi... ohne Kette=Unbeobachteter Augenblick.... ohne Leine. Er kommt aber nicht ganz zuverlässig auf Anruf zurück. deswegen nur selten ohne Leine. Seine Hundefreunde im Dorf sind schon älter... deswegen ist nur die süße Fine (auch ein Goldi , 8Monate) da, mit der er rauft (1-2 mal wöchentl. ca.1 Stunde..). Gassi gehen wir 0,5 h morgens, 1-2 h nachmittags, 0,5h abends und sonst Garten Der Aufenthalt im Garten wird grundsätzlich nicht zur normalen Gassizeit dazugerechnet. Der Hundetrainer damals sagte mehr als 2 Stunden täglich sollte man gar nicht gehn, da der Hund sein Pensum, wie ein Hochleistungssportler immer mehr erhöht. Natürlich gucken wir nicht immer genau auf die Uhr beim Gassigang... Aber ich glaube schon das er ausgelastet ist und nur nicht hören will. Kein Wunder bei den Schlappohren...:D Und er kann recht gut ohne ziehen! mit hängender Leine spazieren gehen....aber dann tolles Objekt auf 11 Uhr....:D
    Liebe Grüße
    Ise
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Ise ein Hund ist ein Rudeltier und wird deshalb sein leben lang versuchen die Rangordnung zu ändern, in jungen Jahren noch eher als später aber er probiert es.
    Deshalb wenn du Rudelführer bleiben willst musst du dich immer schön durchsetzen, sonst übernimmt er die Führungsposition und du holst den Knochen :D

    Einfach mit ihm immer wieder üben und nicht aufgeben und zwischendurch einfach toben lassen, das braucht er auch.
     
    Der Hundetrainer damals sagte mehr als 2 Stunden täglich sollte man gar nicht gehn, da der Hund sein Pensum, wie ein Hochleistungssportler immer mehr erhöht.

    Da hat der Hunde-Trainer natürlich schon recht, Du kannst ihn ja nicht zum Hochleistungs-Sportler hochtrainieren, sonst musst Du immer länger marschieren mit ihm. ;)

    Aber ich glaube schon das er ausgelastet ist und nur nicht hören will. Kein Wunder bei den Schlappohren...:D

    Nein, ausgelastet ist er ganz sicher nicht mit Garten und Gassi-Gehen... (und an den Schlappohren liegt es auch nicht! :D). Er muss auch geistig gefordert werden, was bei Deiner Beschreibung absolut nicht der Fall zu sein scheint.

    Du kannst ihn geistig beschäftigen mit
    - Suchspielen
    - Apportieren
    - Intelligenz-Spiele (gibt es ganz viele davon, such mal bei Tante Google oder im Zoo-Fachgeschäft
    - Dummy-Training
    - Main-Trailing
    - (Rettungs-)Schwimmen
    - viele Begegnungen mit andern Hunden
    - Ausflüge in die Stadt
    - vielleicht findest Du eine Hunde-Gruppe für gemeinsame Unternehmungen
    - neue Gegenden, neue Gerüche, neue Begegnungen
    und so weiter, die Liste ist endlos.

    Ein junger Hund muss gefördert und gefordert werden, damit er nicht auf "dumme Gedanken" kommt. Gut, auf solche Gedanken ist er jetzt leider bereits gekommen, umso schwieriger ist es dann, ihn auf neue Gleise zu führen.

    Ich kann nur nochmals wiederholen, dass Du Dir einen guten Trainer suchen solltest, der Dir zeigt, wie Du den Hund erstens sinnvoll geistig beschäftigen und zweitens sein momentanes Fehlverhalten korrigieren kannst, einige Tipps wurden ja bereits genannt mit plötzlichen Richtungswechseln, etc.

    Wenn Du nicht jetzt das Ruder noch herumreissen kannst, wird das immer anstrengender und frustrierender für Dich (und u.U. auch gefährlich!)

    Hunde-Erziehung bedeutet echt jahrelange Arbeit und Zeit-Investition, wenn man einen (so grossen) Hund zu einem zuverlässigen Familien-Kumpel erziehen möchte. Da reicht Garten plus Gassi bei weitem nicht!

    Viel Erfolg!
     
    Er ist ein Begleithund, wir nehmen ihn mit wo immer ich hingehe, selbst zum Friseur mit rein... also an der Auslastung liegt es nicht. wir wohnen an der Küste es versteht sich von selbst, das wir mit dem Bus zum Strand fahren und er dort an bestimmten Abschnitten toben darf. Sämtliche Such/Versteck/tobespiele sind uns bekannt, wir haben gott sei dank auch kinder die ihn auch zusätzlich mit beschäftigen.Meine Frage bezog sich lediglich zum davon preschen und nicht um irgendwelche Arten ihn auszulasten, ich denke inzwischen, das er gerne mal schlecht hört und im Rüpelalter ist wo man halt gegensteuern muss, so nützl. Tipps wie: Ist er auch ausgelastet... helfen nicht, auch wenn Sie bestimmt ganz lieb gemeint waren.
    Ich telefonier mal morgen mit dem Hundetrainer...
    liebe grüße
    Ise
     
    Ich habe bei meiner Hündin manchmal das Problem, dass sie Terror an der Leine macht, wenn sie einen anderen sieht, den sie nicht mag. Ich habe deshalb mit ihr Blickkontakt halten trainiert und es hilft. Ich übe das natürlich fleißig mit ihr wenn kein anderer Hund dabei ist, es klappt dann aber umso besser wenn ein anderer kommt. Sie hat nur 30 kg und ich wiege 85 kg, aber ich habe auch meine Last sie zu halten, wenn sie Radau an der Leine macht. Meine Labradorhündin ist mittlerweile sechs und sie ist noch so verspielt wie ein junger Hund, ich denke diese Rasse spielt bis ins hohe Alter sehr gerne.
     
    Vieles, was schon gesagt wurde, kann ich nur zustimmen. Hundis, sind wie Kinder,
    sie versuchen es immer wieder?
    Nur 2 Stunden Ausgang/Tag, reicht unser Hundi nicht, u. kommt morgens früh,
    ca. 20-30 Min. später v.m. noch mal 1-1,5 St., nachmittags dann wieder
    1-1,5 St. (je nachdem wen man im Rivier trifft an Spielkamaraden) und Abends nochmals ca. 20 Min. mit dem Rad. Da kommen dann locker 3-4 St. zusammen?
    Wir gucken immer, ob wir beim Gassigehen einen passenden Spielkammaraden
    finden zum toben, klappt aber nicht immer? Ballspielen (soagar Fußball) bzw.
    Stöckchen werfen sind meistens dabei. Wann damit begonnen wird, bzw. Ende ist, bestimmt der Begleiter, nicht Hundi!
    Ständig 'bei Fußgehen' müssen ist sehr anstrengend für den Hund. Auf dem Hundeplatz wird auch nicht am Stück trainiert, sondern mit Pausen.

    Wir wechseln auch immer das Rivier, damit Hundi schnuppern kann.
    Unsere 'Staby/Stabij' (Avatar) ist u.A. eine s.g. 'Bauerngehilfin', auch ein Wasserhund, sogar im Winter muss man sie zurückhalten.
    So manchem Hund, hat sie schon, das Schwimmen beigebracht, auch das
    Klettern auf liegenden Baumstämmen.
    Unterwegs, mag sie auch gerne Suchspielchen, wie Sitzmachen lassen, dann Leckerlis in die Baumrinde 'verstecken' u. dann suchen lassen.
    Körperkontakt ist für Unsere, wichtig, daher spiel ich -nach dem Frühstück-
    fast täglich 10 Min. mit Ihr. 1-2x Täglich, wird sie nach Ausgang auch
    gekämmt/gebürdtet, das Fell glänzt dann auch ersichtlich u. die alte 'Wolle'
    kommt autmatisch weg.
    Gedouscht, wird sie selten bis nie, nur nach Wälzung in As/Kot, fui-Teufel)!
    Nach Regen, wird das Fell auch abgetrochnet ui. die Pfoten gewaschen, bevor
    sie ins Haus kommt, ist alles Gewohnheitsache.
    Auch in Urlaub, ist Hundi dabei, bleibt alleine beim Schwimmen/Saunieren u. Essen u. sie weiss genau, daß wir wiederkommen (Vertrauenssache), danach
    dann gemeinsam Gassigehen.
    Obwohl Frauchen die Nr. 1 ist (Ihr Hund), weiss Hundi genau -im Voraus-,
    wann ich z.B. immer Sonn- + Feiertags), v.m. mit ihr gehe, auch mal zwischendurch, wenn Termine anstehen.
    Nur 2x in 5 Jahren, wurde sie, bis jetzt, terminlich anderweitig (bei Hundkamarad) zeitweise untergebracht, aber nie in einer Hundepension od.
    so (möchten wir nicht).
    Hundi ist halt ein Teil der Familie.

    Probleme haben wir alle Jahr wieder am Sivester mit der Büllerei, sie Hyperventiliert zittert am Körper u. geht keinen Meter vor die Tür.
    Auch Gesternabend noch, als jemand 'nachbüllern' mußte. Sie
    hält dann lieber durch über Nacht. Und wenn nicht, dann weckt sie uns.

    Spielzeug, ist genug da, wird auch täglich bedient, sogar die Pantoffel
    werden 'geholt', gegen Belohnung, versteht sich.
    Wünsche euch auch in Neuen Jahr, viel Freude mit euren Tieren.
    Gruß Pete.
     
    Liebe Ise

    Ich versuche es nochmals:

    Meine Frage bezog sich lediglich zum davon preschen und nicht um irgendwelche Arten ihn auszulasten


    Das eine hängt mit dem andern zusammen, das kannst Du nicht isoliert betrachten.

    Was ich aus Deinen bisherigen Ausführungen herauslesen kann, ist ein junger Hund, der nicht ausgelastet ist, weil er draussen so gut wie immer an der Leine laufen muss :confused: und mit dem nicht intensiv gearbeitet wird.
    Grad bei solchen Situationen des Davonpreschens könntest Du viele Übungen und Ablenk-Manöver einbauen, die ich schon oben mehrfach erwähnte... ihn etwas suchen lassen, ihm einen Dummy werfen, ihn sitzen lassen, ein Spielzeug anbieten (natürlich bevor er losbrettert...) etc.
    Es ist schwierig, das schriftlich zu erklären, was ich meine.

    Bist Du Dir bewusst, was für eine Hunderasse Du hast? Ein Golden Retriever wurde nämlich nicht für Garten-Spass und angeleintes Gassi-Gehen gezüchtet, sondern das sind Jagdhunde, welche Arbeit und geistige Herausforderung brauchen.
    Ein Retriever (gibt ja viele davon, am bekanntesten sind der Labrador und der Golden) wurde dafür gezüchtet, den Jäger zu begleiten (hier kommt der "Begleithund" ins Spiel), dann aber bei der Jagd den geschossenen Fasan, Ente, Birkhuhn, etc. zu suchen (= Suchspiele!), zu holen (= apportieren) und zurück zu bringen (to retrieve heisst zurückholen).
    Das machen solche Apportierhunde mit grossem Eifer. Wenn es dann sogar noch ins Wasser geht, sind sie kaum noch zu bremsen vor Begeisterung.

    Natürlich will ich damit nicht sagen, dass Ihr jetzt auf Fasanen-Jagd gehen sollt ;), aber so ähnliche Anregungen braucht er eben schon, die ihn auch vom Kopf her fordern, auch wenn er "nur" als Familien-Hund gehalten wird.
    Ein richtig ausgelasteter Hund ist ruhiger und besser empfänglich für Deine Korrekturen und Signale, so dass Du verhindern kannst, dass er einfach davonprescht und Dich hinter sich herschleift.

    Es ist gut, wenn Du mit dem Hunde-Trainer telefonierst, nur befürchte ich ein bisschen, dass dieser Dir zu "Zwangs-Massnahmen" raten wird. Bitte akzeptiere das nicht (Ketten-Halsband, Stachel-Halsband, etc., da wird mir ganz schwummrig...).

    Alles Gute für Euch!
     
    Auf die Rasse alleine kann man das aber auch nicht begrenzen oder auf der Auslastung, es hängt auch ganz viel vom Charakter ab ob man ein Energiebündel oder einen ganz ruhigen Hund hat.

    Dann noch welche Erfahrungen hat er gesammelt, ich hab z.Bsp bei meiner gemerkt das ihr der kurze Aufenthalt in einem Tierheim(hab sie da mit einem Jahr herbekommen) gar nicht gut getan hat und was die Vorbesitzer mit ihr gemacht haben möchte ich gar nicht wissen (sie hatte z.Bsp den Knorpel im Ohr gebrochen durch Gewalteinwirkung).

    Am Anfang war es auch schwierig mit ihr aber schon nach einem Jahr viel üben und Geduld wurde alles viel besser und das ging auch ohne Hundeschule.
    Deshalb Ise üb einfach weiter beim spielen und im Alltag, das wird besser mit der Zeit.

    Sehe hier oft wie Hundebesitzer die Straßenseite wechseln damit es keine Auseinandersetzungen gibt mit anderen Hunden, das ist so verkehrt, einfach allem aussetzten, nur so lernt er das alles ganz normal ist und wie er damit umgehen soll.
    Auch schlechte Angewohnheiten bekommt man in späteren Jahren noch aus dem Hund raus mit viel Liebe und Geduld.
     
    Hundis, sind wie kleine Kinder, da muss man auch 1.000x wiederholen/üben?
    Wer bereits Hundeerfahrung hat, braucht keine Fortbildung mehr, sonst
    sich erst mal selbst mit Hundis vertraut machen. Man 'bindet' sich da für die
    nächsten ca. 12 Jahre u. kann den Hund nicht wie Müll entsorgen, wenn man keine Zeit/Lust ect. hat, es sind Lebenwesen!

    Im Internet u. Buchhandel findet man genug dazu, auch beim Martin Rütter (Sa. Abends im TV).
    Bei Hundevereinen kann man als Hundeführen, selbst vieles dazu lernen. Vorträge dort, sind für jeden zugängig u. unendgeltlich. Da kamen
    dann die eigenen Fehler zum Tageslicht, was man alles falschmachen kann?

    Heute morgen beim Erstausgang (bei Schnee) wieder so ein Beispiel:
    Frauchen mit Kind, Hundi an der Leine, ließ den Hund am Feldeingang von der
    Leine u. der quer durch den Acker ins heranwachsende Wintergetreide.
    Unser Hund gleich hinterher, obwohl sie weiß, daß der Acker tabi ist.
    Mit der Pfeife konnte ich den Spielrausch unterbrechen u. Unsere, kam
    bei. Ich ließ sie bei Fußlaufen bis wir vorbei waren u. bemerkte zur Frau:
    'da haben Sie schön viele Getreidepflanzen vernichtet, der Bauer wir sich freuen'!
    Ist noch ein junger Hund, erwiderte sie, der hört noch nicht (ha-ha), dann soll man den Hund dort nicht springenlassen!
    Auf die Frage, ob der Bauer mal mit seinem Traktor durch ihren Garten fahren
    sollte (gleiche wirkung), wurde sie pampig.
    Mit mir diskutiert sie nicht, meinte sie (uneinsichtig).
    Sie versaue es für andere Hundibesitzer u. der schlechte Ruf bliebe bei den
    Übrigen (vernünftigen) Hundebesitzer, hängen, sagte ich.
    Sie verschwand, ohne Einsicht, laut schimpfend.

    Anscheinend war sie nicht bereit, einzusehen, daß der Acker, das 'Brot' für den Bauer ist, wo er für 5-6 Euro/St. f. uns, Gemüse anbaut, vielfach dann mit 'Plupp' (Hundekot), wodurch dan die ganze Ernte abgewiesen wird?

    Ähnliche Fälle, habe ich schon mehrfach beobachtet (2 von 3 Hunde in den
    Spinatacker lassen um dort zu 'lösen'), wunderbar!

    Das ist so die Kehrseite der Medaille. Im Walde, haben wir noch nie Probleme
    gehabt, im Gegenteil, der Förster hat freundlich gegrüßt, sehend, daß der Hund
    gehorcht/ausgebildet ist.
    Auch in Rivieren, gekennzeichnet als Vogelschutzgebiet, wird das frei-herum- springen, toloriert, GsD.
    Pete.
     
    auch beim Martin Rütter (Sa. Abends im TV).

    Gut ...über den lässt sich streiten ;)

    Meine Frage bezog sich lediglich zum davon preschen und nicht um irgendwelche Arten ihn auszulasten, ich denke inzwischen, das er gerne mal schlecht hört und im Rüpelalter ist
    Ise du hast ja schon viele gute und nützliche Tipps bekommen, darum sage ich auch nicht viel dazu.

    Rüpelalter haben sie und genau diese Zeit ist wichtig um noch , wie man so schön sagt , die Leine zu ziehen .

    Ich kann dir nur sagen wie unsere Hunde aufwuchsen und nicht das Allerweltrezept für deinen Hund , den kenne ich nicht.
    Aber keiner von unseren preschte los , zog wie blöd oder horchte nicht.
    Gut mein Vater konnte mit ihnen umgehen , er bildete aus.

    Diese blöden Flexi-Leinen kämen mir nie an den Hund , es sei denn ich bin irgendwo wo ich ihn mal sozusagen laufen lassen will.
    Dazu muss er lernen das du sagst wo es lang geht , nicht er.....das bedeutet auch das mein Hund nie vor mir aus der Türe geht oder vor mir läuft.

    Du übst das bei dir bleiben am besten indem du in knapp an der Leine neben dir laufen lässt , wenn ihr an anderen Hunden oder sonstigem wo er reagiert vorbei lauft.
    Dazu ein Geräusch welches du immer wieder anwendest wenn er etwas macht was er nicht sollte, ein Zischen , pfeiffen oder sonstiges.
    Will er lospreschen dann zupfe kurz an der kurzen Leine , mache das Geräusch und lasse ihn weiter knapp neben dir laufen.
    Vor allem ist wichtig das er Kontakt zu anderen Hunden hat....und die Auslastung ist nicht nur durch Spielen gegeben....Hunde müssen auch mal das Gefühl haben gearbeitet zu haben .
    Es ist schwer schriftlich zu beschreiben.....gegenüber der Praxis.;)
    Übrigens gibt tolle Gewichte welche Hunde tragen können.
    Früher gaben Trainer den Hunden Anhängetaschen mit Steinen....Nein das ist keine Quälerei , es liegt in der Natur des Hundes etwas zu leisten und nicht nur Bällchen zu fangen.

    Dein Trainer sagt nur 2 Stunden Auslauf?....Komischer Trainer....Kommt glaub doch auf die Grösse und Art des Hundes an.

    Nunja , viel Glück für euch beide.:)
     
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