Haustiere und Silvesternacht

Die meisten Bauern haben Nutztiere über deren Wohlbefinden sie sich keine große Gedanken machen (nicht alle!).


Äh asta... das mag ich so nicht stehen lassen.
"Die meisten Bauern" empfinde ich persönlich als unzulässige Verallgemeinerung, auch wenn da noch ein versöhnliches "nicht alle!" hinterher geschoben wird. Sicher mag es Menschen geben, die sich nímmer als Landwirte im eigentlichen Sinne verstehen, sondern auf Massenproduktion fixiert sind, aber das ist sicher regional unterschiedlich. Die Bauern hier in meiner näheren Umgebung sind sehr wohl um das Wohl ihrer Tiere besorgt.


Nicht böse sein, asta, ich wollte dich nicht persönlich angreifen, sondern nur meine Meinung zu dieser einen Äußerung schildern!


Lieben Gruß
Emmi
 
  • Geht schon klar Emmi, ich hätte besser geschrieben "manche", denn ich denke, wenn so wie von Mr. Ditschy beschrieben die Bauern fleißig pöllern ,dann hat das nichts mit Tierliebe zu tun. Ich kenne auch hier Bauern - Kleinbetiebe-, die in der Silvesternacht sogar nach ihren Tieren sehen. Es gibt wohl beides. Ich entschuldige mich, falls ich damit jemand beleidigt haben sollte.
    Ich musste es z.B. erleben,dass sich die Enten in der Silvesternacht(wörtlich) zu Tode schreckten. Es hat 2 der Schlag getroffen.
    LG
     
    @Emmi
    Vielleicht in deiner Umgebung , aber leider gibt es noch immer in Überzahl Bauern welche die Bezeichnung nur begrenzt verdienen....das fängt beim sauber halten der Ställe und Tiere an ......da ist leider auch die Schweiz ( besonders Innerschweiz) nicht ausgenommen. ....( auch nicht böse sein ;):D )
    Aber klar , es gibt auch ganz tolle Bauern , welche ihre Tiere mit Liebe halten und pflegen .....die haben meine ganze Achtung .

    Allerdings frag ich mich immer, wie geht es den Wildtieren? Mein knallerfreudiger Nachbar hat voriges Silvester absichtlich unser Igelhaus unter Beschuß mit Polenböllern genommen.
    Was ist denn das für ein A......*sorry*:rolleyes:

    Hier in der Schweiz knallt es ja 2 x im Jahr , 1. August und Silvester.......Vor wenigen Jahren wurde gottseidank eine Regelung eingeführt das nur noch an den Tagen losgelassen werden darf..............dazu dürfen die ganz Grossen Böller nur noch mit Genehmigung gezündet werden.

    Was die Wildtiere angeht so mussten wir schon mit ansehen wie die Tiere im Rudel kreuz und quer und verstört durch den Wald jagten , weil so Hirnlose am Waldrand los liessen......


    Was Haustiere angeht , hilft schon oft Musik und Fenster zu .......Unser Roter ist ein Angstschisser , aber mit beruhigendem Zureden und Fernseher , Musik und streicheln geht auch das vorüber :)
    Schlimmer sind da die Gartenkatzen dran , sie sind danach meistens Tagellang verstört und zucken bei jedem bisschen zusammen.


    Man sollte die Tage oder Zeiten nicht verharmlosen , denn irgendwo geht es nicht nur ums Böllern , sondern um das regelrechte quälen von Tieren ......wie z.B Böller an der Schnauze eine Hundes binden oder am Schwanz einer Katze etc.....

    Ich selber wie auch GG und Sohn sind Gegner der Böllerei
     
  • Kapha dein letztes Beispiel hat allerdings nicht mehr direkt mit Silvester zu tun. Tierquäler wird es leider immer wieder geben.
    Ich würde mir wünschen, dass es Silvester große Feuerwerke nur an dafür bestimmten und genehmigten Plätzen geben würde und die die "Knallerei" zwischen den Häusern nicht erlaubt und auch nicht gemacht werden würde. Wahrscheinlich eben nur ein Wunschtraum.
    Bei vielen Menschen denke ich, ist nur die Freude an den Raketen und keine böse Absicht dabei, aber......eben auch viel Gedankenlosigkeit.
    Es gab mal einen Aufruf: Brot statt Raketen. In dem Jahr war die Plage nur halb so schlimm.
     
  • Ist schon schlimm, wenn immer wieder angeblich gefährdete Arbeitsplätze dafür herhalten müssen, dass diese Böllerei nicht aufhört.


    Wir reden hier von einem Ereignis, das einmal im Jahr für ein paar Stunden stattfindet.
    Wer es da nicht geregelt kriegt, rechtzeitig geeignete Maßnahmen zu treffen, um seine ängstlichen Haustiere irgendwie für diesen kurzen Zeitraum zu beruhigen, in Sicherheit zu bringen, oder anderweitig zu beschäftigen, macht meiner Meinung nach irgendetwas falsch und sollte mal darüber nachdenken, ob er evtl. mit der Haltung von Haustieren überfordert sein könnte.
     
    @ Rentner
    Ich fühle mich nicht überfordert,denn wenn man sich damit beschäftigt(auseinandersetzt) findet man Lösungen, aber ich muss es nicht gut heißen....es geht nicht n u r um Haustiere.
     
  • Klassisches Beispiel für "Themenerweiterung"... :grins:


    Wenn ich da an die Weihnachtsbeleuchtung denke, ja oder nein?, und dann kommt noch der Geschenke-Wahnsinn dazu, und schwupps ist man bei dem mörderischen Gänse-Geschäft...


    So lange der Ton friedlich bleibt und niemand missioniert werden soll, ist es mir recht.


    Lieben Gruß
    Emmi
    Laberbacke vom Dienst
     
    [
    Das bringt mich auf eine Idee. Ich würde gern meinem Mauerfuzzi mal einen seiner Polenböller an den Sch........binden.:):D


    Erklär ihm doch einfach, dass sei eine Rektal-Sonde von Außerirdischen und er - und nur er! - sei auserwählt worden, bla und blubb. Wir helfen dir dann, es wie einen Unfall aussehen zu lassen...


    :pa:
     
  • Was meinst du, was das für schöne Fotos gäbe!
    Nils Holgersson ist'n Dreck dagegen! :grin:
     
    Moin,

    erstmal vorneweg, die Aussage dass es vielen Landwirten schnuppe ist wie es ihren Tieren geht ist schlicht und einfach nicht wahr und ganz ehrlich, ich finde die Unterstellung unverschämt!:(

    Wenn auf dem Hofplatz oder auf der Straße vor dem Kuhstall ein dicker Knaller los geht ist das ein Geräusch dem die Tiere im Stall nicht täglich ausgesetzt sind, fällt dem Lanfwirt die Schaufel vom Frontlader runter gibt es auch ein Mordsgeschepper das sie nicht jeden Tag hören. Die Tiere erschrecken sich, sind vorübergehend ein wenig unruhig, aber sie reagieren nicht anders wenn der Wind eine ungesicherte Stalltür zuschlägt, auch das gibt einen sehr lauten Knall der nicht alltäglich ist.
    Ob Rindvieh, Schwein, Hund oder Pferd, sie alle erschrecken sich mehrfach im Jahr wegen allen möglichen Dingen und je nachdem was sie im Leben kennen gelernt haben oder auch nicht können sie mehr oder weniger aufgeregt sein wenn die Raketen starten.
    Sie regen sich aber nicht nur Silvester auf, übers Jahr verteilt gibt es zig Gelegenheiten die Hund oder Schaf aus der Tiefenentspannung reißen, damit muss ein Tier genau so zurecht kommen wie wir Zweibeiner.

    Lasst doch einfach das Verhängen von Stallfenstern, eine Kuh oder ein Esel sind Fluchttiere, können sie sehen dass es blitzt und donnert ist es doch nach wenigen Minuten ok, falls sie sich überhaupt aufregen.
    Nehmt doch euer Pferd oder den Hund und versucht nicht sie durch Evakuierung vor dem Grauen zu retten, sondern geht mit der größten Gelassenheit und Selbstverständlichkeit zur Quelle des Unbehagens. Es könnte durchaus sein dass sich ein Tier spürbar anspannt, das darf es auch, aber ihr solltet entspannt und selbstbewusst reagieren dann kann ein Tier auch die Angst verlieren. Spielt mit dem Hund, fordert von dem Pferd kleine Gehormsamkeitslektionen die es im Tiefschlaf kennt, damit signalisiert ihr dem Tier das alles ok ist.
    Wenn man versucht das Tier von der vermeintlichen Gefahrenquelle wegzubringen oder Aktionen durchführt um die Sicht einzuschränken erzeugt ihr erst recht eine Gefahrensituation weil ihr euch anders verhaltet als sonst.

    Wenn der Hund bei der Gassirunde lieber umdrehen will geht weiter - oder geht ihr sonst nach hause bevor das Tier sich erleichtert hat?
    Hört auf Stallfenster zu verhängen - das macht ihr doch sonst auch nie.
    Was passiert denn wenn ihr einem Tier die Sicht und Akustik versaut und ihm damit die Möglichkeit zur Einschätzung der Gefahr erschwert oder gar verhindert?
    Ihr bringt es (aus Sicht des Tieres) in eine bedrohliche Lage denn es spürt die aufgeregte Verfassung der Menschen die zwangsläufig da ist wenn die Nachbarn in Feierlaune sind und sich der Halter über die Knallerei ärgert.
    Und hört auf eure Tiere täuschen zu wollen, wer sich über Knallerei ärgert, womöglich selber Angst hat, der kann sich noch so Mühe geben "cool" zu wirken, eure Tiere wissen dass ihr ihnen was vormacht und fühlen sich noch mehr verunsichert.
    Angstauslöser vermeiden hat beim Tier den gleichen Effekt wie bei uns Menschen, die Angst wird nur noch größer.
    Wer seinem Tier helfen will sollte den Tagesablauf nicht verändern und keine Aktionen durchführen die er oder sie sonst auch nicht macht denn damit wird eine Ausnahmesituation konstruiert deren Risiko ein Tier nicht einschätzen kann.

    Mein Hund sagt dreimal wau, rollt sich missmutig nörgelnd zusammen und schert sich nicht weiter um das Brimborium, geht sie mit raus kommt noch ein Kläffer, ein Rundblick und dann sucht sie Spitzmäuse im Gestrüpp.
    Die Katzen hocken sich irgendwo hin, aufs Aquarium, auf die Heuballen im Schuppen, auf die Fensterbank und warten bis es vorbei ist, das tun sie bei Sauwetter auch.
    Meine Meerschweine sitzen da und diskutieren die "Wetterlage", verstecken tun sie sich nicht.
    Meine Pferde werfen den Kopf hoch, irgendwer erschreckt sich auch mal, aber dann wird weiter gefressen es sei denn ich nehme sie mit zum Tatort, man kann zwei Meter neben ihnen die Raketen starten ohne dass sie am Rad drehen und sie gehen bis dicht ans Osterfeuer ran wenn ich sie dazu auffordere und ein rollender Panzer ist nicht gefährlicher als ein Mähdrescher, LKW oder Radlader.
    Und Nachbars Schweinen war der "Budenzauber" zum Jahreswechsel schlichtweg egal, einige haben mal aufgeschaut, aber wirklich interessiert hat es sie nicht.
    Alle diese Tiere werden immer wieder mal mit nicht alltäglichen Dingen konfrontiert und haben gelernt sich die Sache anzuschauen, auch Rindviecher die auf riesigen Weiden stehen wo sie sich zurückziehen könnten tun es nicht, je nach Charakter reagieren sie unbeteiligt oder neugierig.

    Also Leute, ihr habt jetzt 12 Monate Zeit mit euren Tieren zu arbeiten, das reicht locker aus um sich gemeinsam mit ihnen auf den nächsten Jahreswechsel vorzubereiten... ran an den Speck!:grins:

    Ein schönes und erfolgreiches Jahr wünscht euch und euren Tieren

    Conya
     
    Sag mal Conya WIESO fühlst du dich immer betroffen wenn sowas kommt 😳
    Hat irgend jemand dich erwähnt ?

    Warst du jemals mit dem Tierschutz und Amtsarzt unterwegs ..... Glaub mir du würdest oft nicht mehr gut schlafen und solchen Bauern ist es schnuppe wie es ihren Tieren geht .

    @asta
    Mein Beispiel was Böller und Tierquälerei angeht , hat mit Silvester zu tun , sonst hätte ich es nicht geschrieben ... Denn
    an Silvester letzten Jahres passierten die Beispiele ......

    So nun geh ich als Start ins neue Jahr hier raus und widme mich langsam wieder dem Tomaten -Chilithread .👀
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Sag mal Conya WIESO fühlst du dich immer betroffen wenn sowas kommt 😳
    Hat irgend jemand dich erwähnt ?

    Nicht böse sein Kapha , aber ich finde den Text von Conya sehr realistisch .

    Sie schreibt wie jemand , der an den liebevollen Umgang mit Tieren gewöhnt ist .
     
    Moin Kapha...

    Ich fühle mich nicht persönlich betroffen, aber meine Erfahrungen sind anders und ich halte es nicht für richtig der Mehrheit der Landwirte solche Vorwürfe zu machen.
    Und ja, ich werde das Jahr über oft mit verwahrlosten oder schwer misshandelten Tieren konfrontiert, sie sind Bestandteil meines Alltags.

    Ich habe hier geschrieben was mir zum eigentlichen Thema durch den Kopf geht, wenn Du dazu eine andere Meinung hast und hier äußerst ist das doch ok, auch dann wenn sie von meinen Ansichten und Gedanken mehr oder weniger stark abweicht.
    Ich möchte auch niemanden belehren, nur aufzeigen dass es auch anders geht.

    Gruß Conya
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Endlich mal eine wirklich brauchbare Aussage mit sinnvollen Tipps.

    Manchmal hat man den Eindruck, dass die Tiere als Platzhalter für die eigenen Ängste und/oder Abneigungen gegen Böller und Raketen und deren Anzünder stehen .

    Leider nur teils brauchbar, nicht jedes Tier reagiert gleich. Und wenn ein TZier nicht Schußfest ist, entsorgt man es dann wieder?

    Tiere, 'riechen' schon Tage vorher, ob Gefahr droht. Da geht Tagelang, gar nichts mehr, das Tier will nicht heraus, muss aber u. kann nicht aus Verzweifelung, egal wo man hingefahren ist um Gassi zu gehen. Da hilft die leiseste Musik auch nichts.
    Auch am 01.01. ging gar noch nichts wegen der Nachböllern, egal zu welcher Uhrzeit. Heute war GsD wieder Alttag u. Wauzi benahm sich normal.

    Letztes Jahr, bekam ich vom Feuerwerk mein Foliengewächshaus abgefackelt,
    die Garage daneben hätte ebenso daraufgehen können. Ich müßte den
    'Anzünder' ermitteln, laut Polizei um ihm zivilrechtlich zu verklagen, ha ha :d.
    Dieses Jahr lagen Raketenreste auf dem Autodach, GsD, ohne Schaden.
    Es lebe die rücksichtlosen Nachbarschaft.

    PS: heute morgen beim Ausgang, fand ich mehrere Feuerwerkskörper am
    Spielplatz, unangezündet, versteht sich.
    Pete.
     
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