Sanierungsbedürftiges Haus kaufen

  • Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich aus Österreich bin und der Ausdruck "Land" in diesem Zusammenhang von der Landesregierung heißen soll, die auch die Förderungen vergibt.


    Ahh, da war wohl meine Glaskugel etwas defekt... :grins:



    Ok, danke. Dann müsst ich aber genauso das Gas ins Haus einleiten und dann zusätzlich dann noch die Solartherme. Müsste man halt durchrechnen, ab wan sich das rechnet.


    Wenn dann fände ich eine PV-Anlage irgendwie rentabler und langlebiger wie eine Solar-Anlage.

    Zum Haus selbst und dessen Finanzierung musst du eh selbst entscheiden, ob dies dein Geldbeutel her gibt... und wenn man selbst die Substanz und Renovierung nicht einschätzen kann, sollte man eventuell den Kauf sein lassen und dann lieber ein fertiges Haus kaufen, denn erzählen können selbst Sachverständiger oder Fachmänner viel.
     
    mir ist schon klar, dass rund um wien andere preise aufgerufen werden als in einer ostdeutschen provinzstadt :D aber 180 mille für knappe 90! qm ohne heizung und mit sondermüll aufm dach...
    wenn das haus nicht gedämmt ist, ist es auch der keller nicht - die zusätzlichen 90qm da kann man nich so einfach bewohnen - innendämmung im keller - nada, niente, nietschewo.
    die außendämmung des kellers wird ein teurer, sehr teurer spass.
    alles hängt natürlich sehr von den baupreisen ab, die ich nicht kenne und von der anzahl polnischer fimen vor ort :)
     
  • mir ist schon klar, dass rund um wien andere preise aufgerufen werden als in einer ostdeutschen provinzstadt :D aber 180 mille für knappe 90! qm ohne heizung und mit sondermüll aufm dach...
    wenn das haus nicht gedämmt ist, ist es auch der keller nicht - die zusätzlichen 90qm da kann man nich so einfach bewohnen - innendämmung im keller - nada, niente, nietschewo.
    die außendämmung des kellers wird ein teurer, sehr teurer spass.
    alles hängt natürlich sehr von den baupreisen ab, die ich nicht kenne und von der anzahl polnischer fimen vor ort :)[/QUOTE hallo billymoppel, wo steht etwas von ostdeutscher provinzstadt, habe mir alle beiträge nochmals durchgelesen, aber von ostdeutschland hat niemand geschrieben, oder ist meine leselupe beschlagen:confused:lg. aloevera
     
  • War doch nur als Beispiel...
    na dann bin ich ja beruhigt. trotzdem ist das objekt meiner meinung nach überteuert, auch für die gegend rund um wien. meine bedenken sind auch das eternitdach, meines vaters haus hat auch so ein dach und er hat zu damaliger zeit extra eine versicherung abgeschlossen für die entsorgung des daches, wenn es nötig ist.und auch wenn man handwerklich begabt ist und z.b. dämmung anbringen möchte, oder sonstige wärmedämmung(fenster), material kostet auch, vielleicht dort sogar mehr, wie bei uns.
    roman hat auch nicht geschrieben, welche finanziellen mittel ihm zur verfügung stehen, wenn die finanzierung nicht 1000%ig feststeht, kommt man sehr leicht ins schleudern.
    naja, mußt jeder selber wissen, hier bei uns in schl.-holst. steht im moment fast jedes zweite haus leer, vielleicht ist es deshalb hier so günstig grund und boden zu erwerben,
    lg. aloevera
     
  • Ich hab mal nachgeschaut, was andere Häuser rund um Wien so kosten - und hab nur gestaunt. Das sind Preise! Da erscheint mir dein anvisiertes Haus fast als Schnäppchen.
     
    ja, der immobilienpreisspiegel in österreich scheint ein anderer zu sein. mir fällt schon seit jahren auf, dass in den käffern rund um innsbruck (unsere jährliche ziwschenübernachtung gen italien) wirklich jeder freier zentimeter baubewütet wird. und die preise, die da aufgerufen werden...da kann man sich vorstellen, was es in innsbruck kostet...und das ist innsbruck, nicht wien.
    von daher wird es uns schwer fallen, die 2000 euro/qm unsanierter wohfläche richtig einzuordnen und auch, was banken letztlich bereit sind, zu finanzieren.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ich sag ja, es ist eigentlich kein schlechter Preis, den ich hoffe noch drücken zu können. In Westösterreich sind die Preise allerdings noch höher. Am billigesten ist es im Osten und Süden weit außerhalb von großen Städten.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    willste vielleicht meine hütte kaufen? 200qm wohnfläche, saniert, teilweise fbh, 30qm dachterrasse mit traumblick auf den dom? 180 mille wären überbezahlt, also verhandlunsgspielraum :D
    klitzekleiner nachteil: der weg nach wien ist ziemlich weit :D
     
  • Hallo,

    ich würde als erstes einen Installateur kommen lassen und mir ein Angebot über den Einbau einer Heizung inkl. Heizkörper, Anschluss an Gasleitung usw. machen lassen. Desweiteren ein Angebot über die Sanierung des Daches. Irgendwann muss das gemacht werden und ich denke man sollte vorher wissen, was sowas dann kostet. Falls noch weitere Gewerke irgendwann von Firmen gemacht werden sollen ebenfalls Angebote einholen.

    Ebenfalls würde ich mal grob überschlagen was da sonst noch so an Material für die Arbeiten die du selber machen willst anfällt und kostet.

    Dann einen dicken Strich drunter und zusammen rechnen. Wenn das dann eine Summe ist, die du ok findest und stemmen kannst, mal drüber nachdenken ob du dir die Arbeit antun willst. Wenn du dazu auch noch ja sagst und der Preis fürs Haus den örtlichen Preisspiegel entspricht, dann nochmal mit dem Verkäufer verhandeln und kaufen.

    So wäre mein Vorgehen (so war es auch bei dem Kauf meines Hauses welches BJ 1963 ist) und ich habe es nicht bereut.

    Gruß
    Werner
     
    Seit wann machen Firmen Kostenvoranschläge von renovierungsbedürftigen Häusern die einem nicht mal gehören... und dass noch in kurzer Zeit? :d
     
    Das ist durchaus nicht unüblich (zu diesem Zweck hatte ich schon öfters einen Schlüssel in Händen).

    Zum ersten Besichtigen der "Baustelle" und zum Quatschen sind Handwerker erstaunlich kurzfristig abkömmlich. Ein Angebot mit Hand und Fuß läßt dann allerdings häufig auf sich warten. Also besser gleich mehrere Firmen ansprechen...
     
    ich will dir einfach mal sagen, wie ich das gemacht habe: ich wusste von anfang an, dass ich ein altes haus haben will und eines, was grundlegend zu sanieren ist - wenn man im zentrum einer mittelalterlichen kleinstadt mit erhaltener substanz wohnen möchte, hat man auch kaum einen andere wahl. :D
    also habe ich mir im vorfeld einen architekten gesucht, in meinem fall natürlich einen mit einschlägiger sanierungserfahrung und persönlichen bekanntschaften beim denkmalschutz :D
    die ungefähr 10 besichtigungen, bis das richtige haus kam, sah ich als kostenfreie aquise - das vertrauensverhältnis war dergestalt, dass für den architkten klar war - kommt DAS haus, dann kriegt er den auftrag.
    dabei war für mich auch klar, dass der architekt bei besichtigungen auf eventuelle größere problemfelder hinweist.
    für die häuser, die mal in die engere auswahl kamen, habe ich eine überschlägige budgetierung verlangt und auch gespräche des architekten mit dem denkmalschutz bzgl. auflagen und fördergelder.
    als das richtige haus dann kam, bekam der architekt den auftrag und natürlich auch nach gebührenordnung (allerdiing ohne sanierungszuschlag, auch das war von anfang an so ausgemacht).
    natürlich hat der architekt am ende einiges der bausumme verschlungen, aber natürlich gibts dafür ausschreibungen und nicht angebote. der unterscheid liegt einfach in den nachträgen. eine ordentliche ausschreibung ist nachtragsfest.
    kein einziges gewerk hat bei mir am ende mehr gekostet, als zuschlag und es gab in jeder rechnung auch was zu streichen (rechnungsprüfung ist architektenleistung).
    ich bin mir absolut sicher, dass ich jeden cent, den der architekt gekostet hat, wieder rein geholt habe. und mehr. ich musste mich nicht großartig um irgendwas kümmern für die bereiche, die ohne eigenleistung waren (und das waren in meinem falls die meisten).
    und ich wusste im vorhinein, dass ich mir ein haus gekauft habe, dass ich mir leisten kann. ich wusste, dass ich einen hausschwammbefall habe und kannte die ungefähren dimensionen.
    mein haus - ein totalsanierungsfall mit abriß eines seitenflügels und neubau eines neuen war in 6 monaten fertig bis zur letzten schraube (inkl. genehmigungsverfahren), es gab keine zeiten, wo niemand auf der baustelle war. ich hatte keinen gewährleistungsfall. mein architekt stand früh sechs uhr auf der baustelle - da drehe ich meist mein kissen noch mal rum.
    der größte streß für mich war der umzug - das war natürlich keine architektenleistung :D
     
    @ Mr Ditschy
    ich habe offen und ehrlich mit den Firmen gesprochen, worum es geht und das bei einem guten Angebot auch der Zuschlag folgen wird wenn das Haus gekauft wird. Der Zuschlag ist dann auch erfolgt, obwohl ich sicherlich noch günstigere gefunden hätte. Ich hatte diesbezüglich mit den Wartezeiten auf Angebote kein Problem.

    Gruß
    Werner
     
    ein sanierungsbedürftiges Haus kaufen würde ich jederzeit machen. ABER: Mein Verstand ist heute tatsächlich weiter als vor 40 Jahren! Damals, ich war noch grün hinter den Ohren, also unerfahren (da gab es noch keine Grünen!), was will ma mit 16 / 17 Lenzen schon erwarten... , sagte eine alte Geschäftsfrau zu mir: Wenn Sie etwas kaufen wollen, was eine Mark kostet müssen Sie zwei Mark im Portmonnaie haben. da ich diesen Satz in meinem jugendlichen Alter nicht verstand, stand fest: Die Alte ist blöd. Ein paar jahre später erinnerte ich mich an diesen Satz der Frau. Da merkte ich: Der Blödmann war ICH! Was will ich damit sagen? Bevor man Geld für etwas ausgibt soll man ausrechnen was am Ende noch verfügbar ist - das ist nicht ganz einfach (ich gebe es zu) aber seit dem ich so lebe, lebe ich schon Jahre ohne Kredite, denn mitlerweile muß man ja wegen einen Kredit die Hosen sowas von weit herunterlassen, das geht doch gar nicht! Also wenn ich die Summe von 1000 € ausgeben will, sollte ich mindestens 2000 € haben. Denn wenn die Tausend weg sind, wovon will man leben? Von dem nächsten Gehalt/Lohn. Nein Leute das ist mir zu spekulativ, was ist wenn was schief geht - Firma weg Pleite und so, vom Amt gibts ohne Prüfung keine Kohle. Und dann ist noch mehr weg als gedacht. Also sachlich rangehen, ohne wünsch-dir-was-Vorstellungen, und ohne Spekulationen. Der Lohn / das Gehalt des nächsten Monats / Monate sind schon Spekulation. Und wer viel selber machen kann ist klar im Vorteil. Ich setze voraus: richtig machen. Denn Pfusch am bau machen nicht nur Profis sondern auch viele Heimwerker. Ich kann ein Lied davon singen.
    Trotzdem wünsche ich viel Erfolg und Spaß an der Sache. Denn hinterher sind auch die schlechten Tage gute Tage.

    Karl der Heinz
     
    Denn Pfusch am bau machen nicht nur Profis sondern auch viele Heimwerker. Ich kann ein Lied davon singen.


    Das ist ja sooooooo etwas von richtig und schlimm, dass man als Heimwerker den meisten Profis über die Schulter schauen muss, damit die auch richtig arbeiten. Wenn man dann noch erklären muss, wie man dies eigentlich fachmännisch am besten ausführt ist das ganze doch seeeeeehr traurig.

    Was ist nur mit so manchem Handwerkern passiert? :d
     
    Wir wollten uns auch schon mal eine sanierungsbedüftiges Haus kaufen und haben es dann Gott sei Dank nicht gemacht. Auf alle Fälle würde ich es von einem guten Sachverständiger anschauen lassen, denn so kannst du alle Kosten kalkulieren. Aber meistens ist es dann so das trotzdem noch versteckte Kosten auf einem zu kommen. Das Haus das wir kaufen wollten, ist letztes Jahr verkauft worden und die Käufer haben schon einiges an Geld rein gesteckt. Mittlerweile sind sie soweit, dass sie gesagt haben. Lieber hätten sie ein fertiges Haus gekauft, dann wären sie auch nicht teurer gekommen. Und die machen sogar viel selbst. Würde mir das sehr gut überlegen und alle Kosten einkalkulieren.
     
    @ Fliederbäumchen
    ja es ist manchmal besser die Finger davon zu lassen, denn die realen Kosten kriegt man erst mit wenn man anfängt umzubauen / zu modernisieren. Ich wollte meines Vater Haus nach dessen Tode modernisieren, viel war meiner Meinung nach nicht zu machen, neue Fenster waren drin. Dach neu decken, neue Elektrik,
    neue Wasserleitungen Rest war in Ordnung.Mit 50 T € komme ich weit.Dachte ich. Falsch gedacht, meine zu Rat gezogenen Architektin hat mich ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Als fangen wir mal bei 100 T€ an. Nee nee habe ich gesagt und verkauft. Es war besser so.

    Einen schönen Advent wünscht

    Karl der Heinz
     
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