Trennwand einbetonieren auf frischem Boden. Bruchgefahr

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09. Juni 2006
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Guten Morgen,

zu unserem bald einzugsfertigen Neubau wird ein Garten mit Mutterboden angelegt. Unsere Doppelhaushälfte ist mit ca. 60 cm breitem Mutterbodenstreifen getrennt. Dort wollen wir gemeinsam eine Terrassentrennwand anbringen.

Unser neuer Nachbar hat nunmehr gehört, dass "das Fundament für die Pfosten der Trennwand wegbrechen könnte, da die Erde wohl noch absacken würde". Ist das so?

Ich bin Laie und kann mir vorstellen, dass der Boden mit der Zeit etwas nachgeben wird. Aber dass dadurch das Fundament bricht?

Es handelt sich hier um ein Fundament von ca. 20 cm Tiefe bei Durchmesser 10 cm.

Kann man das überhaupt Fundament nennen? Es werden doch "nur" die Pfosten einbetoniert.
 
  • Hallo,

    ist dies so ne Holztrennwand mit Holzpfosten, oder?
    Da werden doch meist solche Eisenhülsen zum reinschlagen verwendet... wenn auch anders, sollten die Pfosten schon 40-60cm als frostfreies Fundament ausgehoben werden.

    Wenn der Frost unter das Fundament gelangt, kann dies durch das heben und senken brechen, da hat der Nachbar recht.
     
    Hallo,


    20 cm ist zu wenig, unsere Pfosten sind ca. 50 cm in der Erde.
    Schön wäre es jetzt eben zu wissen, wie diese Trennwand mal
    werden soll.
     
  • guten morgen,

    vorab erstmal ein paar fragen. was soll das für eine trennwand werden? höhe und breite?
    wie hoch ist der mutterboden? wurde der boden unter dem mutterboden ordentlich verdichtet?
     
  • Es handelt sich um eine WPC-Trennwand von 180x180.

    Also sehe ich es falsch, dass wir dort, wo die Pfosten sind, ein "Loch buddeln" von ca. 50 cm (!) Tiefe, dieses dann mit Schnellbeton auffüllen und die Träger für den Erdverbau (unter Einsatz der Wasserwaage) einsetzen?

    Wie viel Mutterboden gelegt wird, weiß ich nicht, verdichtet wurde er aber.
     
  • Schau mal...

    [video=youtube;0kVrufJ1xSM]http://www.youtube.com/watch?v=0kVrufJ1xSM[/video]

    Gruß
     
    Es handelt sich um eine WPC-Trennwand von 180x180.

    Also sehe ich es falsch, dass wir dort, wo die Pfosten sind, ein "Loch buddeln" von ca. 50 cm (!) Tiefe, dieses dann mit Schnellbeton auffüllen und die Träger für den Erdverbau (unter Einsatz der Wasserwaage) einsetzen?

    Wie viel Mutterboden gelegt wird, weiß ich nicht, verdichtet wurde er aber.


    grundsätzlich ist diee vorgehensweise nicht verkehrt. die tiefe ist auch ok. wenn das lochfertig ist, machst du unten ein wenig beton rein, dann den erdspieß und dann füllst du um den erspieß herum alles mit beton auf. danach ordentlich wasser drauf. bleibt nur die frage wann ihr die pfosten in die erdspieße und die wand einsetzt. wenn alle gut gemessen und nichts verrutscht ist, kann man warten bis der beton "angezogen" ist. solltet ihr da nicht sicher sein, würde ich das ganze schon am anfang machen. denn wenn der beton trocken ist, könnt ihr die spieße keinen millimenter mehr bewegen. ich kenne das aus eigener erfahrung.:D
    ich wünsche gutes gelingen. ist keine hexenwerk.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Na dann setze ich die Pfeiler nebst angeschraubter Wand ein und halte diese mit schrä angelegten Dachlatten gerade!?
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Mhmm. Also bin ich letztlich noch nicht weiter. Will aber nicht aufgeben und mir einen Galabau-Menschen holen.
     
    Der "frische Boden" wird sich setzen. Ich würde mit der Wand noch warten, sonst wird das unweigferlich schief, egal wie exakt gerade es jetzt gesetzt wird.
     
    Der Erdaushub der Pfosten sollte natürlich bis auf den gewachsenen Boden gehen, sonst kann das Teil natürlich nach Jahren dennoch schief stehen. ;)
     
    Genau. Bis in den gewachsenen Boden.
    Zäune und Fundamente für Terrassenbedachungen habe ich bisher so gemacht, dass ich ein Stahlrohr mit entsprechend grösserem Durchmesser (90x5, verzinkt, war vorhanden) einbetoniert habe und darin dann den Fuß für das Holz hineinbetoniert.
    Vorteile:
    - Man kommt ausreichend tief - die baumarktüblichen Füße zum Einbetonieren sind mir viel zu kurz.
    - Man kann sehr genau arbeiten, wenn das Rohr fest im Beton steht. Als Maschinenbauer bin ich da berufsbedingt pingelig...
    Der Beton kann nach dem Einfüllen mit Erde bedeckt werden. Vor allem bei sehr heissem Wetter bindet er dann gleichmässig ab. Reichlich Wasser sollte aber nicht auf die Erde mehr gegossen werden, da dünner Beton stärker schrumpft.

    Wieso in dem Video erst die Wand zusammengedengelt wird und dann erst der Beton für das Fundament eingefüllt wird, verstehe ich auch nicht.

    Als ich vor vielen Jahren als Student noch sonntags Zeitungen ausfuhr, fielen mir immer wieder schiefe, eingefallene, selbst gemauerte Mauern, Einfriedungen, Gartenhäuser auf. Damals hatte ich mit Vater und Bruder selbst an unserem Grundstück die Einfriedung gemacht und achtete daher besonders auf solche Dinge.
    Da sieht man dann genau, wo am Fundament gespart und gemurkst wurde. Das macht sich dann irgendwann nach vielen Jahren bemerkbar.

    Vor allem dann, wenn man genau dann ins Rentenalter kommt, sich auf den Ruhestand freut - und bei angegriffener Gesundheit selbst nicht mehr in der Lage ist, den maroden Krempel zu richten.
    Leider selbst in der eigenen Verwandschaft erlebt.
    Die eigenen Kinder "freuen" sich dann auf Haus - das sie gerne schnell loswerden und schon gar nicht selbst bewohnen wollen.
     
    Aushub BETON? Langsam was ein Aufwand


    Wozu gibt es Einschlagbodenhülsen?

    Suse hält die fest und GG darf mal losprügeln.

    Hau drauf ist die Devise nachträgliche Korrektur jederzeit mgl.

    Unser so gesetzter Zaun hat Kyryll überlebt nachbars auf Fundament gesetzter nicht. Und unsere 5 Rankgitter haben wir so auch gesetzt.
     
    Kommt wohl immer auf die Wand an, den so wie die WPC-Hülse/Pfosten ausschaut, verzeiht die keinen einzigen mm Verzug, sonst steht der Pfosten schief.

    Weiter gehen die Einschlaghülsen bei einem sandigen oder lockeren Boden sicher rein wie in Butter und lassen sich dann auch drehen ;), aber in gewachsenen festen Boden evtl. mit kleineren Steinen drin (so wie es eigentlich üblich ist) hämmerst du die Teile definitiv schief rein und verdrehen sich meist auch... deshalb ggf lieber bei Einschlaghülsen das Bodenloch vorbohren und nach dem ausrichten ausbetonieren.
     
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