Kochen für Anfänger

Wir hatten früher(vor der Wende) einen Metzger, der Privatmann hatte zwischen 13 und 15 Uhr geschlossen.
Wenn die GG'in den Laden 13 Uhr schloß, standen schon die ersten Kunden da, die auf die Öffnung um 15 Uhr warteten. Am Freitag gab es ab 15 Uhr immer Rouladen.
Aber da war Fleisch auch noch Fleisch.
Leider ist der gute Mann im hochbetagten Alter und das Geschäft hat jemand übernommen, oder gekauft, oder wie auch immer und die Qualität kann man vergessen.
Der Gute scheint verliebt zu sein, da ist die Wurst ständig versalzen.
 
  • Ich hatte große Hoffnung, dass es bei EDECKA vernünftiges Fleisch gibt. Aber Kuchen :mad:

    Das mit dem Schutzatmosphärenfleisch habe ich nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Selber esse ich es nicht. Nur der Hund bekommt es ab und an. Und selbst der mag es nicht sonderlich gerne. Er hat eben eine feine Nase.

    Ja, der Metzger (so sagt man dort) meines Vertrauens hat sein Geschäft genau 780 km von hier entfernt. Nur im Sommer schwelge ich in Fleisch. Da wird Fleisch essen nachgeholt.
     
    Unser Edeka hier hat eine ganz prima Metzgerei.
    Die beziehen das Fleisch von den Bauern der Region.

    Wenn ich also nicht extra in die Metzgerei gekommen bin,
    hab ich da auch schon Fleisch mit und war bisher noch nie
    enttäuscht.
     
  • *Neidischguck* - Na, vielleicht wachen die hier auch noch auf. Gestern habe ich mich mit einer MAin der Marktleitung ein wenig unterhalten. Ich habe das Gewürzregal nicht gefunden, dabei stand es groß und weithin sichtbar gleich gegenüber vom Eingang. So ergab sich das Gespräch.

    Aber wie macht euer EDEKA es, dass er das Fleisch vom Bauern bekommt? Schlachten Bauern denn heutzutage noch selber?

    Dabei steht an der Eingangstür, dass sie Bio-zertifiziert seien bei Fleisch und Gemüse.

    Nur hat das mit dem Reifen des Fleisches offensichtlich nichts zu tun. :(

    Morgen sehe ich mir erst einmal das Lamm, bzw. die Stücke Lamm an. Nächstes Jahr ist wieder Gans dran. Das kann ich wenigstens. Beim Lamm bin ich der absolute Neuling.
     
  • Ich wollte gerade Vanillekipfel backen. Keine Ahnung, nach welchem Rezept ich das immer gemacht habe. Jedenfalls habe ich mich für dieses entschieden:

    250g Mehl
    100g Puderzucker
    1/2 TL Backpulver
    1P.Vanillezucker
    1Prise Salz
    120g gem.Mandeln
    180g Butter
    2Eigelb Gr.M

    Warum lassen sich diese Zutaten nicht zu einem Teig verarbeiten?

    Ich habe alles gewogen!
     
  • Ordentlich gereiftes Fleisch braucht man nicht mehr mit Beize & Co traktieren.;)
    http://de.wikipedia.org/wiki/Abhängen_(Zubereitungsart)
    Also lieber ein paar Tage früher kaufen, einen Kühlschrank hat doch heute wohl jeder...


    Früher musste man das Fleisch einlegen, um den "hautgout" loszuwerden. Denn Wild, das von Jägern geschossen wurde, musste erst mal einige Zeit im Kofferraum des Autos lagen, damit die Jäger auf ihr Weidmannsheil im Gasthaus anstoßen konnten. Und ausgeblutet war es zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht ganz. Das dürfte heute alles nicht mehr passieren.
    Man muss aber trotzdem aufpassen, dass man kein tiefgefrorenes Wildfleisch kauft, denn es könnte ja auch von einem brunftigen Hirsch sein, und diesen Gestank riecht man erst, wenn das Fleisch aufgetaut ist. Und wer diesen Geruch einmal in der Nase gehabt hat, bekommt ihn nie mehr aus dem Gedächtnis. :d
     
    Tina, war die Butter weich genug? Füg noch etwas Butter oder 1-2 Eigelb hinzu. Berichte dann, ich schaue im Minutentakt hier rein.
    Grüßle
    Marianne
     
    Es ist vollbracht.
    Ich habe noch ein Eigelb(hatte kein weiteres mehr) zugefügt und dann ließ sich mit viel Kraft und Mühe ein Teig bereiten.
    Er stand 60min im Kühlschrank. Allerdings sollte der Teig für die Hörnchen dann in Würste gerollt werden. Auch das ging nicht. Ist immer wieder auseinander gebröselt. War einfach keine richtige Teigmasse.
    Vor Wut habe ich dann Kugeln geformt, etwas platt gedrückt, in der Mitte eine Kuhle mittels eines Holzlöffels(Ende des Stiels) gemacht und die Dinger gebacken. In die noch ofenwarmen Plätzchen habe ich Aprikosengelee gefüllt. Sind nun Engelsaugen a la Tina.
     
    Siehste Tina, du kannst es doch :). Das zeichnet eine gute Hausfrau-Köchin-Bäckerin aus, wenn man aus etwas scheinbar Verunglücktem durch Eigenkreation noch etwas tolles zaubert. Schieb mal eins rüber, ich gebe dann mein fachfrauliches Urteil ab :grins:.
    Lieben Gruß
    Marianne
     
  • Habe mal eins probiert, man kann sie essen, aber nach Vanillehörnchen schmecken sie echt nicht.
    Aus diversen Zeitschriften habe ich jetzt 4 Rezepte verglichen.
    Während bei einem etwas mehr Butter ist, fehlt dafür das Ei. Wird sich wohl irgendwie ausgleichen.
    Bei einem anderen Rezept sind sogar 300g Mehl, statt wie bei mir 250g, aber man nimmt 3 Eigelb und auch mehr Butter.
    Bei meinem Rezept waren einfach zu viele trockene Zutaten, wenn ich die anderen Rezepte vergleiche.
    Aber daß die Butter warm sein soll, stand nicht da.
     
  • Tina, die Butter muß erst mal sehr weich (aber nicht flüssig) sein damit sich die Zutaten verbinden und kneten lassen. Zum Formen ist der Teig dann aber zu weich und deshalb kommt er zum Ruhen in den Kühlschrank. Läßt man ihn zu lange drin und er ist zu fest geworden muß man ihn wieder einen Moment bei Zimmertemperatur stehen lassen um ihn nochmal kneten und dann formen zu können.
    Lieben Gruß
    Marianne
    PS. Du kannst die Plätzchen mit Puderzucker bestäuben dem du vorher etwas Vanillezucker zugefügt hast, dann schmeckt es vanilliger.
     
    Die Butter stand eine Weile in der Küche, weich war sie nicht wirklich. Und als der Teig aus dem Kühlschrank kam, war er hart wie eine Kanonenkugel, aber recht bröselig.
    Ich mach jetzt Puderzucker drauf.
     
    Weil das eigentlich selbstverständlich ist!:grins:
    Hast Du denn nie mit deiner Oma gebacken?


    Gottlob nein! Sonst hätte ich doch nur gelernt, wie man Spritzgebäck durch den Fleischwolf dreht...

    Nein, Scherz beiseite. Ich frage mich immer, wieso man so häufig in den auf Mürbeteig basierenden Rezepten (wie auch den Vanillekipferln) den Hinweiß auf gekühlte Butter findet, den Teig zum Ruhen wieder kalt stellt und dann den steinharten Teig formen soll. Meine Mutter hat das immer ignoriert, ich auch. Teig mit zimmerwarmer Butter kneten und nur, wenn er zu weich ist, danach in den Kühlschrank packen. Sonst ruht der Teig auch gut bei Raumtemperatur.
    Tina, wenn die Butter nicht weich werden wollte, du hast nicht aus Versehen so ein fettreduziertes Streichfett gekauft? (Halbfettbutter etc kann sowas auch heißen). Meiner Erfahrung nach ist das als Brotaufstrich Geschmackssache, zum Backen aber nicht zu brauchen.

    Noch mal Danke für alle Tipps zum Hirsch, ich werde berichten, wenn er geschmort, verzehrt und ich wieder online bin. Also erst im Neuen Jahr. (Offline bin ich ab Sonntag, wenn ich zu meinem Vater fahre. Mit dem Compi meines Vaters schlag ich mich nicht freiwillig rum.)

    Liebe Grüße, Pyromella
     
    Pyromella, ich hätte dir auch gerne mit einem Rat oder Rezept weitergeholfen, aber du hattest nicht geschrieben was für ein Hirschteil zum Gaumenschmaus werden soll. Das ist aber für die Zubereitung ziemlich wichtig, deshalb habe ich mich zurückgehalten bevor ich dir falsche Tips gebe.
    Ich wünsche dir gutes Gelingen und freue mich auf deine Berichterstattung im nächsten Jahr :).
    Lieben Gruß
    Marianne
     
    Tut mir Leid, Rosennanni. Das hatte ich dann wohl nur meiner Tante am Telefon, die häufig Wild aller Arten zubereitet hat, erzählt.:d Ich merke schon, ich werde in den letzten Tagen vor Weihnachten noch vergesslich. Also, bestellt ist ein Braten aus der Keule, für die Menge werden es wohl 2 Bratenstücke a 1,5 Kg. Meine Tante riet dazu über Nacht in Rotwein mit Lorbeerblättern, Wachholderbeeren, Pfeffer und wenigen Nelken einzulegen, dann den Braten rauszunehmen, abzutupfen, anzubraten, dabei erst salzen mit der Marinade abzulöschen (schluckweise, nicht auf einmal, ich glaube Feli schrieb da auch schon weiter oben was zu) und dann den ganzen Topf in den Ofen stellen bei 200°C für 2 bis 2 1/2 Stunden. Dabei immer mal anschauen, gegebenenfalls mehr Flüssigkeit nachgeben. In der letzten Stunde kommt dann kleingeschnittene Möhren, Porree, Zwiebeln dazu, die später als Saucenbindung püriert werden. Zum Abschmecken will ich unser Johannisbeerchutney nehmen. Irgendwie kommt mir die Temperatur reichlich hoch vor???? Weniger heiß, dafür länger???
    Das vorher diskutierte Reifen habe ich nicht in der Hand. Vor dem 23.12. komme ich nicht an das Fleisch, ich kann nur hoffen, daß der Metzger es schon hat reifen lassen und sonst der Rotwein über Nacht das Fleisch mürbe werden läßt. (Den Auftrag, mal nachzufragen, hat meinen Vater überfordert, da ist jetzt nichts von hier aus zu machen. Seinen verständnislosen Blick konnte ich durch's Telefon sehen.:))

    Liebe Grüße,
    Pyromella
     
    Die Butter wäre sicher noch weich geworden, aber so warm ist es in meiner Küche nicht und auf die Heizung wollte ich sie auch nicht stellen. So habe ich schon mal Öl produziert.
    Es war die richtig gute Butter, nichts reduziertes.
    Ach ja, dann stand noch im Rezept-mit kalten Händen einen Teig bereiten. Ich hatte nun wirklich keine Lust, mit dem Backkram auf die Terrasse zu gehen.
     
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