Der Fred für aussterbende Wörter

  • Ersteller Ersteller Yentl
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  • Guten Morgen !

    Eines ist mir grade eingefallen:
    Kujonieren.... im Sinne von :unwürdig behandeln,schikanieren,unnötig bedrängen.

    Liebe Grüsse Ines
     
    Ich habe noch eins....
    Das Wort Bedürfnisanstalt für öffentliche Toilette benutzt doch keiner mehr, oder? :D
     
  • Lohnstreifen
    War ein ca. 5cm breiter gefalteter Zettelstreifen (wie ein Einkaufszettel) wo alles nötige notiert war, heute ist es auf einem DINA4.
     
    Seht Ihr, dass meinte ich.
    Und so geht es hier sicher vielen... ;) ... dass sehr viele der Worte heut zu Tage immer noch in Gebrauch sind und nicht in die Liste gehören. Du wiederholst dich *schnarch*
    Wenn gewünscht, kann ich gerne meine "noch" Worte hier benennen. Das solltest du schon längst getan haben. Ob ich sie rausnehme, ist dann wieder was anderes *kicher*

    Wegen der Umbenennung des Thread hab ich keinen Vorschlag, dies war nur ein Gedankenanstoß. Bitte, dann überleg

    Doch aber es hat eine andere Bedeutung bekommen.;) Na sag schon an, bitte, zier dich nicht!


    Liebe Grüße :pa:
    Yentl
     
    *lach*, ach geh Achim, das kann ich unmöchlich in die Liste aufnehmen. Die Strickliesel liegt bei mir ständig parat und Stickbilder stelle ich in Massenproduktion her. :pa:

    Na gut, heute keine Arbeit, ist auch mal ganz schön.
    Dann wünsch ich euch einen guten Tag, bis denne mal :o
    Yentl

    Mist schon wieder durchs Raster gefallen.
    Bei der Liesel hab ich`s fast vermutet. Bei den Stickbildern war ich sowieso
    verkehrt .Ich meinte Stickkarten, war eine Werbeidee von einem Garnhersteller

    Stickkarten mit 8 verschiedenen "versteckten" afrikanischen Tiermotiven (Elefant, Kamel, Giraffe, Schlange, Nashorn, Zebra, Krokodil, Leopard). Erst die Sticklöcher Pricken, dann sticken, dann anmalen! Stich für Stich wird die Silhouette des Tieres sichtbar.
    Kann man im Netz aber auch noch kaufen. Ziehe gleich zurück .
     
    Lohnstreifen
    War ein ca. 5cm breiter gefalteter Zettelstreifen (wie ein Einkaufszettel) wo alles nötige notiert war, heute ist es auf einem DINA4.

    Kein Wunder, wenn du soviel verdienst, daß es nur noch auf A4 paßt.:d
    Einkaufszettel stirbt wohl auch bald aus. Kommt man im Supermarkt ahnungslos um ein Regal gefahren, dann steht da jemand mit dem Handy und ruft die Liste ab oder telefoniert sogar mit daheim.
    Ich bin der altmodische Zetteltyp.
    Aber-gibt es überhaupt noch Lochkarten?
     
  • Kein Wunder, wenn du soviel verdienst, daß es nur noch auf A4 paßt.:d
    Einkaufszettel stirbt wohl auch bald aus. Kommt man im Supermarkt ahnungslos um ein Regal gefahren, dann steht da jemand mit dem Handy und ruft die Liste ab oder telefoniert sogar mit daheim.
    Ich bin der altmodische Zetteltyp.
    Sorry, meinte da den Kassenzettel. :d
     
  • Hi Leutz,

    sodele, hab mal ein paar neue Begriffe eingefügt. Ihr wisst schon, wie immer hab ich nicht alle übernommen. Und wir immer dürft ihr mit mir schelten *gg*, obs was nützt, steht auf einem anderen Blatt

    Eines meiner Entscheidungskriterien ist übrigens: wie ist das 'Ranking' des Wortes beim Duden


    Abakus ('Rechengerät')
    Abort (nicht sehr angenehme 'Toilette')
    aestimieren (hochachten, [ab]schätzen)
    alldieweil (während)
    allein (im Sinne von jedoch, aber)
    Altvorderen (Vorfahren, die schon gegangen sind)
    Anger (Wiese)
    Anmut (die Eigenschaft sich sehr harmonisch und elegant zu bewegen und zu verhalten)
    Antlitz (Gesicht)
    Aussteuer ( Güter, die ein Partner mit in die Ehe bringt, meist die Frau)



    Backfisch (Teenager)
    Badeofen (um Wasser aufzuheizen)
    Bader (Friseur, 'Zahnarzt', Doktor)
    Badetag (ein Tag in der Woche, der zum Baden vorgesehen war)
    Bagage (unangenehme Verwandtschaft, aber auch Gepäck)
    Bandsalat (Bänder von Audio- & VHS- Kassetten)
    Bankert (uneheliches Kind)
    Barras (Armee)
    Base (Cousine)
    Bedürfnisanstalt (öffentliche Toilette, WC- Anlage)
    Billett (Fahrkarte)
    Bleichwiese (zum Bleichen wurde die Wäsche in der Sonne auf der Wiese ausgebreitet)
    Blocker (Gerät um den Boden zu glänzern)
    blümerant (flau, übel, unwohl)
    Blümchenkaffee (dünner Kaffee)
    Bohnermopp , Bohnerbesen (siehe Blocker)
    Bohnerwachs
    Bratkartoffelverhältnis (eheähnliches Verhältnis zu Kriegszeiten)
    Bude (Kiosk)
    Bühne (Dachboden)
    Butterbrotpapier

    Chaise (altes ausgedientes Fahrzeug; Kinderwagen; boshaft für alte Frau; ursprünglich zweisitzige Kutsche von Pferden gezogen)
    Chaiselongue (eine Art Sofa)
    Contenance (die Fassung bewahren)


    dengeln (Sense oder Sichel schärfen)
    derweil (indessen)
    deuchen (es deucht mir[mich] - es kommt mir so vor)
    Disput (Streitgespräch)
    Diwan (Sitz-, Schlafmöbel)
    Drahtesel (Fahrrad)
    Droschke ( Pferdefuhrwerk zur Beförderung von Personen, veraltend für Taxi)
    dünken (es dünkt mir [mich] – es kommt mir so vor)
    dufte (Synonym für außergewöhnlich, glänzend, attraktiv)
    Dutt (Haarknoten, Frisur)

    ehern (unumstößlich, eisern)
    Eidam (Schwiegersohn)
    Einkaufsnetz
    Eiskiste (Möglichkeit ohne Kühlschrank Nahrung zu kühlen)
    Eisschrank (Kühlschrank)
    Erbsenzähler (abwertende Bezeichnung eines auf Genauigkeit und Vollständigkeit bedachten Menschen)
    erkennen
    erklecklich (beträchtlich)

    Faktotum ('Mädchen für alles')
    Fernschreiber (Telegrafiegerät zur Übermittlung von Nachrichten in Schriftform mittels elektr. Signale)
    Feurio (Feuerruf bei Brand)
    Firlefanz (unnötiges Beiwerk)
    Fisimatenten (Blödsinn, Unsinn, Faxen)
    flanieren (zum Zeitvertreib langsam spazierengehen)
    Fräulein (junge Frau; früher auch für weibl. Bedienung)
    fürbass (weiter, vorwärts schreiten)
    Futteral (Hülle, Überzug)


    Garbe (Getreidebündel)
    gebühren (zustehen)
    Gehrock (Kleidungsstück)
    Geldkatze (schlauchförmger Lederbeutel)
    Gelsenkirchener Barock (Wohnstil der 60er)
    Gewand (Kleidung)
    Gewitterkerze ( geweihte Kerze, soll gegen Gewitterschäden schützen)
    Gezänke (Streit aus lauter Streitlust)
    Gouvernante (Hauslehrerin, Erzieherin)
    Griffel (Schreibgerät für die Schiefertafel)
    gute Stube (Wohnzimmer)


    Hagestolz (älterer, unverheirateter Mann, eingefleischter Junggeselle)
    hanebüchen (unglaublich, empörend, skandalös)
    Harm (tiefe seel. Verletzung, Leid)
    Haudegen ([eher männliche] Person, die sich durch verwegene und /oder draufgängerische Art auszeichnet)
    Hausierer (Vertreter)
    Henkelmann (Essenkännchen, auch schon) veraltet
    Heureka (überraschter Ausruf, 'ich habe es gefunden')
    hochachtungsvoll (veraltete Grußformel am Ende eines förmlichen Briefes)
    hoffärtig (hochnäsig, dünkelhaft, anmaßend stolz)
    Hübschlerin (Dame in Freudenhaus)
    Hühnerschreck (Moped, Mofa)
    Humbug (törichte Handlung)

    itzo (jetzt)

    Jackett (Anzugjacke)
    Joch (altes Feldmaß)
    Jungfer (ursprüngl. junge Adlige, junge Frau; auch abwertend für alte , nie verheiratete Frau)


    Kammerjäger ( Schädlingsbekämpfer)
    Kanapee (auch eine Art Sofa, und *gg* was zum Futtern)
    Kartoffelmann ( verkaufte K. vom Wagen)
    Kiepe (Rückentragekorb)
    Kinkerlitzchen (Krempel, Schnickschnack, Ramsch, Klacks, Nichtigkeit u.v. Mehr)
    Kippenstecher (hat die Kippen aufgestochen, um neue Zigaretten daraus zu drehen)
    Kleinod (wertvolles Schmuckstück)
    Knickerbocker (Hose, die kurz unterm Knie endet)
    Knobelbecher (spez. Stiefel)
    knorke (gut, ausgezeichnet)
    Kokolores (Larifari, Mist, Kappes u.v. Mehr)
    konsterniert (bestürzt, fassungslos)
    Konterfei (Abbild, Bildnis)
    Kontoristin (kaufmänn. Angestellte)
    Kredenz (besonderer Schrank)
    Kurpfuscher (als Arzt tätig ohne Zulassung/Ausbildung)


    Labsal (Erfrischung, Erquickung)
    lamäng (aus dem Bauch heraus)
    lapidar (oberflächlich)
    Larifari (siehe Kokolores)
    Lavabo (sowohl die Tätigkeit des Waschens, als auch die Utensilien dazu, wie Schüssel und Kanne)
    Lavoir (Waschschüssel)
    Lehrling (Azubi)
    Leibchen (Kleidungsstück für Kinder mit Strumpfhaltern dran)
    Leibrock (Kleidungsstück)
    Lenz (Frühling)
    Lochkarten (Pappkarte mit Löchern zur Datenspeicherung, Datenverarbeitung)
    Lochstreifen (Lochkarte mit variabler Länge)
    Lohnstreifen
    Lohntüte (Monatsgehalt in bar)


    Magnetofon (Spulentonband, später Kassettenrekorder)
    malträtieren (piesacken, schlecht behandeln)
    Manchesterhosen (Cordhosen)
    Matrizen (Hilfsmittel zur Vervielfältigung von Texten)
    Maulaffen feilhalten (gaffen, müßig herumstehen)
    Meier (Gutspächter)
    Meierei (veraltet für Pachtgut, im ländl. Raum für Molkerei)
    Milchkanne
    Mitgift ( siehe Aussteuer)
    mitnichten (keineswegs, nicht die Spur, längst nicht u.v. mehr)
    Münzfernsprecher ( Münztelefon)
    Muff (Röhre aus Pelz, Stoff, zum Warmhalten der Hände)
    Muggefugg (Kaffeeersatz)
    Muhme (Tante)

    Nachen (Holzboot)
    Nachttopf
    Nippes (unnötiger Kram, 'Staubfänger')
    nonchalant (ungezwungen, lässig, unbekümmert, ohne Bedenken)
    Nylons (Damenstrümpfe)
    Nyltesthemd (Hemd aus gräßlicher Kunstfaser)

    ob ...des/der
    Ober (männl. Bedienung)
    obrigkeitshörig (was die Obrigkeit/Honoratioren sagte(n), war Gesetz)
    Ochsenjoch (Zuggeschirr für den Ochsen)
    Oheim (Onkel)
    ondulieren (die Haare mit der Brennschere wellen)


    Paletot (Herrenübermantel)
    Pantoffelkino (TV/ Fernseher)
    Papperlapapp (leeres, törichtes Gerede abweisen)
    Parapluie (Regenschirm)
    pardauz (Ausruf der Überraschung wenn man hinfällt, etwas hinfällt, lautmalend)
    Pauspapier (z. Vervielfältigen von Schriftstücken)
    Pelerine (kurzer Umhang, der nur Schultern und Oberarme bedeckt; heute: weiter ärmelloser Regenumhang)
    Perlons (Gegenstück zu Nylons, Damenstrümpfe)
    Perron (Bahnsteig)
    Petticoat (bauschig weiter Unterrock aus versteiftem Perlon)
    Pfennigfuchser (Geizhals)
    Plafond (Decke [Gebäudeteil])
    Plunder (wertloses Zeug)
    Plumeau (Federbettdecke)
    Pomade (Gel/ Haarstylingmittel der 50er)
    Portemonnaie (Geldbeutel)
    Präziosen (wertvolle Schmuckstücke, bzw. sonstige Kostbarkeiten)
    Promenade (großzügig ausgebauter Bereich zum Spazierengehen)
    pullern (Wasser lassen)



    Quacksalber (ähnliche Bedeutung wie Kurpfuscher)


    Rasselbande (Gruppe lärmender und Streiche spielender Kinder)
    Recamiere (ursprüngl. ein Sitz-, Liegemöbel ohne Rücken)
    Rechenschieber (Hilfsmittel zum Rechnen)
    Reifen schlagen (Kinderspiel)
    Repassiermaschine (um Laufmaschen zu 'fangen')
    Rohrstock (Schilf-, Bambus-, Rattanstock, wurde zum Bestrafen benutzt)
    rudimentär (unvollständig, nur in Ansätzen vorhanden)


    Säugling (Baby)
    saumselig (trödelig, gemächlich, bummelig, schwunglos)
    Schabernack (Unsinn, Streich)
    Schaffner (Zugbegleiter)
    Schellackplatte (Vorgänger der Schallplatte)
    Schiefertafel (früheres 'Heft' in der Grundschule)
    Schlagbrett ( siehe Schlagholz)
    Schlagholz (um die Schmutzwäsche zu traktieren)
    Schrankenwärter (Beaufsichtigung und Bedienung der Bahnschranken)
    Schutzmann (Polizist)
    Schwerenöter (Charmeur, Verführer)
    Seiher (Sieb)
    Sense (zum Mähen verwendet)
    Setzkasten (kleines wandhängendes Regal mit unterschiedlich großen Unterteilungen zum Aufbewahren von allerlei Miniaturen)
    Sichel (Zum Mähen verwendet)
    signifikant (wesentlich, hauptsächlich)
    sinnieren (nachdenken)
    Sommerfrische (anderer Ausdruck für SommerUrlaub)
    Spazierstock
    Spenzer (kurzärmeliges, eng anliegendes Unterhemd für Damen; auch: kurzes, enganliegendes Jäckchen mit Schößchen)
    Spielleute (Sänger und Schauspieler)
    Stift (Lehrling, Azubi)
    Stiefelknecht (Ausziehhilfe für Schuhe/ Stiefel)


    Tagwerk (Feldarbeit eines Bauern an einem Tag; auch altes Flächenmaß)
    Taglöhner (Arbeiter dessen Arbeit abends bar ausgezahlt wurde)
    Tanzknopf (Kinderspiel, Peitschenkreisel)
    Tauchsieder (el. beheizte 'Spirale' um Wasser zu erhitzen)
    Tausendsassa (Multitalent)
    Telegramm (telegrafisch übermittelte Nachricht)
    Telegraph (telegr. Gerät zur Übertragung von Daten)
    Teppichklopfer
    Tintenwischer (kleines [meist aus Leder] Läppchen zum Reinigen der Feder)
    Tornister (auch für Schulranzen, vorwiegend im milit. Bereich angesiedelte Rucksackform)
    töricht (unsinnig, dümmlich, lächerlich)
    Trottoir (Gehsteig)


    Überzieher (Herrenmantel oder so 'gg')
    Ulster (schwerer Stadt-, Sportmantel, eher für Herren)
    Unbill (Kränkung, ungerechte Behandlung)
    Unterrock (Kleidungsstück unter dem Rock oder Kleid)


    Vatermörder (höchst unbequemer spez. Hemdenkragen)
    Vehikel (altes, schlechtes oder altmodisches Fahrzeug)
    Vertiko (besonderer Schrank)
    Vetter (Cousin)
    Vokuhila (Frisur der 80er)
    Volksempfänger (Radiogerät für MW und LW)



    Wählscheibe (an alten Telefonen)
    Wäschestampfer (Utensil, um die schmutzige Wäsche zu traktieren)
    Waschbrett (Utensil, um die Schmutzwäsche zu traktieren)
    Waschzuber (Wäschewanne, Wanne)
    willfährig (widerspruchslos, lenkbar, gefügig)
    Wüstenei (Einöde, Wildnis)


    Zähre (Träne)
    Zichorienkaffee (Kaffeeersatz)
    Zimmerherr (Mieter)
    Zipperlein (Gicht, allgemeine Gebrechen, Wehwehchen)
    Zollstock (Gliedermeter)
    zumal („insbesondere angesichts der Tatsache, dass“)
    Zwille (Gabelschleuder)

    Herzliche Grüße an meine fleißigen Zuarbeiter :pa:
    Yentl
     
    Und wieder sooo viel Arbeit Yentl! Danke!!

    Morsen = drahtlos/durch Funk Meldung uebermitteln,
    macht man das auch heute noch???
     
    Ich freu mich grad dermaßen über diesen Thread!

    Adverb - in solcher Weise, so sehr, derart


    Dankeschön!

    Lieben Gruß
    Anett
     
    Ich freu mich grad dermaßen über diesen Thread!

    Adverb - in solcher Weise, so sehr, derart


    Dankeschön!

    Lieben Gruß
    Anett
    Das geht übrigens auch als Adjektiv (gleiche Bedeutung) durch:

    Dieser Thread ist dermaßen erfreulich, dass ich mich mit einem allerliebsten Knicks der Danksagung anschließe. :)
     
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