Dielen retten!

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28. Aug. 2007
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1.459
Ort
Burgundisch Limburg
Hallo ihr Lieben,

hat hier vielleicht noch jemand eine Idee?

Es geht um Folgendes: Die Vorbesitzer des Hauses haben direkt auf die alten Holzdielen (Fichte, unbehandelt, ungestrichen, ca. 2cm dick) einen Teppichboden verklebt.

Wie zu erwarten sind Unterboden des Teppichs und Teppichkleber mit dem Holz eine schier unlösbare Verbindung eingegangen.

Bisherige Versuche mit mehr oder weniger Erfolg:

- Spachtel (funktioniert leidlich, dauert ewig und meine Arme spüre ich kaum noch)
- elektrischer Schaber (verursacht leider zu große Schäden im Holz)
- nässen (Null Erfolg)
- Bandschleifgerät mit grober Körnung (45er Papier), dauert fast noch länger als mit dem Spachtel und wird erst dann zur weiteren Anwendung kommen, wenn mit dem Spachtel nichts mehr auszurichten ist
- Kombination Heißluftföhn und Spachtel/Schaber (hat mal gut geklappt, dann wieder gar nicht - und die Reste haben sich noch besser mit dem Holz verbunden :rolleyes: )

noch nicht versucht:
-irgendwelche Lösungsmittel (und da habe ich auch keine Idee)
-Stripper (also nicht so'n nackiger Kerl, wenn ihr das jetzt denkt)

Der Raum ist ca. 16m2 groß. Ich habe jetzt insges. ca. 20 Stunden daran gewerkelt und ca. 7m2 von Teppichresten und Kleber befreit. Ischkannnetmehr!

Beim Stripper hätte ich Bedenken, weil die Holzdielen naturgemäß nicht supereben sind (schüsseln leicht) Außerdem sind die Dielen genagelt (nicht wie heute üblich in Nut und Feder sondern durch die Dielen in die Unterkonstruktion

Im Anschluss an die Resteentfernung müssen die Dielen noch geschliffen werden. Leichte Kratzer durch irgendwelches Geräte sind deshalb kein Problem, die würde ich in Kauf nehmen und nachher entsprechend tief abschleifen.

Und jetzt ihr :-P

LG, Sabine
 
  • Unser Fußbodenaufbau besteht aus Holzplatten und darauf wurde in einigen Zimmern Teppichboden verlegt.
    Diesen haben wir mit einem Stripper super entfernen können.
    Vorher haben wir auch alles Mögliche versucht, ohne Erfolg.
    Wenn die Dielung nicht wellig ist, könne ich mir vorstellen, daß es funktioniert.
     
    Danke, Tina!

    Die Dielen sind leider ein bisschen wellig - viel mehr Sorgen machen mir bei diesem Stripper aber die Nägel. Die kann ich nämlich nur teilweise versenken (dort wo eben keine Teppichreste mehr drauf sind)
    Mit dem Stripper würde ich doch dann die leicht herausragenden Nägel erfassen?!
     
  • Hallo Tina,

    ich könnte die Dielen komplett ausbauen und bearbeiten - aber Himmel, das möchte ich eigentlich total vermeiden. Das würde wohl auch teilweise die Unterkonstruktion beschädigen. Und es sollte auch auch zeitgründen alles liegenbleiben.

    Würde ich "nur" die gefühlten 213 Nägel entfernen, wäre ich glaube ich genauso lange dabei wie ich benötigte, um die letzten m2 noch mit dem Spachtel zu bearbeiten :)
     
    Du hast "nur" noch 2qm zu beackern? Dann ist doch der größte Teil der Arbeit schon geschafft. Hut ab! Warst fleißig. Mir machen solche Arbeiten auch tierisch Spaß, nur ein Ende muß ich immer sehen.
     
  • Upps. Das hört sich ja ganz anders an. Dachte, du wärest fast fertig.
    Wir haben damals, wie ich schrieb, die Auslegware entfernen wollen. Da wurde wohl mittig im Zimmer der Pott mit Kleber ausgekippt und die Masse dann nach allen Seiten verstrichen. Dort, wo extrem viel Klebepampe war, hielt der Teppich auch sehr fest am Unterboden. GG hat ihn in 3cm breite Streifchen geschnitten und wir haben daran gezerrt, wie beim Tauziehen.
    Dann sind wir auf die Idee mit dem Dampfreiniger gekommen.
    Allerdings haben wir ein echt gutes Gerät. So ein Handfummeldings würde es nicht packen. Das hat den Kleber ganz gut angelöst.
     
    Du glaubst gar nicht, was wir damals beim Renovieren des Eßzimmers, sind nur 13qm, alles probiert haben.
    Als sich ein minimaler Erfolg bei der Benutzung des Dampfbügeleisens zeigte, haben wir dann den Dampfreiniger benutzt.
    Für fast 45qm Wohnzimmer hatte ich dann aus dem Internet den Tipp mit dem Stripper.
     
  • du brauchst einfach eine ausreichend große schleifmaschine - mit igrndeinem handteil wird das nix.
    kann man leihen im baumarkt. wird nicht ganz billig, weil du viel viel schleifpapier brauchen wird.
    bei uns wars übrigens der unterseite vom ollen linoleum, die eine innige verbindung mit den dielen eingegangen war.
    alternativ solltest du trotzdem mal drüber nachdenken, die dielen auszubauen - und umgedreht wieder zu verlegen - geht natürlich nur, wenn einigermaßen plan und nicht zu spröde, dann brechen sie auch beim nägel ziehen. das nägel ziehen ist aber nicht so schlimm, nur die erste reihe macht ärger (oder du opferst sie), danach gehts mit dem kuhfuß doch einigermaßen flott.
     
  • du brauchst einfach eine ausreichend große schleifmaschine - mit irgndeinem handteil wird das nix.
    kann man leihen im baumarkt. wird nicht ganz billig, weil du viel viel schleifpapier brauchen wird.
    Ja, die Reste, die ich nicht mit dem Spachtel entfernen kann, werden mit 'nem Parkettschleifer oder großem Bandschleifer entfernt. Wir haben nur den Test mit dem Handbandschleifer gemacht - und feststellen müssen, dass die unterste Schicht derartig heiß wird, dass sie eine noch innigere Verbindung mit dem Dielenboden eingeht. Dennoch - die Reste müssen dann mit 'nem großen Gerät geschafft werden.

    alternativ solltest du trotzdem mal drüber nachdenken, die dielen auszubauen - und umgedreht wieder zu verlegen - geht natürlich nur, wenn einigermaßen plan und nicht zu spröde

    Haben wir drüber nachgedacht. Leider schüsseln die schon etwas und sind ca. 100 Jahre alt. Sind allerdings wohl in den 50ern mal hochgenommen (und gedreht?) worden. Damals kam ein Betonboden 'rein.

    Glücklicherweise sind sie wenigstens niemals gestrichen worden.

    Heute hatte ich einen "Lauf" und habe mmit frischen Spachteln ca. 2m² entfernen können, die sich zuvor als uneinnehmbar entpuppen wollten. *Stolzbin

    LG und vielen Dank! Sabine
     
    Der Kleber ist doch etwas weich, dann müsste der mit einem Folienradierer entfernt werden können.
    Nix weich...nur wenn man den Boden erhitzt (Heißluftföhn) schmilzt der Scheiß - lässt sich aber dennoch nicht wegspachteln. Man findet einfach keinen "Ansatz"

    Heute noch einen Versuch mit elektrischem Hobel gemacht. Leider eine total ungleichmäßige Entfernung. habe das Gefühl, dass das, was dann stehenbleibt noch schwerer zu entfernen ist.

    Weiterer Versuch eventuell mit der Flex und einem speziellen Aufsatz.

    Tinas Tipp mit dem Dampgerät hat leider nicht gefruchtet. Feuchtigkeit macht nur das Holz weicher und noch anfälliger für tiefe Riefen.

    Vielen Dank an euch für die Tipps!!!
     
    Ja, die Reste, die ich nicht mit dem Spachtel entfernen kann, werden mit 'nem Parkettschleifer oder großem Bandschleifer entfernt.
    Mir fällt gerade ein, dass wir früher auf dem Bau dafür auch eine Art "Noppenscheibe" für so einen ähnlichen "Rotex-Schleifer" hatten, aber wie das Teil geheißen hat?
    Dies war auf jeden Fall eine Scheibe wo unten dran glaub so drehbare Teile waren, hmm ... evtl. kennt dies jemand oder ich finde dies noch, war zumindest hilfreich.


    Wir haben nur den Test mit dem Handbandschleifer gemacht - und feststellen müssen, dass die unterste Schicht derartig heiß wird, dass sie eine noch innigere Verbindung mit dem Dielenboden eingeht. Dennoch - die Reste müssen dann mit 'nem großen Gerät geschafft werden.

    Hat Deine Maschine keine elektrische Drehzahlregelung?
     
    Hat Deine Maschine keine elektrische Drehzahlregelung?

    Pffffft - keinen Dunst :d ischglobnich

    Dieses Noppendingsi, von dem Du schrubtest. Soetwas kommt als Aufsatz auf die Flex. Ich hasse die Flex! Und ich habe meinen Lieblingsspachtel! Attacke!

    Bin wieder etwas motivierter seit dem heutigen Abend!

    LG, Sabine, die es gerade mit Tinas Opa hält (Muskelkraft - kein Teppich!)
     
    wie wäre es hiermit *klick* kann man ausleihen..
    hab damit einige alte Türen abgelackt und entspachtelt ...auch Ecken sind kein Problem ;)
     
    Mir fällt gerade ein, dass wir früher auf dem Bau dafür auch eine Art "Noppenscheibe" für so einen ähnlichen "Rotex-Schleifer" hatten, aber wie das Teil geheißen hat?
    Dies war auf jeden Fall eine Scheibe wo unten dran glaub so drehbare Teile waren, hmm ... evtl. kennt dies jemand oder ich finde dies noch, war zumindest hilfreich.

    Ha, da hab ich sogar etwas gefunden, diese Richtung (Artikel 9116 Frästeller) müsste es sein, man kann es nur schlecht erkennen:
    http://www.fb-ag.ch/site/index.cfm?id_art=22608&vsprache=DE

    Da auch noch etwas neueres:
    http://www.krebs-schleiftechnik.ch/...%26+180+Leim-+und+Teppichresten+entfernen.htm
    Wenn Du keine Flex magst ist dies schon ok, aber wenn es dafür nicht so mühevoll geht! ;)
    Aber ist ja nur ein Tipp, da Du eh bald fertig bist lohnt die Anschaffung eh nicht mehr.

    Evtl. kann dies ja für andere, die auch mal vor dem Problem stehen hilfreich sein. Da ist es nur wichtig, das die Maschine Drehzahlgeregelt ist.
     
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