Ganz speziell für Opa den Dieter, aber natürlich auch für alle anderen die es nachbacken wollen.
Mein Stollenrezept (2 Stck)
Zutaten:
1kg Mehl
1/4 L. Milch
2 Würfel Hefe (keine Trockenhefe)
150g Zucker
10g Salz
375g Butter
125g Schweineschmalz
100ml Rum
300g Sultaninen
200g Korinthen
150g gehackte Mandeln
100g Zitronat
100g Orangeat
1 Vanilleschote (ausgekratztes Mark)
1 Fl. Bittermandelöl
1 TL Stollengewürz
Zum Einstreichen 250g Butter, zum Bestreuen Puderzucker nach Bedarf
Zubereitung: Am Vorabend alle Früchte mit dem Rum vermengen (Rosinen und Korinthen natürlich gut verlesen, warm abbrausen, mit Küchenpapier trockentupfen), mit Folie abdecken und an einem warmen Ort über Nacht ziehen lassen.
Vorteig: Alle Zutaten müssen zimmerwarm sein. Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Vertiefung drücken, Hefe hineinbröckeln, mit einigen EL Milch ewas Zucker und Mehl vom Rand zum Vorteig verrühren, mit einem Tuch abdecken und 20 Min. an einem warmen Ort gehen lassen.
Teig: Restliche Zutaten (außer Früchtemischung) zugeben und ordentlich kneten (ich lasse den Teig 5 Min. von meiner Bosch-Mum bearbeiten). Backofen auf 190° vorheizen.
Teig fertigstellen: Die Früchtemischung per Hand sorgfältig unter den Teig kneten. Zugedeckt nochmal 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
Teig teilen, jedes Teil ausrollen, zum Stollen formen, beide Stollen auf ein gefettetes Backblech legen (unbedingt ein Trennholz o.ä. mit Alufolie umwickelt dazwischen legen), 10 Min. ruhen lassen, dann das Blech in den Herd schieben (mittlere Einschubleiste). Ofen sofort auf 175° runterschalten, Stollen 60-70 Min. backen (Stäbchenprobe machen).
Butter schmelzen, die Stollen sofort nach dem Backen damit bestreichen, dick mit gesiebten Puderzucker bestreuen, auskühlen lassen, in Alufolie und/oder Cellophan-Stollentüten verpacken kühl lagern, erst nach 3-4 Wochen anschneiden.
Gutes Gelingen wünscht
Marianne
Nachtrag: Zur Backzeit noch folgendes: Die unterschiedliche Backzeit habe ich deshalb angegeben weil jeder seinen Stollen anders formt. Ist er länger und eher flach braucht er etwas weniger Zeit, ist er eher kürzer und höher geformt braucht er länger.
Wie ich ein paar Posts vorher schon schrieb, habe ich Jahre gebraucht um mit meinem Stollen wieder zufrieden zu sein. Weniger mit dem Geschmack sondern eher mit der Konsistenz, ein guter Stollen muß saftig sein. Das erreicht man 1. durch entsprechend lange Lagerzeit und 2. durch die richtigen Zutaten. Was (für mich) auf keinen Fall in einen Stollen gehört sind Eier, sie machen den Stollen trocken. Schmalz hingegen ist etwas das dazu gehört und was ich viele Jahre vergessen hatte, letztes Jahr habe ich es wieder genommen.