Zwangsversteigerung

BlumeW

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13. Feb. 2009
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Hallo,
hat jemand Erfahrung mit dem Thema Zwangsversteigerung? Also wenn man solc hein Haus erwerben will?
Risiken? Vor-NAchteile?
Wiekann man z.B erfahren wer der jetztige Eigentümer noch ist und wieviele Termine es schon gab?

VLD
 
  • Hallo blume,
    Geh mal im internet (Google) unter Zwangsversteigerung ,gebe dein Ort ein und schau die Häuser an,steht das Mindestgebot dabei und über welchen Anbieter du Info darüber erhälst.Du brauchst dann nur noch eine Finanzierungsbestätigung der Bank und kannst bieten.
    Gruß
    Nina
     
    ja das habe ich schon alles.. ich möchte ein paar Erfahrungsberichte.
    BSP ist im Grundbuch eine Hypothek aufs Grundstück eingetragen, kaufe ich diese dann mit? und wie kann ich erfahren wie hoch sie ist? Wie bekomme ich den Eigentümer raus?
     
  • Hi,
    Wenn von der gleichen Bank eine Hypothek drauf ist die bei Dir finanziert kann die übernommen werden also kein Neuantrag,ansonsten wird natürlich gelöscht.Besitzer bekommst du schon bei einer Besichtigung heraus,du kaufst ja nicht ungesehen.Anzahlung gleich bei Kauf und Restzahlung bei Schlüsselübergabe sprich im Leerstehenden Zustand als Sicherheit.
    Nina
     
  • Bei der Zwangsversteigerung ist angegeben welches Amtsgericht zuständig ist. Bei diesem Amtsgericht kannst du kostenlos die Akte einsehen. Bei der Versteigerung sind 10% des Verkehrswertes Bargeldlos mitzubringen. Mit dem Hammerschlag der erfolgreichen Ersteigerung gehört das Objekt dann Dir. Nun hast du eine Frist den 90% Restbetrag einzuzahlen. Bis dahin zahlst du Zinsen. Das war es schon! ;-)

    Allerdings würde ich mir bei bewohnten Objekten IMMER ein Bild vor Ort machen. Es gibt nämlich sicherlich nicht wenig kranke Leute, die Ihr Haus mit "ins Grab" nehmen würden

    ;-)


    marvo
     
    Hallo blume,
    Geh mal im internet (Google) unter Zwangsversteigerung ,gebe dein Ort ein und schau die Häuser an,steht das Mindestgebot dabei


    Das ist nicht das Mindestgebot, sondern der vom unabhängigen Gutachter erstellte Verkehrswert. Nach diesem richtet sich alles weitere.

    Gruß Marvo
     
  • Nun ja... vorallen sollte man sich darüber im Klaren sein, das man sich unter Umständen den Erwerb eines solchen Hauses durch das finanziellen Elend des ehemaligen Besitzers erkauft. Denn viele dieser Häuser werden ja weit unter dem eigentlichen Wert versteigert. Die Schuldfrage und andere Detailfragen mal ganz aussenvorgelassen... ich könnte sowas nicht. Aber das ist etwas, das jeder selber wissen muss.
     
    Es ist nicht zwingend finanzielles Elend. Es gibt zB auch Erbengemeinschaften die die sich vor lauter Raffgier nicht einigen können und vor dem Gericht landen.
    Aber die Bereicherung an anderen oder an der Allgemeinheit wird doch von Zuwinkel & Co. vorgelebt (und mit 2 Jahren Bewährung geahndet), da hättest du Gewissensbisse günstig ein Haus zu ersteigern?!?

    Ich mit Sicherheit nicht!

    aber das ist offtopic....

    Schaut genau nach wenn ihr ein Haus ersteigert. Wenn sich der alte Besitzer quer stellt dann lasst die Finger davon. Solange es seins ist, kann er damit nämlich machen was er will ;-)

    Gute N8, marvo!
     
    Besitzer bekommst du schon bei einer Besichtigung heraus,
    Das ist ein Irrtum.
    Und die Besitzer können - solange es ihr Eigentum ist - durchaus auch das Haus verwüsten...

    Wenn sie sich weigern auszuziehen muß man sie erst mal herausklagen. Lassen sie Sachen zurück müssen die für eine bestimmte Zeit eingelagert werden bevor man sie entsorgen darf.

    Sorry,OT...
    Aber die Bereicherung an anderen oder an der Allgemeinheit wird doch von Zuwinkel & Co. vorgelebt (und mit 2 Jahren Bewährung geahndet), da hättest du Gewissensbisse günstig ein Haus zu ersteigern?!?

    Tja,ich persönlich leiste es mir einfach mal nach meinen Moralvorstellungen zu leben und nicht nach Herren Zumwinkels. In der Hoffnung daß es noch andere gibt die sich auch nicht an schlechten Beispielen orientieren.

    durch das finanziellen Elend des ehemaligen Besitzers erkauft.
    Als wir auf Haussuche waren haben wir uns natürlich auch mit dem Thema befasst, uns informiert und überlegt.
    Teilweise waren das so traurige Umstände die zur Zwangsversteigerung führten daß wir dann davon Abstand genommen haben.
    Aber das muß wirklich jeder selber für sich wissen...

    Wenn man damit kein Problem hat kann man sicherlich was sparen.
    In einem Fall hat nicht mal der Gutachter Zutritt zum Haus bekommen, da hätte man schon die Katze im Sack kaufen müßen.
     
    Hallo Blume,

    bei uns ist der Markt der Versteigerungen von Profis durchgsetzt .... die interessanten Objekte lassen die von Strohmännern ersteigern - sanieren dann das Objekt und verkaufen das dann als Tip-Top Immobilie.

    An sich liegt hier die Chance von Otto-Normalo vor der Versteigerung mit dem Gläubiger / Bank ein "Geschäft" zu machen.

    Warum eine Immobilie blind ersteigern wenn sowieso ein Käufermarkt herrscht ..... so toll kann das Schnäppchen gar nicht sein.


    Gruss
    Dirk
     
  • Wir haben unseres damals so unter dem Schätzwert gekauft.

    Aber, bedenke wenn die Leute noch drinnen wohnen und nicht ausziehen, dass du sie vielleicht auf deine Kosten delogieren lassen musst, wenn du das Haus ersteigert hast. Dann kannst die Delogierung, dass Einstellen der Sachen zahlen und dann auch noch das Geld von Leuten zurückfordern, die ja eigentlich keines haben..... So war das Gesetz damals bei uns. Bin aber auch nicht aus D.

    Also vorher sehr genau erkundigen.....

    Oft ist es auch so, dass Makler mitsteigern und den Preis in die höhe treiben. So war es auch bei uns:mad: Bei uns war der Makler dann sogar so "frech" und kam unter der Versteigerung und meint, wenn wir ihm z.B. 800 Euro zahlen, hört er auf zum Mitsteigern. Stell dir vor dem einem gibst du etwas, dahinter standen noch 3-4 von der Sorte:mad:

    Da kann man schon einiges erleben...........

    LG

    Karin
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Mal ganz vorbei an irgendwelchen moralischen Aspekten:

    Wenn beim ersten Zwangsversteigerungstermin nicht mindestens 50% des ermittelten Wertes erzielt werden, muss das Gericht den Zuschlag versagen, wenn der Preis nicht 70% des Wertes erreicht, kann der Gläubiger sich quer stellen und es kommt zu einem zweiten Versteigerungstermin.

    Ganz wichtig ist, festzustellen, ob der Gläubiger, der die Zwangsversteigerung betreibt, erstranging im Grundbuch steht, denn dann übernimmst Du keine weiteren Verpflichtungen und erwirbst das Haus zum ersteigerten Preis. Ist der Gläubiger aber beispielsweise nur zweitranging im Grundbuch, kaufst Du die erstrangige Hypothek mit.

    Das Gutachten kannst Du beim zuständigen Amtsgericht einsehen.

    Und mal hin zur Moral: Einem Hausbesitzer, dessen Haus bereits im Zwangsversteigerungsverfahren ist, kann man dadurch, dass man nicht bietet, am allerwenigsten helfen, denn auf die Weise erhöhen sich lediglich die Kosten für ihn.

    Wenn es übrigens eine Erbengemeinschaft ist, die sich nicht einigt, und das Haus wird versteigert, dann ist das keine Zwangsversteigerung mehr, sondern eine Teilungsversteigerung.
     
    Und mal hin zur Moral: Einem Hausbesitzer, dessen Haus bereits im Zwangsversteigerungsverfahren ist, kann man dadurch, dass man nicht bietet, am allerwenigsten helfen, denn auf die Weise erhöhen sich lediglich die Kosten für ihn.
    OK, das ist ein guter Einwand. Ich sehe halt das Problem vorallen dabei, das bei vielen Versteigerungen, die erzielten Erlöse oft noch nicht mal annähernd die Kosten decken. Andererseits ist dies ja genau das Ziel des Käufers, denn wenn jemand schon die Katze im Sack kauft, dann doch wenigstens zu einen Schnäpchenpreis. Ob das dem ehemaligen Besitzer wirklich helfen kann, wage ich zu bezweifeln. Aber wie ich schon sagte, letztlich muss das halt jeder selber wissen. Als OT sehe ich diesen Aspekt übrigens ganz und gar nicht. Wenn sich jemand am Elend eines anderen Menschen finanziell bereicht, aus welchen Gründen auch immer, dann ist das zumindest für mich ein ganz wichtiger Aspekt des ganzen Themas.
     
    das Haus steht seit einem Jahr leer.. also damit wird es keine Probleme geben..
    Das Sachverständigen Gutachten habe ich... nur wie gesagt, mit dieser Hypothek...
    natürlich fragen wir uns auch wieso noch niemand das Haus wollte... und ich glaube fast, das es deswegen ist, aber ich werde da heute mal genau bei der Bank nachfragen, die müssten so etwas ja wissen.
    Anderer Seits habe ich auch gehört, das viele so ein Haus nicht wollen, weil es keine Fördermittel gibt da ein quasi Neubau ja nicht schon wieder saniert oder erneurt werden muss, und das viele das nicht möchten, sich dann lieber etwas neues kaufen, was sie nach ihren Wünschen günstig umgestalten können.
     
    wenn ich als Verkäufer kooperativ bin und den Interessenten entgegen komme, dann minimiert sich für die natürlich die Gefahr "die Katze im Sack" zu kaufen.
    Es ist für mich auch nicht wirklich ein bereichern am Elend anderer, niemand wird gezwungen in einem Haus zu wohnen, es gibt auch günstige Wohnungen. Wenn ich mein Haus nicht mehr halten kann muss ich es eben verkaufen oder ich sitze es aus, bis es das Gericht für mich macht. Es ist zwar für die Betroffenen nicht schön und sehr hart, aber wir reden hier nicht über Landminenverkäufe nach Somalia oder Kinderarbeit in Indien.
    Das ist für mich Bereicherung am Elend anderer.

    meine Meinung...


    ;)
     
    Hallo Blume,
    "weil es keine Fördermittel gibt "
    Das wäre ja noch schöner,erst billig ersteigern dann auch noch Fördermittel kassieren, warum nicht gleich geschenkt .
    ---sorry , aber ich denke dabei auch an das Leid der Familie die nach dem Verkauf noch 15 Jahre einen Schuldenberg und Konkurs auf der Schulter trägt nur weil eine Bank finanziert ohne EK, so blauäugig da die auch noch vormacht das es funktionieren kann!
    Der Bank war es bisher egal Hauptsache Provision und Grundbuch-Absicherung aber das soll ja nun anders werden ,da man nun auch eine Bank zur Rechenschaft ziehen kann und diese für Schulden eine Haftung übernehmen müssen.Daher ist es Pflicht und Bedingung des Käufers :Eigenkapital!
    -- und SahenStücke werden von Banken ersteigert ohne das es überhaupt jemand erfährt das es Versteigert wurde.
    Gruß
    Klaus
     
    wie gesagt, wir bekommen es auch ohne Eigenkapital.. und wenn du meinst das es nicht eröaubt ist.. dann macht die Bank das halt illegal.. mir ist es egal ganz ehrlich... nur ic h denke ehrlich gesagt, dass du dich irren tust...
    Man muss schon vorsichtig sein... und alles genau beachten... aber man muss es nicht gleich pech schwarz malen...
    ganz ehrlich ich kannte die Luete nicht die da gewohnt haben und vielleicht haben die Leute sich auch getrennt und keiner wollte sich mehr drum kümmern was aus dem Haus wird und so haben sie es einfach dem Schicksal überlassen.. und ob die Leute nun wirklich auf einem schuldenberg sitzten bleiben kann man auch nicht gleich von vornherei sagen.. .ich schmeiße die Leute ja nicht da r aus , es steht seit einem Jahr leer...
    so oder so woltle ich hier tips und leute die erfahrung mit Zwangsersteigerungen haben und nix anderes
     
    hier mal ein Artikel aus der FOCUS:

    Vollfinanzierung
    Ohne Eigenkapital ins Eigenheim
    Immer mehr deutsche Banken folgen dem Trend, Häuser komplett auf Kredit zu finanzieren. Das höhere Risiko lassen sie sich allerdings mit Zinsaufschlägen belohnen.
    Von FOCUS-Online-Autor Heinz-Peter Arndt
    FOL Eine Vollfinanzierung lassen sich die Banken gut bezahlen Bis vor einigen Jahren waren Kreditgeber weniger großzügig als der Metzger um die Ecke. Wo der sein traditionelles „Darf´s auch etwas mehr sein“ säuselte, war bei Banken, Sparkassen und Kreditvermittlern Schmalhans Küchenmeister. Mehr als 80 Prozent der Baukosten oder des Kaufpreises konnten Kreditnehmer kaum bekommen. Ohne 20 Prozent Eigenkapital plus Nebenkosten im Gepäck war für Bauwillige der Traum von Wohnung und Haus schnell beendet. Nur wenige Anbieter, etwa die ING-DiBa, finanzierten den vollen Objektwert. ZUM THEMA
    Baufinanzierung:
    Individuell günstige Hypothekendarlehen
    Forwardkredite:
    Top-Offerten für Anschlussdarlehen
    Budgetrechner:
    Wie teuer darf das Haus sein?Das ist vorbei. Den Anfang machten Töchter ausländischer Banken wie die ABN Amro Hypotheken Group, die GMAC-RFC oder die NIBC Bank N.V.. Seit sie auf den deutschen Markt rückten, darf es jetzt auch bei der Baufinanzierung gern etwas mehr sein. Besonders großzügige wie ABN Amro offerieren für Neubauten bis zu 105 Prozent des angemessenen Kaufpreises – dann sind Mittel für Einbauküche und Bauzeitzinsen auch gleich mit dabei.

    Hypothekenbanken und Sparkassen springen auf den Zug auf

    Wachgerüttelt vom Markterfolg der Pioniere, die ihre Kredite über Vermittler vertreiben, steigen immer mehr deutsche Banken in das zinsträchtige Geschäft ein. Vollfinanzierungen, die zum Teil auch noch Nebenkosten abdecken, bieten inzwischen viele an. Den Wandel auf dem heimischen Geldverleihmarkt verdeutlichen die Angebote großer Hypothekenbanken, aber auch die Offerten regionaler Sparkassen zeugen von neuen Verhältnissen. „Mittlerweile finanziert auch eine SEB Bank bis zu 108 Prozent des Kaufpreises“, sagt Max Herbst von der FMH Finanzberatung. Angesichts relativ niedriger Immobilienwerte sei das Risiko selbst für regionale Banken wie die Sparkasse Leipzig oder die Frankfurter Sparkasse nicht allzu groß, erklärt der Finanzexperte. Zudem wollten sich auch viele kleinere Banken das Geschäft schlicht nicht entgehen lassen. „Der Markt erfordert das“, sagt Herbst.

    Zielgruppe sind vor allem junge Familien mit gutem Verdienst, die noch keine Rücklagen gebildet haben oder Gespartes als Reserve für Unvorhergesehenes in der Hinterhand halten wollen. „Gerade junge Wohnungskäufer ohne Eigenkapital müssen heute nicht mehr den Umweg über ein Bauspardarlehen gehen, sondern können sofort die aktuell günstigen Immobilienpreise nutzen“, erklärt Robert Haselsteiner, Vorstand des Baugeldvermittlers Interhyp. Anzeige
    Baufinanzierung
    Schluss mit Bankenmarathon
    Interhyp durchsucht für Sie den Markt nach den besten Baugeld-Konditionen. Kostenlos. Jetzt testen! weiter Der Vorteil: Bauwillige können sich schneller zum Bau oder Kauf entscheiden. Der Nachteil: höhere Zinsen. Das Eigenheim ohne Eigenkapital bedeutet eine höhere Belastung in der Abzahlungsphase. Und: Ohne sicheres adäquates Einkommen geben natürlich auch die großzügigsten Geldgeber keinen Kredit.
     
    Ich finde diese Zwangsversteigerungen z.t. so richtig Pervers, da sitzen solche Möchtegernhausbesitzer auf den Stühlen und hecheln rum, das sie ja für ihre paar Kröten ein Haus ergeiern können, wo auch sehr viel ein trauriges Schicksal dahintersteht wie z.B. Unfall/Tod eines Partners unveschuldete Arbeitlosigkeit ect.
    Blebt nur zu Hoffen, daß da bald ein Riegel vorgeschoben wird, ganz besonders wenn man unverschuldet in die Zwangsverseigerung kommt.
    "dann macht die Bank das halt illegal":confused::confused::confused:
    sonst bist Du wohl Gesund @BlumeW
    fredman
     
    Das war ironisch gemeint.. damit manche mal merken, das sie sich irren...
    Unsere Bank mit der wir das planen... gibt es in jedem noch so kleinen scheiß Dorf, also keine Unbekannte. und wenn die sagen das geht ohne Eigenkaptial dann geht das wohl, die werden es wohl besser wissen als irgendein Hobbygärtner..
    Des weiteren ist es ja jedem selber überlassen sich ein Haus zu ersteigern oder nicht.. würde auch eins kaufen nur da gibt es nicht so das passende was wir suchen.
    und ganz ehrlich kann das Haus auch zehn Jahre leer stehen. Die ehemaligen Besitzer kommen dort sicher nicht mehr hin zurück..
    und du kannst doch genau so wenig wissen was die Gründe sind wieso das Haus versteigert wird.. vielleicht steckt kein Trauriges Schicksahl dahinter..
     
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